Wintergarten 10 x 3,8 m
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Re: Wintergarten 10 x 3,8 m
Ja, Heizkosten wären nicht zu unterschätzen. Dazu kommt Kondenswasser im Winter.
Das auch noch bei einer Holzkonstruktion! Lass mal 3 Monate Frost sein, dann hast Du
ein Aquarium aus Holz. Das schreit nach Beratung durch einen Profi.
Das auch noch bei einer Holzkonstruktion! Lass mal 3 Monate Frost sein, dann hast Du
ein Aquarium aus Holz. Das schreit nach Beratung durch einen Profi.
Torro- Kakteenfreund
- Anzahl der Beiträge : 6129
Lieblings-Gattungen : Astro, Fero, Leuchti, Thelo
Re: Wintergarten 10 x 3,8 m
Erst solltest du dir Gedanken machen wozu du deinen Wintergarten nutzen möchtest. Ein zusätzlicher Wohnraum? Dann solltest du von einem Stahlbauer einen Wintergarten bauen lassen.
Für das Kakteenhobby? Dann kaufe dir ein schönes Anlehngewächshaus.
Hast du dir ein Budget gesteckt. Wenn du von Holz schreibst dann vermute ich das es nicht zu viel kosten darf.
Für das Kakteenhobby? Dann kaufe dir ein schönes Anlehngewächshaus.
Hast du dir ein Budget gesteckt. Wenn du von Holz schreibst dann vermute ich das es nicht zu viel kosten darf.
Cristatahunter- Kakteenfreund
- Anzahl der Beiträge : 20624
Lieblings-Gattungen : Keine
Re: Wintergarten 10 x 3,8 m
https://www.beckmann-kg.de/Wintergarten-Typ-Plantarium.htm?websale8=beckmann&ci=213648
Das ist meiner Meinung nach das Beste was es gibt.
Schau dir mal die Bildergalerie an.
Das ist meiner Meinung nach das Beste was es gibt.
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Cristatahunter- Kakteenfreund
- Anzahl der Beiträge : 20624
Lieblings-Gattungen : Keine
Re: Wintergarten 10 x 3,8 m
Durch die großen Türen in Wohnzimmer und Küche geht dir jede Menge Wandfläche verloren, Regale kannst du also kaum stellen.
Ist der Wohnbereich (Wohnzimmer und Küche) nach hinten offen oder sind das geschlossene Räume? Vor geschlossene Räume (mit Innentür) darf nur dann ein Wintergarten gebaut werden, wenn noch mindestens 1 Fenster im Raum unverbaut ist.
Holz, vernünftig verbaut und gestrichen, geht, wenn sich die Kondenswasserbildung im Winter in Grenzen hält.
Wie willst du den Wintergarten im Winter heizen?
Im Sommer wird es brütend heiß da drin, also genügend Lüftungsmöglichkeiten (Querlüftung und Lüftung nach oben) einbauen.
Direkt hinter den Scheiben können dir die Pflanzen verbrennen, also solltest du auch an eine Schattiermöglichkeit an den senkrechten Flächen denken.
Ist der Wohnbereich (Wohnzimmer und Küche) nach hinten offen oder sind das geschlossene Räume? Vor geschlossene Räume (mit Innentür) darf nur dann ein Wintergarten gebaut werden, wenn noch mindestens 1 Fenster im Raum unverbaut ist.
Holz, vernünftig verbaut und gestrichen, geht, wenn sich die Kondenswasserbildung im Winter in Grenzen hält.
Wie willst du den Wintergarten im Winter heizen?
Im Sommer wird es brütend heiß da drin, also genügend Lüftungsmöglichkeiten (Querlüftung und Lüftung nach oben) einbauen.
Direkt hinter den Scheiben können dir die Pflanzen verbrennen, also solltest du auch an eine Schattiermöglichkeit an den senkrechten Flächen denken.
william-sii- Kakteenfreund
- Anzahl der Beiträge : 3077
Lieblings-Gattungen : Hybriden von Chamaecereus, Lobivia, Echinopsis, Trichocereus usw.
