Eigenkonstrukton Gewächshaus - welches Material, welche Heizung?
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Eigenkonstrukton Gewächshaus - welches Material, welche Heizung?
Hallo zusammen,
Ich habe ein Kakteenbeet im Garten für nicht winterharte Kakteen, die ich Ende September bei einer Kakteenfreundin überwintern kann. Da ich mich entschlossen habe, kein "normales" Gewächshaus anzuschaffen, bei dem ich meine Kakteen zweimal jährlich ein- und ausquarteiren müsste, will ich lieber den Bereich im Garten mit einem idividuellen "Gewächshaus" überbauen.
Die Konstruktion soll links 230 cm breit, rechts 140 cm breit sein und links eine Höhe von 180 cm (wegen der Unterbringung einiger weniger Säulen) und nach rechts auslaufend auf eine Höhe von 75 cm enden. D.h. es ist eine Dachkonstruktion und außen herum mit Douglasien-Hartholz in der Stärke von 6 x 12 cm (hochkant), eben wie ein Dach aussieht. Das bedeutet, dass ich einen geschlossenen Baukörper habe, der auf einer Holzkonstruktion aufbaut und mit Polycarbonat Stegplatten 16 mm - 3 Fach bestückt werden soll.
Hier einen Link zu den Detailangaben: http://www.meine-stegplatten.de/prod...ur-3-fach.html
Die Lichtdurchlässigkeit beträgt 76%, was in meinem Fall vielleicht (?) ausreichen sollte, denn ich will die Stegplatten im Frühjahr (zumindest im Dachbereich) abbauen, so dass ich nur im Winter diese Einschränkung der Lichtdurchlässigkeit habe. Frage: Ich nehme an, dass die Kakteen im Winter nicht genau so viel Licht benötigen wie im Sommer, oder?
Das "Bauwerk" hat ein Gesamtvolumen von ungefähr 10 cbm. Daraus ergibt sicht die Frage, ob eine gasbetriebene Heizung mit 4,5 KW ausreicht, um die Pflanzen über den Winter zu bringen (ich nehme an, ich brauch eine Temperatur von etwa 5 Grad (oder).
Hier der Link zu der Heizung: https://www.biogreen.de/produkte/gew...ungen/gas.html
Es ist die Gewächshausheizung Frosty 4.500 (für 4.500 Watt /h)Im linken (höheren Bereich)würde ich einen Zugang einplanen.
Wie ist Eure Erfahrung bzw. euer know how, um zu beurteilen, ob das Konzept so umsetzbar ist und ob die Heizkraft ausreichen wird, um die Kakteen gut über den Winter zu bekommen? Welche Heizkosten würden schätzungsweise monatlich entstehen, wenn man das Ganze mit Propangasflaschen betreiben würde?
Vielen Dank für Eure Hinweise und Unterstützung im voraus und beste Grüße
Jürgen
Ich habe ein Kakteenbeet im Garten für nicht winterharte Kakteen, die ich Ende September bei einer Kakteenfreundin überwintern kann. Da ich mich entschlossen habe, kein "normales" Gewächshaus anzuschaffen, bei dem ich meine Kakteen zweimal jährlich ein- und ausquarteiren müsste, will ich lieber den Bereich im Garten mit einem idividuellen "Gewächshaus" überbauen.
Die Konstruktion soll links 230 cm breit, rechts 140 cm breit sein und links eine Höhe von 180 cm (wegen der Unterbringung einiger weniger Säulen) und nach rechts auslaufend auf eine Höhe von 75 cm enden. D.h. es ist eine Dachkonstruktion und außen herum mit Douglasien-Hartholz in der Stärke von 6 x 12 cm (hochkant), eben wie ein Dach aussieht. Das bedeutet, dass ich einen geschlossenen Baukörper habe, der auf einer Holzkonstruktion aufbaut und mit Polycarbonat Stegplatten 16 mm - 3 Fach bestückt werden soll.
