Nutzt Ihr den Einzelkomponenten Dünger?
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Spike-Girl
Konni
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Nutzt Ihr den Einzelkomponenten Dünger?
Hallo,
habe aus einer Sammlungsauflösung diesen Einzelkomponenten Dünger mit bekommen. Das Etikett der
Flasche mit dem K ist verblasst. Nutzt ihr auch Einzelkomponenten oder Mehrkomponentendünger (NPK).
Meiner Frau wachsen meine Kakteen nicht gut genug. Sie ist immer etwas ungeduldig und alles muß
schnell wachsen und groß werden wie das Gemüse in unserem Garten.
Sie hat den Stickstoff Dünger ohne es mir zu verraten zuerst an ihren paar Kakteen ausprobiert. Als alles
gut lief nach ein paar Tagen meine Sämlinge damit gegossen. Ich dünge zwar auch immer, aber so etwas
habe ich noch nie erlebt. Die Sämlinge stehen prall und groß wie noch nie nach so kurzer Zeit da.
Hellhörig wurde sie beim letzten DKG Vortrag, als in einem Nebensatz mal erwähnt wurde das wir unsere
Kakteen eigendlich immer verhungern lassen, da wir nicht genugend Stickstoff düngen. Gesagt getan,
ich auf der Arbeit und sie im Gewächshaus......... Ergebnis: Erfolg auf der ganzen Linie.
Siehst Du, sagte sie, ich sags Dir doch immer! Du musst mehr düngen
Das bekomme ich jetzt bestimmt wieder die nächsten vier Wochen zu hören
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habe aus einer Sammlungsauflösung diesen Einzelkomponenten Dünger mit bekommen. Das Etikett der
Flasche mit dem K ist verblasst. Nutzt ihr auch Einzelkomponenten oder Mehrkomponentendünger (NPK).
Meiner Frau wachsen meine Kakteen nicht gut genug. Sie ist immer etwas ungeduldig und alles muß
schnell wachsen und groß werden wie das Gemüse in unserem Garten.
Sie hat den Stickstoff Dünger ohne es mir zu verraten zuerst an ihren paar Kakteen ausprobiert. Als alles
gut lief nach ein paar Tagen meine Sämlinge damit gegossen. Ich dünge zwar auch immer, aber so etwas
habe ich noch nie erlebt. Die Sämlinge stehen prall und groß wie noch nie nach so kurzer Zeit da.
Hellhörig wurde sie beim letzten DKG Vortrag, als in einem Nebensatz mal erwähnt wurde das wir unsere
Kakteen eigendlich immer verhungern lassen, da wir nicht genugend Stickstoff düngen. Gesagt getan,
ich auf der Arbeit und sie im Gewächshaus......... Ergebnis: Erfolg auf der ganzen Linie.
Siehst Du, sagte sie, ich sags Dir doch immer! Du musst mehr düngen
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Konni- Fachmoderator - Mammillaria
- Anzahl der Beiträge : 755
Lieblings-Gattungen : kleine mexikanische Kakteen, Lobivia-, Echinopsis- und Trichocereus Hybriden
Re: Nutzt Ihr den Einzelkomponenten Dünger?
Das finde ich interessant.
Ich habe kürzlich einen Faden gestartet mit der Frage nach Schafwolle als Dünger.
*klickhier*
Und @Spinifex hat dazu geschrieben, dass die Schafwolle in Stickstoffverbindungen umgewandelt wird und ein reiner Stickstoffdünger bei Kakteen nicht angestrebt wird.
Jetzt bin ich vollends verwirrt.
Ich habe kürzlich einen Faden gestartet mit der Frage nach Schafwolle als Dünger.
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Und @Spinifex hat dazu geschrieben, dass die Schafwolle in Stickstoffverbindungen umgewandelt wird und ein reiner Stickstoffdünger bei Kakteen nicht angestrebt wird.
Jetzt bin ich vollends verwirrt.