Re: Wintergarten 10 x 3,8 m
Hallo,
ich an deiner Stelle wäre sehr vorsichtig an deiner Stelle mit Wintergärten aus Holz.
Ich bin Schreiner von Beruf und hatte schon oft das Vergnügen einen Holzwintergarten reparieren zu dürfen.
Oft sind außen Pflanzen die Ursache, durch die die Holzkonstruktion nicht abtrocknen kann und dann beginnt zu faulen.
Viel schlimmer ist jedoch Kondenswasser.
So hatten wir einen Wintergarten der ca. 15 Jahre alt war und dessen Schwellen unten ringsum komplett von innen nach außen durchgefault waren
weil das Kondenswasser an den Fenstern heruntergelaufen war und zwischen Estrich und Holzbalken eingedrungen war...
An Fensterlösungen gäbe es neben Normalen Hebe-Schiebetüren und Paralell-Schiebe-Kipp Türen auch noch Faltfenster.
Diese haben den Vorteil, dass der gesamte Durchgang frei wird und nicht nur der halbe wie bei den beiden erstgenannten.
Der Nachteil all dieser Lösungen ist allerdings auch der Preis und je nach Größe der Schiebetür das Gewicht bei der Montage.
evtl. käme ja eine Art einhängelösung in Frage, bei der die Fenster den Sommer über ausgehängt werden und nur im Winter eingehängt werden.
mfg, Axl
ich an deiner Stelle wäre sehr vorsichtig an deiner Stelle mit Wintergärten aus Holz.
Ich bin Schreiner von Beruf und hatte schon oft das Vergnügen einen Holzwintergarten reparieren zu dürfen.
Oft sind außen Pflanzen die Ursache, durch die die Holzkonstruktion nicht abtrocknen kann und dann beginnt zu faulen.
Viel schlimmer ist jedoch Kondenswasser.
So hatten wir einen Wintergarten der ca. 15 Jahre alt war und dessen Schwellen unten ringsum komplett von innen nach außen durchgefault waren
weil das Kondenswasser an den Fenstern heruntergelaufen war und zwischen Estrich und Holzbalken eingedrungen war...
An Fensterlösungen gäbe es neben Normalen Hebe-Schiebetüren und Paralell-Schiebe-Kipp Türen auch noch Faltfenster.
Diese haben den Vorteil, dass der gesamte Durchgang frei wird und nicht nur der halbe wie bei den beiden erstgenannten.
Der Nachteil all dieser Lösungen ist allerdings auch der Preis und je nach Größe der Schiebetür das Gewicht bei der Montage.
evtl. käme ja eine Art einhängelösung in Frage, bei der die Fenster den Sommer über ausgehängt werden und nur im Winter eingehängt werden.
mfg, Axl
Axl- Kakteenfreund
- Anzahl der Beiträge : 23
Re: Wintergarten 10 x 3,8 m
Lässt sich das Kondenswasserproblem durch geeignete Lüftung vermeiden?
Wir haben Frischluft-Wärmetauscher von Marley im Haus mit 80 % Wärmerückgewinnung. Davon einer an jeder Seite des Wintergartens und man hätte kontinuierlichen Luftaustausch. Durch Erwärmung der kalten Außenluft müsste die rel. Luftfeuchte deutlich abnehmen.
Wir haben Frischluft-Wärmetauscher von Marley im Haus mit 80 % Wärmerückgewinnung. Davon einer an jeder Seite des Wintergartens und man hätte kontinuierlichen Luftaustausch. Durch Erwärmung der kalten Außenluft müsste die rel. Luftfeuchte deutlich abnehmen.
succulent lover- Kakteenfreund
- Anzahl der Beiträge : 361
Lieblings-Gattungen : Agave, Aloe, Kalanchoe
Re: Wintergarten 10 x 3,8 m
Hallo succulent lover,
vorhin habe ich mal ein paar Bildchen gemacht und danach habe ich mal etwas zu meinem Wintergarten aufgeschrieben - vielleicht hilft es Dir bei Deinen Überlegungen, vielleicht lachst Du auch drüber, was andere sich so für Gedanken machen.