Hier einen Link zu den Detailangaben: http://www.meine-stegplatten.de/prod...ur-3-fach.html
Die Lichtdurchlässigkeit beträgt 76%, was in meinem Fall vielleicht (?) ausreichen sollte, denn ich will die Stegplatten im Frühjahr (zumindest im Dachbereich) abbauen, so dass ich nur im Winter diese Einschränkung der Lichtdurchlässigkeit habe. Frage: Ich nehme an, dass die Kakteen im Winter nicht genau so viel Licht benötigen wie im Sommer, oder?
Das "Bauwerk" hat ein Gesamtvolumen von ungefähr 10 cbm. Daraus ergibt sicht die Frage, ob eine gasbetriebene Heizung mit 4,5 KW ausreicht, um die Pflanzen über den Winter zu bringen (ich nehme an, ich brauch eine Temperatur von etwa 5 Grad (oder).
Hier der Link zu der Heizung: https://www.biogreen.de/produkte/gew...ungen/gas.html
Es ist die Gewächshausheizung Frosty 4.500 (für 4.500 Watt /h)Im linken (höheren Bereich)würde ich einen Zugang einplanen.
Wie ist Eure Erfahrung bzw. euer know how, um zu beurteilen, ob das Konzept so umsetzbar ist und ob die Heizkraft ausreichen wird, um die Kakteen gut über den Winter zu bekommen? Welche Heizkosten würden schätzungsweise monatlich entstehen, wenn man das Ganze mit Propangasflaschen betreiben würde?
Vielen Dank für Eure Hinweise und Unterstützung im voraus und beste Grüße
Jürgen
jpx- Kakteenfreund
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Re: Eigenkonstrukton Gewächshaus - welches Material, welche Heizung?
Ich hätte da Sorgen wegen der Bodenfeuchtigkeit.
Zeig mal ein Bild wo genau diese Konstruktion drüber soll.
Gruß Stefan
Zeig mal ein Bild wo genau diese Konstruktion drüber soll.
Gruß Stefan
OPUNTIO- Kakteenfreund
- Anzahl der Beiträge : 4307
Lieblings-Gattungen : Von allem was
Keine Bodenfeuchtigkeit be meinem Kakteenbeet
Hallo Stefan,
danke für Deinen Hinwies, aber eine etwaige Bodenfeuchtigkeit wäre das geringste Problem, denn die gibt es m.E. nicht, da ich den Bereich 30 cm tief ausgehoben habe und angehäuft habe, d.h. ich habe 800 kg Schotter verbaut (die Umtöpfe eingesetzt in den Schotter) und dann noch mal 750 kg Split oben drauf verbaut! Das müsse doch Wärme bringen, oder?
Anbei mal ein nicht professionelles Foto der gedachten Konstruktion. Ich werde das mal von meinem Zimmermann zeichnen lassen!
Was meinst Du sonst dazu?
[Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um das Bild sehen zu können.]
danke für Deinen Hinwies, aber eine etwaige Bodenfeuchtigkeit wäre das geringste Problem, denn die gibt es m.E. nicht, da ich den Bereich 30 cm tief ausgehoben habe und angehäuft habe, d.h. ich habe 800 kg Schotter verbaut (die Umtöpfe eingesetzt in den Schotter) und dann noch mal 750 kg Split oben drauf verbaut! Das müsse doch Wärme bringen, oder?
Anbei mal ein nicht professionelles Foto der gedachten Konstruktion. Ich werde das mal von meinem Zimmermann zeichnen lassen!
Was meinst Du sonst dazu?
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jpx- Kakteenfreund
- Anzahl der Beiträge : 234
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Re: Eigenkonstrukton Gewächshaus - welches Material, welche Heizung?
Stimmt ja. Du hast die Pflanzen nicht frei ausgepflanzt
Und Wiesbaden hat recht mildes Klima.
