Avonia - das Magazin der Fachgesellschaft andere Sukkulenten

Hallo Jörg,

als Neumitglied der FGaS habe ich gestern mein erstes Heft der Avonia erhalten. Ich muss sagen, ich bin richtig begeistert. Tolle Aufmachung, super Qualität und erstklassige Fotos! Über den Lithops Beitrag bin ich sofort gestolpert, habe aber noch keine Zeit zum Lesen gefunden, aber ich freue mich schon darauf

Ja dann - gönne Dir ein paar ruhige Momente und genieße unser Heft. Und wenn Du was siehst, was gefällt, denn teile es uns mit. Und wenn Du etwas siehst, was nicht so gut gelungen ist, sage es uns auch. Wir versuchen immer noch ein wenig besser zu werden. Und wenn Du etwas vermisst, dann müssen wir das erst recht wissen....
Viel Spaß!
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Heftrückseite: Conophytum minutum var. pearsonii am Naturstandort in der Knersvlakte; zum Artikel ab Seite 64.

...so hießen die ersten 30 Hefte unserer Fachgesellschaft anderen Sukkulenten. Der Vorstand unserer Gesellschaft hat diese Hefte nunmehr digitalisiert. Ab sofort können sie auf unserer website  https://www.fgas-sukkulenten.de/index.php/publikationen/die-anderen-sukkulenten eingesehen und auch heruntergeladen werden. Viel Spaß beim Schmökern in den zwar alten, aber inhaltlich großteils immer noch interessanten Ausgaben der Vorgängerzeitschrift unserer heutigen "Avonia".

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Wie kann ich es formulieren - Corona beschleunigt? Auf alle Fälle ist die neue Avonia so schnell fertig gestellt wurden, dass wir bereits jetzt das Heft in den Druck geben können.
Zeit, eine wenig die Vorfreude zu erhöhen.
Wichtig: Die Einladung zur Jahreshauptversammlung Ende September ist enthalten. Natürlich unter dem Vorbehalt, dass diese stattfinden kann. Wir hoffen es!!!!
Hinweise zum neuen europaweiten Pflanzengesundheitsschutzsystem werden gegeben, dazu sind in etwa ebenso viele Falschmeldung im Umlauf wie ... naja, ihr wisst schon.
Unsere wunderschöne "Followerin" mit bolivianischen Wurzeln, jetzt in Spanien lebend, zeigt uns, wie sie von der Sukkulentenliebe befallen wurde.  
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Ein Aufruf zur Einreichung von Fotos, die wir als Titelbild verwenden können und die Mitteilung, dass die ersten 30 Hefte unserer Zeitschrift - jene, die damals noch "Die anderen Sukkulenten" hießen - nunmehr zum freien Herunterladen auf unserer Homepage zu finden sind, beschließt den Gesellschaftsteil.
Ja und dann sind da noch die sechs Fachbeiträge sehr unterschiedlicher Prägung auf den restlichen 71 Seiten dieses Heftes.
Aber davon ist ein später mal zu berichten, denn hier findet man Bilder über Bilder fantastischer Pflanzen und dazu spannende wie informative Texte. Dazu in Kürze mehr.

In der neuen Avonia berichtet unser bulgarischer Freund I. Kostadinov über eine winzige Sukkulente am Wegesrand:  Sedum atratum. Seine Beobachtungen im Pirin Gebirge werden geschildert. Dieses einjährige winzige Pflänzchen zeichnet sich durch Färbung und Details aus - da muss man schon genau hinsehen - und wie viele sind schon an ihm vorbeigelaufen, ohne es gesehen zu haben?

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Blütennahaufnahme von Sedum atratum - Foto I. Kostadinov.

Vorfreue schönste Freude...

Was gab es nicht für einen Hype um diese Pflanzen: Euphorbia gymnocalycioides, bis heute ein relativ gesuchtes Pflänzchen von unbeschreiblicher Attraktivität - erinnert dieses Wolfsmilchgewäch an ein Gymnocalycium - wie der Name sagt. Die Kultur dieser gesuchten Schönheit wird zu Bildern von Rei Sales, California, vom Altmeister unserer Gesellschaft V. Dornig erläutert, dabei werden die grüne und die braune Form vorgestellt.

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Liebhaber dieser Art können vom Altmeister lernen.

