Sulcorebutia arenacea var. kamiensis
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Sulcorebutia arenacea var. kamiensis
Sulcorebutia arenacea var. kamiensis
Sulcorebutia arenacea v. kamiensis wurde 1986 von Brederoo und Donald als Sulcorebutia menesesii v. kamiensis beschrieben. Augustin et al. (2000) kombinierten sie um als Varietät von S. candiae. Gertel und de Vries (2006) stellten sie schließlich zu S. arenacea, die sie als Leitart für die Sulcorebutien der Ayopaya-Region ansehen.
Sulcorebutia arenacea v. kamiensis besiedelt im nordwestlichsten Zipfel des Verbreitungsgebietes der Gattung Sulcorebutia (Ayopaya–Gebiet) die höchsten Regionen zwischen 3500 und 4000m. Diese Gegend gehört zu den abgelegensten Bergregionen Boliviens. Die einzige größere Ansiedung ist die Provinzhauptstadt Independencia. Weitere Lokalitäten sind der Minenort Kami, dem die Varietät ihren Namen verdankt und Coriri direkt oberhalb des Rio Ayopaya. Ebenfalls in dieser Bergbauregion findet man den Cerro Chicote Grande von dem Roberto Vasquez (1974) eine Sulcorebutia muschii beschrieb. Diese Pflanzen sind von S. arenacea v. kamiensis kaum zu unterscheiden, weshalb das Taxon als Synonym dieser Varietät anzusehen ist.
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Sulcorebutia arenacea var. kamiensis L974 - eine Originalpflanze von Lau
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Sulcorebutia arenacea var. kamiensis L974;1
L974 ist die Typaufsammlung nach der diese Varietät beschrieben worden ist. Als Fundort wird die Umgebung von Coriri angegeben. Wie alle Sulcorebutien des Ayopaya–Gebietes blühen auch diese Pflanzen fast ausnahmslos gelb. Es sind nur einige wenige Klone mit orangefarbenen Blüten bekannt.
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Sulcorebutia arenacea var. kamiensis L974;2 - eine besonders landornige Variante
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Sulcorebutia arenacea var. kamiensis G130/1
G130 und G130a wurden ebenfalls in der direkten Umgebung von Coriri gefunden. Am Standort bilden diese Pflanzen teilweise große Gruppen mit außerordentlich dichter Bedornung, die sie vor der extremen Sonneneinstrahlung in diesen Höhen schützt.
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Sulcorebutia arenacea var. kamiensis G130/3
Bei Kulturpflanzen ist die Bedornung deutlich geringer, variiert aber sowohl in der Farbe als auch in der Länge. Die schönste Bedornung erreicht man bei völlig freier Aufstellung ohne jeden Schutz. Über die Jahre hinweg kann man beobachten, dass die Pflanzen mit zunehmendem Alter immer schöner werden.
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Sulcorebutia arenacea var. kamiensis G130/4
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Sulcorebutia arenacea var. kamiensis G130/5
Nach meiner Erfahrung ist S. arenacea v. kamiensis relativ unempfindlich gegen Nässe während der Vegetationszeit. Im Winter, bei trockenem Stand werden beträchtliche Minusgrade toleriert. Probleme kann es im Sommer bei direkter Sonne und großer Hitze geben. Hier muss man unbedingt für gute Luftzirkulation sorgen und/oder leicht schattieren.
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Sulcorebutia arenacea var. kamiensis G130a/5
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Sulcorebutia arenacea var. kamiensis G130a/4
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Sulcorebutia arenacea var. kamiensis G130a/6
Augustin und Swoboda haben nördlich von Kami bei Khala Sindro und Charahuayta in Höhen von 3700 bis über 3900m ebenfalls einige Populationen dieser Varietät gefunden, die sich im Habitus allerdings z.T. erheblich von den Populationen aus der Gegend von Kami unterscheiden.
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Sulcorebutia arenacea var. kamiensis HS188/Oe2
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Sulcorebutia arenacea var. kamiensis HS189a
Auch unter der Feldnummer HS189 ist ein orangefarben blühender Klon bekannt.
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Sulcorebutia arenacea var. kamiensis HS189 - zweifellos das kräftigste "Orange" einer Blüte aus dieser Region
Oberhalb von Kami, bis in Höhen von 4000m, kommen diese kurz bedornten S. arenacea v. kamiensis (HS191) vor.
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Sulcorebutia arenacea var. kamiensis HS191
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Sulcorebutia arenacea var. kamiensis RV562 - Einer der raren Vertreter der Typpopulation von S muschii. Herkunft: R. Vasquez via W. Krahn
S. muschii wurde von Vasquez zwar 12 Jahre früher beschrieben als S. menesesii v. kamiensis von Brederoo & Donald, aber im Varietätsrang hat Letztere Priorität
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Sulcorebutia arenacea var. kamiensis R607
Auch von der Rausch–Aufsammlung am Cerro Chicote Grande stehen nur sehr wenige Originalklone in den Sammlungen. Am stärksten verbreitet ist der unten gezeigte, hellgrüne Vertreter, der in meiner Sammlung oft als erster blüht. Manchmal bis zu 2 Wochen, bevor eine andere Sulcorebutia ihre Blüten öffnet.
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Sulcorebutia arenacea var. kamiensis R607
Die letzten 3 Pflanzen (RV562 und R607 kommen aus derselben Population) zeigen sehr deutlich die enorme Variationsbreite der Bedornung
Literatur:
Vasquez Roberto (1974): Sulcorebutia muschii VASQUEZ spec.nova. - Succulenta, 53 (3): 43-44
Brederoo, A.J. und Donald, John D. (1986): Sulcorebutia menesesii var. kamiensis var. nov.
Succulenta 65 (8 ): 155-158
Augustin, K., Gertel, W., Hentzschel, G. (2000): Sulcorebutia – Kakteenzwerge der bolivianischen Anden – Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart
Gertel, W. & de Vries J. (2006): Sulcorebutia [II] A revision of the species of the northern distribution area – Cactus & Co. 10 (1): 26-42
Gertel, W. & de Vries J. (2006): Eine Revision der Sulcorebutien des nördlichen Verbreitungsgebietes Teil II– Echinopseen 3 (2): 40-55
sulco-willi- Fachmoderator - Sulcorebutia
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