Vielleicht sollte man sich ein System aus Tonröhren einfallen lassen durch das man die warme Luft leitet.
Das hätte zwei Vorteile. Ein Großteil der Wärme wird im Schotter/Split gespeichert und langsam abgegeben.
Die durch die Gasverbrennung entstehende Feuchtigkeit wird vom Ton gebunden, und wenn es zuviel wird von der Drainageschicht nach unten abgeleitet.
Könnte klappen.
Gruß Stefan
Und Wiesbaden hat recht mildes Klima.
Vielleicht sollte man sich ein System aus Tonröhren einfallen lassen durch das man die warme Luft leitet.
Das hätte zwei Vorteile. Ein Großteil der Wärme wird im Schotter/Split gespeichert und langsam abgegeben.
Die durch die Gasverbrennung entstehende Feuchtigkeit wird vom Ton gebunden, und wenn es zuviel wird von der Drainageschicht nach unten abgeleitet.
Könnte klappen.
Gruß Stefan
OPUNTIO- Kakteenfreund
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Re: Eigenkonstrukton Gewächshaus - welches Material, welche Heizung?
Das hört sich ja interessant an mit den Tonröhren, könntest Du das noch etwas näher erläutern?
Wenn Du Dir das "Topf-inTopf-System" im nachfolgenden Link noch einmal genauer anschaust und mir dann sagst, welche Tonröhren wie angeordnet werden sollten (wieviele in welcher Größe), dann könnte ich das ja umsetzen, denn wenn ich die Kakteen nächsste Woche sowieso raus nehme und die Holzkonstruktion in den nächsten Wochen (in Ruhe durch einen Zimmermann) einbauen lasse, dass werde ich das Beet sowieso umbauen, denn links soll ja eine Höhe von rd. 180 cm entstehen (mit Tür) und dort auf Ebene 0 (unterhalb auch Schotter) ein Teil von 1,5 qm entstehen, wo ich meine 4-5 größeren Säulen (80 cm + Topf) unterbringen möchte. Die stehen jetzt auf dem Balkon und sollen in diesem Winter in meinem Arbeitszimmer stehen ( vgl die Infos in dem Link).
https://www.kakteenforum.com/t24077-meine-kakteenprojekte-in-einer-mediterranen-gartenlandschaft#273994
Wie ist das eigentlich mit der Kälte, ist der Wurzelbereich im Topf entscheidend oder das Gesamtklima in dem "Gewächshaus". Reichen da 5 Grad aus im Winter, oder muss die Temperatur höher liegen? Ich nehme an, die wenigen Feros die ich habe, müsste ich dann sowieso raus nehmen, oder?
Wie ist das mit den Grusonies?
Wenn ich oben 2 Fenster einbaue, könnte ja bei Sonnenschein die Wärme oben entweichen, oder?
An der rechten Seite könnte ich ja unten eine aufklappbare Scheibe einbauen, damit Luft in kleinen Mengen zirkulieren kann, oder wie sollte man das machen?
Kannst Du Dir noch etwas genauer überlegen, was ich machen sollte?
Vielleicht kann auch der eine oder andere erfahrene user hier noch etwas beitragen?
Vielen Dank zunächst und beste Grüße
Jürgen
Wenn Du Dir das "Topf-inTopf-System" im nachfolgenden Link noch einmal genauer anschaust und mir dann sagst, welche Tonröhren wie angeordnet werden sollten (wieviele in welcher Größe), dann könnte ich das ja umsetzen, denn wenn ich die Kakteen nächsste Woche sowieso raus nehme und die Holzkonstruktion in den nächsten Wochen (in Ruhe durch einen Zimmermann) einbauen lasse, dass werde ich das Beet sowieso umbauen, denn links soll ja eine Höhe von rd. 180 cm entstehen (mit Tür) und dort auf Ebene 0 (unterhalb auch Schotter) ein Teil von 1,5 qm entstehen, wo ich meine 4-5 größeren Säulen (80 cm + Topf) unterbringen möchte. Die stehen jetzt auf dem Balkon und sollen in diesem Winter in meinem Arbeitszimmer stehen ( vgl die Infos in dem Link).