Spike-Girl- Kakteenfreund
- Anzahl der Beiträge : 1531
Lieblings-Gattungen : "alte Säcke"
Re: Nutzt Ihr den Einzelkomponenten Dünger?
Damit wollte ich aber nicht sagen, dass man keinen Stickstoff düngen soll. Nur meistens ist Kakteendünger ja extra stickstoffarm konzipiert.
Wenn es um großwüchsige Arten geht, erst recht Opuntien oder Säulen, gebe ich auch eher Volldünger als den üblichen Kakteendünger.
Wenn es um großwüchsige Arten geht, erst recht Opuntien oder Säulen, gebe ich auch eher Volldünger als den üblichen Kakteendünger.
Spinifex- Kakteenfreund
- Anzahl der Beiträge : 83
Lieblings-Gattungen : Copiapoa, Feros, Denmoza, Puya u.v.a.
Re: Nutzt Ihr den Einzelkomponenten Dünger?
Ich war auch immer so ein Möglichst wenig (und dann noch halbe Dosis)- bis Gar nicht- Dünger- dachte immer "Naja, blühen ja, passt also". Wenn man bei manchen Pflanzen zwei, drei Blüten im Jahr als "Blüte" bezeichnen mag. Wo bei passender Versorgung zwei, drei BlütenSCHÜBE im Jahr, mit jeweils mehreren Blüten kein Problem, und erst dann möglich, sind. Ich habe da 'ne Echinopsis- Hybride, die zwar ohnehin sehr willig ist, die aber vier Blütenschübe hatte, und den fünften dann nur wegen Herbst widerwillig einstellte. Und nun eben draus den ersten vorbereitet...
Düngte jedenfalls immer recht sparsam, bis ich als an sich sehr unneidischer Mensch dann doch mal beklommen war, wie früh und reichlich bei anderen Leuten immer die Kaktanten blühen. Dann habe ich letztes Jahr beim Ausräumen einmal startgedüngt (Kakteendünger von Compo), und mal meine Erkenntnis umgesetzt, dass Kakteen in der Wachstumszeit alles andere als wenig Wasser brauchen. Die Teile füllten sich, wurden grün und wuchsen, dass ich es vorsichtshalber lieber bei dem einen Mal richtig düngen beließ. Und habe dann im September nur noch einmal mit MKP- Dünger end- gedüngt. Mit dem Ergebnis, dass die Echinopsen und Lobivien dies Jahr schon im März Knospen schoben, dass mir fast schwindlig wurde- hatte ich in dem Ausmaß, und erst recht bei den Lobivien, noch niemals so früh. Es wurde nun zwar wegen dem unsäglichen Frühjahr noch nichts draus, aber man darf noch hoffen.
Die Mammillaria carmenae, die ich Dir geschenkt habe, Konny, hat auch immer zu der Zeit geblüht, aber so voll in der Form waren die Blüten noch nie, immer eher schmal und spitz im Blütenblatt. Und auch eher einzelne Blüten im längeren Zeitraum bzw. dünnere Kränze, noch nie so volle, wie die dies Jahr hat. Ein direktes Result des neuen Düngermutes ihres Ex- Herrchens .
Mein Fazit: Kakteen sind alles andere als anspruchslos und genügsam. Das wusste ich zwar schon eine Weile, aber nicht in dem Ausmaß. In der Wachstumszeit unterscheiden sie sich quasi nicht von anderen Pflanzen, brauchen nur sehr durchlässiges Substrat, wenngleich auch mit doch etwas Substanz, damit man nicht quasi in heiße Luft düngt. Und damit sie den Dünger nutzen können, muss man sie bei Wärme/ Hitze durchaus auch zweimal die Woche wässern (außer extreme Spezialisten wie Sclerocacteen, die Feucht und Heiß nicht goutieren). Und das von April/ Mai bis in den Oktober rein. Meine Pflanzen kriegten dabei immer auch noch einige Herbstregen mit ab, waren im Winterquartier teils erst im November/ Dezember trocken (je nach Einräumzeitpunkt), und steckten das wiederum bis auf einige Spezialisten (Bolivicereus zB sollte ab spätestens Mitte Oktober knochentrocken sein) auch gut weg.
