Pitahaya: eine kleine Kulturanleitung
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Pitahaya: eine kleine Kulturanleitung
Hallo liebes Forum!
In diesem Beitrag möchte ich die Kultur von Pitahaya behandeln.
Zunächst einmal: Was fällt unter den Begriff Pitahaya?
Unter Pitahaya werden die Früchte folgender Arten gezählt:
Hylocereus undatus, Hylocereues guatemalensis, Hylocereus monacanthus, Hylocereus costaricensis, Hylocereus purpursii, Selenicereus megalanthus und diverse Hybriden.
Wie beginne ich die Kultur?
Der schnellste Weg ist immer der aus Stecklingen. Man sollte sehr kräftige und breite Stecklinge auswählen, da diese am schnellsten, kräftigsten und gesündesten wachsen. Zudem geben sie der Pflanze in Zukunft einen besseren Halt.
Wer lieber aus Samen beginnen möchte, dem empfehle ich dennoch sobald die Sämlingspflanze beginnt im Wachstum breiter zu werden, genau an dieser Stelle einen Steckling zu schneiden. Der Vorteil: der Steckling wird zwar zunächst sein Wachstum stagnieren, jedoch im direkten Vergleich die Sämlingspflanze früher oder später deutlich einholen. Man erhält eine deutlich schöner und kräftiger gewachsene Pflanze.
Ein weiterer Nachteil ist, dass der Sämling niemals der Mutterpflanze entsprechen wird, die genetische Vielfalt ist sehr groß.
(Wer genügend Platz hat, kann es auch als Vorteil betrachten und so eigene Varietäten züchten, die sich in Fertilität, Blüte , Frucht und dem Erscheinungsbild unterscheiden).
Wie pflege ich meinen Pitahaya Kaktus?
Die Schlüsselwörter sind Licht, Wasser und Düngung.
Einmal in Fahrt kann diese Pflanze bis zu 20cm in der Woche wachsen, dementsprechend hoch sind auch ihre Bedürfnisse.
Jungpflanzen:
Jungpflanzen mögen noch keine pralle Sonne, jedoch auch keinen direkten Schatten. Halbschatten oder ein sonniger Standort mit Sonnenschutz sorgen für schönes Wachstum. Gegossen wird immer dann wenn die Erde angetrocknet ist, ich gieße 2x die Woche, während heißen Perioden alle 2 Tage.
Gedüngt wird mit stickstoffhaltigem Dünger, da während dieser Phase kräftiges Wachstum angestrebt wird.
Ältere Pflanzen:
Bei ihnen gilt: je sonniger desto besser. Je mehr Licht der Kaktus erhält, desto wahrscheinlicher ist es, dass er blüht. Ich gieße genauso oft wie bei den Jungpflanzen. Gedüngt wird allerdings im Frühjahr mit Potassium lastigem Dünger, auf Stickstoff wird zu dieser Zeit komplett verzichtet. Das Augenmerk soll hier primär auf die Blütenbildung gelenkt werden.
Überwinterung:
Ich überwintere im kühlen Treppenhaus und stelle bei älteren Pflanzen das Gießen bis März komplett ein, um das Wachstum zubegrenzen. Triebe, die bis zum Sommerstandort gewachsen sind, schneide ich ab, da sie in der Regel durch zu wenig Licht und Wasser vergeilt wachsen und niemals Blüten ausbilden werden.
Falls ein beheiztes Gewächshaus vorhanden ist, müsste man zusätzlich beleuchten da auch hier die Wahrscheinlichkeit groß ist dass die Triebe vergeilt wachsen.
Platzanspruch:
In der Natur werden diese Kakteen mehrere Meter hohe Sträuche, die so ziemlich alles erklimmen was ihnen in den Weg kommt. Auch bei uns werden sie regelrechte Monster, wenn man sie lässt.
Man kann ihren Platzbedarf jedoch anpassen.
Ich habe schon recht kleine Pflanzen gesehen, die geblüht und gefruchtet haben.
Um die Kultur so einfach wie möglich zu machen, werden Pitahaya an Gerüsten gezogen.
Die zwei bekanntesten Methoden:
Das Schirmgerüst: Die Pflanzen werden an einem stabilen, im Boden oder Topf gut verankerten Pfosten hochgebunden, an dessen Ende sich bspw ein alter Fahrradreifen oder Holzkasten befestigt wird, sodass sich der Kaktus darüber legt und die Triebe nach unten weiterwachsen können.[Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um das Bild sehen zu können.]
