Kalk in Astrophytum-Pflanzsubstrat ?
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Re: Kalk in Astrophytum-Pflanzsubstrat ?
Also ich hab meine Astrophyten in eine Mischung aus: mineralische Kakteenerde, Bims, Kies, Perlite und Kieselgur.
Sollte ich da noch was beimischen ?? Was haltet Ihr von feinen Granitsplittern ? (Mein Cousin hat ne Granitfirma)
LG Katrin
Sollte ich da noch was beimischen ?? Was haltet Ihr von feinen Granitsplittern ? (Mein Cousin hat ne Granitfirma)
LG Katrin
soufian870- Kakteenfreund
- Anzahl der Beiträge : 3240
Re: Kalk in Astrophytum-Pflanzsubstrat ?
Wenn du bis jetzt gut damit zurecht gekommen bist, würde ich so lassen. Zu viele Bestandteile sollte das Substrat letzendlich ja auch nicht haben... Mit Granitsplittern habe ich bei den Mexikanern keine Erfahrung. Bei den Chilenen habe ich jedoch verwitterten Granit mit gemischt, denen geht's soweit gut.
Isabel S.- Kakteenfreund
- Anzahl der Beiträge : 797
Lieblings-Gattungen : Mexikaner & Chilenen :)
Re: Kalk in Astrophytum-Pflanzsubstrat ?
Ich kann noch nichts dazu sagen, ob gut oder schlecht, da ich die Astrophyten erst seit 8 Wochen habe.
soufian870- Kakteenfreund
- Anzahl der Beiträge : 3240
Substrat für Astrophyten.
Hallo Gemeinde,
mein Substrat für die Astrophyten insbes. As. asterias, capricorne und coahuilense ist rein mineralisch und besteht aus ca. 70% Granitgrus mit Feinanteilen und Bimskies bzw. Perlite zum auflockern. Habe eine Zeit lang auch einen Humusbestandteil dabei gehabt ca. 15%, dies hat sich jedoch nicht bewährt, denn ich habe das Gefühl dass ein humoser Anteil Wurzelläuse geradezu anlockt. In diesem Substrat wachsen sie zwar nicht schnell, aber es gibt klasse Pflanzen. Kalk hingegen habe ich keinen zugesetzt, halte ich auch nicht für notwendig, auch wenn Astrophyten in ihrer Heimat teilweise auf reinem Kalk wachsen. Die Dornenausbildung ist nach meiner Erfahrung abhängig von der Relation Sonne zu Wassergaben und nicht wie manchmal erzählt vom Kalkanteil.
also bis bald und Grüsse
komtom
ps. Granitgruß ist schon mal gut!
mein Substrat für die Astrophyten insbes. As. asterias, capricorne und coahuilense ist rein mineralisch und besteht aus ca. 70% Granitgrus mit Feinanteilen und Bimskies bzw. Perlite zum auflockern. Habe eine Zeit lang auch einen Humusbestandteil dabei gehabt ca. 15%, dies hat sich jedoch nicht bewährt, denn ich habe das Gefühl dass ein humoser Anteil Wurzelläuse geradezu anlockt. In diesem Substrat wachsen sie zwar nicht schnell, aber es gibt klasse Pflanzen. Kalk hingegen habe ich keinen zugesetzt, halte ich auch nicht für notwendig, auch wenn Astrophyten in ihrer Heimat teilweise auf reinem Kalk wachsen. Die Dornenausbildung ist nach meiner Erfahrung abhängig von der Relation Sonne zu Wassergaben und nicht wie manchmal erzählt vom Kalkanteil.
also bis bald und Grüsse
komtom
ps. Granitgruß ist schon mal gut!
komtom- Kakteenfreund
- Anzahl der Beiträge : 1098
Lieblings-Gattungen : Echinocereus, Escobaria, Pediocactus, Turbinicarpus u. v. a.
Re: Kalk in Astrophytum-Pflanzsubstrat ?
