Winterharte/frostharte Opuntien

Hallo an alle,
Ich habe mir im Frühjahr ein paar winterharte Opuntien zugelegt, die in diesem Jahr gut gewachsen sind. Sie standen bis Ende September im Freien. Ich habe sie Ende September unter einem Vordach deponiert, damit sie trocken stehen. Erstaunlicherweise sehen die O. polyacantha schon jetzt EndeOktober/Anfang November) recht faltig aus. Sollte ich den faltigen doch etwas Wasser geben? Ich frage, weil die eine (Peter Pan), die ich schon im vorletzten Jahr hatte, ihre Falten größtenteils behielt und nur die Neutriebe prall wurden. Ich möchte nun verhindern, dass mir das mit der anderen auch passiert, sieht ja nicht so schön aus
Danke schon mal für Eure Antworten.

Du kannst sie gerne gießen, nur ändert das nix. Wenn sie nicht rechtzeitig vor dem Frost das gespeicherte Wasser aus den Zellen auslagern und das verbleibende mit Zucker eindicken, dann gibt's spätestens nach dem Auftauen Matschopuntien, weil die Eiskristalle die Zellwände zerstochen haben. Das Schrumpeln hat also nichts mit Wassermangel zu tun, sondern ist ein überlebensnotwendiger Bestandteil der Frosthärte.

Danke, dann werden die Opuntien bis zum nächsten Frühjahr weiter vor sich her schrumpeln…

Ich verstehe, dass es optisch natürlich schon sehr beunruhigend ist, aber wenn man den Hintergrund weiß, dann nimmt man es auch deutlich gelassener hin. Alte Ohren sehen auch regelmäßig nicht annähernd so knackig aus wie die frischen, neuen - aber das ist Natur. Hier geht es nicht um Schönheit, sondern ums Überleben.

Hi Shamrock, ich bewundere wirklich deine Geduld! Hätte sich der liebe spinus mal die mühe gemacht 4-5 postings zu lesen hätte er sicher festgestellt, das genau diese Frage direkt zuvor bereits beantwortet hast.... (zumindest würde ich ihm/ihr das ungeprüft und unbesehen zutrauen)

Tja, manche Lesen und manche lassen sich Vorzulesen. Eigeninitiative scheint heute sowieso nicht mehr sonderlich angesagt zu sein.

Ich hätte mich ja auch über den Hinweis gefreut, dass ein paar Postings vorher eine Antwort zu finden gewesen wäre. Es fühlt sich nicht gut an, wenn jemand mir einen Vorhalt macht, nicht den ganzen Verlauf durchgelesen zu haben. Ihr müsst damit rechnen, dass sich jemand, die/der von Euch als faul eingeschätzt wird (vorlesen lassen, resp. mangelnde Eigeninitiative), ungerecht behandelt fühlt. Ich kann mir vorstellen, dass, wenn Ihr mich kennen würdet, solche Äußerungen nicht gemacht hättet. Im Übrigen gibt es keinen Zwang auf meine Fragen zu antworten. Deswegen meine Fragen bitte immer nur wohlwollend und gern beantworten. So hatte ich die hilfreiche Antwort ja auch aufgenommen.

spinus schrieb:....

mein lieber Kakteenfreund, du bist sicher ein propper Kerlchen und ich bin mir ganz sicher, dass du weder faul bist noch irgend eine andere negative Eigenschaft im richtigen Leben hast. In der unechten Welt des Internets allerdings und hier besonders in Foren werden die Menschen oft bequem. Für mich schien das offensichtlich, dass du weder gesucht, noch dir die Mühe gemacht hast mal etwas zu scrollen, sorry. Mit dieser Offensichtlichkeit musste ich shamrock einfach mal für diese nette Art und Weise meine Anerkennung aussprechen, da er diese Antwort ganz sicher schon ungezählte male gegeben hat. Außerdem wundert mich deine Frage, dein Profil zeigt ein DKG Mitglied, dass seit 1976 sammelt...

Als propper Kerlchen würde ich mich nicht bezeichnen und DKG-Mitgliedschaft schützt ja vor Unwissenheit nicht. Die Anerkennung an Shamrock teile ich!
Meine Frage zielte ja auch speziell auf O. polyacantha und deren frühes Schrumpeln. Alle anderen O. zeigen diese Anzeichen nicht sondern sinken nur etwas ein. Manche Liebhaber pflanzen diese O. ins Freie, wie auch in unserem Botanischen Garten sind die Pflanzen dann sogar volljährig ungeschützt Wind und Wetter ausgesetzt. Es hätte ja auch eine Antwort dergestalt geben können, dass etwas Wasser in dieser Zeit noch sinnvoll wäre, es könnte den Pflanzen eher helfen als schaden. Da bin ich nun anders informiert worden. Offensichtlich gehören faltige Triebe der Vorjahre zum Kennzeichen von O. polyacantha (oder nicht?).

spinus schrieb:Als propper Kerlchen würde ich mich nicht bezeichnen und DKG-Mitgliedschaft schützt ja vor Unwissenheit nicht. Die Anerkennung an Shamrock teile ich!
Meine Frage zielte ja auch speziell auf O. polyacantha und deren frühes Schrumpeln. Alle anderen O. zeigen diese Anzeichen nicht sondern sinken nur etwas ein. Manche Liebhaber pflanzen diese O. ins Freie, wie auch in unserem Botanischen Garten sind die Pflanzen dann sogar volljährig ungeschützt Wind und Wetter ausgesetzt. Es hätte ja auch eine Antwort dergestalt geben können, dass etwas Wasser in dieser Zeit noch sinnvoll wäre, es könnte den Pflanzen eher helfen als schaden. Da bin ich nun anders informiert worden. Offensichtlich gehören faltige Triebe der Vorjahre zum Kennzeichen von O. polyacantha (oder nicht?).

sorfy für den lachsen Ton, für mich ist das jemand der mit beiden Beinen im Leben steht vlt. hätte ich das schreiben sollen :-)