Die Leiter: Man baut ein Leiter-ähnliches Gerüst und lässt die Pflanze an den Stufen runterhängen.
Man belässt dabei pro Pflanze einen Trieb, der das Gerüst hochklettert, um das Ganze übersichtlich zu halten und kappt den Trieb, sobald er das obere Ende des Gerüstes erreicht hat. Die Pflanze wird sich an dieser Stelle verzweigen.
Rein theoretisch ist beim Gerüst der Phantasie keine Grenzen gesetzt, wichtig ist nur die Stabilität.
Eine Mindestgröße von 1,20m sollte allerdings gegeben sein, da die Triebe sonst auf dem Boden aufliegen.
Rückschnitt:
Der Rückschnitt erfüllt zwei wichtige Funktionen. Die erste ist um ganz einfach das Wachstum zu begrenzen, damit aus dem Kaktus kein Monster wird. Es werden störende Triebe entfernt, die entweder gerade nach oben wachsen, am Haupttrieb entstehen oder wenn die Pflanze zu dicht geworden ist.
Wenn ein Trieb die gewünschte Länge erreicht hat, wird die Spitze abgetrennt.
Daraus ergibt sich die zweite Funktion: durch den Rückschnitt wird der Saftfluss unterbrochen, was zur Blütenbildung anregt.
Wann kann ich mit der ersten Blüte rechnen?
Aus Samen gezogene Pflanzen benötigen in unseren Breitengraden unter optimalen Bedingungen mindestens 5 oder 6 Jahre. Aus Stecklingen gezogene Pflanzen hingegen nur 3 bis 4 Jahre.
Kann ich eine Frucht erwarten?
Jaein. Pitahaya sind in der Regel nicht dazu in der Lage sich selbst zu bestäuben. Allerdings kann es durchaus sein, dass man eine Pflanze erwischt, die dazu durchaus in der Lage ist. Es gibt Sorten wie zum Beispiel American Beauty oder Giant Vietnamese die sich ohne Probleme selbst befruchten können. Allerdings resultiert aus Kreuzbestäubung eine deutlich größere Frucht.
Sollte man zwei Pflanzen besitzen die blühen, allerdings so zweitlich versetzt dass sie sich verpassen, kann man 24 Stunden vor und nach der Blüte noch Pollen sammeln. Kühl und dunkel gelagert (eine Filmdose im Kühlschrank aufbewahrt eignet sich zum Beispiel optimal), kann man den Pollen bis zu 5 Tage aufbewahren.
Wie bringe ich meine Pitahaya zur Blüte?
Hat der Kaktus eine gewisse Größe erreicht, was durch optimale Licht-, Dünge- und Gießeinheiten nach ca 2 Wachstumsperioden der Fall sein sollte, gibt es ein paar Tricks wie es tatsächlich mit der Blüte klappt.
1. Blühen Pitahaya fast ausschließlich an hängenden Trieben (deshalb lässt man die Triebe am Gerüst herunterhängen!)
2. Lässt sich die Pitahaya durch richtige Düngung zur Blütenbildung anregen.
3. Gekappte Triebe bilden eher Blüten durch den entstanden Saftstau.
4. Angeblich soll Regen die Blütenbildung anregen, dazu kann ich allerdings nichts berichten da meine Pflanze auf einem Balkon steht.
Bei Gelegenheit werde ich noch einige Dinge ergänzen o. berichtigen.
Gerne würden mich andere Erfahrungen und Pflanzen interessieren.
Liebe Grüße
Sven
In diesem Beitrag möchte ich die Kultur von Pitahaya behandeln.
Zunächst einmal: Was fällt unter den Begriff Pitahaya?
Unter Pitahaya werden die Früchte folgender Arten gezählt:
Hylocereus undatus, Hylocereues guatemalensis, Hylocereus monacanthus, Hylocereus costaricensis, Hylocereus purpursii, Selenicereus megalanthus und diverse Hybriden.
Wie beginne ich die Kultur?
Der schnellste Weg ist immer der aus Stecklingen. Man sollte sehr kräftige und breite Stecklinge auswählen, da diese am schnellsten, kräftigsten und gesündesten wachsen. Zudem geben sie der Pflanze in Zukunft einen besseren Halt.