Ich bin auch kein Fan von zu 100 % mineralischem Substrat. Das ist in vielen Fällen zu mager für die meisten Kakteen, und man düngt und wässert sich zu Tode. Zudem liebt auch nicht jeder Kaktus alkalisches Substrat, was der allgemeinste mineralische Substratstoff, Bims, ja tendenziell ist.
Dies Jahr habe ich nun noch nicht gedüngt, weil die Pflanzen bei dem bislang kühlen Wetter eh nicht aus dem Knick kamen, ihn also nicht verwerten konnten, und mir der Schreck von den letztjährigen Ergebnissen auch noch ein bisschen in den Knochen steckt ^^. Bei dem milden Herbst hatte ich außerdem auch echt Probleme die Pflanzen in Ruhe zu kriegen. Manche machten maulend erst später im November Schluss, wollten aber gleich im März wieder losdonnern, daher bin ich da dies Jahr wieder etwas vorsichtiger, werde aber bei passendem Wetter wieder angepasst gut ernähren.
Diese Einzelkomponenten dann eben im Spätsommer als Abschlussdünger, diesmal im August (September war zu spät), und dann ist man ehrlich überrascht, wenn die Dornis dann erst ihr wirkliches Potential auspacken. Und ich meine, dass allein schon Kanaren- Kakteen zeigen, dass sie Dünger brauchen und auch vertragen wie Hulle. Denn die wachsen da auf den rein vulkanischen Böden ja nicht allein von Wärme und Sonnenlicht in einem Bruchteil der Zeit zu Schaupflanzen heran, die der deutsche Kakteenpfleger erst nach etlichen Jahrzehnten (und dann immer noch vermagert) hinkriegt, weil er meint, dass Kakteen ja Wüstenpflanzen wären und es daher stets auf des Messers Schneide nicht nur ertragen, sondern brauchen. Was ein Irrtum ist.
Was denn auch die eigentliche Kunst der Kakteenpflege ist: Das richtige, und nötige!, Maß finden, und das so zu dirigieren, dass es einen guten Weg nimmt. Und nicht in mastigen Riesenmonstern endet, ebenso wenig in vermagerten Krücken, wie sie leider gerade bei Kakteen die Regel in Privathand sind...
Düngte jedenfalls immer recht sparsam, bis ich als an sich sehr unneidischer Mensch dann doch mal beklommen war, wie früh und reichlich bei anderen Leuten immer die Kaktanten blühen. Dann habe ich letztes Jahr beim Ausräumen einmal startgedüngt (Kakteendünger von Compo), und mal meine Erkenntnis umgesetzt, dass Kakteen in der Wachstumszeit alles andere als wenig Wasser brauchen. Die Teile füllten sich, wurden grün und wuchsen, dass ich es vorsichtshalber lieber bei dem einen Mal richtig düngen beließ. Und habe dann im September nur noch einmal mit MKP- Dünger end- gedüngt. Mit dem Ergebnis, dass die Echinopsen und Lobivien dies Jahr schon im März Knospen schoben, dass mir fast schwindlig wurde- hatte ich in dem Ausmaß, und erst recht bei den Lobivien, noch niemals so früh. Es wurde nun zwar wegen dem unsäglichen Frühjahr noch nichts draus, aber man darf noch hoffen.
Die Mammillaria carmenae, die ich Dir geschenkt habe, Konny, hat auch immer zu der Zeit geblüht, aber so voll in der Form waren die Blüten noch nie, immer eher schmal und spitz im Blütenblatt. Und auch eher einzelne Blüten im längeren Zeitraum bzw. dünnere Kränze, noch nie so volle, wie die dies Jahr hat. Ein direktes Result des neuen Düngermutes ihres Ex- Herrchens .