https://www.kakteenforum.com/t24077-meine-kakteenprojekte-in-einer-mediterranen-gartenlandschaft#273994
Wie ist das eigentlich mit der Kälte, ist der Wurzelbereich im Topf entscheidend oder das Gesamtklima in dem "Gewächshaus". Reichen da 5 Grad aus im Winter, oder muss die Temperatur höher liegen? Ich nehme an, die wenigen Feros die ich habe, müsste ich dann sowieso raus nehmen, oder?
Wie ist das mit den Grusonies?
Wenn ich oben 2 Fenster einbaue, könnte ja bei Sonnenschein die Wärme oben entweichen, oder?
An der rechten Seite könnte ich ja unten eine aufklappbare Scheibe einbauen, damit Luft in kleinen Mengen zirkulieren kann, oder wie sollte man das machen?
Kannst Du Dir noch etwas genauer überlegen, was ich machen sollte?
Vielleicht kann auch der eine oder andere erfahrene user hier noch etwas beitragen?
Vielen Dank zunächst und beste Grüße
Jürgen
jpx- Kakteenfreund
- Anzahl der Beiträge : 234
Lieblings-Gattungen : winterharte Kakteen / Säulenkakteen
Re: Eigenkonstrukton Gewächshaus - welches Material, welche Heizung?
Zunächst zu den Pflanzen.
Manche Feros bekommen schon Kälteflecken wenn sie länger unter 10 Grad stehen. Andere halten kurzzeitig auch ein paar Minusgrade aus. Welche genau müssen dir die Fero Experten hier sagen. E.grusonii ist etwas widerstandfähiger, aber keinesfalls dauerhaft frostfest.
Auf jeden Fall musst du ein oder zwei Fenster mit automatischem Öffner versehen. Auch die Wintersonne kann Kraft haben.
Nun zu den Röhren.
Das mit den Tonröhren habe ich mal vor Jahren bei einem Hochbeet in einem ansonsten unbeheizten Gewächshaus gesehen.
Die Tonröhren ( alte Ton-Drainagerohre ) wurden stumpf aneinandergelegt ( mit etwa zwei mm Abstand ) und in zwei Reihen in der oberen, sehr groben Schotterschicht durch das Hochbeet gelegt.
Das Beet war etwa vier oder fünf Meter lang. Hinten waren die Röhren verschlossen, so das die warme Luft durch die Spalten in die Schotterschicht entweichen musste.
Seitlich war ein Heizgebläse angebracht. Ob Gas oder Elektro weiß ich nicht mehr. Ist Jahre her seit ich das Bild gesehen habe.
Ich hab mir deine Bilder noch mal genauer angeschaut. Da du Kurven legen musst, wären hier gelochte Drainageschläuche viel besser geeignet.
Allerdings sind die aus Kunststoff. Man kann sie folglich nicht direkt an die Gasheizung anschließen.
Zudem muss man aufpassen das die Luft auch wirklich entweichen kann. Zuviel Gegendruck bekommt keinem Heizgebläse.
Gruß Stefan
Manche Feros bekommen schon Kälteflecken wenn sie länger unter 10 Grad stehen. Andere halten kurzzeitig auch ein paar Minusgrade aus. Welche genau müssen dir die Fero Experten hier sagen. E.grusonii ist etwas widerstandfähiger, aber keinesfalls dauerhaft frostfest.
Auf jeden Fall musst du ein oder zwei Fenster mit automatischem Öffner versehen. Auch die Wintersonne kann Kraft haben.
Nun zu den Röhren.
Das mit den Tonröhren habe ich mal vor Jahren bei einem Hochbeet in einem ansonsten unbeheizten Gewächshaus gesehen.
