Was hat meine Crassula perforata?

Hallo zusammen,
seit einigen Wochen beobachte ich, dass meine Perforata braune Stellen an den Spitzen bekommt. Es wird immer schlimmer und ich weiß nicht, was ich dagegen machen kann. Sie steht an einem Ostfenster und bekommt morgens direktes Sonnenlicht und über den Tag verteilt indirektes Licht. Sie steht seit 2 Jahren an diesem Standort und hatte nie Probleme. Ich gieße sie alle 2 - 3 Wochen mit Regenwasser und eingepflanzt ist sie in einem Ton Topf. Düngen tue ich sie alle 3 Monate. Ich habe nichts in den letzten Monaten verändert und weiß nicht, woran es liegen könnte. Habt ihr eine Idee? Über einen Ratschlag wäre ich sehr dankbar.
Viele Grüße Marie

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Schon mal mit der Lupe geschaut, ob sich auf den braunen Stellen etwas bewegt oder es dort ein feines Gespinst gibt?

Danke für den Hinweis. Ich habe ca. 1 mm große gelbe strichförmige Tierchen gefunden. Ist das die Ursache?

Glückwunsch - Du bist stolze Besitzerin von vermutlich Spinnmilben .
Naja, nicht wirklich ein Gewinn - Du musst versuchen sie loszuwerden.
Geschädigte Spitzen abschneiden, die restliche Pflanze mit fein vernebeltem Spiritus behandeln - 2 Wochen lang alle 3 Tage.

Was hat meine Crassula perforata? Zuwenig Licht und Wasser, zuviel Dünger.

Diese großen Blattabstände sind eindeutig ein Zeichen von Vergeilung und solche Pflanzen sind halt anfällig für Schädlinge und Krankheiten.

Moin,

hier muss ich leider ein Veto gegen Spinnmilben einlegen . Das Schadbild und die kleinen gelblichen Strich-Tiere deuten eindeutig auf Thrips hin. Die gehen gerne in den Vegetationspunkt von Crassulaceae. Bei Spinnmilben sind die nekrotischen Stellen nicht ganz so braun und auch nicht ganz so flächig ausgebildet.... nach meiner Erfahrung. Die Schadbilder ähneln sich natürlich, die Milben wären aber eher kleine, wandernde Kugeln und nicht gelbliche Striche.

Die genannten Kulturparameter fördern diese Tierchen leider, diese können aber auch bei hart gezogenen Pflanzen auftreten. Da sie sich bei Crassulaceae hauptsächlich am Vegetationspunkt aufhalten finden sie dort stets weiche Zellen vor, die sie aussaugen können.

Man könnte die betroffenen Triebspitzen abschneiden, die Pflanzen verzweigen sich sehr gut. Den Neutrieb könnte man dann mit einem Natur-Pyrethroid behandeln. Thripse sind aber im Allgemeinen sehr schwer zu bekämpfen. Eine Freilandkultur beugt diesen Tierchen auch etwas vor, vor allem wenn die Pflanzen gelegentlich dem Regen ausgesetzt werden.

plantsman schrieb:Moin,

hier muss ich leider ein Veto gegen Spinnmilben einlegen . Das Schadbild und die kleinen gelblichen Strich-Tiere deuten eindeutig auf Thrips hin. Die gehen gerne in den Vegetationspunkt von Crassulaceae. Bei Spinnmilben sind die nekrotischen Stellen nicht ganz so braun und auch nicht ganz so flächig ausgebildet.... nach meiner Erfahrung. Die Schadbilder ähneln sich natürlich, die Milben wären aber eher kleine, wandernde Kugeln und nicht gelbliche Striche.
....

Gebe mich geschlagen, das "strichförmig" habe ich glatt überlesen. Die Argumentation klingt insgesamt stimmig - (glücklicherweise) wurde ich bisher mit dem Thema Thripse an Zimmerpflanzen(u.a. meinen Crassulas) überhaupt nicht konfrontiert, im Garten dagegen schon.

Vielen Dank für eure vielen Ratschlägen. Ich probiere es bestmöglich umzusetzen und hoffentlich die Thripse loszuwerden.