Frostharte Kakteen jetzt schon gießen?

Hallo Volker
Das sieht sehr gut aus und Danke für deine Bilder.
Doch es geht hier mehr um das Freiland bzw. Balkon wo die Kakkis nun mal mehr den Wetter ausgesetzt sind.
Da brauchen sie nun einmal etwas länger um zur Blüte zu kommen.
Nopal PS: die ctenoides sind am knospeln. Einige jedoch noch nicht, mag wohl an der Höhenlage am Standort liegen, die so wie ich es über
Jahre beobachtet habe immer so 2-3 Wochen später kommen. Werden aber alle mit Wasser & Dünger gleich versorgt.

Hallo Aldama ,

ich habe auch ein paar im völlig ungeschützten Freibeet und die bekommen das ganze Jahr Wasser von oben.

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Hallo zusammen,
meine Echinocereen bekommen schon lange Wasser, als es Oster so sehr warm wurde habe ich Wasser gegeben.
Ec. carminensis zeigt nun seine Blüten.

LG
Dieter

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Liebe Kakteenfreunde, ich habe diverse frostharte Kakteen, die Regenschutz benötigen. Im Winter stehen diese im Frühbeet. Und jedes Mal im Frühjahr die Frage: Wann soll ich anfangen zu gießen? Manche sagen, schon im März, aber ich bin besorgt, dass es ja noch Mal Frost geben könnte und dass sie dann Schaden nehmen könnten.
Wie sind eure Erfahrungen und Meinungen?
Ich wohne in Südniedersachsen.
Beste Grüße - Ulrich

Eine Frage, die alljährlich aufs Neue an diversen Stellen im Forum ausgiebig diskutiert wird und die sich jedes Jahr aufs Neue nicht pauschal beantworten lässt. Pedios z. B. sollten bei dem Wetter der vergangenen Tage längst angegossen sein. Ansonsten gibt's sicher auch am Strandort nach der Schneeschmelze noch deftige Nachtfröste und die Wahrscheinlichkeit von anhaltenden Dauerfrösten halte ich Mitte März für sehr unwahrscheinlich.

Sempervivum schrieb:Liebe Kakteenfreunde, ich habe diverse frostharte Kakteen, die Regenschutz benötigen. Im Winter stehen diese im Frühbeet. Und jedes Mal im Frühjahr die Frage: Wann soll ich anfangen zu gießen? Manche sagen, schon im März, aber ich bin besorgt, dass es ja noch Mal Frost geben könnte und dass sie dann Schaden nehmen könnten.
Wie sind eure Erfahrungen und Meinungen?
Ich wohne in Südniedersachsen.
Beste Grüße - Ulrich

Ich mache das so:
Meine Frostharten stehen im Folientunnel bei geöffneten Stirnwänden absolut trocken.
Sobald eine Woche mit Temperaturen über null für Tag und Nacht angekündigt werden. Werden allen Frostharten der erste Schluck Wasser verabreicht. Die Pflanzen sollen nur befeuchtet sein, nicht nass. Von da an beobachte ich täglich ob sich etwas regt. Meist sind es Pedio und Sclerocactus die zuerst reagieren. Diese bekommen bei jeder Gelegenheit und mildem Wetter wieder wenig Wasser. Echinocereen lasse ich sein und beobachte sie nur. Sie bekommen meist um diese Zeit ihre ersten verschlafenen Knospen. Da mache ich noch immer nichts ausser beobachten. Pedio und Sclerocactus brauchen jetzt immer wieder regelmässige aber geringe Wassergaben. Bei den Echinocereen gibt es erst bei beständigerem Wetter wieder Wasser wenn die Knospen gut zu erkennen sind.
Nachtabsenkung mit minusgraden werden gut vertragen.

Hallo, habe vorgestern meine ganzjährig überdachten Kakteenbeete mit verschiedensten Arten und Gattungen die " knochentrocken " waren kräftig mit der Schlauchbrause durchgegossen. Im Neckartal soll es die nächsten Tage mild werden, gar Saharastaub ist angekündigt. Denke das Frühjahr und somit die Wachstumsphase kann eingeläutet werden. Man wird es am Knospenansatz die nächsten Wochen sehen.