Unser Wintergarten (oder: wie wir zu diesem Wintergarten gekommen sind)
Solange ich denken kann, gab es in meinem Elternhaus einen Wintergarten. Wie das damals (und heute oft auch noch) so üblich war, gab es gartenseitig ein großes Fensterelement und direkt daneben eine Garten- bzw. Terrassentür. So war das damals in meinem Elternhaus auch, nur dass die Türe ausgebaut worden war und das Fenster auch, so dass anstelle des großen Fensters ein für damalige Verhältnisse recht großes Terrarium mit Eidechsen, Agamen und anderem Getier stand. Später wechselte das Terrarium in ein Aquarium.
Der Wintergarten hatte zum Garten und an seiner einen Seite ein durchgehendes Pflanzbeet, das mit Mutterboden aufgefüllt war, so dass es keinerlei Töpfe aber dafür nahezu ungehemmtes Wachstum gab.
In meinen Vorstellungen sollte mein eigenes Haus später, so ich es denn jemals soweit bringen sollte, auch einen Wintergarten haben oder bekommen. Natürlich möglichst groß und hoch mit riesigen Glasflächen – die Gewächshäuser diverser botanischer Gärten waren ein Klacks dagegen.
Und wie es so ist im Leben wurden wir tatsächlich von einem Haus mit großem Garten gefunden. Das Haus hatte insgesamt weniger als 100 m² Wohnfläche und sah mehr als bieder aus – ein einfaches Einfamilienhäuschen aus dem Ende der 50er Jahre eben; insgesamt 1000 m² Grundstück.
Mit dem Haus kamen natürlich auch wieder die Gedanken nach dem eigenen Wintergarten (siehe oben: groß, Glas – riesig)
Nach zahlreichen Überlegungen kamen wir dann zu der Erkenntnis, dass ein noch so großer Wintergarten die Zimmerzahl und die Wohnfläche nicht unbedingt vergrößert – vor allem, wenn sich gerade das dritte Kind abzeichnet… und man den Wintergarten in erster Linie „braucht“, um seinen Blümchen etwas Gutes tun zu wollen.
So kamen wir zu der genialen Idee, unser doch recht überschaubares Häuschen in Richtung Garten zu verlängern und oben (also über dem Wintergarten) noch ein großzügiges Zimmer samt ausgebautem Spitzbodenzimmerchen zu errichten. Hurra, das war die Lösung.
Doch wir groß sollte das Ding nun wirklich werden? Was sollte rein, wie wollten wir es nutzen???
Fragen über Fragen.
Die Grundfläche ergab sich dann im Grunde aus zwei Vorgaben:
1: von meiner Oma erbten wir eine geschnitzte Sitzgruppe von 1927 (Eichentisch und 4 geschnitzte Sessel), die wir im gesamten Haus nicht sinnvoll stellen konnten (aber auch nicht weggeben wollten!). Also die Gruppe mal aufgestellt und gemessen, wo man wie viel Platz braucht, um sinnvoll drum herum gehen zu können. Diese Tiefe sind nun 3,30 m.
