Gymnocalycium baldianum
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Re: Gymnocalycium baldianum
Moin Stefan,
interessant, aber der G. baldianum gehört zu den Waldbewohnern? Wie ist es mit G. spegazzinii oder G. striglianum, die wollen eher mehr Sonne?
Ich frage deshalb nach, weil meine Gymnos zur Zeit alle zusammen sehr sonnig in einer Schale stehen. Ich hatte schon das Gefühl, dass das Einigen nicht so behagt... Kompliziert wird die Situation, weil es sich um Sämlingspflanzen aus einer Samenmischung von Haage handelt, also bunt durcheinander gewürfelt und ohne Namen... manche mit kräftigen Dornen, andere eher nicht.
LG,
Nils
interessant, aber der G. baldianum gehört zu den Waldbewohnern? Wie ist es mit G. spegazzinii oder G. striglianum, die wollen eher mehr Sonne?
Ich frage deshalb nach, weil meine Gymnos zur Zeit alle zusammen sehr sonnig in einer Schale stehen. Ich hatte schon das Gefühl, dass das Einigen nicht so behagt... Kompliziert wird die Situation, weil es sich um Sämlingspflanzen aus einer Samenmischung von Haage handelt, also bunt durcheinander gewürfelt und ohne Namen... manche mit kräftigen Dornen, andere eher nicht.
LG,
Nils
nikko- Kakteenfreund
- Anzahl der Beiträge : 4393
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Re: Gymnocalycium baldianum
Ich gehe davon aus das alle Sämlinge nicht die volle Besonnung mögen. Ich halte alles was nicht älter ist als 2 Jahre ist, im Schatten.
In der Natur wachsen Sämlinge oft im Schatten ihrer Eltern oder unter Büschen. In Gärtnereien sieht man oft Sämlinge auf den Bewässerungsmatten zwischen den Töpfen. Die sehen oft schön kräftig aus.
Ich habe auch schon Vergleiche mit Astrophytum gemacht.
Nach wenigen Jahren kann dann auch zugeteilt werden wo wer hinkommt. Sonne oder Schatten je nach dem.
In der Natur wachsen Sämlinge oft im Schatten ihrer Eltern oder unter Büschen. In Gärtnereien sieht man oft Sämlinge auf den Bewässerungsmatten zwischen den Töpfen. Die sehen oft schön kräftig aus.
Ich habe auch schon Vergleiche mit Astrophytum gemacht.
Nach wenigen Jahren kann dann auch zugeteilt werden wo wer hinkommt. Sonne oder Schatten je nach dem.
Cristatahunter- Kakteenfreund
- Anzahl der Beiträge : 20624
Lieblings-Gattungen : Keine
Re: Gymnocalycium baldianum
Hallo Zusammen
mein G.baldianum hat doch noch (wenigstens) 1 Blüte bekommen.
Erst wollte sie sich nicht ganz öffnen.
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aber dann...
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bescheiden aber bin richtig glücklich
LG
Ulla
mein G.baldianum hat doch noch (wenigstens) 1 Blüte bekommen.
Erst wollte sie sich nicht ganz öffnen.
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ubobe- Kakteenfreund
- Anzahl der Beiträge : 80
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Re: Gymnocalycium baldianum
So nun auch endlich bei mir
Ohne Gwh ist man halt auf sonne angewiesen und das G.baldianum ist einer meiner pflanzen die am meisten Sonne braucht für das öffnen der Blüten.
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Ohne Gwh ist man halt auf sonne angewiesen und das G.baldianum ist einer meiner pflanzen die am meisten Sonne braucht für das öffnen der Blüten.
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Nopal- Kakteenfreund
- Anzahl der Beiträge : 2506
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Seltsame Blüte bei Gymnocalycium baldianum
Zuerst sah es so aus als ob da nur ein Kindel wächst, wobei die Stelle schon ungewöhnlich ist, aber dann kommt da noch eine Blüte!
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moerziWV- Kakteenfreund
- Anzahl der Beiträge : 308
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Re: Gymnocalycium baldianum
Es gibt auch das umgekehrte. Erst schaut es nach Blüte aus und dann wird ein Kindel daraus.
Cristatahunter- Kakteenfreund
- Anzahl der Beiträge : 20624
Lieblings-Gattungen : Keine
Mitteldorne bei Gymnocalycium baldianum?
