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Frostfreie Überwinterung im freien um den Gefrierpunkt von Ariocarpus + Astrophytum

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Frostfreie Überwinterung im freien um den Gefrierpunkt von Ariocarpus + Astrophytum Empty Frostfreie Überwinterung im freien um den Gefrierpunkt von Ariocarpus + Astrophytum

Beitrag  Ariocarp Sa 06 Jan 2018, 09:18

Hi

Hat hier sonst jemand mal im Kältehaus oder im unbeheizten Gewächshaus Ariocarpus oder Astrophytum bei minus Temperaturen überwintert?

Durch Austausch mit anderen Züchtern und auch Infos die ich im Internet sammeln konnte, ist mir bewusst das Temperaturen um den Gefrierpunkt für praktisch alle Arten von Astrophytum und Ariocarpus keine Probleme bereiten. Bis -10°C hatte ich meine Astrophytum Ornatum's selbst schon (frostfrei) für wenige Tage angetan und es gab keine Probleme. Die meisten Menschen verlassen sich mehr auf die Erfahrung anderer als selbst welche zu machen, ich selbst war auch lange so und bin es zum Teil immer noch.

Frage:

Wenn ich meine Ariocarpus und Astrophytum Kakteen ohne Bodenfrost im freien durch den Winter bringen möchte, besteht dann ein Risiko für Verluste? Falls ja, warum? Es wird seit Jahren (Jahrzehnten?) dokumentiert dass diese zwei Gattungen minus Temperaturen überstehen...also warum sollte dass hier in Europa nicht auch funktionieren, wenn ich gewährleisten kann, dass die Kakteen kein Frost abbekommen und regengeschützt stehen?
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Beitrag  Echinopsis Sa 06 Jan 2018, 09:53

Herzlich Willkommen.

Ich werf mal als ersten Faktor Feuchtigkeit ins Spiel.
Luftfeuchtigkeit im Winter mit kühler, feuchter Umgebung und Frost stelle ich mir nicht so prickelnd vor.

Noch dazu solltest du bedenken, dass zwischen dem südlichsten und nördlichsten Ariocarpus mehr als 3.000 km Luftlinie liegen, zwischen 300 bis 2.200 Meter Höhenlage.

Sicherlich gibt es fissuratus Formen die kurzzeitig Minustemperaturen vertragen, wenn sie von sehr nördlichen Standorten stammen. Auf alle Ariocarpen trifft das aber sicher nicht zu.

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Beitrag  Ariocarp Sa 06 Jan 2018, 09:55

Letztes Jahr standen ein Dutzend Agavoides den ganzen Winter draussen ohne Verluste, auch eine Handvoll Bravoanus und Kotchobey... deshalb spiele ich jetzt mit dem Gedanken alle draussen zu lassen...
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Beitrag  Echinopsis Sa 06 Jan 2018, 09:56

Mir wäre das Risiko zu groß, siehe Beitrag oben.
Stell doch mal ein paar Bilder Deiner Kakteen ein.

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Beitrag  Gast Sa 06 Jan 2018, 10:29

Hallo Ariocarp,

herzlich Willkommen hier im Forum!

Auch wenn viele Mexikaner mal mächtig Frost im Habitat bekommen, kannst man dennoch einen (Nord-)mexikanischen Winter schlecht mit einem mitteleuropäischen Winter vergleichen. Wenn es bei uns dann tagsüber auch wieder hell und mild werden würde, dann könnte man viel mehr Kakteen dauerhaft regengeschützt draußen kultivieren.

Waren die -10 °C bei dir der nächtliche Peak oder hattest du diese Temperatur wirklich dauerhaft über mehrere Tage? Selbst wenn sowas ein-, zwei- oder dreimal gut geht, kann es beim vierten mal dennoch in die Binsen gehen. Zumal sollte man auch nicht vergessen, dass man damit solche Pflanzen massiv unnötigen Streß aussetzt. Ein Mensch kann angeblich auch 200 Stunden ohne Schlaf überleben, machen möchte ich es trotzdem nicht. Nicht alles was geht, ist auch gesund... Wink

Beste Grüße - Shamrock (aka Matthias)
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Beitrag  nordlicht Sa 06 Jan 2018, 10:46

Moin Ariocarp,

..ich traue meinen Kakteen mehr zu, als ich ihnen zumute. Trotzdem ist ein Hochland-Winter in Mexico mit einem deutschen Winter kaum vergleichbar.

Zweistellige Minusgrade würde ich meinen Astrophyten in Norddeutschland nicht zumuten.
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Beitrag  Ariocarp Sa 06 Jan 2018, 11:08

Vielen Dank euch allen für die Antworten.