Mein Fazit: Kakteen sind alles andere als anspruchslos und genügsam. Das wusste ich zwar schon eine Weile, aber nicht in dem Ausmaß. In der Wachstumszeit unterscheiden sie sich quasi nicht von anderen Pflanzen, brauchen nur sehr durchlässiges Substrat, wenngleich auch mit doch etwas Substanz, damit man nicht quasi in heiße Luft düngt. Und damit sie den Dünger nutzen können, muss man sie bei Wärme/ Hitze durchaus auch zweimal die Woche wässern (außer extreme Spezialisten wie Sclerocacteen, die Feucht und Heiß nicht goutieren). Und das von April/ Mai bis in den Oktober rein. Meine Pflanzen kriegten dabei immer auch noch einige Herbstregen mit ab, waren im Winterquartier teils erst im November/ Dezember trocken (je nach Einräumzeitpunkt), und steckten das wiederum bis auf einige Spezialisten (Bolivicereus zB sollte ab spätestens Mitte Oktober knochentrocken sein) auch gut weg.
Ich bin auch kein Fan von zu 100 % mineralischem Substrat. Das ist in vielen Fällen zu mager für die meisten Kakteen, und man düngt und wässert sich zu Tode. Zudem liebt auch nicht jeder Kaktus alkalisches Substrat, was der allgemeinste mineralische Substratstoff, Bims, ja tendenziell ist.
Dies Jahr habe ich nun noch nicht gedüngt, weil die Pflanzen bei dem bislang kühlen Wetter eh nicht aus dem Knick kamen, ihn also nicht verwerten konnten, und mir der Schreck von den letztjährigen Ergebnissen auch noch ein bisschen in den Knochen steckt ^^. Bei dem milden Herbst hatte ich außerdem auch echt Probleme die Pflanzen in Ruhe zu kriegen. Manche machten maulend erst später im November Schluss, wollten aber gleich im März wieder losdonnern, daher bin ich da dies Jahr wieder etwas vorsichtiger, werde aber bei passendem Wetter wieder angepasst gut ernähren.
Diese Einzelkomponenten dann eben im Spätsommer als Abschlussdünger, diesmal im August (September war zu spät), und dann ist man ehrlich überrascht, wenn die Dornis dann erst ihr wirkliches Potential auspacken. Und ich meine, dass allein schon Kanaren- Kakteen zeigen, dass sie Dünger brauchen und auch vertragen wie Hulle. Denn die wachsen da auf den rein vulkanischen Böden ja nicht allein von Wärme und Sonnenlicht in einem Bruchteil der Zeit zu Schaupflanzen heran, die der deutsche Kakteenpfleger erst nach etlichen Jahrzehnten (und dann immer noch vermagert) hinkriegt, weil er meint, dass Kakteen ja Wüstenpflanzen wären und es daher stets auf des Messers Schneide nicht nur ertragen, sondern brauchen. Was ein Irrtum ist.
Was denn auch die eigentliche Kunst der Kakteenpflege ist: Das richtige, und nötige!, Maß finden, und das so zu dirigieren, dass es einen guten Weg nimmt. Und nicht in mastigen Riesenmonstern endet, ebenso wenig in vermagerten Krücken, wie sie leider gerade bei Kakteen die Regel in Privathand sind...
Andreas75- Kakteenfreund
- Anzahl der Beiträge : 718
Lieblings-Gattungen : Nordamerikanische Winterharte sowie Variegate
Re: Nutzt Ihr den Einzelkomponenten Dünger?
Nein, nein - alles gut - ich hatte dich schon richtig verstanden, dass man Stickstoff düngen kann, aber keinen "reinen Stickstoffdünger" anstrebt (was die Schafwolle wohl wäre).Spinifex schrieb:Damit wollte ich aber nicht sagen, dass man keinen Stickstoff düngen soll. Nur meistens ist Kakteendünger ja extra stickstoffarm konzipiert.
