Nässe im Winter

@Bugix: Punkto Vorstellung von Neumitgliedern: Man weiss eigentlich auch nicht viel von dir. In deinem Profil steht eigentlich viel weniger als bei anderen Leuten und eine Mitgliedervorstellung habe ich von dir auch nicht gefunden. Dein Benutzername suggeriert, dass du Informatiker bist oder Informatik dein Hobby ist. Aber ich habe vor in nächster Zeit noch etwas im Bereich Mitgliedervorstellung über mich zu schreiben, da dies scheinbar hier üblich ist und es einige Leute brennend interessiert. Wie gesagt habe ich nur schnell ein paar Zeilen geschrieben, damit mein Account nicht gelöscht wird.

@ alle anderen: Eigentlich würde ich lieber über Kakteen quatschen als über mich.

@hibiscus2: Ich leide normalerweise weder unter sibirischer Kälte noch unter Föhn. Beides ist mir sehr willkommen: der Föhn, weil er Wärme und Sonnenschein bringt, und die sibirische Kälte, weil dann normalerweise auch die Sonne scheint. Damit wisst ihr vielleicht schon woher ich komme, nämlich aus eurem südlichen Nachbarland, der Schweiz   . Ich habe meinem Profil einen neuen Avatar hinzugefügt: ein Bild von einem winterharten Kaktus. Vielleicht erkennst du ihn.

Hi Photon,

ich weiss ehrlich gesagt nicht mehr was ich damals gemacht habe, als ich dem Forum beigetreten bin, vielleicht hab ich's nicht gemacht, vielleicht war's nicht gefragt... ist lange her. Außerdem habe ich auch nchts dergleichen von dir erwartet, ich hab lediglich geschrieben, dass du dich vorstellen kannst, nicht das du es sollst oder musst. Nicht zuletzt wars der Quäxhausgärtner, der sich darüber mokiert hat...

Hast du denn mal gelesen was ich zu deinem Nässeproblem geschrieben habe? Man kann nicht generell sagen ein Echino trallala verhält sich so und so. Du musst schreiben wie du kultivierst und dann kann einer von den Spezialisten hier gucken ob und wie man das verbessern kann. Und nicht zuletzt spielt das auch eine Rolle woher die Pflanzen kommen und was sie gewöhnt sind.

Die Schweiz ist wirklich beei druckend, in vielerlei Hinsicht, ich bin etwas neidisch

An deinem Nickname könnte ich einen Astrophysiker ableiten, oder einen experimentellen... ;-)

Ich habe leider keine Erfahrung im Mischen von Substraten für winterharte Kakteen. Die zwei neu erworbenen Opuntien (Opuntia macrorhiza und Opuntia potsii) habe ich in eine Mischung aus Kieselsteinen, Lavasubstrat, Blähton und einer handelsüblichen Kakteenerde gesetzt. Die Kieselsteine und ein wenig Kakteenerde befinden sich nur im unteren Teil des Topfes, das Lavasubstrat nur im oberen Teil. Blähton ist überall. Ich weiss nicht, ob sich das Substrat eigent, um die Pflanzen am Regen stehen zu lassen. Hat da jemand eine Ahnung? Oder in welches Substrat würdet ihr die Pflanzen setzen? Hier kommen noch zwei Bilder der zwei Pflanzen:

Opuntia macrorhiza:
[Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um das Bild sehen zu können.]

Opuntia pottsii:
[Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um das Bild sehen zu können.]

Neuerwerbe? dann hast du die Pflanzen vermutlich nicht aus einer Gärtnerei, denn die macrorhiza ist mindestens 2 Jahre alt, aber vermutlich noch älter und bei der pottsii kann man's nicht mal schätzen, die ist unten rum schon ordnungsgemäß verholzt. Den angefaulten und inzwischen getrockneten Blütenansatz kannst du abnehmen oder ausschneiden.