2: es sollten wieder (wie im Elternhaus) Beete bzw. eine durchgehende Pflanzwanne entstehen, die nicht zu knapp bemessen sein sollte. Ich habe mich für 80 cm entschieden, weil ich mir einbildete, dass man da noch halbwegs rüber reichen kann. Das Beet hat zum Sitzbereich ein 10 cm breites ca. „schienbeinhohes“ Klinkermäuerchen, so dass eine Art Hochbeet entstanden ist. Dann kommen nochmals 10 cm Klinker und dann 4 große Schiebefenster und eine Tür zum Garten hin. Außen an die Tür schließt sich ein 4-stufiges Gartentreppchen an
Weiter sollte kein „Schuhkarton“ entstehen, den man manchmal als „Wintergartenanbau“ so an ein Haus geklatscht sieht – das finde ich scheußlich (ich hoffe, ich trete gerade keinem auf den Schlips). Daher haben wir den Wintergarten um genau die 80 cm Beettiefe weiter in den Garten gezogen als den darüber liegenden Zimmerausbau. Und die Dachschrägenfenster haben wir nicht an der Unterkante Decke enden lassen sondern ein Stück weiter oben. Sieht von außen zigfach besser aus als der Schuhkarton. In die Schräge sind insgesamt 4 Veluxfenster eingebaut, damit man die Wärme auch nach oben ablassen kann. Zu den Beeten sei gesagt, dass diese nach unten offen sind und man theoretisch niemals zu viel Wasser geben kann, weil es nach unten ins Erdreich abfließen bzw. versickern kann. Die Beete haben auch den Vorteil, dass man sich nicht mit unzähligen einzähligen Töpfchen herum schlagen muss.
Die Breite ergab sich aus der Breite des Hauses (ich meine, es waren 7,90 m, was mir aber zu wenig erschien). Gleichzeitig wollten wir noch einen zweiten Ausgang aus dem Wintergarten in den Garten haben. So haben wir den Wintergarten seitlich über die ehemalige Breite des Hauses um eine Gartentür- sowie kleine Fensterbreite hinaus verbreitert. Die vom Dachstuhl auf diese Weise (der Ausbau des Dachgeschosses war ja nicht verbreitert worden) in den Wintergarten hinein ragenden Dachbalken habe ich nicht (wie vom Zimmermann geraten und auch schon angesägt) abgesägt, sondern schön stehen lassen, damit ich daran alles mögliche an Blümchen aufhängen kann.
Da unser Haus (Fußboden) vier Stufen höher liegt als das Gelände, mussten wir ja auch wieder runter. Gleichzeitig hatte ich das Gefühl, dass die Decke des Wintergartens so niedrig hängen würde. Auch hatte ich Angst, dass es einem im Wohnzimmer wie ein Schlauch vorkommt, wenn man erst unter einer Decke durchgucken muss, die gute 4 m weiter vorragt. Wir haben das dann so gelöst, dass wir vom Wohnzimmer aus eine Stufe in den Wintergarten nach unten gehen. Die Decke ist plötzlich schön hoch. Und an der einen Türe habe wir eine innenliegende Treppe gebaut. An dieser Seite des Wintergartens befinden sich drei große Fenster, von denen 2 schiebbar sind.
Heizungstechnisch gibt es zwei große Heizkörper und eine Fußbodenheizung, die an unsere normale Heizung angeschlossen sind, aber eigentlich nie an sind. Die ehemalige Terrassentüre und das daneben liegende Fenster sind so geblieben wie sie waren; sprich: das Wohnhaus ist nach außen zu. Und ich kann mir das Wohnzimmer schön warm machen, während meine Blümchen ihre winterliche Kühle genießen. Sofern man größere Familienfeste feiern will, räumt man alles, was nicht niet- und nagelfest ist raus und hat dort Platz für eine richtig große Tafel für durchaus 20 und mehr Leute.
Trotz Heizung wird es aufgrund der im Grunde ordentlichen Fenster nicht wirklich warm, wenn es draußen knackig kalt ist. Dann fällt die Kälte förmlich von den Dachschrägenfenstern.
Bei den Fensterelementen sind wir auch schlecht beraten worden, da dort keine wirkliche thermische Trennung besteht. Auf diese sollte man unbedingt achten! Bei uns ist es in frostigen Zeiten tatsächlich so, dass sich innen an den Aluminiumschienen der Fenster wunderschöne Eispanzer bilden…
Das Ganze ist eine Holzkonstruktion, weil wir das schöner fanden (und auch immer noch finden). Aber aus Vernunftgründen würde ich heute (im gesetzteren Alter) kein Holz mehr nehmen, weil sich Holz und Feuchtigkeit nun einmal nicht wirklich vertragen. Außerdem gibt es mittlerweile alle möglichen optisch holzidentischen Materialien, mit denen man eine unempfindliche Konstruktion kaschieren kann.