Hallo zusammen,
heute möchte ich euch eine interessante Beobachtung mitteilen, die ich gemacht habe. Ich pflege seit Jahren Gymnocalycium baldianum. Soweit ich mich erinnere, war das einer meiner ersten Kakteen aus einem Blumenladen mitten im niedersächsischen Rinteln. Auch heute habe ich ein gutes Dutzend dieser Art in verschiedenen Varianten und mit unterschiedlichen Feldnummern. Vor etwa zwei Jahren fand ich zwei Bilder im Internet, auf denen jeweils ein G. baldianum AW 51 und ein G. baldianum LB 1248 gezeigt wurden, die sich äußerlich glichen und auch, ich staunte, einen Mitteldorn aufwiesen. Bei "Lliffle" im www. sieht man ebenfalls ein G. marianae, das oben nahe dem Scheitel damit beginnt, Mitteldorne auszubilden. Dieses ähnelt im Äußeren ebenfalls sehr den G. baldianum AW 51. Alle anderen Pflanzen dieser Art, die ich bisher sah, hatten/haben keinen Mitteldorn.
Ich recherchierte bei den Findern/Beschreibern der Formen und man gab mir teilweise die Auskunft, dass diese G. baldianum keine Mitteldornen aufweisen, jedenfalls habe man so etwas noch nicht beobachtet. Ich erbat mir daher vor einigen Monaten ein weiteres, noch junges G. baldianum AW 51 vom Finder/Beschreiber. Dieses stellte ich im Kakteenhaus zu Testzwecken nach oben zu den Turbinicarpus, Ariocarpus und Lophophora. Als ich es heute herunter nahm, stellte ich erstaunt fest, dass dieses tatsächlich begonnen hat, Mitteldornen zu produzieren. Es gibt sie also doch, diese Mitteldornen bei G. baldianum und es scheint etwas mit dem Standort zu tun zu haben. Im Anschluss zeige ich die Bedornung der beiden Exemplare der Art/Form G. baldianum AW 51. Vielleicht habt ihr ähnliches beobachten können oder wisst warum sie es manchmal doch tun?
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Ein vor sieben Jahren erworbenes G. baldianum AW 51 mit schöner gleichmäßiger Bedornung (unten die Blüte dazu). Diese Pflanze hat das dunkelste und kräftigste Rot der Blüte aller G. baldianum, die ich bisher sah.
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Hier das vor kurzem aus der gleichen Quelle erworbene junge Exemplar der selben Art/Form mit beginnender Bildung von Mitteldornen (siehe oben herum).
Gruß, Spickerer
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Ich recherchierte bei den Findern/Beschreibern der Formen und man gab mir teilweise die Auskunft, dass diese G. baldianum keine Mitteldornen aufweisen, jedenfalls habe man so etwas noch nicht beobachtet. Ich erbat mir daher vor einigen Monaten ein weiteres, noch junges G. baldianum AW 51 vom Finder/Beschreiber. Dieses stellte ich im Kakteenhaus zu Testzwecken nach oben zu den Turbinicarpus, Ariocarpus und Lophophora. Als ich es heute herunter nahm, stellte ich erstaunt fest, dass dieses tatsächlich begonnen hat, Mitteldornen zu produzieren. Es gibt sie also doch, diese Mitteldornen bei G. baldianum und es scheint etwas mit dem Standort zu tun zu haben. Im Anschluss zeige ich die Bedornung der beiden Exemplare der Art/Form G. baldianum AW 51. Vielleicht habt ihr ähnliches beobachten können oder wisst warum sie es manchmal doch tun?
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Ein vor sieben Jahren erworbenes G. baldianum AW 51 mit schöner gleichmäßiger Bedornung (unten die Blüte dazu). Diese Pflanze hat das dunkelste und kräftigste Rot der Blüte aller G. baldianum, die ich bisher sah.
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Hier das vor kurzem aus der gleichen Quelle erworbene junge Exemplar der selben Art/Form mit beginnender Bildung von Mitteldornen (siehe oben herum).
Gruß, Spickerer
Spickerer- Kakteenfreund
- Anzahl der Beiträge : 6373
Lieblings-Gattungen : Gymnocalycium, Echinospis.