Ich frag mich warum du die Dinger unbedingt in den Regen stellen willst, oder willst du auspflanzen? Dann ist jetzt die schlechteste Jahreszeit.

Deine Erdmischung ist genau genommen verkehrt herum, im Prinzip sind Opuntien am wenigsten anspruchsvoll in jeder Beziehung aber die organische Mischung nach unten und das mineralische nach oben ist ungünstig. Das solltest du beim Umtopfen ändern. Ansonsten ist das mit den Erdmischungen nicht nur eine Philosophie sondern gefühlte Tausend, jeder hat da sein eigenes Rezept. Ich habe z.B. alle Opuntien in rein mineralischem Substrat ohne organischen Anteil, andere schwören auf Mischungen ähnlich deiner, wieder andere mischen alles selbst und nehmen Kompost in geringen Mengen als organische Komponente.

Beim nächsten Umtopfen solltest du unten im Topf eine ordentliche rein mineralische Drainage anlegen (die macrorhiza wird ja etwas größer also empfehle ich mal einen Topf der ein paar Jährchen groß genug ist) die Drainage kann aus billigem Kies oder was anderem sein (ich nehme Blähton, der Speichert zwar auch etwas Wasser aber trocknet schnell, ist leicht und luftig und günstig auch) oben drauf kannst du dann deine Mischung packen in welcher die Pflanze wurzelt und ganz oben drauf kommt normaler Weise nochmal ne Schicht mineralisch (Kies oder Lava o.ä.) die den Wurzelhals trocken hält. Das ist bei Opuntien nicht unbedingt notwendig aber trotzdem empfehlenswert, außerdem schauts besser aus. Die Drainageschicht kannst du auch mit einem dünnen Gartenflies, das kein Wasser speichert von der Erdschicht trennen, dann kann die Erde beim Gießen nicht durchsacken.

Hallo zusammen,
ich habe ein anderes generelles Nässeproblem. Habe damals ein Anlehngewächshaus mit Dachfenstern gekauft. Das war ein Fehler, der mir nie wieder passiert. Selbst nach dem Zukleben mit Silikon, findet das Wasser seinen Weg. Ich schaue bei jedem Regen nach und rette was ich kann. So ein halbes Dutzend Pflanzen sind jedes Mal betroffen. Diese Plätze müssen im Winter leer bleiben und die Pflanzen stehen dann unter dem Regal, leider. Das ist ein ständiges Ärgernis und beansprucht mich zusätzlich.  

Aus diesem Grund kann ich für "Kakteen"-Gewächshäuser keine Dachfenster empfehlen, sondern eine "zweite Tür" gegenüber!    

Im kommenden Jahr mache ich ein großes Fenster in die der Tür gegenüber liegenden Giebelfront. Das schafft Luftbewegung, wirkt gut gegen Überhitzung und Ungeziefer.  

Gruß, Spickerer

Spickerer schrieb:Hallo zusammen,
ich habe ein anderes generelles Nässeproblem. Habe damals ein Anlehngewächshaus mit Dachfenstern gekauft. Das war ein Fehler, der mir nie wieder passiert. Selbst nach dem Zukleben mit Silikon, findet das Wasser seinen Weg. Ich schaue bei jedem Regen nach und rette was ich kann. So ein halbes Dutzend Pflanzen sind jedes Mal betroffen. Diese Plätze müssen im Winter leer bleiben und die Pflanzen stehen dann unter dem Regal, leider.

Das passt zwar nicht zu Photons Fragen aber:

Die zweite Tür oder das Fenster im Giebel macht ganz sicher Sinn aber vermutlich kommt ein Gewächshaus nicht wirklich ohne Dachabzug zurecht, im Sommer.

