Opuntia "Große von Aldingen" dw

Hallo allerseits!

Ich habe mich entschlossen gestern,  aus den Früchten die Samen zu ernten. Ich habe die große "Große von Aldingen" sowie die kleine "Große von Aldingen", welche später irrtümlicherweise mitgeliefert wurde zu Eriocereus jusbertii.
Die kleine Pflanze hatte zwei Früchte angesetzt: eine prall volle violette und eine grüne unreife (oder sehen so Knospen aus??). Die große"Große von Aldingen" hatte nur zwei blaßlila verschrumpelte Fruchtkörper, wovon nun eine anfing zu gammeln - die entfernte ich und warf sie vom Balkon auf die darunter liegende Wiese (obs was wird?...).

Ich stellte dann fest, daß die Samen sehr unterschiedlich groß waren...
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Opuntia cv. "Große von Aldingen":
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Große Samenkörner, entnommen aus der oberen Frucht:
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Zweite gelieferte Pflanze, kleine "Große von Aldingen":
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Kleine Samenkörner, entnommen aus der linken violetten vollreifen prallen Frucht - Samenkörner, welche oben schwammen im Wasser:
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Kleine Samenkörner, entnommen aus der violetten vollreifen prallen Frucht - Samenkörner, welche im Wasser untergingen:
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Die Samen waren zum Zeitpunkt der Aufnahme noch feucht. Trocken sehen sie alle beigegelb aus.

Laut Bestellung und Lieferschein sowie Ettikett handelt es sich um die gleiche Gattung und Art.
Wie ihr sehen könnt, sind die Samenkörner von den einzelnen Pflanzen unterschiedlich groß und auch unterschiedlich von der Form her. Die Vollreife Frucht der kleinen Opuntia hatte schwarze Samen, während die große Opuntia cv."Große von Aldingen" wenige und sehr große Samen hatte, welche auch eine fast kreisrunde Form haben und braune Farbe im feuchten Zustand zum Zeitpunkt der Aufnahme.

Frage: Ist ein derartiger Größenunterschied beim Samen einer Art normal und/oder könnten es sich umverschiedene Arten bzw.Formen handeln? Die großen Samen haben einen Durchmesser von 6 bis 7 mm

Hab ich euch eigentlich schon geschrieben, daß ich was ausgesäht habe an Opuntiensamen aus Kaktusfeigen? Ich glaube ja.

Da monatelang nichts werden wollte, dachte ich mir "sch** drum - Schale rausstellen ohne Abdeckung/Schutz aufs Fensterbrett Westseite, was wird, wird, was nicht, eben Pech!" - und nun sehe ich heute, es scheinen 3 Körner aufgegangen zu sein. Kleine grüne Etwas mit schwarzer Kappe - und definitiv KEIN Scleroticus!

Was tun? Schnell reinnehmen?? Ich werd nen Sch* tun!

Es ist nun lt. Vorschau wetter24.de und auch nach Claudia Kleinert Wetterfee zurückgehende Temperaturen angesagt (waren und sind eh schon nicht hoch - maximal warens 10,1 Grad, normal zwischen 5 und 7 Grad (Tagestemperatur, nachts 5 grad weniger). Also nachts sollen Minusgrade herrschen von -1 bis -3 Grad, und am Tag 2 bis 3 Grad Plus. Und alles andere weiter als 3 Tage ist eh Lotterie, da kann man gleich würfeln.
Durch den Regen steht die große flache Schale voll mit Wasser, was wohl nur Keimung geführt hat. Das Wasser ist schon wieder natürlich verdunstet (diese Saatschale habe ich ohne Löcher benutzt - wurde ja solange sie im Zimmer war, eh nur genebelt.

Lassen wir und mal überraschen.

Heute Probeaussaat mit den Samenkörnern der Großen von Aldingen gemacht.
Vorbereitung:
Da es Gestern abends die Nacht relativ viel Niederschlag angesagt wurde (10,1 mm) aus Richtung Süden/Südosten mit Wind, stellte ich das Unterteil eines Bofrost-Eisbechers in die Blumenwanne und das halbkugelförmige Oberteil ebenfalls. Intention: wenn es die Nacht durchregnet, könnte die Becherparade zum Teil mit Regenwasser direkt von oben gefüllt werden. Leider ist des nachts der Regen von Westen gekommen, so hatte ich nur wenig Wasser in den Bechern.

