Substrate / Zuschlagstoffe - Fotos

jupp999 schrieb:

Wie wären Styroporkügelchen ...

Dann schon Styrodur, denn Styropor nimmt Wasser auf ... .

Styrodur gibt es gar nicht in Kügelchenform.
Styrodur wird als ganzes am Stück durch Extrudieren hergestellt.
Styroporplatten sind warmgepresste Platten die eben aus diesen Styroporkügelchen gemacht werden. Ist darum porös und nimmt in Plattenform Wasser auf weil zwischen den gepressten Kügelchen noch Zwischenräume sind.

Der Grundstoff ist bei beidem Polystyrol. Ein Erdölprodukt das schlussendlich zu Mikroplastik zerfällt.

Vielen Dank für die Antworten. Ich werde nun die reine Kakteenerde von Compo wieder nehmen und nichts mischen. In dieser sind meine Echeverien immer gut gewachsen und haben schön geblüht.

Kann man eigentlich zerkleinerte Walnussschalen als Zuschlagstoff zum Substrat für Kakteen und Sukkulenten dazumischen? Hat da jemand Erfahrung?

Torsten schrieb:Kann man eigentlich zerkleinerte Walnussschalen als Zuschlagstoff zum Substrat für Kakteen und Sukkulenten dazumischen? Hat da jemand Erfahrung?

Ja warum nicht. An den Kakteenstandorten werden viele Pflanzliche Bestandteile in trockenem Zustand und kleingebrochen um die Kakteen angehäuft. Der Wind trägt Hölzchen, Stöckchen und Blatteile heran die sich mit dem Sand und Erde vermischen.
In meinem Substrat hat es auch oft unverweste Ästchen oder andere Sachen drin.

Erfahrung nicht, aber haben nicht Walnussbäume und Walnüsse jede Menge Gerbsäure? Keine Ahnung ob da auch was in den Nussschalen zu finden ist... Im Internet hab ich auf die Schnelle abertausende Treffer gefunden - hast du dich zur Thematik schon etwas eingelesen? Sonst sollte eigentlich nichts dagegen sprechen.

Manche Kakteenfreunde säuert sein Giesswasser an. Teilweise sogar mit Putzessig oder mit Torf. Oder Schachtelhalm oder verwendet Dünger der sauer ist und das Wasser enthärtet.
Die Baumnuss enthält Gerbsäure was sogar unserer Gesundheit zuträglich ist. Die Nussschale ist ja sehr stark gebunden und löst sich sehr langsam auf. Auch wenn sich Säure in der Schale befindet so wird diese extrem langsam an das Substrat abgegeben.
Die Schale einer Kokosnuss enthält ja auch kein Kokosöl und wird Substraten beigemischt.

Entdeckt: Schichtsilikate gegen Wurzelläuse. Deren Wachsschicht wird zerstört, sie vertrocknen. Ole. Vermiculite wird genannnt, ist nicht strukturstabil. Kieselgur ist eine Möglichkeit, ist aber sehr hygroskopisch, also als Zuschlag in Bims für Kakteen nicht so optimal.

Vermiculite wird aus Glimmerschiefer hergestellt. Also sollte das doch ein guter Substrat-Bestandteil sein können. Außer der Beschreibung in der Wikipedia finde ich nix, auch keine Angebote als Substrat, Granulat... Ja, Schiefer als Streugut. Aber was bekomt man da tatsächlich? Kennt sich jemand bissele aus? Bzw. abgesehen von den sicher teuren Glimmerschiefer-Brocken für Aquarien (die Steine dann zerklopfen) gibt es vielleicht preiswerteres Granulat, ggf. unter Handelsnamen?

Bin nicht sicher, ob das eine Frage nach Bezugsquellen für Glimmer oder Vermiculite war. Vielleicht missverstanden aber Vermiculite sind ein fester Bestandteil für diverse Substrate und Erden. Früher sicher häufiger bei Kakteenzüchtern im Gebrauch als heute aber immer noch gut zu beziehen über die einschlägigen Verdächtigen wie Kakteen Haage und Uhlig und natürlich weitere Quellen im Web sowie Dehner, Obi, usw.

Kieselgur ist ebenfalls ein bekannter Bestandteil in Sukkulentensubstraten, es reichen 5-10 %, aber auch 0 % sind möglich

Oh ja, sry.,. meine Sprechweise. Ich hätte "Glimmerschiefer" noch mal wiederholen sollen. Phyllit- bzw. Quarz-Glimmerschiefer sind wohl die wichtigsten. Sie sind strukturstabil und waren schon im MA für den Mühlsteinbau wegen dem geringen Nachschärfen-Bedarf sehr geschätzt. Würde sich das Material nicht besonders als Substrat eignen? Dazu sehe ich weder Infos noch Bezugsquellen.

Hauyn schrieb:Kieselgur ist eine Möglichkeit, ist aber sehr hygroskopisch, also als Zuschlag in Bims für Kakteen nicht so optimal.

Ist Kieselgur als Kakteensubstrat-Zusatz nicht total gängig? Ich habe vor zwei Jahren oder so damit angefangen, es in mein mineralisches Substrat zu mischen, nachdem ich ein paar Mal Probleme mit Wurzelläusen hatte.

Ich wusste ehrlich gesagt nicht, dass es hygroskopisch ist. Also doch keine gute Idee?
Da müssen dann evtl. noch ein paar mehr Pflanzen umgetopft werden. Hoffentlich gammelt da nicht über den Winter was. Ohoh.