Die Tonröhren ( alte Ton-Drainagerohre ) wurden stumpf aneinandergelegt ( mit etwa zwei mm Abstand ) und in zwei Reihen in der oberen, sehr groben Schotterschicht durch das Hochbeet gelegt.
Das Beet war etwa vier oder fünf Meter lang. Hinten waren die Röhren verschlossen, so das die warme Luft durch die Spalten in die Schotterschicht entweichen musste.
Seitlich war ein Heizgebläse angebracht. Ob Gas oder Elektro weiß ich nicht mehr. Ist Jahre her seit ich das Bild gesehen habe.
Ich hab mir deine Bilder noch mal genauer angeschaut. Da du Kurven legen musst, wären hier gelochte Drainageschläuche viel besser geeignet.
Allerdings sind die aus Kunststoff. Man kann sie folglich nicht direkt an die Gasheizung anschließen.
Zudem muss man aufpassen das die Luft auch wirklich entweichen kann. Zuviel Gegendruck bekommt keinem Heizgebläse.
Gruß Stefan
OPUNTIO- Kakteenfreund
- Anzahl der Beiträge : 4307
Lieblings-Gattungen : Von allem was
Re: Eigenkonstrukton Gewächshaus - welches Material, welche Heizung?
Wäre es wegen der Probleme mit den Gasen/Abgasen nicht besser, eine Elektroheizung zu nehmen. Strom habe ich im Garten Ligen. Oder ist das evtl. deutlich teuerer als Gas?
Gibt es da andere Probleme mit der Stromheizung?
Gibt es da andere Probleme mit der Stromheizung?
jpx- Kakteenfreund
- Anzahl der Beiträge : 234
Lieblings-Gattungen : winterharte Kakteen / Säulenkakteen
Re: Eigenkonstrukton Gewächshaus - welches Material, welche Heizung?
Hallo zusammen,
Das entspricht, laut meinem Gas-Mann, ungefähr 12,5 kW/h,
Für 12,5kW/h Strom bezahle ich hier 2,75 Euro.
Wärme bringt der am ehesten beim Schaufeln
Grüße und frohes Planen
Fred
Ich vermute "keine Bodenfeuchtigkeit" gibts nicht.eine etwaige Bodenfeuchtigkeit wäre das geringste Problem, denn die gibt es m.E. nicht
Hier kostete vergangenen Donnerstag ein Kilo Propan (in der 11kg -Flasche) 1,23 Euro.Strom habe ich im Garten Ligen. Oder ist das evtl. deutlich teuerer als Gas?
Das entspricht, laut meinem Gas-Mann, ungefähr 12,5 kW/h,
Für 12,5kW/h Strom bezahle ich hier 2,75 Euro.
Das ist bissi mehr als ein Kubikmeter, wenn ich meiner Erfahrung trauen darf- nicht unbedingt ein "!" wert, oder?ich habe 800 kg Schotter verbaut .... und dann noch mal 750 kg Split oben drauf verbaut!
Das müsse doch Wärme bringen, oder?
Wärme bringt der am ehesten beim Schaufeln
Grüße und frohes Planen
Fred
Fred Zimt- Kakteenfreund
- Anzahl der Beiträge : 5560
Re: Eigenkonstrukton Gewächshaus - welches Material, welche Heizung?
Hallo Jürgen,
ich antworte mal in der Reihenfolge, wie die Fragen gestellt sind:
Wenn die Kateen in der Ruhephase sind, spielt Licht keine Rolle. Ich hab meine Kakteen früher in der Speisekammer und im Schlafzimmer (Nordfenster) überwintert. Kein Problem. Vorteil, wenn sie im Winter Licht erhalten ist, dass die Gewöhnung an die Sonne im Übergang von der Ruhephase in's Frühjahr dann einfacher verläuft (geringere Gefahr von Sonnenbrand). Es mag auch ein paar Arten geben, bei denen Sonnenlicht auch im Winter die Blühfreudigkeit steigert, aber für die meisten Kakteen sollte deine Lösung kein Problem darstellen.