Gymnocalycium baldianum
Hallo zusammen,
heute möchte ich einige eigene Erfahrungen zu den Unterschieden an G. baldianum mitteilen. Die erste Nennung und Beschreibung eines rotblühenden Echinocactus baldianus stammt von Spegazzinii (1905). Dieser stellte diese Art 1925 zu Gymnocalycium. Damit ist Gymnocalycium baldianum die erste gültige Nennung dieser Art.
SPEGAZZINII´s Werk „Cactearum platensium Tentamen“ (1905) enthält die erste Beschreibung eines rotblühenden Echinocactus baldianus SPEGAZZINII, welcher später (1925) von demselben Autor zu der Gattung Gymnocalycium gestellt wurde.
G. baldianum gehört schon seit Jahrzehnten zu meiner Kollektion. Mit der Zeit kam ich dahinter, dass die üblicherweise im Handel erhältlichen Exemplare allesamt Hybriden mit anderen Arten und untereinander darstellen. Die Originalmerkmale der äußeren ursprünglichen Gestalt der werden verschleiert. Die so gezüchteten Pflanzen sind durchaus breitwüchsig und blühen allesamt sehr gut. Dazu sind fast alle Farben von weiß mit rotem Schlund bis dunkelrot im Handel zu erhalten. Bei all diesen Exemplaren habe ich noch nie Mitteldornen gesehen. Die Dornen sind üblicherweise relativ flach über dem Körper ausgebreitet und die Stellung der Dornen ist nicht besonders akkurat.
Mit der Zeit wurde ich in der Literatur auf die ursprünglichen Arten aufmerksam, die teilweise auch in der älteren Literatur abgebildet und vor allem immer wieder beschrieben worden sind. Doppelbenennungen und Neubenennungen sind bei dieser Art vorgekommen. Heute nennt man hin und wieder auch G. sanguiniflorum und G. marianae, die inzwischen zur Art G. baldianum zählen. Auch von einem G. baldianum var. venturianum wird manchmal gesprochen. Es war sehr schwierig für mich an diverses Material zum Vergleich heran zu kommen. Inzwischen hatte ich Möglichkeiten einiges an Material zu vergleichen. Allerdings bin ich mangels zu beschaffendem Material auch auf Aufnahmen aus der Literatur und dem Internet angewiesen, die oft von namenhaften Fachleuten erstellt wurde.
Ich stellte fest, dass es tatsächlich einige Unterschiede zwischen den verschiedenen genannten gibt. Kann man den Abbildungen und Ausführungen Glauben schenken, entsprechen die meisten heute frei in Blumen- und Baumärkten zu bekommenden Exemplare, dem Typus von G. baldianum var. sanguiniflorum und G. baldianum var. venturianum, oder einer Vermischung dieser Arten. Auch die Größen und die beschriebenen Eigenschaften stimmen mit den meisten dieser Exemplaren relativ gut überein. Was etwas stutzig werden lässt, ist die Tatsache, dass der Ableger vom Holotyp von G. sanguiniflorus, dessen Abbildung sich in „Kakteenkunde“ (1943), Lfg. 2, S. 54, findet, äußerlich etwas an G. baldianum var. marianae erinnert.
Schwieriger wird es mit der Eingrenzung von G. marianae, der heute richtiger G. baldianum var. marianae genannt werden müsste. An originales Material dieser Form kam ich lange nicht heran. Neuerdings kam ich in den Besitz eines Exemplars mit der Feldnummer M 442, das in seiner äußeren Gestalt schon deutlich anders wirkt, als die Masse der Art. Er unterscheidet sich durch einen etwas anderen Habitus und eine dünne, starre, deutlich abstehende, stechende und leicht brechende, helle Bedornung, von den anderen Varianten. Einen Mitteldorn konnte ich bislang an dem noch jungen Exemplar nicht bemerken. Es gibt aber auch andere Abbildungen im Umlauf, die eine starre Bedornung, ähnlich AW 51 aufweisen, oder sogar noch starrer und härter. Auch an diesen Formen sind vereinzelt Mitteldorne zu erkennen. Diese Pflanzen erinnern stark an die derb bedornte Verwandtschaft, wie z. b. G. carminanthum oder G. oehanthemum.
