Charlottes Aussaat November 2020

Ich habe da so eine ganz spitzige Pinzette. Da mache ich direkt neben den Würzelchen ein kleines Loch und schubse den Sämling in das Miniloch. Ganz vorsichtig Substrat daran und feddich. Dann stehen sie wieder.

Danke, ich versuche es mal mit Zahnstocher und Pinzette und ganz vorsichtig schubsen.

CharlotteKL schrieb:Warum hast du dich denn gegen Chinosol entschieden, Ralf?

Es gab keins mehr.
Allerdings brauche ich auch keins mehr.

Jetzt staue ich den Boden meines Minigewächshauses, incl. der gefüllten Töpfchen(ohne Saatgut), mit kochendem Wasser an und setze den Deckel drauf.
Wenn's abgekühlt ist, Wasser abschütten und die Samen in die Töpfe geben.
Deckel drauf und meine kommen dann auf die Heizmatte.
Dann so weiter wie ich's oben beschrieben habe.
In der ersten Runde kann es noch zu Pilzbefall kommen, also aufpassen.
Ab der 2. Runde habe ich keine Probleme mehr mit Pilzen.

Das mit dem Zahnstocher/Pinzette mache ich auch nicht mehr.
Gerade bei den Austrocacteen hatte ich bemerkt, dass einige dann eingegangen sind.
Ich lasse sie jetzt lange Wurzeln machen, wie sie wollen.
Es stirbt trotzdem noch der Eine, oder Andere, aber nicht mehr als mit Zahnstocher.

Grüße

Ralf

Hier findest du weitere Tipps.

Grüße

Ralf

Hallo Ralf,

danke noch mal für deine Tipps und auch den hilfreichen Link! Gut zu wissen, dass es im Prinzip auch ohne Chinosol geht.

Inzwischen ist noch mindestens ein weiterer Sämling umgefallen, also kann ich beides mal versuchen: Einen liegen lassen und einen vorsichtig aufrichten.

Wieder ein kleines Update ca. 5 Wochen nach Aussaat: Insgesamt entwickeln sich die meisten Töpfchen so weiter, wie sie angefangen haben. Dort, wo von Anfang an viel wuchs, geht es munter weiter und die Sämlinge sind deutlich größer geworden, nun auch mit Dornen. Dort, wo von Anfang alles am mickern war, ist überwiegend weiterhin nicht viel los. Von meinen L. jajoiana v. aurata ist nach wie vor überhaupt nichts gekeimt -- ich denke inzwischen, dass die Samen wohl taub sind. Der einzige kränkliche Sämling von G. damsii ist, denke ich, mehr oder weniger eingegangen. Ansonsten gibt es aber überall wenigstens einen recht gesund aussehenden Sämling!

Sehr positiv entwickelt haben sich G. carminanthum: Die Sämlinge sind nach wie vor klein, aber immerhin gibt es da jetzt eine ganze Reihe gesund aussehende.
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Das Selbe gilt für G. damsii ssp. evae v. centrispinum:
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Die A. bravoanus haben nun Borsten:
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Am größten sind immer noch G. striglianum:
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Und E. vivipara:
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F. glaucescens haben jetzt ordentlich Dornen bekommen:
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Im Moment tut sich optisch irgendwie nicht so viel bei den Sämlingen. Also, sie wachsen schon langsam weiter (zumindest die meisten; einige sind auch klar stecken geblieben und ich nehme an, die sterben ab), aber im Vergleich zu den letzten Fotos ist die Veränderung nicht so spektakulär.

Dafür musste ich heute die chemische Keule schwingen.
Ich bin zwar nicht sicher, wie stark der Befall tatsächlich ist, aber vor einigen Tagen habe ich eine Trauermücke in der Aussaat umherkrabbeln sehen. Normalerweise würde ich da nichts tun außer vielleicht mal länger trocknen lassen, aber bei den Sämlingen war ich dann doch besorgt und habe deshalb mit Careo Schädlingsfrei gegossen. Ich war mir etwas unsicher, ob bei Sämlingen die volle Konzentration geboten ist, habe mir aber dann gedacht, dass weiter verdünnen sicher nur zur Resistenzenbildung beiträgt und bin deshalb genau vorgegangen, wie auf der Packung zum Gießen angegeben. Ich hoffe, es schadet den Pflänzchen nicht mehr als die Trauermücken...
Die Trauermücken müssen aus meiner Myrmecodia beccarii gekommen sein, die einzige Pflanze, die im selben Raum steht und außerdem auch meine einzige Pflanze mit rein organischem Substrat (das auch noch öfter feucht ist als bei den Kakteen). Die hat deshalb auch gleich etwas chemische Keule bekommen.

Hallo Charlotte,
wenn ich das richtig sehe hast du in rein mineralisches Substrat ausgesät. Dann darfst du jetzt ruhig mal den Pflänzchen etwas Futter in Form von Dünger geben ! Je nachdem was du da hast( Wuxal, Kakteendünger, Blumendünger). Das die Sämlinge schon mal etwas Pause machen beim Wachstum ist normal. Nur nicht zu lange trocken halten. Allerdings auch nicht zu nass. Ist immer so ne Gratwanderung und mit der Zeit hat man dann den Bogen raus. Nicht entmutigen lassen und seeehr geduldig sein( Fällt mir auch immer schwer !).

Ich drücke dir weiterhin die Daumen für deine Aussaat.

Gruß
Cactusfred

Hallo Cactusfred,

danke für die Tipps! Ich habe seit der Aussaat im November schon zwei Mal beim Anstauen auch gedüngt -- nach einem Tipp hier im Forum allerdings nur mit ca. 1/6-1/9 der auf der Flasche empfohlenen Konzentration. (Der Tipp hat 1/5-1/10 empfohlen, aber bei mir kommen aufgrund meiner Messlöffel immer Brüche mit 3 heraus.)

Würdest du sagen, da kann ruhig noch mehr?

Meine Aussaat steht im Moment schon offen ohne Abdeckung, trocknet also viel schneller ab als mit Deckel. Den habe ich abgenommen als Algen richtig angefangen haben zu wachsen. Jetzt sind es schon wieder deutlich weniger. Ich staue immer neu an, wenn die obere Schicht richtig trocken ist, was im Moment ungefähr auf 1x/Woche hinausläuft.

Hallo. Du kannst ruhig die volle oder wenn du dich nicht traust die halbe Konzentration nehmen. Da sind die Sämlinge nicht so empfindlich. Der Gießintervall einmal pro Woche und einmal pro Monat düngen ist vollkommen in Ordnung für die Jahreszeit bei Sämlingen unter Kunstlicht.

Gruß Cactusfred