Also füllte ich die beiden Behältnisse zusammen, es waren nur etwa 5 ml, so daß ich mit Wasser aus dem Wasserkocher noch etwas auffüllte bis zur viertel Höhe.

Dies füllte ich dann mit Seramis auf bis ca. 1 cm unter Rand (ja, erst das Wasser, darauf das Seramis).

Darauf streute ich dann 2 große Samenkörner - siehe Bild der Samen voriger Post - und 5 kleine Samenkörner (hab eh beide Größen einzeln eingetütet und beschriftet "mit Samen 1 und Samen 2 damit man später weiß, welcher was wovon ist" ) Ich bin neugierig, was kommt und wie das dann ausschaut und blüht - mein Verdacht ist ja eh, daß es sich um eine Hybride handelt statt reinrassiger Art. Ach ja, habe die trockenen Samenkapseln meiner abgefrorenen Opuntia quitensis zerschrotet - im trockenen Zustand ein Kreuz... - und da schienen insgesamt vier kleine Samenkörner gewesen zu sein, winzig wie Mohn etwa. die kamen mit hinein.

Und nun hab ich die Glochiden an den Fingern, aber das nur so nebenbei.
Darauf setzte ich dann die Halbkugelschale des Eisbechers - die schließt ja so schön, wirklich ideal! -  und stellte diese Aussaatklapparatur Marke Behelfseigenbau raus aufs Fensterbrett.
Sonne ist eh nicht zu erwarten, sollte es kalt werden und die Sonne scheint, so machts bei Tagesminusgraden auch nix aus, wird also bestimmt keine 30 Grad innen werden.

Ich fasse zusammen was gesäht wurde in dem Eisbecher:

• 2 Samen der großen "Großen von Aldingen"
  
• 5 Samenkörner der kleinen "Großen von Aldingen"
  
• 4 "Mohnkörner" aus den vertrockneten Früchten der Opuntia quitensis
  

Gruß Konrad

PS Bitte Daumendrücken. Danke.

Ich drück dir die Daumen, dass deine Opuntien-Keimlinge überleben! Ich schmeiss meine Opuntien-Samen im Frühjahr immer auf die Tomatentopf-Erde. Dort keimen sie erstaunlich gut und freuen sich über die saftige, nährstoffreiche und quasi dauerfeuchte Erde. Als Vorbereitung gammeln die reifen Opuntienfrüchte den Winter durch in einem Topf offen der Witterung ausgesetzt. Nach der Tomatensaison im Herbst ziehen die Jungopuntien dann um in Saatschalen, wie hier 2-Jährig (O. orbiculata, O. macrorhiza und O. humifusa):

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So...
@apution
Danke.

Wie intensiv hast Du Dich dann drum gekümmert, nachdem die  auf den Kompost wanderten? Sich selbst überlassen?
Scheint richtiger zu sein, als 5x täglich rumfummeln...

Hier nun meine Aussaat im Eisbecher sowie das, was ich in meiner Schale glaube zu sehen.
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Schale mit Opuntia-Samen aus Kaktusfeigen von NettoCity - das grungelbe Isolierstück markiert das einzige noch mit reingesetzte Korn der bestellten Sämerei der Op. humifusa
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Die Aussaat vom 28.08.2022 die erste mit Kaktusfeifen und li abgetrennt 4 Korn humifusa, die war erst alles 4 Wochen im Kühlschrank und 3x für dreißig Minuten im Eisfach. Anfang dez. Faxen dicke und raus aufs Fensterbrett gesetzt.
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@Konrad: Das ist ja da schönste bei den Opuntien, je weniger du kuckst, desto besser gedeihen sie! Die Keimlinge haben ein Paar sehr lange Keimblätter und sind auch sonst nicht zu übersehen, in Deinen Schalen sehe ich (noch) nix Passendes, aber das wird sicher noch. Und sonst, probiers dann einfach zusammen mit den Tomaten. Dann kommen sie von selbst. Ich lass ja meist auch diese grüne Lochfolie im ersten Monat um die frischen Tomatensetzlinge drumherum, das schafft ein ideales feuchtwarmes Keimklima auch für die Opuntien.

