Fragen zu Vorteilen versch. Pfropfunterlagen und zum handwerklichen Vorgehen.
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Re: Fragen zu Vorteilen versch. Pfropfunterlagen und zum handwerklichen Vorgehen.
Schönen guten Morgen, Torro!
Ja, Myrtillocactus geometrizans habe ich auch im Auge; ich werde einfach mal meine Überlegungen zum dem Thema hier ausschütten, das hilft hoffentlich meine Motivationen und Ziele besser zu verstehen.
Warum ("ausgerechnet") L. williamsii als Pfröpfling?
Erstens ganz lapidar weil ich den eben schon da habe, weil ich den schon vom Erscheinungsbild toll finde mit seinem Flausch, und einen interessanten Hintergrund hat er sowieso. Zweitens weil der meines Wissens nach ziemlich langsam wächst, und drittens zu den anspruchsvolleren Kakteen gehört, was Substrat und Wasserversorgung betrifft. Durch eine tolerantere Unterlage erhoffe ich mir bessere Ergebnisse, und wenn der Loph Babies bildet kann ich die auch mal "naturbelassen" wachsen lassen. Wenn ich dann ein Baby umbringe weil ich eben ein Trottel bin, bleibt mir ja noch der Eltern-Loph.
Warum keine Pereskiopsis?
Rein optisch. Ich mag das Erscheinungsbild der Pereskiopsis nicht, zuminest nicht in Kombination mit dem Loph. Ich hätte gerne einen Kaktusbaum, der zuerst wie ein typischer Bilderbuchkaktus aussieht: säulenartiger Haupttrieb mit ein paar Seitentrieben, die ein wenig wie Arme wirken. Meine Vorstellung von Kakteen wurde halt durch Comics von z.B. Warner Brothers geprägt, und wenn man da im Hintergrund einen Kaktus sieht, sieht der meist wie ein Saguaro aus. Weiterhin glaube ich, dass an einem entsprechend massiv wirkenden Kaktus als Unterlage die aufgepropften Kakteen bei richtiger Wahl wie Kaktusfeigen wirken könnten, auf den ersten Blick. Man müsste halt eher runde Exemplare wählen.
Nimmst Du Drogen?
Ständig! Eben mehrere Espresso gekippt, dabei Tabak geraucht, gleich gehts mit Tee weiter. Bis vor einem Jahr habe ich außerdem gesoffen wie das sprichwörtliche Loch. (Ja, danke! Ich finds auch toll, trocken zu sein.) Mein Orthopäde hat mir auch schon was angeboten, aber da überlege ich noch; Papaver somniferum ist schon nicht ohne, und was wir da für Derivate machen richtet noch mehr Schaden und Leid an.
Willst Du den Lophophora williamsii oder eine andere deiner Kakteen fressen?
Im Moment nicht. Ich kann nicht ausschließen dass sich das irgendwann mal ändert, im Gegenteil bin ich sogar sehr neugierig, nachdem ich den kulturellen Hintergrund recherchiert habe. Seien wir mal ehrlich, mit den Göttern in Kontakt treten klingt doch spannend, oder etwa nicht? Ich würde diesen Kontakt aber gerne unbeschadet überleben, darum bin ich noch unentschlossen
Dafür bin ich aber sowieso nicht hierhin gekommen. Ich bin hier, weil ich meine Kakteen erfolgreich pflegen und vermehren will, und ich hoffe dass mir einige von Euch dabei helfen wollen. Der Rest MUSS sich nicht abplagen, es gibt weitaus schönere Dinge im Leben als sich hier mit mir zu streiten. Schon der nächste Thread könnte mehr Freude machen!
Ja, Myrtillocactus geometrizans habe ich auch im Auge; ich werde einfach mal meine Überlegungen zum dem Thema hier ausschütten, das hilft hoffentlich meine Motivationen und Ziele besser zu verstehen.
Warum ("ausgerechnet") L. williamsii als Pfröpfling?
Erstens ganz lapidar weil ich den eben schon da habe, weil ich den schon vom Erscheinungsbild toll finde mit seinem Flausch, und einen interessanten Hintergrund hat er sowieso. Zweitens weil der meines Wissens nach ziemlich langsam wächst, und drittens zu den anspruchsvolleren Kakteen gehört, was Substrat und Wasserversorgung betrifft. Durch eine tolerantere Unterlage erhoffe ich mir bessere Ergebnisse, und wenn der Loph Babies bildet kann ich die auch mal "naturbelassen" wachsen lassen. Wenn ich dann ein Baby umbringe weil ich eben ein Trottel bin, bleibt mir ja noch der Eltern-Loph.
Warum keine Pereskiopsis?