Meinen ersten großen Posten Astros und Arios (ca. 50 Stck.) habe ich 1990 angeschaft kultiviere die seit dem im Gewächshaus und das immer in Bims, Tuff und Humuszugabe. Mal eine fertige Mischung von Vulkatec mit Rindenhumus und die letzten ca. 10 Jahre in meiner 1/3, 1/3, 1/3 Mischung mit Composana Blumenerde. Umgetopft wird max. alle 3-5 Jahre und den Pflanzen geht es sehr gut. Zusätzliche Düngung bekommen meine Pflanzen nicht.
turbini1- Kakteenfreund
- Anzahl der Beiträge : 2624
Lieblings-Gattungen : fast alles aus Mexico
Re: Kalk in Astrophytum-Pflanzsubstrat ?
Wie hoch ist in etwa die Körnung bei Granitgrus ??
Was ist Grus ?
Ich würde mir den Granit in den Lausitzer Granitwerke besorgen. Oder ist der zu scharfkantig ?
Was ist Grus ?
Ich würde mir den Granit in den Lausitzer Granitwerke besorgen. Oder ist der zu scharfkantig ?
soufian870- Kakteenfreund
- Anzahl der Beiträge : 3240
Re: Kalk in Astrophytum-Pflanzsubstrat ?
@Horst:
Schick uns bitte einen Erleuchteten. Gerade im bezug auf das Thema Kalk im Substrat wäre ich persönlich ausgesprochen dankbar. So ein echter Astro/Ario-Profi wär doch mal was richtig Feines.
Grüße
Hendrik
Schick uns bitte einen Erleuchteten. Gerade im bezug auf das Thema Kalk im Substrat wäre ich persönlich ausgesprochen dankbar. So ein echter Astro/Ario-Profi wär doch mal was richtig Feines.
Grüße
Hendrik
Hendrik- Kakteenfreund
- Anzahl der Beiträge : 356
Lieblings-Gattungen : Ariocarpus
Re: Kalk in Astrophytum-Pflanzsubstrat ?
Hallo,
ich habe zwar nur äusserst geringe eigene Erfahrung mit Astrophytum würde aber meinen Senf gern dazu geben.
Mal angenommen, die Beobachtungen stimmen und Astrophyten wachsen nach Kalkzugabe bei bestimmten Substratmischungen besser als vorher:
Astrophytum scheint in der Natur ja gern auf Böden mit hohen pH-Werten vorzukommen, wird jedoch in der Massenzucht (z.B. Holland) in TKS kultiviert, wie man es häufig in den Baumärkten beobachten kann. Diese TKS haben pH-Werte zw. 5,5 - 7,0.
Es gibt von Natur aus Pflanzen die niedrige pH-Werte bevorzugen, es gibt welche die hohe pH-Werte bevorzugen und es gibt die, die mit beidem in gewissen Grenzen klarkommen. Diese sind in natürlichen Böden auch in der Lage sich die Nährstoffe durch Ausscheidung von H+ und HCO3- sowie durch organische Verbindungen verfügbar zu machen ( ein weites Feld, soll hier aber nicht näher erläutert werden).
Da Astrophyten in der Natur auf Böden mit hohen pH-Werten vorkommen, in der Kultur jedoch auch auf o.g. TKS gedeihen, lautet mein Schluss, dass es etwas mit dem Ca und oder Mg-Gehalt bzw. dessen Verfügbarkeit im Substrat zu tun haben muss. Da TKS, zur Einstellung bestimmter pH-Werte ja grundsätzlich bei der Herstellung Kalk (Branntkalk, Dolomitkalk,...) und oft noch 5-10% Ton beigemischt wird, ist hier also genügend Ca/Mg enthalten. Einige Berichte mit den zugehörigen Substratmischungen deuten für mich ebenfalls darauf hin, dass Astrophyten einfach nur genügend Ca/Mg benötigen um ordentlich zu wachsen.
P.s. Ca, welcher ja in Kalk enthalten ist, benötigt jede Pflanze zum Wachstum! Jedoch kommt ein Ca-Mangel in Topfkultur eher selten vor (bei uns wg. der mineralischen Bestandteile fast nie). Es kann jedoch in sehr inerten Substratmischungen (z.B. nur Blähton oder Blähschiefer) vorkommen, dass kaum Ca mineralisiert wird. Dann sollte evtl. etwas Ca zugegeben werden. Am besten jedoch in pH-neutraler Form wie z.B. Gips oder mit Ton/Lehm(hier ist oft viel Ca an den Tonmineralen sorbiert).