Wenn es um großwüchsige Arten geht, erst recht Opuntien oder Säulen, gebe ich auch eher Volldünger als den üblichen Kakteendünger.
@Konni berichtet jedoch von reinem Stickstoffdünger als Einzelkomponentendünger.
Deshalb hat mich das jetzt verwirrt bzw. ich bin immer noch ratlos.
Spike-Girl- Kakteenfreund
- Anzahl der Beiträge : 1531
Lieblings-Gattungen : "alte Säcke"
Re: Nutzt Ihr den Einzelkomponenten Dünger?
Ah, ok.
Also, ich wusste bisher gar nicht, dass diese Einzelkomponenten in der Form angeboten werden. Ich glaube, ich würde keine Einzelkomponenten isoliert verabreichen, eher den üblichen mit der einen oder anderen Komponente variieren, je nach Art und Jahreszeit.
Also, ich wusste bisher gar nicht, dass diese Einzelkomponenten in der Form angeboten werden. Ich glaube, ich würde keine Einzelkomponenten isoliert verabreichen, eher den üblichen mit der einen oder anderen Komponente variieren, je nach Art und Jahreszeit.
Spinifex- Kakteenfreund
- Anzahl der Beiträge : 83
Lieblings-Gattungen : Copiapoa, Feros, Denmoza, Puya u.v.a.
Re: Nutzt Ihr den Einzelkomponenten Dünger?
Haben etwas im Internet gesucht. Hier kann man diverse Einzelkomopnenten bekommen.
Sie beschreiben auch, wenn man sich eine Komponente anschaut, wofür sie eingesetzt werden.
Head Shop Die wissen schon was wofür gut ist
Sie beschreiben auch, wenn man sich eine Komponente anschaut, wofür sie eingesetzt werden.
Head Shop Die wissen schon was wofür gut ist
Konni- Fachmoderator - Mammillaria
- Anzahl der Beiträge : 755
Lieblings-Gattungen : kleine mexikanische Kakteen, Lobivia-, Echinopsis- und Trichocereus Hybriden
Re: Nutzt Ihr den Einzelkomponenten Dünger?
Moin,
der Vorteil von Einzelkomponenten-Düngern ist, das man sich seine Stammlösung selbst komponieren kann. In "meinem" Fall war es unmöglich einen Volldünger in größeren Gebinden zu bekommen, in dem der Stickstoff-Gehalt nicht deutlich über dem von Kalium lag. Ausserdem haben mich die Plastik-Kanister gestört, für die kein Pfandsystem existiert. Man schmeisst sie also weg, was ja auch nicht das gelbe vom Ei ist.
So hab ich für die Gruson-Gewächshäuser Einzelkomponenten angeregt, mit denen wir dann einen Dünger zusammenmischen, der ein Nährstoffverhältnis von 2:1:2,25 (N:P:K) hat. Der wird nun für alle Kulturen genutzt. Da sie in Säcken kommen, die in die Grüne Tonne dürfen, ist das Plastikmüll-Volumen nun deutlich geringer geworden. Ausserdem enthalten die drei Säcke Einzelkomponenten in etwas so viel reinen Nährstoff wie 6 Kanister fertig gemischte Lösung.
Die einzelnen Nährstoffe liegen selbstverständlich nicht in reiner Form vor, man kann sich aber nach den Prozentangaben auf den Packungen richten und dann ausrechnen, wie viel man von welcher Lösung zusammenkippen muss, um die gewünschte Zusammensetzung zu erhalten.
Die Vielfalt an Volldüngern für den Hobbybedarf, also in kleineren Mengen, ist aber sehr groß und man dürfte immer einen "richtigen" finden, wenn man vergisst, was vorne draufsteht und nur nach den Nährstoffgehalten geht. Z.B. sind Tomaten- oder Buchsbaumdünger hervorragend für die üblichen Sukkulenten geeignet.
