Fragen zur Kakteensammlung

Hallo.
Ich bin nun seit ein paar Monaten hier registriert und habe auch schon ein paar Beiträge geschrieben.
Mir wird ein grüner Daumen nachgesagt, aber das würde ich selbst nicht behaupten.
Ich habe einen Kleingarten und dort eine Bonsaisammlung.
Aber mit Kakteen befasse ich mich erst seit diesem Jahr.
Nun ein paar Fragen.
Ich versuche es möglichst kurz zu halten.

Im Sommer hatte ich unter der Freiland- Überdachung einen Echinocereus, der untenrum braun und weich wurde.
Ich habe ihn dann nach Rat von hier etwas mehr gegossen und es hat geholfen.

Diese Woche ist mir bei einem Ecc. reichenbachii im Freibeet ähnliches aufgefallen.
Er stand schief.
Habe ich eventuell zu zeitig angefangen, kaum noch zu gießen?
Draufhin habe ich allen nochmal einen kleinen Schuss Wasser gegeben.
Auch meinen Echinocereus und Escobaria Sämlinge habe ich besprüht.
Diese stehen im ungeheizten Gewächshaus.
Zur Zeit ist es ja doch noch recht warm und sonnig gewesen.

Ein weiterer Teil meiner Sammlung steht auf dem Balkon in teilweise schattierter Südlage.
Die Kakteen stehen in Kisten und ich stelle sie bei Sonne so,  dass sie die Sonnenstrahlen abbekommen.
Es war die letzten Tage nachts sehr kühl und da hab ich die Neuerwerbe ( Rebutia/Sulco/ Aylostera/ Mediolobivia)  auch mal reingenommen ins kühle Schlafzimmer.
Die anderen (z.B. Echinopsis) bleiben noch draußen.
Jetzt ist mir wieder an einem Ecc. dasy. ctenoides aufgefallen, dass er schräge im Topf steht und auch untenrum recht weich ist.
Habe die letzten Tag vielleicht einmal die Woche minimal gegossen und heute mal etwas gesprüht.
Mir fällt gerade auf, dass es sich bisher immer um Echinocereus handelt, wo das passiert.
Kann es sein, dass ich die doch etwas mehr gießen sollte?
Ein paar Fotos anbei.

Mediolobivia/ Sulcorebutia / Rebutia / Aylostera kommen ab November ins Gartenhaus ans Fenster ( wo auch mal leichter Frost sein kann) und werden dann nicht gegossen.
Escobaria/ Echinocereus - Sämlinge ( winterharte Arten) bleiben im Gewächshaus und werden dann auch nicht mehr gegossen.
Genauso wie drei Balkonkästen mit Opuntien und Delosperma, die ich noch nicht erwähnt habe.
Kann ich die Echinopsis und Echinocereus dasyacanthus, stoloniferus auch mit ins Gartenhaus stellen?
Leider kann ich keinen Platz anbieten, der kühl aber frostfrei ist.

Vielleicht fallen euch gleich grobe Fehler auf.
Vielen Dank,  Daniel

[Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um das Bild sehen zu können.]

[Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um das Bild sehen zu können.]

[Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um das Bild sehen zu können.]

[Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um das Bild sehen zu können.]

[Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um das Bild sehen zu können.]

[Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um das Bild sehen zu können.]

[Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um das Bild sehen zu können.]

[Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um das Bild sehen zu können.]

Viele Kakteen recken sich zum Licht hin. Dass kann auch der Grund sein dass die Kakteen schief werden. Ob es in deinem Gartenhaus zu kalt wird, lässt sich einfach feststellen. Ein Glas mit Wasser aufstellen. Wenn es nur leicht überfriert und es noch kälter wird, kommt der Zeitpunkt wo sie reinkommen sollten. Immer mal wieder den Wetterbericht anschauen.

Danke Stefan.
Die Gartenlaube ist genau wie Gewächshaus und andere Standorte im Garten per Sensoren mit meinem Handy verbunden.
Über kleines WLAN und Cloud.
Ich weiß immer alle Wetterdaten.
Ab welcher Temperatur wird es kritisch?
LG Daniel

Nachtfrost macht den allermeisten Kakteen gar nichts, solange es tagsüber wieder gut ins Plus geht. Im Gegenteil, das ist eine gesunde Abhärtung für die bevorstehende Winterruhe. Allerdings sollten sie dann auch jetzt trocken stehen und bei Kälte keinesfalls gegossen werden.

Wie ist denn dein Substrat beschaffen? Das erkenn ich auf den Fotos nicht so recht.

@shamrock
Also jetzt gar nicht mehr gießen auch wenn es tagsüber über 10 Grad und nachts über Null bleibt?
----
Da sehe ich das Problem.
Ist es draußen warm, ist es dank Dämmung in meiner Gartenlaube recht kühl.
Ist es draußen kalt, relativ warm.
Wenn es draußen aber längere Zeit sehr kalt wird, sinken die Temperaturen irgendwann auch Richtung Null und darunter und kommen auch nicht gleich wieder hoch - besonders wenn keine Sonne scheint.
Zum Glück kann ich die Temperaturen ja verfolgen, auch wenn der Garten paar Kilometer entfernt liegt. Dann werde ich die Kakteen bei mehr als einen Tag unter Null wohl mit nach Hause ins kühle Schlafzimmer nehmen.
Deshalb stehen sie ja transportabel in Boxen.
Noch habe ich ja noch relativ wenige Kakteen.
----
Muss ich mit neuen , wurzelnackt erhaltenen, Kakteen vorsichtiger sein, was Temperaturen angeht?
Da ich mit dem Substrat experimtiert habe, stehen die Echinopsis nicht ganz in Mineral. Substrat ... Auch etwas Anzuchterde.
Die Meisten stehen aber in
Kieselgur, Quarzkies, Bims Gemisch.

Danke

Wurzelnackt sind sie auch nicht sensibler und ÜBERWIEGEND mineralisch passt schon auch.

Und klar, nicht mehr gießen. Die sollen ja langsam in den Winterschlaf gehen und wenn ich ständig Kaffee trink, kann ich auch nicht schlafen.

Shamrock schrieb:Wurzelnackt sind sie auch nicht sensibler und ÜBERWIEGEND mineralisch passt schon auch.

Und klar, nicht mehr gießen. Die sollen ja langsam in den Winterschlaf gehen und wenn ich ständig Kaffee trink, kann ich auch nicht schlafen.

Bei mir ist es umgekehrt. Wenn ich schlafe kann ich keinen Kaffee trinken. Winterschlaf ist eher eine Metapher. Pflanzen schlafen nicht. Aber wenn deine Pflanzen im Winter wenig Licht und wenig Wärme bekommen werden sie Krank wenn du immer wieder Wasser gibst. Faule Wurzeln, Geiltriebe, Sanduhrenwuchs und Schädlinge.

Einen runtergefahrenen Stoffwechsel kann man durchaus gut mit einem Winterschlaf vergleichen.

Außer bei sehr wüchsigen Kakteen (z.B. Opuntien) und einigen Säulen, die brauchen so ungefähr einmal alle 2 Monate einen winzigen Schluck.

Hy!

Die winterharten dehydrieren jetzt, das ist ein ganz natürlicher Vorgang zu der Zeit, der die Zellen überhaupt erst frostresistent macht, denn wo kein Wasser, dort kein sich übermäßiges und letzten Endes die Zellwände zerreißendes Eis.
Bedenklich wird es erst, wenn der sich im April/ Mai nicht wieder füllt.