Trauermücken

adtgawert324 schrieb:Sollen wir eine Petition zum Schutz der Trauermücken starten?

Nein, ich fand Freds Vorschlag mit dem Feuerzeug gut, nur ein klein wenig modifiziert: einbuddeln und drauf schießen

Da magst Du recht haben, Stefan.
In Zeiten, wo immer fiesere Krankheiten durch Stechmücken und deren eingewanderte Verwandte übertragen werden, wird man aber um biologische Bekämpfung nich drumrum kommen ... leider ... und am Ende steht die Frage, willst Du Fisch essen oder sollen Deine Enkel vom Zika-Virus befallen werden?
Pest oder Cholera, wie ich finde ...

...willst Du Fisch essen oder sollen Deine Enkel vom Zika-Virus befallen werden?

Auf die Gefahr hin, kleinlich zu erscheinen- ist das ein guter Vergleich?

Fred Zimt schrieb:

...willst Du Fisch essen oder sollen Deine Enkel vom Zika-Virus befallen werden?

Auf die Gefahr hin, kleinlich zu erscheinen- ist das ein guter Vergleich?

Ich nehm den Fisch , das kleinere Übel

Echt klasse

Was ich meinte:
Es ist - soweit ich informiert bin- nicht bekannt, ob die bekannten und mit BTI in Schach gehaltenenCulex-Mücken das Zika-Virus übertragen,
die verdächtigen Tigermücken Aedes haben eine andere Brutstrategie, die erwischt man mit dem BTI nicht.

Selbstverständlich darfst Du so kleinlich sein, Fred. Insbesondere wenn Du es besser weißt
Ich wollte das auch eher etwas allgemeiner verstanden wissen. Durch den Klimawandel werden wir uns noch vielen Problemen stellen müssen und uns für Pest oder Cholera entscheiden. Wie auch immer das im Einzelnen ausschaut.

Fred Zimt schrieb:

...willst Du Fisch essen oder sollen Deine Enkel vom Zika-Virus befallen werden?

Auf die Gefahr hin, kleinlich zu erscheinen- ist das ein guter Vergleich?

Der Fisch überträgt das Zika-Virus wohl eher nicht. Und die Trauermücke interessiert sich für beides nicht.

Ist das Substrat bereits beim Kauf infiziert, hilft rein natürlich (auch ohne biologisches Sonderkommando) aus meiner Sicht auch das "Austrocknen". In schön feuchtem Substrat lebt es sich für die Larven wie im Schlaraffenland und das Schlüpfen neuer Plagegeister ist vorprogrammiert, ebenso wie erneute Eiablage.
Aus dem Grund versorge ich meine Zimmerpflanzen mittlerweile nicht mehr per Gießen über Wassergaben. Ich habe mindestens einen Tonkegel in das Substrat (Standard Bau- oder Gartenmarkt) eingearbeitet und stelle eine mit Wasser gefüllte Weinflasche kopfüber rein. Zugegeben sah das zu Beginn gewöhnungsbedürftig aus, aber wie wir Menschen nun mal so sind, haben wir uns daran gewöhnt. Der "negative" ästhetische Aspekt ist damit verflogen und die positiven Aspekte sind folgende:

• die Pflanze lernt, dass es diese Wasserquelle gibt und richtet ihr Wurzelgeflecht entsprechend aus.
  
• die Pflanze holt sich stets so viel Wasser wie sie benötigt
  
• man behält den Wasserbedarf direkt im Auge
  
• die Wassertemperatur ist stets mit der Raumtemperatur vergleichbar (für die empfindlichen Pflanzen bei zu kalten Wassergaben)
  
• man hat für Reisen vorgesorgt: Bei sommerlichen Temperaturen reichen die 0,7L Wasser für diverse Palmen beispielsweise für mindestens 10 Tage
  
• das Substrat bleibt dabei nahezu trocken und bereitet somit den kleinen schwarzen Plagegeistern keinen Spaß mehr (um die Flugexemplare muss man sich eh nicht sorgen, die sterben nach ein paar Tagen eh)
  

Gruß FEANOR

P.S.: Das ist natürlich erst ab einer bestimmten Topfgröße anwendbar und schon gar nicht im Anzuchtkasten von Kakteen.

adtgawert324 schrieb:Sollen wir eine Petition zum Schutz der Trauermücken starten?

Warum diese Frage? Wenn man nur wenige Regeln beachtet, gibt es keine Probleme mit den Trauermücken. Dann braucht es alle chemischen und biologischen Kampfstoffe nicht.

Dropselmops schrieb:Da magst Du recht haben, Stefan.
In Zeiten, wo immer fiesere Krankheiten durch Stechmücken und deren eingewanderte Verwandte übertragen werden, wird man aber um biologische Bekämpfung nich drumrum kommen ... leider ... und am Ende steht die Frage, willst Du Fisch essen oder sollen Deine Enkel vom Zika-Virus befallen werden?
Pest oder Cholera, wie ich finde ...

Wir empfehlen den Drittweltländern Moskitonetze zu verwenden weil es billiger ist. Nur wir brauchen Bazillen und Hightech mittel.
Wir haben zu Hause an allen Fenstern Mückennetze. Null Problemo mit der TseTsefliege und Co.

Selbstverständlich darfst Du so kleinlich sein, Fred.

Danke. Dann schlage ich mal Malaria als Krankheit für deinen Vergleich vor, als "Einheimische" könnte die durchaus wieder bei uns auftauchen und die passenden Mücken haben wir.

Der TseTse-Vergleich taugt nix: Die kommen ohnehin nicht ins Haus, draussen stechen sie aber durch Jeans und zwei Lagen T-Shirt und der Stich tut richtig weh,
mit nobite und ähnlichem sind sie nicht lange zu beeindrucken. Wenn Du in entsprechenden Landstrichen unterwegs bist, hauen plätzlich wildfremde Leute auf dich ein, daß es nur so klatscht. Ausserdem sind die  auch noch lebendgebärend.
Die Fliegen, meine ich.

Wir haben zu Hause an allen Fenstern Mückennetze.

Damit die Trauermücken nicht abhauen.