Auffällig eigentümlich ist auch G. baldianum AW 51, der eher einen geringen Durchmesser aufweist und fast säulenartig wächst. Ich bekam ihn als Jungpflanze aus artreinem Samen gezogen. Er hat einen festen Körper, der einen bläulichen Schimmer zeigt. Dazu hat er eine sehr starre, teilweise sehr akkurat geordnete, kräftige und harte Bedornung, die kaum abzubrechen möglich ist. Sie überdeckt die Pflanze schirmartig. Sein besonderes Merkmal ist jedoch der starre und gerade abstehende Mitteldorn, der meist erst an älteren Exemplaren auftritt. Laut schriftlicher Auskunft des Aufsammlers sollen diese Exemplare keinen Mitteldorn aufweisen, soweit ihm bekannt ist. Meine Exemplare, an denen ich diesen Mitteldorn auch feststellte, stammen aus seinem Fundus. Diesen Mitteldorn kannte ich schon vorher von Aufnahmen aus dem Internet. Er tritt jedoch scheinbar nicht bei jedem Exemplar auf, was noch nachzuweisen wäre. Die Blüte ist nicht sonderlich groß und erscheint zögerlich. Allerdings ist sie sehr dunkel und kräftig leuchtend rot durchgefärbt. Eine dunklere habe ich bisher an G. baldianum noch nicht gesehen. Im gesamten Erscheinungsbild ähnelt sie dem Typ LB 1248.
G. baldianum LB 1222 ist der vorherigen Form AW 51 sehr ähnlich, auch was seine Bedornung angeht. Ob es noch einen Mitteldorn ausbildet wird man sehen. Das mir vorliegende Exemplar hat jedoch eine etwas heller rote Blüte, die aber die gleiche Größe aufweist wie AW 51.
Eine ebenfalls auffällige Pflanze aus dieser Gruppe ist G. baldianum VoS 844. Diese Art ähnelt auf den ersten Blick den Exemplaren aus dem Großmärkten. Jedoch ist die flach ausgebreitete Bedornung viel akkurater und gerader angeordnet. Dazu weist diese Variante die größte Blüte auf, die ich bisher an G. baldianum sah. Ihre rote Färbung ähnelt einer der Variationen des G. carminanthum.
Eine weitere Variante, das G. baldianum RS 1850, sieht wieder ganz anders aus. Diese Art ist eher kleinwüchsig und hat ebenfalls kurze Dornen, von denen die unteren eigenwillig eng stehen. Sein Epidermis ist mehr gelblich-grünlich. Seine Blüte bleibt eher klein und hat einen leichten Blaustich in Richtung weinrot.
Alles in allem sind die genannten unterschiedlichen Varianten allesamt Formen, die so in der Natur am Standort auch vorkommen. Es gibt viele weitere Formen mit Feldnummern, die den genannten Varianten ähneln oder etwas davon abweichen. Alle diese Formen werden heute zunächst einmal, solange nichts anderes nachgewiesen wird, komplett Gymnocalycium baldianum gestellt. Einige kann man wohl als Varianten bezeichnen.
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G. baldianum AW 51, säulig wachsende Pflanze, bisher ohne Mitteldorn.
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G. baldianum AW 51, zweites Exemplar im Frühjahr 2020.
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Das selbe Exemplar des G. baldianum AW 51 im Spätsommer, mit deutlich erkennbarem Mitteldornen im oberen Bereich.
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Ähnlich, nur etwas wirrer bedorntes Exemplar des G. baldianum LB 1222 mit Blüte.
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G. baldianum RS 1850 ist kleiner bleibend.
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G. baldianum BKS 108 mit eher schwacheren Dornen.
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G. marianae M 442, eine dünn bedornte alte Form des G. baldianum.
Gruß, Spickerer
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SPEGAZZINII´s Werk „Cactearum platensium Tentamen“ (1905) enthält die erste Beschreibung eines rotblühenden Echinocactus baldianus SPEGAZZINII, welcher später (1925) von demselben Autor zu der Gattung Gymnocalycium gestellt wurde.