Sempervivum:
Ich habe auch lange Jahre gezaudert, und meine bis Anfang letzten Jahres einzige winterharte Opuntie hat wohl mehr oder weniger zufällig, nach Kauf in 2012 als bereits verzweigte Pflanze, 2019 das erste Mal mit zwei Blüten geblüht. Weil es von vielen der ganz alten Kakteenhasen in deren Büchern hieß "Erst gießen, wenn man unterscheiden kann, ob sich Knospen oder Triebe bilden, weil sich sonst die Blüten in Triebe umwandeln", habe ich niemals vor Mitte April gegossen. Viiiiel zu spät! So habe ich es auch 2020 noch gehalten- und die Pflanze machte wieder nur Triebe.

2021 habe ich mich hier dann nochmal rückversichert, und dann mit mulmigem Gefühl Ende Februar/ Anfang März zweimal eine komplette 10 Liter- Gießkanne über meiner "rhodantha" und der C. imbricata 'Pinky' geleert (letztere blüht freilich nicht, aber steht nun mal daneben), um eben die Schneeschmelze zu suggerieren. Sie haben sich trotz des reichlichen frühen Gusses erst im April gefüllt, haben keinerlei Schaden genommen, und: Die rhodantha schob sieben Blütenknospen, die sie trotz des eher durchwachsenen Sommers auch alle öffnete. Für mich über die Maßen verblüffend, der ich meine Winterharten- Sparte erst letztes Jahr kräftig ausgebaut habe, weil der Winterplatz im Haus voll ist. Die akute Kaktitis aber weiterhin wütet.
Die 'Pinky' jedenfalls profitierte auch davon, sie hat nämlich früher angetrieben, und trotz des wie gesagt eher mauen Sommers ihre übliche Trieblänge gemacht. Womit sie in den Anfangsjahren mit lange trockenem Jahresstart teils sehr zauderte.

Jedenfalls habe ich es dieses Jahr nun wieder so gemacht. Noch ein bisschen die gröbsten Nachtfröste bis -7 Grad verstreichen lassen, und dann in den ersten Märztagen, zufällig mit der beginnenden Schneeschmelze in den USA, kräftig die Gießkanne geschwungen. Mit dem Ergebnis, dass nun der erste meiner sieben Sclero mesae-verdae SB1010 knospt, und sich einige der Opuntien schon beängstigend schnell gefüllt haben, bzw. füllen. Ich habe auch ein bisschen Bauchschmerzen wegen der noch frischen Nächte, aber wie gesagt wurde, die kriegen sie sicher auch noch am Standort. Und solange sie noch nicht aktiv wachsen, sollte das auch gutgehen. Und rechne jetzt einfach mal optimistisch mit betörender Blütenfülle .

Mein viridiflorus hat jetzt bei dem schönen Wetter im März zweimal mit der Sprühflasche Wasser bekommen. Dabei wurde der Pflanzenkörper nass, das Substrat nur ganz oberflächlich. Er hat sich aber etwas aufgepumpt und bekommt Knospen. Er steht auf einem mit Glasdach überdachten Südbalkon ganz hinten, also etwas wärmer als die Umgebung. Die Seiten nach Westen und Süden sind zu. Jetzt soll es im Alpenvorland ab Wochenende kälter werden. Bis -4°C Tiefsttemperaturen sind angesagt. Soll ich ihn nachts besser reinholen, weil ich mit der Sprühflasche so ungeduldig war? Keller (um die 10°C) oder unbeheiztes unisoliertes Gewächshaus (Tiefsttemperaturen vermutlich wie Umgebung) stünden zur Verfügung. Oder lässt er die Knospen fallen, wenn ich ihn verstelle?

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Gar nichts machen und pflanze in Ruhe lassen. Kommt in der Natur auch vor dass im Frühjahr nach warmen und niederschlagsreichem Wetter noch mal frost kommt. Ich habe in meiner freilandanlage bereits 2 mal mit der schlauchbrause gegossen bei diesem superfrühling. Ein paar Minusgrade machen nichts.