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Gymnocalicium

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Beitrag  wikado Sa 12 Feb 2011, 17:19

Hey Leut's,
hab da mal ne Frage zu Gymnos. Ich habe einen Kandidaten (fleischerianum) der etwas gelb aussieht. Ich habe mal irgendwo gelesen das die gelbliche Farbe durch zu wenig Kalk im Substrat entsteht. Stimmt das? Und was kann ich machen (düngen etc.) damit der wieder seine schöne grüne Farbe erhält?
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Beitrag  kaktussnake Sa 12 Feb 2011, 17:21

ich galube nicht, das gymnos kalk im substrat brauchen - vermutlich fehlt im der dünger - oder er hat einen wurzelschaden.
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Gymnocalicium Empty Re: Gymnocalicium

Beitrag  wikado Sa 12 Feb 2011, 17:30

Hey Edith,
also das mit dem Kalk war was was ich wohl falsch aufgenommen hatte....in einem anderen Zusammenhang. Kam mir auch sehr komisch vor.
Aber das mit dem Dünger kann schon sein. Ob der Wurzelschäden hat weiß ich nicht (habe ich bei uns auf der Weihnachtstombola gewonnen bzw ausgesucht). Werde ihn dann jedenfalls mal gut düngen und sehen wie er sich macht. Austopfen kann ich immer noch.
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Beitrag  kaktussnake Sa 12 Feb 2011, 17:55

wenn gymnos gelb werden, ist es oft ein wurzelschaden - ich würde ihn jetzt gleich austopfen - ein frisches substrat aus eingenem haus schadet nicht - und jetzt störst du die pflanze nicht.
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Beitrag  Arzberger Sa 12 Feb 2011, 19:35

Hallo Nicole,

wie schon geschrieben wurde, möchten die meisten Gymnos keinen Kalk im Susbtrat. Der Fleischerianum wächst in einer
humushaltigen, sandigen Erde, also leicht sauer. Wenn er gelbliche Flecken hat, ist das meist Wurzelschaden oder
eine Verbrennung.

Mal am Rande: Eine Form von G. anisitsii und G. matoense habe ich mal zwischen Kalksteinen gefunden!!

Viele Grüsse
Alex
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Gymnocalicium Empty Re: Gymnocalicium

Beitrag  karlchen Sa 12 Feb 2011, 21:15

Hallo,

Nur mal so ein Allg. Überblick zum Thema Kalk und Düngen.
Chlorosen und Vergilbungen an Pflanzen und Pflanzenteilen können durch viele Einflussfaktoren entstehen (Nährstoffmangel gehört dazu).
Wenn es Nährstoffmangel ist, dann müsste man herausfinden welcher Nährstoff im Mangel ist und warum.
1.Gründe warum ein Nährstoff im Mangel ist können sein:
1.1der Nährstoff ist nicht vorhanden(z.B. nicht gedüngt, ausgewaschen);
1.2 die Pflanze kann die Nährstoffe aus Physiologischen Gründen nicht aufnehmen (keine Wurzeln, Kälte,Trockenheit,....)
1.3 der Nährstoff wurde infolge einer schlechten Bodenreaktion(PH-Wert) festgelegt;
1.3.1 bei hohem PH-Wert über 7 werden z.B. Phosphor, Kalium, Eisen, Magnesium, Calcium, Schwefel,Kupfer,Bor,Zink,Mangan,Nickel festgelegt (kann mit Chelatformulierungen im Dünger umgangen werden)
1.3.2 bei niedrigen PH-Werten ist nur das Spurenelement Molybdän schlechter verfügbar, bei Stickstoff kommt es auf die Form an NH4(Ammonium) wird z.B. bei zu hohen PH-Werten zum giftigen und flüchtigen NH3(Ammonniak)

2. Wie kann ich nun den PH-Wert so anheben, das bestimmte Nährstoffe festgelegt werden?
Um den PH-Wert anzuheben und viele Nährstoffe schlecht verfügbar zu machen, gebe ich Kalk in zu großen Mengen dazu (klar das jede Pflanze Calcium braucht, aber aufpassen mit dem Kalk (CaCO3))
3.Welche Nährstoffmangelzustände können Chlorosen und Vergilbungen hervorrufen?
Vergilbungen und Chlorosen an Pflanzen-Und Pflanzenteilen können v.a. folgende Nährstoffmängel hervorrufen: Stickstoff, Magnesium, Eisen, andere Mängel kommen eher selten vor deshalb werden sie hier auch nicht erwähnt. Jeden Mangel kann man auch an spezifischen Veränderungen an den Pflanzen erkennen (sind z.B. die Adern noch grün, sind nur die Interkostalflächen gelb oder chlorotisch?). Entgültige Sicherheit bringen aber nur Düngeversuche und Pflanzenanalysen, was für den Liebhaberbereich eher keine Rolle spilen dürfte.