Wer lieber aus Samen beginnen möchte, dem empfehle ich dennoch sobald die Sämlingspflanze beginnt im Wachstum breiter zu werden, genau an dieser Stelle einen Steckling zu schneiden. Der Vorteil: der Steckling wird zwar zunächst sein Wachstum stagnieren, jedoch im direkten Vergleich die Sämlingspflanze früher oder später deutlich einholen. Man erhält eine deutlich schöner und kräftiger gewachsene Pflanze.
Ein weiterer Nachteil ist, dass der Sämling niemals der Mutterpflanze entsprechen wird, die genetische Vielfalt ist sehr groß.
(Wer genügend Platz hat, kann es auch als Vorteil betrachten und so eigene Varietäten züchten, die sich in Fertilität, Blüte , Frucht und dem Erscheinungsbild unterscheiden).
Wie pflege ich meinen Pitahaya Kaktus?
Die Schlüsselwörter sind Licht, Wasser und Düngung.
Einmal in Fahrt kann diese Pflanze bis zu 20cm in der Woche wachsen, dementsprechend hoch sind auch ihre Bedürfnisse.
Jungpflanzen:
Jungpflanzen mögen noch keine pralle Sonne, jedoch auch keinen direkten Schatten. Halbschatten oder ein sonniger Standort mit Sonnenschutz sorgen für schönes Wachstum. Gegossen wird immer dann wenn die Erde angetrocknet ist, ich gieße 2x die Woche, während heißen Perioden alle 2 Tage.
Gedüngt wird mit stickstoffhaltigem Dünger, da während dieser Phase kräftiges Wachstum angestrebt wird.
Ältere Pflanzen:
Bei ihnen gilt: je sonniger desto besser. Je mehr Licht der Kaktus erhält, desto wahrscheinlicher ist es, dass er blüht. Ich gieße genauso oft wie bei den Jungpflanzen. Gedüngt wird allerdings im Frühjahr mit Potassium lastigem Dünger, auf Stickstoff wird zu dieser Zeit komplett verzichtet. Das Augenmerk soll hier primär auf die Blütenbildung gelenkt werden.
Überwinterung:
Ich überwintere im kühlen Treppenhaus und stelle bei älteren Pflanzen das Gießen bis März komplett ein, um das Wachstum zubegrenzen. Triebe, die bis zum Sommerstandort gewachsen sind, schneide ich ab, da sie in der Regel durch zu wenig Licht und Wasser vergeilt wachsen und niemals Blüten ausbilden werden.
Falls ein beheiztes Gewächshaus vorhanden ist, müsste man zusätzlich beleuchten da auch hier die Wahrscheinlichkeit groß ist dass die Triebe vergeilt wachsen.
Platzanspruch:
In der Natur werden diese Kakteen mehrere Meter hohe Sträuche, die so ziemlich alles erklimmen was ihnen in den Weg kommt. Auch bei uns werden sie regelrechte Monster, wenn man sie lässt.
Man kann ihren Platzbedarf jedoch anpassen.
Ich habe schon recht kleine Pflanzen gesehen, die geblüht und gefruchtet haben.
Um die Kultur so einfach wie möglich zu machen, werden Pitahaya an Gerüsten gezogen.
Die zwei bekanntesten Methoden:
Das Schirmgerüst: Die Pflanzen werden an einem stabilen, im Boden oder Topf gut verankerten Pfosten hochgebunden, an dessen Ende sich bspw ein alter Fahrradreifen oder Holzkasten befestigt wird, sodass sich der Kaktus darüber legt und die Triebe nach unten weiterwachsen können.[Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um das Bild sehen zu können.]
Die Leiter: Man baut ein Leiter-ähnliches Gerüst und lässt die Pflanze an den Stufen runterhängen.
Man belässt dabei pro Pflanze einen Trieb, der das Gerüst hochklettert, um das Ganze übersichtlich zu halten und kappt den Trieb, sobald er das obere Ende des Gerüstes erreicht hat. Die Pflanze wird sich an dieser Stelle verzweigen.
Rein theoretisch ist beim Gerüst der Phantasie keine Grenzen gesetzt, wichtig ist nur die Stabilität.
Eine Mindestgröße von 1,20m sollte allerdings gegeben sein, da die Triebe sonst auf dem Boden aufliegen.
Rückschnitt:
Der Rückschnitt erfüllt zwei wichtige Funktionen. Die erste ist um ganz einfach das Wachstum zu begrenzen, damit aus dem Kaktus kein Monster wird. Es werden störende Triebe entfernt, die entweder gerade nach oben wachsen, am Haupttrieb entstehen oder wenn die Pflanze zu dicht geworden ist.