G. baldianum gehört schon seit Jahrzehnten zu meiner Kollektion. Mit der Zeit kam ich dahinter, dass die üblicherweise im Handel erhältlichen Exemplare allesamt Hybriden mit anderen Arten und untereinander darstellen. Die Originalmerkmale der äußeren ursprünglichen Gestalt der werden verschleiert. Die so gezüchteten Pflanzen sind durchaus breitwüchsig und blühen allesamt sehr gut. Dazu sind fast alle Farben von weiß mit rotem Schlund bis dunkelrot im Handel zu erhalten. Bei all diesen Exemplaren habe ich noch nie Mitteldornen gesehen. Die Dornen sind üblicherweise relativ flach über dem Körper ausgebreitet und die Stellung der Dornen ist nicht besonders akkurat.
Mit der Zeit wurde ich in der Literatur auf die ursprünglichen Arten aufmerksam, die teilweise auch in der älteren Literatur abgebildet und vor allem immer wieder beschrieben worden sind. Doppelbenennungen und Neubenennungen sind bei dieser Art vorgekommen. Heute nennt man hin und wieder auch G. sanguiniflorum und G. marianae, die inzwischen zur Art G. baldianum zählen. Auch von einem G. baldianum var. venturianum wird manchmal gesprochen. Es war sehr schwierig für mich an diverses Material zum Vergleich heran zu kommen. Inzwischen hatte ich Möglichkeiten einiges an Material zu vergleichen. Allerdings bin ich mangels zu beschaffendem Material auch auf Aufnahmen aus der Literatur und dem Internet angewiesen, die oft von namenhaften Fachleuten erstellt wurde.
Ich stellte fest, dass es tatsächlich einige Unterschiede zwischen den verschiedenen genannten gibt. Kann man den Abbildungen und Ausführungen Glauben schenken, entsprechen die meisten heute frei in Blumen- und Baumärkten zu bekommenden Exemplare, dem Typus von G. baldianum var. sanguiniflorum und G. baldianum var. venturianum, oder einer Vermischung dieser Arten. Auch die Größen und die beschriebenen Eigenschaften stimmen mit den meisten dieser Exemplaren relativ gut überein. Was etwas stutzig werden lässt, ist die Tatsache, dass der Ableger vom Holotyp von G. sanguiniflorus, dessen Abbildung sich in „Kakteenkunde“ (1943), Lfg. 2, S. 54, findet, äußerlich etwas an G. baldianum var. marianae erinnert.
Schwieriger wird es mit der Eingrenzung von G. marianae, der heute richtiger G. baldianum var. marianae genannt werden müsste. An originales Material dieser Form kam ich lange nicht heran. Neuerdings kam ich in den Besitz eines Exemplars mit der Feldnummer M 442, das in seiner äußeren Gestalt schon deutlich anders wirkt, als die Masse der Art. Er unterscheidet sich durch einen etwas anderen Habitus und eine dünne, starre, deutlich abstehende, stechende und leicht brechende, helle Bedornung, von den anderen Varianten. Einen Mitteldorn konnte ich bislang an dem noch jungen Exemplar nicht bemerken. Es gibt aber auch andere Abbildungen im Umlauf, die eine starre Bedornung, ähnlich AW 51 aufweisen, oder sogar noch starrer und härter. Auch an diesen Formen sind vereinzelt Mitteldorne zu erkennen. Diese Pflanzen erinnern stark an die derb bedornte Verwandtschaft, wie z. b. G. carminanthum oder G. oehanthemum.
Auffällig eigentümlich ist auch G. baldianum AW 51, der eher einen geringen Durchmesser aufweist und fast säulenartig wächst. Ich bekam ihn als Jungpflanze aus artreinem Samen gezogen. Er hat einen festen Körper, der einen bläulichen Schimmer zeigt. Dazu hat er eine sehr starre, teilweise sehr akkurat geordnete, kräftige und harte Bedornung, die kaum abzubrechen möglich ist. Sie überdeckt die Pflanze schirmartig. Sein besonderes Merkmal ist jedoch der starre und gerade abstehende Mitteldorn, der meist erst an älteren Exemplaren auftritt. Laut schriftlicher Auskunft des Aufsammlers sollen diese Exemplare keinen Mitteldorn aufweisen, soweit ihm bekannt ist. Meine Exemplare, an denen ich diesen Mitteldorn auch feststellte, stammen aus seinem Fundus. Diesen Mitteldorn kannte ich schon vorher von Aufnahmen aus dem Internet. Er tritt jedoch scheinbar nicht bei jedem Exemplar auf, was noch nachzuweisen wäre. Die Blüte ist nicht sonderlich groß und erscheint zögerlich. Allerdings ist sie sehr dunkel und kräftig leuchtend rot durchgefärbt. Eine dunklere habe ich bisher an G. baldianum noch nicht gesehen. Im gesamten Erscheinungsbild ähnelt sie dem Typ LB 1248.
