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Honigtau an Tephrocactus ?

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Honigtau an Tephrocactus ? - Seite 3 Empty Re: Honigtau an Tephrocactus ?

Beitrag  Cristatahunter Fr 27 Okt 2017, 21:33

Shamrock schrieb:

Im Corryocactus-Thread habe ich erwähnt, dass ich den Nektar gekostet hab. Frische Nektarausscheidungen aus den Dornen waren extrem zähflüssig und aromatisch süß, fast wie Honig. Das kann also nicht auf Wasserverdunstung zurückzuführen sein. Eine nahezu gesättigte Zuckerlösung.
Wenn ein Kaktus, welcher ja meist wirklich unter ziemlich extremen Bedingungen wächst, so darauf achtet keinerlei Ressourcen zu verschwenden (oje, an dieser Formulierung wird sich bestimmt Manfrid wieder stören), seine Stomata nur Nachts öffnet, um auch ja nicht unnötig Wasser zu verdunsten, dann wird er kaum aus Jux und Tollerlei mit dem wertvollen Nektar um sich spritzen.


Wenn das nun nicht genug Argumente sind, dann weiß ich auch nicht weiter.

Shamrock du hast vollkommen Recht. Der Kaktus würde keine seiner wertvollen Ressourcen verschwenden würde es dabei nicht um die Rettung seines Lebens gehen. Würde der Kaktus das nicht machen, würde er an der Seite aufplatzen und zerreissen, sobald die Lebensbedingungen zu gut, für ihn werden. Der Kaktus lebt bekanntlich immer in der Extreme. Entweder ist es so trocken das der Kaktus sehr lange kein Wasser bekommt oder es gibt gewaltige Niederschlagsmengen in kürzester Zeit. Immer wenn der Kaktus überversorgt ist, schützt er sich mit seinem Trick. Er kann überschüssigen Pflanzensaft aus den Areolen pressen um den Innendruck zu regulieren die Flüssigkeit verdunstet in der Sonne und produziert Verdunstungskühle. Das dabei der Pflanzensaft tropfen eindickt ist klar der Grund warum die Eingedickten tropfen zuckerig und süss sind.
Nektar ist das nicht. Es ist nur eingedickter Saft. Eiweisse, Aminosäuren und Vitamine enthalten auch unser Schweiss, Tränenflüssigkeit und andere Körperflüssigkeiten. 
Dass da die Ameisen rangehen ist kein Wunder der Natur. Ameisen durchstreifen grosse Areale um Nahrung für ihren Staat zu suchen. Die nehmen alles was da ist. Aas, Reste, Fruchtfleisch, Verfaultes usw. eben auch eingedickter Pflanzensaft.
Fliegen landen auch auf Aas, Reste, Fruchtfleisch, Verfaultes usw.
Ich find den Sachverhalt: Die Ameise dein Freund und Helfer irgendwie Konstruiert. Heuschrecken tragen ja auch nicht alle einen braunen Hut. Ach ja zum Schluss noch ein Wink
Übrigens wenn ich Bier in einer Tasse eintrocknen lasse wird es auch klebrig und süsslich und es kommen auch die Ameisen und andere Insekten.
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Honigtau an Tephrocactus ? - Seite 3 Empty Re: Honigtau an Tephrocactus ?

Beitrag  Gast Fr 27 Okt 2017, 21:49

Wie bereits geschrieben: Die Tropfen waren frisch und da ist bei dem Wetter noch nicht viel verdunstet und eingedickt. Zudem hab ich auch bereits hier https://www.kakteenforum.com/t24096p40-corryocactus-erdisia#326856 erwähnt, dass die NEKTARtropfen erst im Herbst erschienen sind, nachdem die Wassergaben bereits komplett eingestellt waren. Sorry, aber meine Beobachtungen decken sich nicht mit deinen Theorien. Im Sommer, als es noch reichlich Wasser gab, hat der Corryocactus melanotrichus komischerweise keinen Nektar ausgeschieden.

Manfrid, stimmt - einen klassischen, spitzen Dorn hätte ich nie als Körperöffnung bei einem Kaktus vermutet.
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Honigtau an Tephrocactus ? - Seite 3 Empty Re: Honigtau an Tephrocactus ?

Beitrag  biker4870 Do 09 Nov 2017, 21:18

Danke schon ´mal für die Antworten - für mich nehme ich folgendes mit:
Es ist wohl nicht so selten dass Kakteen ´schwitzen´, aber wieso, weshalb, warum - nix genaues weiß man?!
Ich werde auf jeden Fall auch Euren EFN-Thread weiterverfolgen.

P.S.: Ich habe ´mal die Tröpfchen gekostet ( ... was man nicht alles für die Wissenschaft tut! Rolling Eyes ) aber süß schmecken die übrigens nicht, eigentlich nach garnix! Dann wird's wohl heuer auch nix mehr mit Nektarinen ! Laughing
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Honigtau an Tephrocactus ? - Seite 3 Empty Re: Honigtau an Tephrocactus ?

Beitrag  Gast Do 09 Nov 2017, 21:22

Nicht süß? Da schau her... Bin überrascht. Aber besten Dank für die Info sowie für den Selbstversuch.
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