Im natürlichen Boden ist eine regelmäßige Kalkgabe essentiell zur Erhaltung der Bodenstruktur und -fruchtbarkeit (wird in der Landwirtschaft regelmäßig gemacht).
Nur falls wieder jemand Einwände hat: Granit enthält Ca und man kann damit eigentlich nix falsch machen. Der Grus gibt auch relativ leicht Nährstoffe ab, von denen er eine Menge beinhaltet. Rindenhumus wird bei der Herstellung grundsätzlich Kalk zugesetzt, Composana ist ein TKS.
Ich wüsste gern mal was hier im Allgemeinen unter Humus verstanden wird? Damit meint ihr doch Blumenerde(TKS) oder?
Sorry mein Beitrag ist etwas ungeordnet. Ich hoffe man kommt damit zurecht
ich habe zwar nur äusserst geringe eigene Erfahrung mit Astrophytum würde aber meinen Senf gern dazu geben.
Mal angenommen, die Beobachtungen stimmen und Astrophyten wachsen nach Kalkzugabe bei bestimmten Substratmischungen besser als vorher:
Astrophytum scheint in der Natur ja gern auf Böden mit hohen pH-Werten vorzukommen, wird jedoch in der Massenzucht (z.B. Holland) in TKS kultiviert, wie man es häufig in den Baumärkten beobachten kann. Diese TKS haben pH-Werte zw. 5,5 - 7,0.
Es gibt von Natur aus Pflanzen die niedrige pH-Werte bevorzugen, es gibt welche die hohe pH-Werte bevorzugen und es gibt die, die mit beidem in gewissen Grenzen klarkommen. Diese sind in natürlichen Böden auch in der Lage sich die Nährstoffe durch Ausscheidung von H+ und HCO3- sowie durch organische Verbindungen verfügbar zu machen ( ein weites Feld, soll hier aber nicht näher erläutert werden).
Da Astrophyten in der Natur auf Böden mit hohen pH-Werten vorkommen, in der Kultur jedoch auch auf o.g. TKS gedeihen, lautet mein Schluss, dass es etwas mit dem Ca und oder Mg-Gehalt bzw. dessen Verfügbarkeit im Substrat zu tun haben muss. Da TKS, zur Einstellung bestimmter pH-Werte ja grundsätzlich bei der Herstellung Kalk (Branntkalk, Dolomitkalk,...) und oft noch 5-10% Ton beigemischt wird, ist hier also genügend Ca/Mg enthalten. Einige Berichte mit den zugehörigen Substratmischungen deuten für mich ebenfalls darauf hin, dass Astrophyten einfach nur genügend Ca/Mg benötigen um ordentlich zu wachsen.
P.s. Ca, welcher ja in Kalk enthalten ist, benötigt jede Pflanze zum Wachstum! Jedoch kommt ein Ca-Mangel in Topfkultur eher selten vor (bei uns wg. der mineralischen Bestandteile fast nie). Es kann jedoch in sehr inerten Substratmischungen (z.B. nur Blähton oder Blähschiefer) vorkommen, dass kaum Ca mineralisiert wird. Dann sollte evtl. etwas Ca zugegeben werden. Am besten jedoch in pH-neutraler Form wie z.B. Gips oder mit Ton/Lehm(hier ist oft viel Ca an den Tonmineralen sorbiert).
Im natürlichen Boden ist eine regelmäßige Kalkgabe essentiell zur Erhaltung der Bodenstruktur und -fruchtbarkeit (wird in der Landwirtschaft regelmäßig gemacht).
Nur falls wieder jemand Einwände hat: Granit enthält Ca und man kann damit eigentlich nix falsch machen. Der Grus gibt auch relativ leicht Nährstoffe ab, von denen er eine Menge beinhaltet. Rindenhumus wird bei der Herstellung grundsätzlich Kalk zugesetzt, Composana ist ein TKS.
Ich wüsste gern mal was hier im Allgemeinen unter Humus verstanden wird? Damit meint ihr doch Blumenerde(TKS) oder?
