Guardian-Artikel: "Succulent Smuggling: Why are South Africa's rare desert plants vanishing?"

Bei meiner üblichen Nachrichten-Lektüre bin ich vor zwei Wochen auf diesen Artikel im britischen Guardian gestoßen, der vielleicht auch für viele von euch interessant ist:
www.theguardian.com/environment/2021/may/03/drought-dust-storms-plant-theft-unique-botanical-landscape-peril-aoe
Titel: Succulent Smuggling: Why are South Africa's rare desert plants vanishing?"
Autor: Nick Dall

Anders als der Titel erscheinen lässt, geht es aber nicht nur um illegales Sammeln und Verkaufen von Wildpflanzen, sondern auch um den zusätzlichen Druck, den die Erderwärmung auf den Richtersveld Transfrontier Park ausübt.
Ein paar hübsche Fotos gibt's auch!

Ich finde es super, mal Artikel über Sukkulenten in der allgemeinen Presse zu lesen, nicht nur in Fachzeitschriften. (Absolut nichts gegen Fachzeitschriften, aber im Guardian erreicht das Thema dann doch ein größeres Publikum, gerade jetzt, wo sich durch Corona so viele Leute mehr für Pflanzen zu Hause interessieren. Ich selbst bin im Grunde ja auch ein Corona-Neuzugang, auch wenn ich schon vorher eine Handvoll Kakteen hatte.)

Interessanter Artikel, Charlotte!

Dann wird Dir das hier sicher auch gefallen:

https://www.kakteenforum.com/t33946-sudafrika-2019

Danke für den Link, Kerstin! Habe vorhin erst mal die ersten 12 Seiten Fotos angeschaut, während ich eigentlich hätte arbeiten sollen...
(Aber kein Problem, hole ich heute Abend nach...)

... wobei ... hey, ich bin unschuldig

Viel Spaß beim Weiterlesen

Hier ist noch ein Artikel der New York Times zum selben Thema, dieses Mal fokussiert auf Wilderei von Copiapoen in Chile:

Titel: Global Cactus Traffickers Are Cleaning Out the Deserts
Autorin: Rachel Nuwer
Link: https://www.nytimes.com/2021/05/20/science/cactus-trafficking-chile.html

Ich liebe Kakteen und andere Sukkulenten und bin so froh, dass ich während Corona den Weg in dieses tolle Hobby gefunden habe, gleichzeitig macht es mich unheimlich traurig, dass die damit auch zu der erhöhten Nachfrage nach diesen Pflanzen beitrage, die ja die Wilderei lukrativ macht -- auch, wenn ich selbstverständlich niemals eine wild gesammelte Pflanze oder Nachkommen von vor kurzem illegal gesammelter Pflanzen kaufen würde (sprich Sämlinge von Arten, wo klar ist, dass es von denen in Europa kein legales Material geben kann).

Das macht mich nicht nur traurig, das macht mich wütend. Wie gewissenlos muss man eigentlich sein, nur wegen dem schnellen Reibach der Natur so irreparable Schäden anzutun?

Ja, wütend macht mich das auch!

Ich hatte vor meinem Post übrigens den Beitrag von gerwag gar nicht gesehen -- vielen Dank auch für den Link!
Der Artikel dort behandelt wohl den gleichen Fall wie der von mir gepostete Artikel in der New York Times, wo zum Glück eine große Anzahl sichergestellter wilder Copiapoen zurück nach Chile geschickt werden konnte. (Ob die dann wieder anwachsen, ist natürlich eine andere Frage, aber versuchen muss man es ja.)

Dann hoffen wie einmal, dass das Bewusstsein für die sensible Flora im Lande auch bei den Chilenen selbst ankommt ... .

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Ich meine, wie hier in Europa auch, ist das Bewusstsein bei einigen Leuten vorhanden und bei anderen nicht...
(Der Unterschied ist, dass wir hier schon viel größere Teile unserer ursprünglichen Natur zerstört haben als auf vielen anderen Kontinenten, weil man in Europa eben schon ein paar Jahrhunderte länger dabei ist.)

Aber solche Bilder tun weh!