Wie lange benötigt eine Yucca bis zur ersten Blüte? Dieser Frage geht unser nächster Beitrag von W. Ewest nach. Eine Yucca constricta, die seit nunmehr acht Jahren frei aufgepflanzt im Garten des Autors steht und als Sämling erworben wurde, blühte erstmals. Seine Kulturmethode, die gewonnenen Erfahrungen und die schöne Pflanze sowie Blüten werden gezeigt.

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Unser mexikanischer Freunde Alvarado wird uns eine schöne caudexbildende Pflanze seiner Heimat vorstellen: Matelea cyclophylla. Dieses Juwel Mexikos ist bei Ascleps-Freunden sehr beliebt.

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Sie wächst gut, blüht reichlich, wenn man die Ansprüche an die Kultur verstanden hat. Dazu äußert sich der Autor aber umfassend. Interessant seine Aussage, dass die Art in Mexiko selbst nur schwer als Kulturpflanze zu erhalten ist.

Kommen wir zur Vorstellung des ersten von zwei umfassenden Beiträgen, die das zweite Heft des Jahres füllen.
Nachdem uns unser Mitglied Erik B. Sondey vor einiger Zeit in seinem umfassenden Beitrag "Die Zeitlose in der Wüste – Hexacyrtis dickiana Dinter (Namib-Lilie) – unter besonderer Berücksichtigung standörtlicher Aspekte" (Avonia 36 (1):18–31 2018) eine ungewöhnliche, extrem an die Bedingungen angepasste Zwiebelpflanze vorstellte, beschäftigt er sich diesmal mit einer nicht weniger interessanten wie extrem angepassten Pflanze: "Die Melone in der Wüste Namib Acanthosicyos horridus Welw. ex Benth. & Hook f.": Ein Puzzle von Betrachtungen, zusammengesetzt aus Geschichte, Geografie, Geomorphologie, Klimatologie, Bodenkunde, Ökologie und Botanik, liefert ein facettenreiches Bild der Nara-Melone Acanthosicyos horridus; der wirtschaftende Mensch wird in die Betrachtung mit einbezogen. Dieser Beitrag ist wieder ein Meilenstein in der Geschichte unserer Zeitschrift, es ist immer wieder faszinierend, wie tiefgründig manche Sukkulentenfreunde einem Objekt nachrecherchieren und erstaunliches ans Licht bringen. Bei diesem  Beitrag hat sich auch eine langjährige Freundschaft mit Pastor Walter Moritz, dem langjährigen Seelsorger der Topnaar, ausgezahlt, der zahlreiche Beobachtungen und Erkenntnisse einbringen konnte.

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Nara, weibliche Einzelblüte, Foto M. Fuchs

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Reife Nara-Frucht, geschützt von den eigenen Trieben vor Tierfraß, Foto E. Sondey

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Auch die Kinder der Topnaar naschen gern die getrockneten Kerne der Nara-Frucht, aus der eine Vielzahl verschiedenster Produkte gewonnen werden, Foto M. Fuchs

Ein absolut lesenswerter wie umfassender Beitrag, der auf 28 Seiten mit insgesamt 37 Bildern alles Wissenswerte zu diesem halbsukkulenten Wüstenstrauch zusammenträgt.

Der andere umfassende Bericht ist von unserem italienischen Freund Gaetano Moschetti und behandelt "Vertreter der Apocynaceae und andere Sukkulenten in Dhofar". Der Regierungsbezirk Dhofar ist eine Region im Staat Oman, die – entlang des Küstenstreifens – durch ein Mikroklima gekennzeichnet ist, welches sich vom Rest des Bezirkes stark unterscheidet, der durch eine wüstenhafte Trockenheit ausgezeichnet ist. Hier wachsen eine große Anzahl unterschiedlichster Sukkulenten, die von kleinen Ascleps über Aloe zu baumförmigen Adenium bis zu riesigen Adansonia digitata reichen. Eine wahre Fundgrube exzellenter Pflanzen. Der Autor beschreibt die verschiedenen Biotope und zeigt anhand 65 Bilder die Schönheit dieser Region.

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Dracaena serrulata - alle Fotos von Moschetti

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Euphorbia hadramauica

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Adenium dhofarense

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Echidnopsis dhofarensis

Ein unbedingt lesenswerter wie sehenswerter Beitrag auf insgesamt 22 Seiten.