Die -10°C hielten für 2-3 Tage am Stück an, auch danach gab es mehrere Nächte mit minus Temperaturen.
Kakteen halten auch hier in Europa mehr aus als man ihnen zumutet. Lophophoras die -16°C über zwei Nächte überstanden haben durfte ich auch schon beobachten.
Ich spiele mit dem Gedanken nächstes Jahr ein Teil meiner Ariocarpen und Astrophytum grösstenteils bei -5°C bis +5°C zu überwintern im unbeheizten Kältehaus (Türe und Fenster offen).
Die Meinungen gehen ausseinander aber ich bin der Meinung das Stress herrvoranged ist für viele Pflanzen. Ich traue meinen Kakteen aus harter Kultur viel mehr zu als anderen. Very Happy

Bon nuit
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Beitrag  Nopal Sa 06 Jan 2018, 11:33

Ich denke wir unterschätzen auch oft Kakteen.
Astrophytum senile verträgt Dauer-Frost bis - 12 Grad ohne Probleme.
Astrophytum capricorne hat auch bis - 6 Grad kurzzeitig für einen oder zwei Tage - 8 Grad überlebt.
Ariocarpus kotschoubeyanus der südlichen Herkunft verträgt auch immer ähnliche Temperaturen.
Meinen Lophophora habe ich dieses Jahr das erste Mal überhaupt Frost zugetraut und das interessante daran war er schrumpft zusammen ähnlich wie ein Echinocereus.
Leuchtenbergia erträgt wohl auch bis zu - 10 Grad Frost.

Es gibt viele Kakteen auch aus Mexiko die Frost über mehrere Tage ertragen können.
Allerdings sehe ich - 10 Grad schon als obere Grenze.
Meine Pflanzen blühen trotzdem, ob sie gestresst sind weiß ich nicht, bin ich ja auch hin und wieder.  Laughing

Zu dem sind diese Pflanzen auch sehr wertvoll, sie wachsen ja sehr langsam.

Gibt es eine USDA map für Mexiko?
Die könnte hilfreich sein.

Beste Grüße
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Beitrag  Cristatahunter Sa 06 Jan 2018, 13:06

Man kann alles an der Grenze des möglichen machen. Es kann lange gut gehen, bis die Grenze überschritten wird. Das braucht nur wenig und die Sammlung verkleinert sich in kurzer Zeit massiv. Manchmal treten polare Wetterkeile oder die gefürchtete Ostströmung aus Sibirien nach Mitteleuropa ein. Wenn es eine Kiste mit Kakteen sind die man dann schnell evakuieren kann, geht dass. Aber eine Sammlung mit mehreren hundert Pflanzen kann nicht so schnell in Schutz genommen werden.
Darum sind eingebaute Temperaturreserven sinnvoll. Ein Kaktus kann Minusgrade ertragen, aber die Regel sollte es nicht sein. Mir ist auch schon die Heizung ausgefallen so dass die Giesskanne eingefroren war. Kein einziger Verlust war die Folge. Aber deswegen auf die Heizung verzichten möchte ich nicht riskieren. Diesen Winter ist es noch gar nicht richtig kalt geworden. Doch das kann sich rasch ändern.
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Beitrag  Kotschoubey Sa 06 Jan 2018, 22:09

Ich habe in den letzten Jahren auch viel mit Frostverträglichkeit experimentiert. Oft war ich erstaunt, wie viel Frost manche Pflanzen vertragen. Mit dem Frost ist es aber so eine Sache. Am Ende des Winters, wenn die Pflanzen dehydriert sind, ist der sicher weniger ein Problem. Am Anfang des Winters, wenn die Pflanzen voll im Saft stehen, sieht das sicher anders aus. Da kann bei einem starken Frost schon Feierabend sein...

Manchmal war ich aber auch erschüttert, bei wie wenig Frost manche Kakteen schon Schlapp machen. Habe dieses Jahr einige Turbinicarpen und auch Acanthocalycien (von denen andere wieder sehr frosthart sind), durch nur 2 Minusgrade verloren, weil ich zu früh ausgeräumt hatte. Und diese Pflanze waren dehydriert. Ich habe auch die Erfahrung gemacht, dass eine zu lange Frostphase überabträglich für die Blühfähigkeit sein kein. So hatte ich beispielsweise einige Notokakteen den ganzen Winter im ungeheizten Frühbeet. Sie haben es überlebt, aber auch in dem Jahr "als Dank" nicht geblüht. Sicher waren alle Saugwurzeln abgestorben, die mühsam neu gebildet werden müssen. Im etwas wärmeren und trotzdem kühlen Winterlager haben sie offenbar mehr Lust und Zeit Blühhormone zu bilden Wink

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