Erfrorene Crassula sarcocaulis - noch zu retten?

Hallo,

meine wunderschöne Crassula sarcocaulis hat leider ein paar Minusgrade zu viel abbekommen, weil ich sie wegen einer Grippe nicht rechtzeitig einräumen konnte.
Besteht die Hoffnung, dass sie im Frühling nochmal aus dem Stamm austreibt? Der ist noch recht fest.
Und bleibt sie dann besser im kühlen Keller oder am temperierten Pflanzenfenster .

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Wenn der Stamm noch fest ist, ist sie eigentlich zu retten ... alles Kaputte wegschneiden - und dann würde ich sie trotzdem in die Wärme und ans Licht stellen ... meine Crassula ovata 'Monstrosa' hab ich so auch retten können: die hatte ich im eisigen und zugigen Treppenhaus vergessen und dann war mein schöner großer Stamm mit 50 cm Höhe in 6 Teile zerbrochen ...

Hallo Bianca

Das ist schade.
Aber du bist nicht allein. Ich hab mit den Dingern früher auch Lehrgeld bezahlt.
Die Pflanze ist während des Winters im kühlen, aber hellen Keller ( Fenster) sicher besser aufgehoben als bei Zimmertemperatur. Wenn sie sich mal erholt hat.
Wichtig ist nur, das das Substrat nie für längere Zeit komplett durchtrocknet. Da vertrockneten bei mir immer ganze Äste und auch die Wurzeln. Nach dem Gießen im Frühling
begann die Pflanze dann zu faulen. Seitdem ich ihr auch im Winter ab und zu einen kleinen Schluck gönne hab ich keine Probleme mehr.
Sollte sie nicht wieder austreiben, bekommst du von mir eine neue Pflanze. Da ich jedes Ästchen das abbricht wieder bewurzele, hab ich mehrere.

Die Pflanze wirkt recht breitblättrig für C. sarcocaulis. Ist es evtl. C. parvisepala?
Mal sehen was Plantsman meint. Falls er das hier liest.

Gruß Stefan

Ich bin auch der Meinung dass es nicht C. sarcocaulis ist

Hallo Stefan und frosthart,

die Pflanze habe ich als Crassula sarcocaulis ssp sarcocaulis bei der französischen Kakteengärtnerei Kuentz gekauft. Ich hab natürlich keine Ahnung, ob es diesen Namen so überhaupt gibt.
Die Form mit den schmaleren Blättern habe ich auch, die kam letztes Jahr im Herbst als Ästchen in einem Pflanzenpaket vor die, Stefan, hier an    Sie ist gut gewurzelt, und hat die selben Temperaturen ausgehalten wie die erfrorene Pflanze, allerdings ohne irgendwelche sichtbaren Schäden.

Die jetzt erfrorene Form hat mir einfach sehr gut gefallen, weil sie einen sehr kompakten, baumartigen Wuchs hatte.

Kein Grund zur Sorge. Die Blätter und ein paar dünne Äste sind hin, der Rest ist quicklebendig.
So sah meine Pereskia grandifolia beim Einräumen aus...
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...im Frühling wird die schneller wieder grün als man gucken kann.
Und das musste ich bei der Crassula ovata abschnippeln, nachdem sie einen leichten Nachtfrost bekommen hat:
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Nächstes Jahr im Sommer sieht man davon nix mehr.

@Matthias: Würdest du die Pflanze dann eher kalt oder eher temperiert überwintern?

@Stefan: Vielen Dank für den nachträglich editierten Tip mit der Crassula parvisepala! Das kommt ziemlich gut hin, und jetz habe ich auch Bezugsquellen in Deutschland gefunden .
Von dir habe ich ja mal ein Ästchen deiner sarcocaulis bekommen, sie wächst wirklich schön.

Laut dem Eggli heißt die Crassula parvisepala jetzt Crassula sarcocaulis subsp. sarcocaulis und kommt aus dem südöstlichen Afrika (Zimbabwe, Lesotho, RSA) - sowas würde ich kühl und nicht kalt überwintern. Auf jeden Fall nicht in der Nähe von Minusgraden.

Super, danke Matthias!
Dann werde ich den Stamm mal etwas über den Winter hätscheln, und hoffen, dass da noch Leben drin ist.

Da brauchst du nicht viel hätscheln, da steckt ganz sicher noch sehr viel Leben drin.