Sorry mein Beitrag ist etwas ungeordnet. Ich hoffe man kommt damit zurecht
karlchen- Kakteenfreund
- Anzahl der Beiträge : 466
Re: Kalk in Astrophytum-Pflanzsubstrat ?
Hi Karlchen
Ist immer interessant und auch lehrreich deine Beiträge zu lesen. Es ist ja Tatsache, daß Astrophyten ( wie viele andere Pflanzen auch ) in verschiedenen Substraten gedeihen können. Ich denke auch, daß nur bestimmte Böden den Pflanzen nicht die lebensnotwendigen Nährstoffe zur Verfügung stellen bzw. sie diese nicht aus dem Substrat aufnehmen können.
Und im bezug auf Granit muß ich auch sagen: ich habe keine wissenschaftliche Erklärung dafür aber Granit geht immer. Ich kann nur vermuten woran das liegt... Die Pflanzen wachsen drin solide und werden robust und widerstandsfähig. So wie Komtom schon meinte: Granit ist schon mal gut!
Ist immer interessant und auch lehrreich deine Beiträge zu lesen. Es ist ja Tatsache, daß Astrophyten ( wie viele andere Pflanzen auch ) in verschiedenen Substraten gedeihen können. Ich denke auch, daß nur bestimmte Böden den Pflanzen nicht die lebensnotwendigen Nährstoffe zur Verfügung stellen bzw. sie diese nicht aus dem Substrat aufnehmen können.
Und im bezug auf Granit muß ich auch sagen: ich habe keine wissenschaftliche Erklärung dafür aber Granit geht immer. Ich kann nur vermuten woran das liegt... Die Pflanzen wachsen drin solide und werden robust und widerstandsfähig. So wie Komtom schon meinte: Granit ist schon mal gut!
Hendrik- Kakteenfreund
- Anzahl der Beiträge : 356
Lieblings-Gattungen : Ariocarpus
Re: Kalk in Astrophytum-Pflanzsubstrat ?
Astriphyten mit Kalk???????
Hallo Hendrik,
der Zufall wollte es er war gerade am Umtopfen.
Die Erkenntnisse von 30 Jahren muss man nicht nachmachen,bleibt aber die
Frage,wer von all den Schreibern,oder Ratgebern kann auf diese Kultur-Jahre
zurück greifen? Der erste Satz von Karlchen sagt alles.
Normalerweise könnte man das Thema schon beenden,denn nehmen kann man alles auch TKS,
es bleibt aber die Frage für wieviele Jahre.
Ich habe seine Mischung fotografiert,die er all die Jahre verwendet hat-----ohne Kalk.
Aber ich glaube das interessiert doch hier kaum einen,denn vernünftige Angaben zB.von Stefan
werden einfach ignoriert,nur weil da jemand seinen S....dazu geben muss.Das mit der Kakteen-Pflege
ist so wie im Beruf,hat ein Auszubildener die Erfahrung wie ein Altgeselle ??
Da sollte sich mach einer mal Gedanken drumm machen und nicht nur als Störfeuer fungieren.
Grüßli Horst
Hallo Hendrik,
der Zufall wollte es er war gerade am Umtopfen.
Die Erkenntnisse von 30 Jahren muss man nicht nachmachen,bleibt aber die
Frage,wer von all den Schreibern,oder Ratgebern kann auf diese Kultur-Jahre
zurück greifen? Der erste Satz von Karlchen sagt alles.
Normalerweise könnte man das Thema schon beenden,denn nehmen kann man alles auch TKS,
es bleibt aber die Frage für wieviele Jahre.
Ich habe seine Mischung fotografiert,die er all die Jahre verwendet hat-----ohne Kalk.
Aber ich glaube das interessiert doch hier kaum einen,denn vernünftige Angaben zB.von Stefan
werden einfach ignoriert,nur weil da jemand seinen S....dazu geben muss.Das mit der Kakteen-Pflege
ist so wie im Beruf,hat ein Auszubildener die Erfahrung wie ein Altgeselle ??
Da sollte sich mach einer mal Gedanken drumm machen und nicht nur als Störfeuer fungieren.
Grüßli Horst
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