@Spike-Girl, in der Ernährung ist es, egal ob Pflanze oder Tier incl. Mensch, immer wichtig, nicht einseitig zu sein. Stickstoff ist zwar DER Wachstumsmotor und unverzichtbar, aber pur für Pflanzen in etwas so, wie für uns eine reine Zucker-Diät. Konni wird die einzelnen Komponenten sicher nicht einzeln geben wollen.
der Vorteil von Einzelkomponenten-Düngern ist, das man sich seine Stammlösung selbst komponieren kann. In "meinem" Fall war es unmöglich einen Volldünger in größeren Gebinden zu bekommen, in dem der Stickstoff-Gehalt nicht deutlich über dem von Kalium lag. Ausserdem haben mich die Plastik-Kanister gestört, für die kein Pfandsystem existiert. Man schmeisst sie also weg, was ja auch nicht das gelbe vom Ei ist.
So hab ich für die Gruson-Gewächshäuser Einzelkomponenten angeregt, mit denen wir dann einen Dünger zusammenmischen, der ein Nährstoffverhältnis von 2:1:2,25 (N:P:K) hat. Der wird nun für alle Kulturen genutzt. Da sie in Säcken kommen, die in die Grüne Tonne dürfen, ist das Plastikmüll-Volumen nun deutlich geringer geworden. Ausserdem enthalten die drei Säcke Einzelkomponenten in etwas so viel reinen Nährstoff wie 6 Kanister fertig gemischte Lösung.
Die einzelnen Nährstoffe liegen selbstverständlich nicht in reiner Form vor, man kann sich aber nach den Prozentangaben auf den Packungen richten und dann ausrechnen, wie viel man von welcher Lösung zusammenkippen muss, um die gewünschte Zusammensetzung zu erhalten.
Die Vielfalt an Volldüngern für den Hobbybedarf, also in kleineren Mengen, ist aber sehr groß und man dürfte immer einen "richtigen" finden, wenn man vergisst, was vorne draufsteht und nur nach den Nährstoffgehalten geht. Z.B. sind Tomaten- oder Buchsbaumdünger hervorragend für die üblichen Sukkulenten geeignet.
@Spike-Girl, in der Ernährung ist es, egal ob Pflanze oder Tier incl. Mensch, immer wichtig, nicht einseitig zu sein. Stickstoff ist zwar DER Wachstumsmotor und unverzichtbar, aber pur für Pflanzen in etwas so, wie für uns eine reine Zucker-Diät. Konni wird die einzelnen Komponenten sicher nicht einzeln geben wollen.
_________________
Tschüssing
Stefan
plantsman- Fachmoderator - Bilderlexikon andere Sukkulenten
- Anzahl der Beiträge : 2396
Lieblings-Gattungen : lateinamerikanische Crassulaceae, mediterrane und kanarische Flora, Zwiebel- und Knollenpflanzen
Re: Nutzt Ihr den Einzelkomponenten Dünger?
Hallo Stefan,
klar möchte ich nicht nur einseitig Düngen. Ich war nur ob dem Erfolg einer Stickstoffdüngung erstaunt,
welche bewiesen hat, das ich vorher mit der Düngung entweder etwas falsch gemacht hatte, evtl. zu
wenig gedüngt oder den falschen Dünger benutzt hatte.
Werde mich jetzt intensiver mit der Düngung auseinander setzen, um für meine Pflanzen das bessere
Optimum heraus zu holen.
klar möchte ich nicht nur einseitig Düngen. Ich war nur ob dem Erfolg einer Stickstoffdüngung erstaunt,
welche bewiesen hat, das ich vorher mit der Düngung entweder etwas falsch gemacht hatte, evtl. zu
wenig gedüngt oder den falschen Dünger benutzt hatte.