Der Heizbadarf ist abhängig von der Außenfläche, über die Wärme abgegeben wird. Das Volumen spielt da keine Rolle. Die Formel dazu habe ich u.a. hier einmal erläutert. Ich habe gerade keine Muße, die Außenfläche deiner Konstruktion zu berechnen. Da von unten wenig Wärmeverluste zu erwarten sind, kannst du den Boden in der Rechnung vermutlich vernachlässigen. Also berechne die Fläche deiner Überdachungskonstruktion, gibt die erwartete Mindesttemperatur ein und den Dämmwert deiner Eindeckung, und schon hast du die benötigte Dimensionierung deiner Heizung.
Ich würde von den Stehwänden ausgehend in den Boden senkrecht eine Isolierung (5 cm Styrodur, o.ä.) vornehmen. Das reduziert Wärmeverluste über den Boden.
Das lässt sich kaum sagen, da man dazu wissen müsste, wie die Temperaturen im Winter sind. Wie lange muss die Heizung gegen welche Kälte anarbeiten? Das wird von Winter zu Winter schwanken und ist von Region zu Region (und den Details des Gewächshauses) abhängig.
Es gibt zwei Probleme mit einer Gasheizung: Sie produziert CO2 und sie prodiziert H2O als Verbrennungsprodukte. Das Wasser führt zu einer hohen Luftfeuchtigkeit und das Kohlendioxid kann ab einer gewissen Konzentration die Pflanzen vergiften. Eine sinnvolle Konstruktion sieht so aus, dass die Abgase nach außen geführt werden. Wenn die Abgase nicht abgeführt werden, musst du viel lüften, was den Kostenvorteil der Gasheizung dann wieder zunichte macht.
Ich selbst habe mich für Strom entschieden. Ist die teuere Lösung, aber bei dem milden Klima hier an der Küste kann ich die Kosten noch gut verknusen (Grundfläche 7x3m, 5 °C Mindesttemperatur). Ideel wäre eine Lösung, bei der die Heizung des Hauses angezapft wird. Ist das eine Option für dich?
Noch ein Wort zur angedachten Holzkonstruktion: Man muss konstruktiv ausgesprochen clever vorgehen, um sicherzustellen, dass nicht irgendwo länger Wasser am Holz anliegt. Ansosonsten fängt es irgendwann an, irgendwo zu rotten.
Gruß,
Hardy
ich antworte mal in der Reihenfolge, wie die Fragen gestellt sind:
jpx schrieb:Frage: Ich nehme an, dass die Kakteen im Winter nicht genau so viel Licht benötigen wie im Sommer, oder?
Wenn die Kateen in der Ruhephase sind, spielt Licht keine Rolle. Ich hab meine Kakteen früher in der Speisekammer und im Schlafzimmer (Nordfenster) überwintert. Kein Problem. Vorteil, wenn sie im Winter Licht erhalten ist, dass die Gewöhnung an die Sonne im Übergang von der Ruhephase in's Frühjahr dann einfacher verläuft (geringere Gefahr von Sonnenbrand). Es mag auch ein paar Arten geben, bei denen Sonnenlicht auch im Winter die Blühfreudigkeit steigert, aber für die meisten Kakteen sollte deine Lösung kein Problem darstellen.
jpx schrieb:Das "Bauwerk" hat ein Gesamtvolumen von ungefähr 10 cbm. Daraus ergibt sicht die Frage, ob eine gasbetriebene Heizung mit 4,5 KW ausreicht, um die Pflanzen über den Winter zu bringen (ich nehme an, ich brauch eine Temperatur von etwa 5 Grad (oder).
