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Anmerkung zu G112a und S. tiraquensis var. totorensis

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Anmerkung zu G112a und S. tiraquensis var. totorensis Empty Anmerkung zu G112a und S. tiraquensis var. totorensis

Beitrag  sulco-willi Fr 23 Feb 2018, 11:32

Hallo Sulcofreunde,

Meist verkneife ich es mir, bei den Beiträgen zu den G-Nummern Kommentare zu schreiben. Weil sich aber bei G112a ein schönes Beispiel ergibt, möchte ich dazu einige Worte verlieren.

Wer sich die Beiträge zu G110a -G112 angesehen hat, der sah eine ziemlich große Palette von Pflanzen, die ich als S. tiraquensis var. totorensis bezeichnet habe. Nun ist es so. Wenn man die Erstbeschreibung von Rebutia totorensis  anschaut, stellt man fest, dass dort keine Rede von Mitteldornen ist, während bei den gezeigten Pflanzen in vielen Fällen Mitteldornen zu sehen sind. Bei G112a, auch als S. tiraquensis var. totorensis bezeichnet, ist das anders. Hier sieht man keine Mitteldornen und man könnte vielleicht sogar sagen: das ist Reb. totorensis im Sinne von Cardenas.

Eine zweite Sache kann ich an den 3 Bildern von G112a sehr schön zeigen und vielleicht schon den Protesten vorbeugen, wenn ich im nächsten Beitrag G113 =~ HS151 ebenfalls als S. tiraquensis var. totorensis bezeichne. Man schaue sich bitte die 3 Bilder in dem Beitrag zu G112a von unten her an. Die unterste abgebildete Pflanze ist wunderbar grün und sieht aus, wie all die anderen, als S. tiraquensis var. totorensis bezeichneten Sulcos auch, nur komplett ohne Mitteldornen. Die Pflanze in der Mitte ist schon deutlich dunkler gefärbt, die Dornen sind etwas kürzer und der Klon im oberen Bild  entspricht schon dem, was irgendwann mal als Sulcorebutia heinzii beschrieben worden ist. Schade, dass ich von dieser Population nicht mehr Bilder habe, ganz zu schweigen von Pflanzenmaterial.

Ich möchte damit in erster Linie zeigen, dass gerade entlang der Straße Totora - Omereque, oft schön zu erkennen ist, wie sich S. tiraquensis var. totorensis von Norden nach Süden entwickelt und verändert und dass Zwischen- und Übergangsformen überall, sogar innerhalb einer Population sichtbar werden. Das werden teilweise auch noch meine nächsten Beiträge zu G113 bis G115 zeigen. Erwähnen will ich noch, dass zu diesem Komplex auch G179 bis G182, sowie G218 bis G220 gehören.

Weiterhin, viel Spaß beim Betrachten.

Willi

Ergänzung 25.2.2018
In diesem Zusammenhang noch eine Nachtrag. G115 und G220 sind die südlichsten Funde aus diesem Komplex. Ich habe sie als S. tiraquensis var. totorensis/augustinii fa. bezeichnet. Das macht wieder mal die Crux mit den Namen deutlich. Unter den beiden Feldnummer gibt es Pflanzen, die man locker mit G113, HS151 (S.heinzii) etc. vergleichen kann. Andere erinnern schon sehr an S. tiraqu. v. augustinii und noch andere an S. tiraqu. var huanacuniesis. Das ist nicht weiter verwunderlich, denn all die erwähnten Pflanzen kommen im Umkreis von wenigen Kilometern vor. Man ist in der Zwickmühle. Es sind natürlich keine typischen "totorensis", aber auch keine "augustiniis" oder "huanacuniensis", sondern irgend etwas dazwischen. Je nach Klon kann man diesen oder jenen Namen bemühen. Ihnen gemeinsam ist die im Vergleich zu S. tiraqu. v. totorensis deutlich kleinere und weniger kräftig gefärbten Blüte. Nur in diesem Umfeld findet man diese auffälligen, hellrosa bis fast weißen Blüten. Besitzer solcher Sulcorebutien haben also die freie Auswahl. Entweder sie verwenden einfach nur die Feldnummer - was ich bevorzuge - oder sie suchen sich einen der Namen aus. Hier hat man sogar eine noch größere Auswahl, denn die Namensfetischisten und Vielbeschreiber haben noch ein paar weitere schöne Namen zur Verfügunge gestellt - S. heinzii, S. augustinii v. jacubeciana, S. pseudoaugustinii - habe ich welche vergessen.......?

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