Zu den Dachschrägenfenstern sei gesagt, dass diese vor allem an der Südseite inzwischen (nach 18 Jahren) fast alle blind werden. Sprich: denen sind die Temperaturunterschiede auf Dauer wohl doch zu viel. Ich werde sie (wann auch immer) austauschen lassen müssen.
Hier nun die Bildchen.
Rechts Altbau dann die Türe zum Wintergarten (seitliche Verbreiterung)
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Gesamtansicht mit "zurück" gesetztem neuem Giebel. Darunter die vier großen Schiebeelemente und links die zweite Ausgangstür.
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Innenansicht mit Pflanzbeet
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Weitere Innenansicht
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Innenansicht mit alter Außenwand und den neuen Dachbalkenköpfen, an denen hier ein paar Tillandsien hängen.
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Hier kann man schön die höher gezogenen Dachschrägenfenster sehen - und natürlich das Pflanzbeet.
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Und zum Schluss noch einmal zwei Bildchen einfach so.
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Falls Ihr Fragen, Anregungen und / oder Bedenken habt - her damit.
Viel Spaß!
Gruß
Henning
vorhin habe ich mal ein paar Bildchen gemacht und danach habe ich mal etwas zu meinem Wintergarten aufgeschrieben - vielleicht hilft es Dir bei Deinen Überlegungen, vielleicht lachst Du auch drüber, was andere sich so für Gedanken machen.
Unser Wintergarten (oder: wie wir zu diesem Wintergarten gekommen sind)
Solange ich denken kann, gab es in meinem Elternhaus einen Wintergarten. Wie das damals (und heute oft auch noch) so üblich war, gab es gartenseitig ein großes Fensterelement und direkt daneben eine Garten- bzw. Terrassentür. So war das damals in meinem Elternhaus auch, nur dass die Türe ausgebaut worden war und das Fenster auch, so dass anstelle des großen Fensters ein für damalige Verhältnisse recht großes Terrarium mit Eidechsen, Agamen und anderem Getier stand. Später wechselte das Terrarium in ein Aquarium.
Der Wintergarten hatte zum Garten und an seiner einen Seite ein durchgehendes Pflanzbeet, das mit Mutterboden aufgefüllt war, so dass es keinerlei Töpfe aber dafür nahezu ungehemmtes Wachstum gab.
In meinen Vorstellungen sollte mein eigenes Haus später, so ich es denn jemals soweit bringen sollte, auch einen Wintergarten haben oder bekommen. Natürlich möglichst groß und hoch mit riesigen Glasflächen – die Gewächshäuser diverser botanischer Gärten waren ein Klacks dagegen.
Und wie es so ist im Leben wurden wir tatsächlich von einem Haus mit großem Garten gefunden. Das Haus hatte insgesamt weniger als 100 m² Wohnfläche und sah mehr als bieder aus – ein einfaches Einfamilienhäuschen aus dem Ende der 50er Jahre eben; insgesamt 1000 m² Grundstück.
Mit dem Haus kamen natürlich auch wieder die Gedanken nach dem eigenen Wintergarten (siehe oben: groß, Glas – riesig)
Nach zahlreichen Überlegungen kamen wir dann zu der Erkenntnis, dass ein noch so großer Wintergarten die Zimmerzahl und die Wohnfläche nicht unbedingt vergrößert – vor allem, wenn sich gerade das dritte Kind abzeichnet… und man den Wintergarten in erster Linie „braucht“, um seinen Blümchen etwas Gutes tun zu wollen.
So kamen wir zu der genialen Idee, unser doch recht überschaubares Häuschen in Richtung Garten zu verlängern und oben (also über dem Wintergarten) noch ein großzügiges Zimmer samt ausgebautem Spitzbodenzimmerchen zu errichten. Hurra, das war die Lösung.