Der Heizbadarf ist abhängig von der Außenfläche, über die Wärme abgegeben wird. Das Volumen spielt da keine Rolle. Die Formel dazu habe ich u.a. hier einmal erläutert. Ich habe gerade keine Muße, die Außenfläche deiner Konstruktion zu berechnen. Da von unten wenig Wärmeverluste zu erwarten sind, kannst du den Boden in der Rechnung vermutlich vernachlässigen. Also berechne die Fläche deiner Überdachungskonstruktion, gibt die erwartete Mindesttemperatur ein und den Dämmwert deiner Eindeckung, und schon hast du die benötigte Dimensionierung deiner Heizung.
Ich würde von den Stehwänden ausgehend in den Boden senkrecht eine Isolierung (5 cm Styrodur, o.ä.) vornehmen. Das reduziert Wärmeverluste über den Boden.
jpx schrieb:Es ist die Gewächshausheizung Frosty 4.500 (für 4.500 Watt /h)Im linken (höheren Bereich)würde ich einen Zugang einplanen.
Welche Heizkosten würden schätzungsweise monatlich entstehen, wenn man das Ganze mit Propangasflaschen betreiben würde?
Das lässt sich kaum sagen, da man dazu wissen müsste, wie die Temperaturen im Winter sind. Wie lange muss die Heizung gegen welche Kälte anarbeiten? Das wird von Winter zu Winter schwanken und ist von Region zu Region (und den Details des Gewächshauses) abhängig.
jpx schrieb:Wäre es wegen der Probleme mit den Gasen/Abgasen nicht besser, eine Elektroheizung zu nehmen. Strom habe ich im Garten Ligen. Oder ist das evtl. deutlich teuerer als Gas? Gibt es da andere Probleme mit der Stromheizung?
Es gibt zwei Probleme mit einer Gasheizung: Sie produziert CO2 und sie prodiziert H2O als Verbrennungsprodukte. Das Wasser führt zu einer hohen Luftfeuchtigkeit und das Kohlendioxid kann ab einer gewissen Konzentration die Pflanzen vergiften. Eine sinnvolle Konstruktion sieht so aus, dass die Abgase nach außen geführt werden. Wenn die Abgase nicht abgeführt werden, musst du viel lüften, was den Kostenvorteil der Gasheizung dann wieder zunichte macht.
Ich selbst habe mich für Strom entschieden. Ist die teuere Lösung, aber bei dem milden Klima hier an der Küste kann ich die Kosten noch gut verknusen (Grundfläche 7x3m, 5 °C Mindesttemperatur). Ideel wäre eine Lösung, bei der die Heizung des Hauses angezapft wird. Ist das eine Option für dich?
Noch ein Wort zur angedachten Holzkonstruktion: Man muss konstruktiv ausgesprochen clever vorgehen, um sicherzustellen, dass nicht irgendwo länger Wasser am Holz anliegt. Ansosonsten fängt es irgendwann an, irgendwo zu rotten.
Gruß,
Hardy
Hardy_whv- Kakteenfreund
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Lieblings-Gattungen : "Aus jedem Dorf ein Köter"
Re: Eigenkonstrukton Gewächshaus - welches Material, welche Heizung?
jpx schrieb:Wenn ich oben 2 Fenster einbaue, könnte ja bei Sonnenschein die Wärme oben entweichen, oder?
Je geringer das Raumvolumen, umso schneller heizt sich der Innenraum auf. Umso wichtiger ist eine gute Lüftung. Eine Faustregel besagt, dass mind. 10% der Außenfläche Fensterfläche sein sollte. Ich habe in meinem GWH (3x7m) insgesamt 8 Fenster. Würde ich nochmal bauen, würde ich 2 oder 4 Fenster mehr nehmen. Seitenwände, die man im Sommer entfernen kann, sich auch toll. Die Fenster sollten sich automatisch öffnen, ansonsten gibt es früher oder später mal ein Unglück mit gegrillten Kakteen.
Gruß,
Hardy
Hardy_whv- Kakteenfreund
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Lieblings-Gattungen : "Aus jedem Dorf ein Köter"
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