Wenn ein Trieb die gewünschte Länge erreicht hat, wird die Spitze abgetrennt.
Daraus ergibt sich die zweite Funktion: durch den Rückschnitt wird der Saftfluss unterbrochen, was zur Blütenbildung anregt.
Wann kann ich mit der ersten Blüte rechnen?
Aus Samen gezogene Pflanzen benötigen in unseren Breitengraden unter optimalen Bedingungen mindestens 5 oder 6 Jahre. Aus Stecklingen gezogene Pflanzen hingegen nur 3 bis 4 Jahre.
Kann ich eine Frucht erwarten?
Jaein. Pitahaya sind in der Regel nicht dazu in der Lage sich selbst zu bestäuben. Allerdings kann es durchaus sein, dass man eine Pflanze erwischt, die dazu durchaus in der Lage ist. Es gibt Sorten wie zum Beispiel American Beauty oder Giant Vietnamese die sich ohne Probleme selbst befruchten können. Allerdings resultiert aus Kreuzbestäubung eine deutlich größere Frucht.
Sollte man zwei Pflanzen besitzen die blühen, allerdings so zweitlich versetzt dass sie sich verpassen, kann man 24 Stunden vor und nach der Blüte noch Pollen sammeln. Kühl und dunkel gelagert (eine Filmdose im Kühlschrank aufbewahrt eignet sich zum Beispiel optimal), kann man den Pollen bis zu 5 Tage aufbewahren.
Wie bringe ich meine Pitahaya zur Blüte?
Hat der Kaktus eine gewisse Größe erreicht, was durch optimale Licht-, Dünge- und Gießeinheiten nach ca 2 Wachstumsperioden der Fall sein sollte, gibt es ein paar Tricks wie es tatsächlich mit der Blüte klappt.
1. Blühen Pitahaya fast ausschließlich an hängenden Trieben (deshalb lässt man die Triebe am Gerüst herunterhängen!)
2. Lässt sich die Pitahaya durch richtige Düngung zur Blütenbildung anregen.
3. Gekappte Triebe bilden eher Blüten durch den entstanden Saftstau.
4. Angeblich soll Regen die Blütenbildung anregen, dazu kann ich allerdings nichts berichten da meine Pflanze auf einem Balkon steht.
Bei Gelegenheit werde ich noch einige Dinge ergänzen o. berichtigen.
Gerne würden mich andere Erfahrungen und Pflanzen interessieren.
Liebe Grüße
Sven
Zuletzt von Pitahaya am Sa 25 Aug 2018, 12:24 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
Pitahaya- Kakteenfreund
- Anzahl der Beiträge : 17
Lieblings-Gattungen : Selenicereus, Hylocereus, Lophophora
Re: Pitahaya: eine kleine Kulturanleitung
Hallo Sven
Welche der von dir genannten erträgt im Winter die tiefsten Temperaturen?
Damit meine ich natürlich nicht Minusgrade.
Anders gefragt, welche macht nicht gleich schlapp wenn es mal eine Woche nur um die 5 Grad hat. Bei trockenem Stand natürlich.
Gruß Stefan
Welche der von dir genannten erträgt im Winter die tiefsten Temperaturen?
Damit meine ich natürlich nicht Minusgrade.
Anders gefragt, welche macht nicht gleich schlapp wenn es mal eine Woche nur um die 5 Grad hat. Bei trockenem Stand natürlich.
Gruß Stefan
OPUNTIO- Kakteenfreund
- Anzahl der Beiträge : 4305
Lieblings-Gattungen : Von allem was
Re: Pitahaya: eine kleine Kulturanleitung
Hallo Stefan,
Die Hylocereus Arten können deutlich niedrigere Temperaturen aushalten als die Selenicereus Art. Soweit ich weiß können bei trockenem Standort kurzzeitig Temperaturen kurz über dem Gefrierpunkt ausgehalten werden. Allerdings ist damit höchstens ein paar Stunden gemeint, alles andere wird nicht vertragen. Ideal sind um die 10 Grad Celsius. 5 Grad Celsius dürften die Hylocereus Arten zeitweise vertragen.
Ich hatte testweise Hylocereus undatus ab Herbst draußen stehen gelassen, um zu sehen wie viel die wirklich abkönnen. Nach der ersten Nacht mit Frost war allerdings wie erwartet Schluss.