Quellen:
Hier könnte man sich was zusammensuchen, wenn man es genauer wissen will, andere vollständige Bücher hab ich im Netz leider zu dem Thema jetzt nicht gefunden. Ich habs aus dem roten Buch "Pflanzenernährung" vom Ulmer-Verlag(UTB), Vorlesungsunterlagen und Pflanzenphysiologie von Schopfer und Brennicke,Spektrum Verlag. Zur Not geht man in ne Bibo oder macht ein Mangelexperiment:
1. http://books.google.de/books?id=nZEALlGLXaYC&pg=PR15&dq=Mangelsymptome+an+Pflanzen&hl=de&ei=fONWTea8DMyG5Abh94GHBw&sa=X&oi=book_result&ct=result&resnum=3&ved=0CDoQ6AEwAg#v=onepage&q=Mangelsymptome%20an%20Pflanzen&f=false

2. http://books.google.de/books?id=5K7gXFDOxDkC&pg=PA734&dq=Mangelsymptome+an+Pflanzen&hl=de&ei=fONWTea8DMyG5Abh94GHBw&sa=X&oi=book_result&ct=result&resnum=9&ved=0CFgQ6AEwCA#v=onepage&q=Mangelsymptome%20an%20Pflanzen&f=false

3. http://books.google.de/books?id=hskz82vVm6oC&printsec=frontcover&dq=Pflanzenphysiologie&hl=de&ei=KuVWTfXkO4rU4gak3vXQBg&sa=X&oi=book_result&ct=result&resnum=1&ved=0CCoQ6AEwAA#v=onepage&q&f=false

4. http://books.google.de/books?id=FpC60Rxm95oC&printsec=frontcover&dq=Bodenkunde&hl=de&ei=r-VWTa_qI4ns4Ab41MC9Bw&sa=X&oi=book_result&ct=book-preview-link&resnum=2&ved=0CDQQuwUwAQ#v=onepage&q&f=false
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Beitrag  kaktussnake Sa 12 Feb 2011, 22:11

darum: umtopfen!
alternativ, wenns zu viele sind oder man keine zeit hat- statt giessen, erde gründlich auswaschen, mehrmaliges durchfluten mit lauwarmen wasser, vorzugsweise regenwasser, danach einfach neu mit gutem, ausgewogenem dünger giesen.
solche fehlversorgung kommt oft durch wässern mit dem anstauverfahren vor.
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Beitrag  wikado So 13 Feb 2011, 15:10

So auf Ediths Rat hin habe ich heute mal ausgetopft. Ich bin jetzt nicht wirklich der Experte um da irgendetwas erkennen zu können. Wirklich viele Wurzeln finde ich sind es nicht und was faules oder so sehe ich auch nicht. Was ich allerdings fand, war das sie extrem trocken aussahen. Eingetopft habe ich ihn noch nicht wieder weil ich erst mal hören wollte was ihr dazu sagt.
Und hier noch die Bilder
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Beitrag  kaktussnake So 13 Feb 2011, 17:40

hallo nicole

1. wurzeln genau anschaun - alles weg was trocken ist
2. das substrat - mit soviel torfanteil nimmt es schlecht wasser auf - ab besten ganz entfernen -das wasser läuft sonst einfach durch den topf - und evtl bleibt der wurzelballen im inneren unbemerkt trocken
3. super bedornte pflanze!! würde mir acuh gefallen! meine gymnos stehen rein mineralsich, müssen eben regelmässig gegossen und gedüngt werden.
4. fleischerianum halte ich für nicht richtig - eher cardenasianum!
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Beitrag  wikado So 13 Feb 2011, 18:34

So habe nun mit lauwarmen Wasser versucht die restliche Erde ab zu waschen. Da sind auch noch ein paar wenige Wurzeln mit abgegangen. Mehr mache ich aber nicht ab, da sonst nix mehr von denen übrig bleiben würde lol!
Jetzt bleibt er ne Woche liegen bevor er neues Substrat erhält.
Habe mich auch über den hohen Torf Humus Anteil gewundert. Meine Gymnos stehen auch mineralischer wobei ein gewisser Torf Humus Anteil durchaus im Substrat mit drin ist.
Tja bei dem Namen kann ich nur sagen das es so auf dem Schildchen steht und ich erst mal davon ausgegangen bin das das richtig ist, da die Pflanze ja von einem Erfahrenen Sammler aus unserer OG ist. Vielleicht wird es die Blüte zeigen was es dann ist. Jedenfalls ein sehr schöne Pflanze der es dann hoffentlich bald wieder besser geht.
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