Rein optisch. Ich mag das Erscheinungsbild der Pereskiopsis nicht, zuminest nicht in Kombination mit dem Loph. Ich hätte gerne einen Kaktusbaum, der zuerst wie ein typischer Bilderbuchkaktus aussieht: säulenartiger Haupttrieb mit ein paar Seitentrieben, die ein wenig wie Arme wirken. Meine Vorstellung von Kakteen wurde halt durch Comics von z.B. Warner Brothers geprägt, und wenn man da im Hintergrund einen Kaktus sieht, sieht der meist wie ein Saguaro aus. Weiterhin glaube ich, dass an einem entsprechend massiv wirkenden Kaktus als Unterlage die aufgepropften Kakteen bei richtiger Wahl wie Kaktusfeigen wirken könnten, auf den ersten Blick. Man müsste halt eher runde Exemplare wählen.
Nimmst Du Drogen?
Ständig! Eben mehrere Espresso gekippt, dabei Tabak geraucht, gleich gehts mit Tee weiter. Bis vor einem Jahr habe ich außerdem gesoffen wie das sprichwörtliche Loch. (Ja, danke! Ich finds auch toll, trocken zu sein.) Mein Orthopäde hat mir auch schon was angeboten, aber da überlege ich noch; Papaver somniferum ist schon nicht ohne, und was wir da für Derivate machen richtet noch mehr Schaden und Leid an.
Willst Du den Lophophora williamsii oder eine andere deiner Kakteen fressen?
Im Moment nicht. Ich kann nicht ausschließen dass sich das irgendwann mal ändert, im Gegenteil bin ich sogar sehr neugierig, nachdem ich den kulturellen Hintergrund recherchiert habe. Seien wir mal ehrlich, mit den Göttern in Kontakt treten klingt doch spannend, oder etwa nicht? Ich würde diesen Kontakt aber gerne unbeschadet überleben, darum bin ich noch unentschlossen
Dafür bin ich aber sowieso nicht hierhin gekommen. Ich bin hier, weil ich meine Kakteen erfolgreich pflegen und vermehren will, und ich hoffe dass mir einige von Euch dabei helfen wollen. Der Rest MUSS sich nicht abplagen, es gibt weitaus schönere Dinge im Leben als sich hier mit mir zu streiten. Schon der nächste Thread könnte mehr Freude machen!
Wurmfutter- Kakteenfreund
- Anzahl der Beiträge : 57
Lieblings-Gattungen : Ethnobotanische
Re: Fragen zu Vorteilen versch. Pfropfunterlagen und zum handwerklichen Vorgehen.
Mahlzeit Wurmfutter,
komme eben vom Wettkampf wieder, den ich statt 12:15 Uhr auf 14:00 Uhr vermutet hatte.
Egal, trotzdem gewonnen.
Mir ist hier jeder willkommen, der sich am pfropfen ausprobieren will. Außerdem vermute ich, das
wenn man solch eine Pflanze jahrelang gepflegt hat es mit dem "Genuss" anders aussieht.
Wer futtert schon seinen Lieblingshund?
Lophos pfropfen sich kinderleicht, also ist es eine gute Idee mit ihnen anzufangen.
Pereskiopsis liebt man oder hasst sie. Etwas dazwischen scheint es nicht zu geben.
Sie ist aber die fast perfekte Unterlage für das pfropfen von Sämlingen.
komme eben vom Wettkampf wieder, den ich statt 12:15 Uhr auf 14:00 Uhr vermutet hatte.
Egal, trotzdem gewonnen.
Mir ist hier jeder willkommen, der sich am pfropfen ausprobieren will. Außerdem vermute ich, das
wenn man solch eine Pflanze jahrelang gepflegt hat es mit dem "Genuss" anders aussieht.
Wer futtert schon seinen Lieblingshund?
Lophos pfropfen sich kinderleicht, also ist es eine gute Idee mit ihnen anzufangen.
Pereskiopsis liebt man oder hasst sie. Etwas dazwischen scheint es nicht zu geben.
Sie ist aber die fast perfekte Unterlage für das pfropfen von Sämlingen.
Torro- Kakteenfreund
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Re: Fragen zu Vorteilen versch. Pfropfunterlagen und zum handwerklichen Vorgehen.
Mahlzeit!
Ja, der Effekt hat bereits eingesetzt - Ich habe extra nochmal einen Trichocereus pachanoi bestellt. Zuerst wollte ich den ja als Unterlage verwenden, aber ich konnte mich nicht mit dem Gedanken anfreunden, meinen vorhandenen T. pachanoi abzuschneiden. Auch wenn mir klar ist, dass dieses Stück keineswegs verloren ist.
Also habe ich nochmal einen bestellt, mit dem Gedanken den "weniger schönen" zu kappen. Tscha. Jetzt habe ich wahrscheinlich zwei, wenn ich doch auf Myrtillocactus umschwenke - aber solange ich dafür noch Platz habe, stört mich das auch nicht weiter.