G. baldianum LB 1222 ist der vorherigen Form AW 51 sehr ähnlich, auch was seine Bedornung angeht. Ob es noch einen Mitteldorn ausbildet wird man sehen. Das mir vorliegende Exemplar hat jedoch eine etwas heller rote Blüte, die aber die gleiche Größe aufweist wie AW 51.
Eine ebenfalls auffällige Pflanze aus dieser Gruppe ist G. baldianum VoS 844. Diese Art ähnelt auf den ersten Blick den Exemplaren aus dem Großmärkten. Jedoch ist die flach ausgebreitete Bedornung viel akkurater und gerader angeordnet. Dazu weist diese Variante die größte Blüte auf, die ich bisher an G. baldianum sah. Ihre rote Färbung ähnelt einer der Variationen des G. carminanthum.
Eine weitere Variante, das G. baldianum RS 1850, sieht wieder ganz anders aus. Diese Art ist eher kleinwüchsig und hat ebenfalls kurze Dornen, von denen die unteren eigenwillig eng stehen. Sein Epidermis ist mehr gelblich-grünlich. Seine Blüte bleibt eher klein und hat einen leichten Blaustich in Richtung weinrot.
Alles in allem sind die genannten unterschiedlichen Varianten allesamt Formen, die so in der Natur am Standort auch vorkommen. Es gibt viele weitere Formen mit Feldnummern, die den genannten Varianten ähneln oder etwas davon abweichen. Alle diese Formen werden heute zunächst einmal, solange nichts anderes nachgewiesen wird, komplett Gymnocalycium baldianum gestellt. Einige kann man wohl als Varianten bezeichnen.
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G. baldianum AW 51, säulig wachsende Pflanze, bisher ohne Mitteldorn.
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Gruß, Spickerer
Spickerer- Kakteenfreund
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Lieblings-Gattungen : Gymnocalycium, Echinospis.
Gymnocalycium baldianum
Hallo zusammen,
hier kommen noch einige Formen, die aus Baumärkten und Gartencentern stammen. Sie sind sehr unterschiedlich in ihrer Wuchsform, der Bedornung und in der Blüte.
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Rot blühendes Exemplar mit etwas flattriger Blüte.
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Sehr blass blühendes Exemplar mit kräftigem Wuchs und eher kleiner Blüte.
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purpurrosa blühendes Exemplar.
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Rosa blühendes Exemplar mit sehr großer Blüte.
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Exemplar mit blassroter, etwas orangener Blüte.
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Exemplar mit warziger Berippung.
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Exemplar mit kräftigem Wuchs und schön roter Blüte.
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Zwei unterschiedliche Blütenfarben.
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Guter Knospenbesatz.
Gruß, Spickerer
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Zwei unterschiedliche Blütenfarben.
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Guter Knospenbesatz.
Gruß, Spickerer
Spickerer- Kakteenfreund
- Anzahl der Beiträge : 6373
Lieblings-Gattungen : Gymnocalycium, Echinospis.
Re: Gymnocalycium baldianum
Hallo
Meine Favoriten unter den Gymno sind ja die Baldianum und vor allem die Hybriden derer.
Fantastisch finde ich die vielen Farbvariationen bei diesen.
Fast alle habe ich in Baumärkten und Gartencentern gekauft.
Und Fast allesamt haben unterschiedliche Blütenfarben das hat seinen Reiz.
Und ich meine bei ein oder zwei davon habe ich auch Mitteldornen entdeckt.
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VLG
Angela
Meine Favoriten unter den Gymno sind ja die Baldianum und vor allem die Hybriden derer.
Fantastisch finde ich die vielen Farbvariationen bei diesen.
Fast alle habe ich in Baumärkten und Gartencentern gekauft.
Und Fast allesamt haben unterschiedliche Blütenfarben das hat seinen Reiz.
Und ich meine bei ein oder zwei davon habe ich auch Mitteldornen entdeckt.
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VLG
Angela
AngelaSG- Kakteenfreund
- Anzahl der Beiträge : 66
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