Hier noch einige diesjährige, stehen noch im ehemaligen Tomatentopf Draussen bei Wind und Kälte!
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Herzlich und weiterhin viel Spass mit den Opuntien!

Nur kurz:

Meine große Opuntia "Große von Aldingen" hat Flecke bekommen. Die kleine nicht. Sieht aus, wie ich aussah, als ich Gürtelrose hatte und danach eine unbestimmte Allergie: ich sah am ganzen Körper aus wie eine Giraffe.

Daher habe ich auch meinen (vollgeschriebenen) Allergiepass.

Hab nun enorme Sucharbeit vor mir. Kälteflecken? Kann ich mir nicht vorstellen...

Gruß Konrad

Nein noch nicht.

Hab noch kein KMnO₄ als Kristalle. Gab es früher mal zu Ostzeiten für 30 Pf das Schächtelchen. Jetzt nur noch flüssig...

Gruß Konrad

PS Ob ich ihr schon mal nen allergiepaß ausstelle?

Gruß Konrad

Eventuell wäre ein Foto hilfreich?

Grüße,
Andreas

Andreas75 schrieb:Eventuell wäre ein Foto hilfreich?

Grüße,
Andreas

Gerne! Nuer eben hatte ich kein Mittel dazu da - alle Akkus alle.

Auch wollte ich erst einml hier alles durchforsten - doppelt posten will ich vermeiden.

Ach Foto von mir als Giraffe bzw. Streuselkuchen? Hab leider keines gemacht damals...

Guten Morgen noch alle!

Konrad

Guten Morgen allerseits und wünsche allen gute Laune beim Einstieg ins Wochenende - und genießt das aktuelle schöne Wetter!

Hier das Schadbild. Habe alles durchforstet zum Stichwort "Flecken bei Opuntia" und eigentlich nichts passendes gefunden ("was issen uneigentlich??").

Und bei der Gelegenheit auch mal zwei andere Kaktusse abgelichtet in der Betonwanne - die haben sowas nicht, nur eben die Große von Aldingen, die große.
Die kleine, welche an der Wand weg von der Balkonbrüstung steht, hat ebenfalls nichts.

Da vermutlich eine macrocentra cv., bleibt zu klären, inwiefern die den Nässeschutz braucht - hab schon darauf geachtet, daß alle winterharten als "Regenschutz nicht erforderlich" gekennzeichnet waren für Temperaturbereich -20°C und tiefer.

Bei der Opuntia cv. "Große von Aldingen" (dw) wurde beides nicht angegeben, sondern nur "Winterhart: ja" - Mailanfrage ergab minus 15 Grad winterhart.

Ach ja... die draußen eingesetzte Opuntia fragilis "Föhr" ist teilmatschig, dh. ein Glied hatte Schneckenfraß und vermutlich dadurch Pilz oder so und matschig. Innen grün geblieben. Hab das Teil gleich entfernt, nicht daß noch das gesunde Gestrüpp angesteckt wird (hab die Föhr noch bei mir oben auf dem Fenstersims draußen - so ziemlich alles doppelt). Rest draußen bzw. in der Wanne scheint ok zu sein.

Aber nun die Bilder...

große "Große von Aldingen" - steht auf der Balkonbrüstung:
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... der andere Seitentrieb an der großen ...
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kleine "Große von Aldingen":
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Und hier die Folgen des schönen Dauerwetters derzeit - nicht vergessen, Schwedt ist normalerweise eine sehr trockene Ecke; und die Balkonseite nach Osten hin bekommt eh selten Regen, darum dort die "nicht so regenschutzfrei-garantierten" stehen.
Opuntia phaecantha "Kirschrot" - ein Exemplar ist ausgepflanzt und macht sich super.
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Opuntia phaecantha longispina (davon hab ich nur ein Exemplar bestellt)
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Gruß Konrad