Bei Selenicereus werden 5 Grad Celsius bereits kritisch.
Ich hoffe ich konnte dir weiterhelfen.
Liebe Grüße Sven
Die Hylocereus Arten können deutlich niedrigere Temperaturen aushalten als die Selenicereus Art. Soweit ich weiß können bei trockenem Standort kurzzeitig Temperaturen kurz über dem Gefrierpunkt ausgehalten werden. Allerdings ist damit höchstens ein paar Stunden gemeint, alles andere wird nicht vertragen. Ideal sind um die 10 Grad Celsius. 5 Grad Celsius dürften die Hylocereus Arten zeitweise vertragen.
Ich hatte testweise Hylocereus undatus ab Herbst draußen stehen gelassen, um zu sehen wie viel die wirklich abkönnen. Nach der ersten Nacht mit Frost war allerdings wie erwartet Schluss.
Bei Selenicereus werden 5 Grad Celsius bereits kritisch.
Ich hoffe ich konnte dir weiterhelfen.
Liebe Grüße Sven
Pitahaya- Kakteenfreund
- Anzahl der Beiträge : 17
Lieblings-Gattungen : Selenicereus, Hylocereus, Lophophora
Re: Pitahaya: eine kleine Kulturanleitung
Ja, konntest du. Man muss eben austesten was geht.
Bei Selenicereus gibt es auch Unterschiede. Ich habe einen, der schon bis Minus 4 Grad auf dem Balkon blieb. Ohne Schaden.
Es existiert hier auch ein Bild von Cristatahunter, das einen seiner Selenis im Gewächshaus zeigt. Im Winter. Unmittelbar neben den mit Eis überzogenen Aluprofilen.
Gruß Stefan
Bei Selenicereus gibt es auch Unterschiede. Ich habe einen, der schon bis Minus 4 Grad auf dem Balkon blieb. Ohne Schaden.
Es existiert hier auch ein Bild von Cristatahunter, das einen seiner Selenis im Gewächshaus zeigt. Im Winter. Unmittelbar neben den mit Eis überzogenen Aluprofilen.
Gruß Stefan
OPUNTIO- Kakteenfreund
- Anzahl der Beiträge : 4305
Lieblings-Gattungen : Von allem was
Re: Pitahaya: eine kleine Kulturanleitung
Wow das ist schon echt erstaunlich.
Selenicereus megalanthus ist im Vergleich zu den anderen Arten dessen Früchte unter Pitahaya fallen die Diva, sie wächst deutlich langsamer, ist deutlich anfälliger für Pflegefehler und blüht auch nicht so stark wie die Hylocereus Arten. Allerdings ist die Frucht die beste, auch wenn sie deutlich kleiner ist.
Liebe Grüße
Sven
Selenicereus megalanthus ist im Vergleich zu den anderen Arten dessen Früchte unter Pitahaya fallen die Diva, sie wächst deutlich langsamer, ist deutlich anfälliger für Pflegefehler und blüht auch nicht so stark wie die Hylocereus Arten. Allerdings ist die Frucht die beste, auch wenn sie deutlich kleiner ist.
Liebe Grüße
Sven
Pitahaya- Kakteenfreund
- Anzahl der Beiträge : 17
Lieblings-Gattungen : Selenicereus, Hylocereus, Lophophora
Re: Pitahaya: eine kleine Kulturanleitung
Hi Sven,
schöner Thread - sowas macht sich natürlich immer gut!
Interessant, dass sich auch mal jemand intensiv mit dieser leider etwas platzraubenden Gattung befasst. Vielleicht sollte man zu der Thematik der Vollständigkeit halber auch diesen Thread hier verlinken: https://www.kakteenforum.com/t6839-wann-bluht-hylocereus-undatus
Beste Grüße - Shamrock (aka Matthias)
schöner Thread - sowas macht sich natürlich immer gut!
Interessant, dass sich auch mal jemand intensiv mit dieser leider etwas platzraubenden Gattung befasst. Vielleicht sollte man zu der Thematik der Vollständigkeit halber auch diesen Thread hier verlinken: https://www.kakteenforum.com/t6839-wann-bluht-hylocereus-undatus
Beste Grüße - Shamrock (aka Matthias)
Gast- Gast
Re: Pitahaya: eine kleine Kulturanleitung
Hallo Matthias,
Danke für deinen Kommentar!