Doch wir groß sollte das Ding nun wirklich werden? Was sollte rein, wie wollten wir es nutzen???
Fragen über Fragen.
Die Grundfläche ergab sich dann im Grunde aus zwei Vorgaben:
1: von meiner Oma erbten wir eine geschnitzte Sitzgruppe von 1927 (Eichentisch und 4 geschnitzte Sessel), die wir im gesamten Haus nicht sinnvoll stellen konnten (aber auch nicht weggeben wollten!). Also die Gruppe mal aufgestellt und gemessen, wo man wie viel Platz braucht, um sinnvoll drum herum gehen zu können. Diese Tiefe sind nun 3,30 m.
2: es sollten wieder (wie im Elternhaus) Beete bzw. eine durchgehende Pflanzwanne entstehen, die nicht zu knapp bemessen sein sollte. Ich habe mich für 80 cm entschieden, weil ich mir einbildete, dass man da noch halbwegs rüber reichen kann. Das Beet hat zum Sitzbereich ein 10 cm breites ca. „schienbeinhohes“ Klinkermäuerchen, so dass eine Art Hochbeet entstanden ist. Dann kommen nochmals 10 cm Klinker und dann 4 große Schiebefenster und eine Tür zum Garten hin. Außen an die Tür schließt sich ein 4-stufiges Gartentreppchen an
Weiter sollte kein „Schuhkarton“ entstehen, den man manchmal als „Wintergartenanbau“ so an ein Haus geklatscht sieht – das finde ich scheußlich (ich hoffe, ich trete gerade keinem auf den Schlips). Daher haben wir den Wintergarten um genau die 80 cm Beettiefe weiter in den Garten gezogen als den darüber liegenden Zimmerausbau. Und die Dachschrägenfenster haben wir nicht an der Unterkante Decke enden lassen sondern ein Stück weiter oben. Sieht von außen zigfach besser aus als der Schuhkarton. In die Schräge sind insgesamt 4 Veluxfenster eingebaut, damit man die Wärme auch nach oben ablassen kann. Zu den Beeten sei gesagt, dass diese nach unten offen sind und man theoretisch niemals zu viel Wasser geben kann, weil es nach unten ins Erdreich abfließen bzw. versickern kann. Die Beete haben auch den Vorteil, dass man sich nicht mit unzähligen einzähligen Töpfchen herum schlagen muss.
Die Breite ergab sich aus der Breite des Hauses (ich meine, es waren 7,90 m, was mir aber zu wenig erschien). Gleichzeitig wollten wir noch einen zweiten Ausgang aus dem Wintergarten in den Garten haben. So haben wir den Wintergarten seitlich über die ehemalige Breite des Hauses um eine Gartentür- sowie kleine Fensterbreite hinaus verbreitert. Die vom Dachstuhl auf diese Weise (der Ausbau des Dachgeschosses war ja nicht verbreitert worden) in den Wintergarten hinein ragenden Dachbalken habe ich nicht (wie vom Zimmermann geraten und auch schon angesägt) abgesägt, sondern schön stehen lassen, damit ich daran alles mögliche an Blümchen aufhängen kann.
Da unser Haus (Fußboden) vier Stufen höher liegt als das Gelände, mussten wir ja auch wieder runter. Gleichzeitig hatte ich das Gefühl, dass die Decke des Wintergartens so niedrig hängen würde. Auch hatte ich Angst, dass es einem im Wohnzimmer wie ein Schlauch vorkommt, wenn man erst unter einer Decke durchgucken muss, die gute 4 m weiter vorragt. Wir haben das dann so gelöst, dass wir vom Wohnzimmer aus eine Stufe in den Wintergarten nach unten gehen. Die Decke ist plötzlich schön hoch. Und an der einen Türe habe wir eine innenliegende Treppe gebaut. An dieser Seite des Wintergartens befinden sich drei große Fenster, von denen 2 schiebbar sind.
