Kakteen einpflanzen

Hallo, ich habe mehrere Kakteen (Rebutia, Mammillaria) bei Uhlig Kakteen bestellt. Alle Kakteen sind für kalte Überwinterung. Da die Kakteen noch ziemlich klein sind möchte ich sie gerne in einem Topf zusammen einpflanzen. Als Topf habe ich ein Elho Brussels (D = 23 cm / H = 11 cm) gekauft und Drainagelöcher gebohrt. Den Boden möchte ich mit einer Schicht Vulkaponic grob 3-8 mm versehen und dann mit Vulkastrat fein oder Lechuza Pon (ohne Düngekügelchen) die Kakteen einpflanzen.

Gibt es irgendwas besonderes zu beachten? Wenn die Kakteen in Kakteenerde geliefert werden, muss ich die Wurzeln komplett von der Erde befreien? Wenn ja, wie mache ich das? Die Kakteenerde an den Wurzeln auswaschen?

Foto von Topf. Da der Boden konvex ist, also zur Mitte hin etwas ansteigt, habe ich die Löcher überwiegend am Topfrand gemacht.

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Bei der Bandbreite an Mammillaria- und Rebutia-Arten ist es für eine Antwort schon relevant, um welche Pflänzchen es sich im Einzelnen handelt. Obwohl ihre verschiedenen Verbreitungsgebiete (Rebutia Südamerika; Mammillaria Mittel- und südliches Nordamerika) gegen eine Zusammenlegung in einer Schale sprechen.

Grundsätzlich reicht ein Substrat pro Topf. Aber da sind wir wieder bei den Arten. Manche vertragen etwas Humus, andere garnicht. Bei Rübenwurzlern verzichtet man zunehmend auf Lava, usw. usf..

Hast du hier schon mal reingeschaut? https://www.kakteenforum.com/t32159-faustregeln-zur-pflege-von-kakteen-und-anderen-sukkulenten

Kakteen fusionieren finde ich nicht OK. Speziell die kleinwüchsigen Arten kommen nicht gut in so grosszügigen Verhältnissen. Bei so grossen Töpfen können sich Kakteen nicht gut etablieren. Giesst du wenig, bleiben die kleinen unterversorgt. Giesst du viel, bleiben ein Grossteil des Substrats feucht und wird von den kleinen Wurzeln nicht erreicht. Rebutias haben oft nur kurze filzige Wurzeln die dazu da sind, den Kaktus mit wenig Erde auf dem Fels festzuhalten. So unterschiedlich wie Kakteen sind so unterschiedlich sind ihre Bedürfnisse.
Wenn du etwas Gestalterisches machen möchtest. So empfehle ich dir eine Flache Schale zu verwenden. Mit grobem Kies ober Blähton oder Bims zu füllen und die Pflanzen samt Topf einzugraben. Es macht nichts wenn die Schale keine Löcher hat. Du giesst nur die einzelnen Töpfchen und was zuviel ist fliesst in die Schale ab.
Als Deko kannst du diverses dazu legen.

Ok, danke für die Antworten. Dann tue ich die Kakteen samt Töpfe in die Schale und fülle die Schale mit Substrat auf, so dass es aussieht als ob Kakteen zusammen ohne Töpfe in der Schale sind. Habe ich das richtig verstanden?

Ja, im botanischen Garten in Klagenfurt machen sie es auch so, es sieht aus, als wären die Kakteen frei ausgepflanzt, aber sie sind eigentlich in Töpfen und können im Winter in ein Gewächshaus getragen werden.

Ich habe heute die Kakteen erhalten. Die Töpfe sind steinhart?! Lassen sich nicht zusammen drücken. Heißt das, dass die Töpfe komplett durchgewurzelt sind? Soll ich die Kakteen in bisschen größere Töpfe umsetzen, bevor ich sie mit ihren Töpfen in die Schale setze?
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Moin,

so wie die Pflanzen aussehen, brauchst Du sie noch nicht umtopfen. Eine, zugegeben recht pauschalisierende, Faustregel ist, das der Topf ca. 2/3 des Durchmessers der Pflanze haben kann, bevor man umtopft.

Die Rebutias scheinen etwas unterbelichtet. Ich würde die Gattungen zueinander gruppieren. Du darfst sie alle mit viel Licht verwöhnen.

Cristatahunter schrieb:Die Rebutias scheinen etwas unterbelichtet. Ich würde die Gattungen zueinander gruppieren. Du darfst sie alle mit viel Licht verwöhnen.

Habe die Kakteen heute erst erhalten und konnte sie geschwind nur auspacken. Am Sonntag kommen die in die Schale. Dann raus in die Sonne. Sonnenbrand dürfte kein Thema sein oder?

Mit dem Gießen muss ich auch mal schauen wie oft.

Wenn du nicht weißt wie sie vorher standen, dann lohnt es sich die ersten Tage bei Sonne und Hitze doch ein verstärktes Auge auf die Kameraden zu werfen.