Ich könnte mir vorstellen dass sich über deinem Gewächshaus mehr Wasser sammelt als der Konstrukteur vorgesehen hat, möglicher Weise steht das an einer großen Giebelfront eines Hauses und alles was dort gegen regnet und runter läuft landet auf deinem Gewächshaus und überflutet die Fenster (oder sowas ähnliches) ich würde zunächst mal versuchen direkt an der Kante wo das Haus am Haus angeschraubt ist eine zusätzliche Dachrinne hinzubasteln die das Wasser, das zusätzlich von oben runterläuft ableitet. Ich würde mir ein schönes Edelstahlblech nehmen und das als U kanten lassen und mit einer fetten Dichtlippe direkt an der Anlehnkante an den Giebel schrauben mit ordentlich Gefälle und so erst mal das überschüssige Wasser wegleiten.

vielleicht hilt das ja schon...

Also meine Fenster sind glücklicherweise weitgehend dicht. Allerdings entsteht im Winter ja auch Schwitzwasser, das meistens im Fensterbereich herunter tropft. Ich hatte mal eine Lösung gesehen, da hatte Jemand ein Stück Regenrinne unter das Fenster gehängt und das Wasser abgeleitet. War bestimmt in diesem Forum.
Viele Grüße
Thomas

@Bugfix: Danke für die Tips. Die Photos sind vom August (2021). Die Pflanzen habe ich im Versandhandel bestellt, weshalb die Pflanzen ohne Topf und Erde gekommen sind. Da die Pflanzen nicht so viele Wurzeln hatten, habe ich die Töpfe nicht zu gross gewählt, da ich nicht erwartet habe, dass die Pflanzen im Herbst noch viele Wurzeln machen. Erstaunlicherweise haben sie aber wohl zumindest so viele Wurzeln gemacht, dass sie nicht im Topf wackeln, wenn man sie herumträgt . Ich überwintere die Pflanzen sonst diesen Winter trocken, und wenn sie grösser sind, mache ich vielleicht ein Experiment mit einem Steckling und besser zuerst nur mit rein mineralischem Substrat. Die Pflanzen würden mich sonst reuen, wenn sie gleich im ersten Winter eingehen.

@Spiker: Vielleicht kannst du zumindest für den Winter eine Plastikfolie über oder unter die Dachscheiben spannen, damit es nicht auf die Kakteen tropft.

Photon schrieb:...Ich überwintere die Pflanzen sonst diesen Winter trocken, und wenn sie grösser sind, mache ich vielleicht ein Experiment mit einem Steckling und besser zuerst nur mit rein mineralischem Substrat. Die Pflanzen würden mich sonst reuen, wenn sie gleich im ersten Winter eingehen.

Gute Strategie trocken aber draußen, dann läufst du auch nicht gefahr, dass die Füße zu nass werden und faulen weil du evtl. keine Drainage unten im Topf hast ;-).

Mit den Stecklingen brauchst du nicht warten, im kommenden Frühjahr säbelst du einfach so viele Triebe ab wie du magst, die Pflanzen treiben dann ganz sicher wieder neu. Die Triebe lässt du dann ein paar Tage trocknen, danach können die ins Substrat. Da kann nix weiter schief gehen...

Hallo bugfix,
es scheint komplizierter zu sein. Über dem Gewächshausdach ist nur der wenige Quadratmeter große Giebel der Garage. Ich werde das mal genauer beobachten. Ich besorge mir kommendes Frühjahr eine Plexiglasplatte. Die werde ich mal direkt von draußen über einem der drei Fenster platzieren. Wenn das hilft nehme ich mir das Nächste vor, u.s.w.

Möglichkeit zwei: Ich befestige diese Plexiglasplatte mit Abstandhaltern von innen genau unter dem Fenster und lasse auf diese Weise das Wasser über dem Mittelgang abtropfen. Vielleicht befestige ich noch eine schmale Rinne am unteren Ende mit einem kleinen Eimer seitlich. Ich glaube so was hat auch schon mal jemand hier gemacht.

Auf jeden Fall gehe ich diese Sache an.

Gruß, Spickerer