Heizungstechnisch gibt es zwei große Heizkörper und eine Fußbodenheizung, die an unsere normale Heizung angeschlossen sind, aber eigentlich nie an sind. Die ehemalige Terrassentüre und das daneben liegende Fenster sind so geblieben wie sie waren; sprich: das Wohnhaus ist nach außen zu. Und ich kann mir das Wohnzimmer schön warm machen, während meine Blümchen ihre winterliche Kühle genießen. Sofern man größere Familienfeste feiern will, räumt man alles, was nicht niet- und nagelfest ist raus und hat dort Platz für eine richtig große Tafel für durchaus 20 und mehr Leute.
Trotz Heizung wird es aufgrund der im Grunde ordentlichen Fenster nicht wirklich warm, wenn es draußen knackig kalt ist. Dann fällt die Kälte förmlich von den Dachschrägenfenstern.
Bei den Fensterelementen sind wir auch schlecht beraten worden, da dort keine wirkliche thermische Trennung besteht. Auf diese sollte man unbedingt achten! Bei uns ist es in frostigen Zeiten tatsächlich so, dass sich innen an den Aluminiumschienen der Fenster wunderschöne Eispanzer bilden…
Das Ganze ist eine Holzkonstruktion, weil wir das schöner fanden (und auch immer noch finden). Aber aus Vernunftgründen würde ich heute (im gesetzteren Alter) kein Holz mehr nehmen, weil sich Holz und Feuchtigkeit nun einmal nicht wirklich vertragen. Außerdem gibt es mittlerweile alle möglichen optisch holzidentischen Materialien, mit denen man eine unempfindliche Konstruktion kaschieren kann.
Zu den Dachschrägenfenstern sei gesagt, dass diese vor allem an der Südseite inzwischen (nach 18 Jahren) fast alle blind werden. Sprich: denen sind die Temperaturunterschiede auf Dauer wohl doch zu viel. Ich werde sie (wann auch immer) austauschen lassen müssen.
Hier nun die Bildchen.
Rechts Altbau dann die Türe zum Wintergarten (seitliche Verbreiterung)
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Gesamtansicht mit "zurück" gesetztem neuem Giebel. Darunter die vier großen Schiebeelemente und links die zweite Ausgangstür.
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Innenansicht mit Pflanzbeet
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Weitere Innenansicht
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Innenansicht mit alter Außenwand und den neuen Dachbalkenköpfen, an denen hier ein paar Tillandsien hängen.
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Hier kann man schön die höher gezogenen Dachschrägenfenster sehen - und natürlich das Pflanzbeet.
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Falls Ihr Fragen, Anregungen und / oder Bedenken habt - her damit.
Viel Spaß!
Gruß
Henning
Henning- Kakteenfreund
- Anzahl der Beiträge : 5579
Lieblings-Gattungen : Conophytum, Lithops, Tillandsien, Orchideen, fleischfressende Pflanzen im Garten - von allem was
Re: Wintergarten 10 x 3,8 m
Hallo Henning, vielen Dank für Deinen Bericht. Der Wintergarten ist ein Traum.
succulent lover- Kakteenfreund
- Anzahl der Beiträge : 361
Lieblings-Gattungen : Agave, Aloe, Kalanchoe
Re: Wintergarten 10 x 3,8 m
Moin succulent lover,
meinst Du meinen Wintergarten oder Deinen?
Dann los, setz Deinen Traum um!
Viel Erfolg!
Gruß
Henning
meinst Du meinen Wintergarten oder Deinen?
Dann los, setz Deinen Traum um!
Viel Erfolg!
Gruß
Henning
Henning- Kakteenfreund
- Anzahl der Beiträge : 5579
Lieblings-Gattungen : Conophytum, Lithops, Tillandsien, Orchideen, fleischfressende Pflanzen im Garten - von allem was
Re: Wintergarten 10 x 3,8 m
Deinen!
succulent lover- Kakteenfreund
- Anzahl der Beiträge : 361
Lieblings-Gattungen : Agave, Aloe, Kalanchoe
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