Mit diesem Beitrag wollte ich zeigen, dass man sich auch solcher Arten Herr machen kann, um sich an der Schönheit zu erfreuen
Insgesamt eine sehr dankbare Art, die nach dem Rückschnitt zudem auch massig Pfropfunterlagen hergibt. (Mit dem Pfropfen bin ich nicht ganz vertraut, es gibt mit Sicherheit Arten die sich für diesen Zweck besser eignen).
Liebe Grüße
Sven
Danke für deinen Kommentar!
Mit diesem Beitrag wollte ich zeigen, dass man sich auch solcher Arten Herr machen kann, um sich an der Schönheit zu erfreuen
Insgesamt eine sehr dankbare Art, die nach dem Rückschnitt zudem auch massig Pfropfunterlagen hergibt. (Mit dem Pfropfen bin ich nicht ganz vertraut, es gibt mit Sicherheit Arten die sich für diesen Zweck besser eignen).
Liebe Grüße
Sven
Pitahaya- Kakteenfreund
- Anzahl der Beiträge : 17
Lieblings-Gattungen : Selenicereus, Hylocereus, Lophophora
Re: Pitahaya: eine kleine Kulturanleitung
Ende August habe ich eine Schale mit H. undatus auf eine Bodenhülse mit Abdeckung im Rasen gestellt, weil ich den Basket brauchte und über den Urlaub auch stehen lassen. In der Zeit fiel er um und die Triebe lagen im Gras.
[Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um das Bild sehen zu können.]
Als ich ihn aufheben wollte, wuselte es nur so vor Ameisen. Die hatten die Unterseite des jüngsten Triebes angefressen und labten sich daran.
[Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um das Bild sehen zu können.]
Ich ließ ihn über Nacht liegen. Am Vormittag als ich ihn dann wegnahm, waren natürlich wieder Ameisen am Schlabbern. Damit hatte ich auch gerechnet. Als ich den Trieb aber umdrehte, stieg von der Stelle eine Wespe auf. Womit die sich den Bauch vollschlug kann ich nicht sagen; Ameisen oder Kaktussaft das ist die Frage. Das Nest im Rasen habe ich mit Diatomeen bestäubt; die Frassstelle mit Bi58 behandelt und schon waren alle satt.
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Als ich ihn aufheben wollte, wuselte es nur so vor Ameisen. Die hatten die Unterseite des jüngsten Triebes angefressen und labten sich daran.
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Ich ließ ihn über Nacht liegen. Am Vormittag als ich ihn dann wegnahm, waren natürlich wieder Ameisen am Schlabbern. Damit hatte ich auch gerechnet. Als ich den Trieb aber umdrehte, stieg von der Stelle eine Wespe auf. Womit die sich den Bauch vollschlug kann ich nicht sagen; Ameisen oder Kaktussaft das ist die Frage. Das Nest im Rasen habe ich mit Diatomeen bestäubt; die Frassstelle mit Bi58 behandelt und schon waren alle satt.
TobyasQ- Kakteenfreund
- Anzahl der Beiträge : 3715
Lieblings-Gattungen : Agaven, x Mangaven, Euphorbia, Stapeliae, Karnivoren
Re: Pitahaya: eine kleine Kulturanleitung
Hallo Thomas,
Ähnliches beobachte ich auch immer wieder. Besonders Wespen haben es bei mir auf die Tropfen, die sich an den Triebspitzen bilden, abgesehen. Was es damit genau auf sich hat, kann ich leider nicht sagen.
Das Schöne ist allerdings, dass sich die Pflanzen von solchen Fraßspuren unbeeindruckt zeigen und fleißig weiter wachsen.
Ähnliches beobachte ich auch immer wieder. Besonders Wespen haben es bei mir auf die Tropfen, die sich an den Triebspitzen bilden, abgesehen. Was es damit genau auf sich hat, kann ich leider nicht sagen.
Das Schöne ist allerdings, dass sich die Pflanzen von solchen Fraßspuren unbeeindruckt zeigen und fleißig weiter wachsen.
Pitahaya- Kakteenfreund
- Anzahl der Beiträge : 17
Lieblings-Gattungen : Selenicereus, Hylocereus, Lophophora
Re: Pitahaya: eine kleine Kulturanleitung
Hast du so einen Tropfen mal getestet? Werden wahrscheinlich Nektarausscheidungen sein. Kein Wunder dann, dass die Wespen gerne zum Naschen kommen.
Gast- Gast
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