Gerade beim Thema Platz - finde ich - bietet Pfropfen Vorteile, die man nicht so einfach von der Hand weisen kann: man kann theoretisch ja an jede Areole einen anderen Kaktus pfropfen und so mit dem "Fußabdruck" eines Topfes mehrere Spezies unterbringen.
Aber nochmal, genauso berechtigt ist die Einstellung, ein möglichst naturnahes Exemplar zu wollen. Aber der Graubereich beginnt da ja schon, wenn endemische Exemplare andernorts gepflegt werden. Das ist ja auch schon nur noch naturnah, aber niemals "wie in der Natur", denn da gibts die Spezies nur in in der Region "Muchas palabras" an der Außenkante des "Barranco del culo". Pfropfen ist in diesem Graubereich zugegeben am anderen Ende des "Nahe"-Spektrums, aber wer darf denn urteilen was noch naturnah genug ist, und was nicht?
Torro schrieb: Außerdem vermute ich, das
wenn man solch eine Pflanze jahrelang gepflegt hat es mit dem "Genuss" anders aussieht.
Wer futtert schon seinen Lieblingshund?
Ja, der Effekt hat bereits eingesetzt - Ich habe extra nochmal einen Trichocereus pachanoi bestellt. Zuerst wollte ich den ja als Unterlage verwenden, aber ich konnte mich nicht mit dem Gedanken anfreunden, meinen vorhandenen T. pachanoi abzuschneiden. Auch wenn mir klar ist, dass dieses Stück keineswegs verloren ist.
Also habe ich nochmal einen bestellt, mit dem Gedanken den "weniger schönen" zu kappen. Tscha. Jetzt habe ich wahrscheinlich zwei, wenn ich doch auf Myrtillocactus umschwenke - aber solange ich dafür noch Platz habe, stört mich das auch nicht weiter.
Gerade beim Thema Platz - finde ich - bietet Pfropfen Vorteile, die man nicht so einfach von der Hand weisen kann: man kann theoretisch ja an jede Areole einen anderen Kaktus pfropfen und so mit dem "Fußabdruck" eines Topfes mehrere Spezies unterbringen.
Aber nochmal, genauso berechtigt ist die Einstellung, ein möglichst naturnahes Exemplar zu wollen. Aber der Graubereich beginnt da ja schon, wenn endemische Exemplare andernorts gepflegt werden. Das ist ja auch schon nur noch naturnah, aber niemals "wie in der Natur", denn da gibts die Spezies nur in in der Region "Muchas palabras" an der Außenkante des "Barranco del culo". Pfropfen ist in diesem Graubereich zugegeben am anderen Ende des "Nahe"-Spektrums, aber wer darf denn urteilen was noch naturnah genug ist, und was nicht?
Wurmfutter- Kakteenfreund
- Anzahl der Beiträge : 57
Lieblings-Gattungen : Ethnobotanische
Re: Fragen zu Vorteilen versch. Pfropfunterlagen und zum handwerklichen Vorgehen.
Die Frage haben wir hier schon öfter diskutiert. Aber ist unser heutiges Getreide naturnah? Sind Obstbäume (alle gepfropft!) naturnah?
Eher nicht. Skeptiker sollten also aufhören zu essen. Das Ergebnis ist dann ganz sicher naturnah.
Eher nicht. Skeptiker sollten also aufhören zu essen. Das Ergebnis ist dann ganz sicher naturnah.
Torro- Kakteenfreund
- Anzahl der Beiträge : 6129
Lieblings-Gattungen : Astro, Fero, Leuchti, Thelo
Re: Fragen zu Vorteilen versch. Pfropfunterlagen und zum handwerklichen Vorgehen.
Das hört und liest man regelmäßig. Ich weiß gar nicht wo diese Mär herkommt. An sich ist eine Lophophora ein prima Anfängerkaktus, der sogar mitteilt, wenn der Wasserspeicher wieder gefüllt werden kann: Wenn sie auf leichten Druck noch fest und prall ist, dann braucht man nicht gießen. Ist die Lophophora dagegen weich und wabbelig, dann darf man gerne Wasser nachfüllen. Wenn´s nur immer so einfach wäre! Im Winter kalt und trocken versteht sich ja von selbst.Wurmfutter schrieb: und drittens zu den anspruchsvolleren Kakteen gehört, was Substrat und Wasserversorgung betrifft.
Sowohl bei vegetarischer, wie auch bei omnivorer Ernährung wäre man mit einem Verzicht von Hybridisierung und Züchtung ziemlich aufgeschmissen. Mit einem Verzicht auf Veredelung und Pfropfung kommt man allerdings gut über die Runden.
Lediglich lässt sich dies alles nur bedingt auf eine KuaS-Sammlung übertragen.
Gast- Gast
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