Werde mich jetzt intensiver mit der Düngung auseinander setzen, um für meine Pflanzen das bessere
Optimum heraus zu holen.
Konni- Fachmoderator - Mammillaria
- Anzahl der Beiträge : 755
Lieblings-Gattungen : kleine mexikanische Kakteen, Lobivia-, Echinopsis- und Trichocereus Hybriden
Re: Nutzt Ihr den Einzelkomponenten Dünger?
Moin,
in einer älteren KuaS haben sie mal in einer Gartenbau-Versuchsanstalt Düngeversuche mit Rebutien gemacht und dabei speziell auch Stickstoff im Auge gehabt. Leider kann ich die Ausgabe nicht spontan benennen. Ergebnis war aber, das, je größer die Nährstoffmenge war die man den Pflanzen über den Kulturzeitraum gab, die Pflanzen immer stärker wurden und auch die Blütenanzahl zunahm. Knackpunkt war die Bedornung die bei der höchsten Nährstoffgabe nicht mehr so gut aussah weil zu wenig ausgeprägt im Verhältnis zur Pflanze.
Es gab aber auch die Menge an Nährstoffen, bei der die Blütenzahl (zwar etwas geringer als bei Vollversorgung) und die Bedornung in einem sehr guten ästhetischen Verhältnis zueinander stand. Diese war jedoch immer noch in einer überraschend üppig.
Das bestätigt wieder, das die Pflanzen in der Natur auch an deutlich besseren Standorten wachsen könnten und dort sogar vitaler wären. Sie werden an diesen optimalen Standorten jedoch immer von konkurrenzstärkeren Gewächsen auf für sie subotimale verdrängt. Das kann man dann in beide Richtungen fortsetzen.
In Kultur kann man aber versuchen, diese eigentlich optimalen Verhältnisse hinzubekommen, weil man die Konkurrenz ja ausschliessen kann.
Konni schrieb:........Ich war nur ob dem Erfolg einer Stickstoffdüngung erstaunt,
welche bewiesen hat, das ich vorher mit der Düngung entweder etwas falsch gemacht hatte, evtl. zu
wenig gedüngt oder den falschen Dünger benutzt hatte.
in einer älteren KuaS haben sie mal in einer Gartenbau-Versuchsanstalt Düngeversuche mit Rebutien gemacht und dabei speziell auch Stickstoff im Auge gehabt. Leider kann ich die Ausgabe nicht spontan benennen. Ergebnis war aber, das, je größer die Nährstoffmenge war die man den Pflanzen über den Kulturzeitraum gab, die Pflanzen immer stärker wurden und auch die Blütenanzahl zunahm. Knackpunkt war die Bedornung die bei der höchsten Nährstoffgabe nicht mehr so gut aussah weil zu wenig ausgeprägt im Verhältnis zur Pflanze.
Es gab aber auch die Menge an Nährstoffen, bei der die Blütenzahl (zwar etwas geringer als bei Vollversorgung) und die Bedornung in einem sehr guten ästhetischen Verhältnis zueinander stand. Diese war jedoch immer noch in einer überraschend üppig.
Das bestätigt wieder, das die Pflanzen in der Natur auch an deutlich besseren Standorten wachsen könnten und dort sogar vitaler wären. Sie werden an diesen optimalen Standorten jedoch immer von konkurrenzstärkeren Gewächsen auf für sie subotimale verdrängt. Das kann man dann in beide Richtungen fortsetzen.
In Kultur kann man aber versuchen, diese eigentlich optimalen Verhältnisse hinzubekommen, weil man die Konkurrenz ja ausschliessen kann.
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Tschüssing
Stefan
plantsman- Fachmoderator - Bilderlexikon andere Sukkulenten
- Anzahl der Beiträge : 2396
Lieblings-Gattungen : lateinamerikanische Crassulaceae, mediterrane und kanarische Flora, Zwiebel- und Knollenpflanzen
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