Orchideen 2015 - 2018 Teil 2
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Henning- Kakteenfreund
- Anzahl der Beiträge : 5578
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Re: Orchideen 2015 - 2018 Teil 2
Ohne Kaffee am Morgen absolut nachvollziehbar!Henning schrieb:Vor ein paar Tagen hatte ich das schon einmal, dass die Kamera (das handy) wohl frühmorgens noch "nicht alle Strahlen im Kasten" hat. Auf alle Fälle sieht die Phalaenopsis jetzt schon natürlicher aus.
Das schöne Wetter musste genutzt werden und praktischerweise haben wir im Wald auch gleich eine neue Orchideen-Fundstelle entdeckt. Das Weiße Waldvögelein war in richtig großer Zahl zu finden...
...und auch der von mir sehr geschätzte Vogel-Nestwurz war mit dem einen oder anderen Exemplar am Start:
Persönlich hätte ich mich ja gerne auch noch auf diversen sonnigen Wiesen rumgetrieben, um mal nach den deutlich farbenfroheren Knabenkräutern oder Ragwurzen Ausschau zu halten, aber Frau und Kind suchten eher den Aufenthalt im schattigen, kühlen Wald.
Gast- Gast
Re: Orchideen 2015 - 2018 Teil 2
Matthias, da hast Du unglaublich schöne und interessante Orchideen gezeigt, danke! Gerade diese farblich nicht sehr auffälligen Arten finde ich sehr geheimnisvoll.
Viele Grüße,
Ada
Viele Grüße,
Ada
Ada- Kakteenfreund
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Re: Orchideen 2015 - 2018 Teil 2
Danke für deine Rückmeldung!
Gerade den Vogel-Nestwurz finde ich farblich aber schon sehr interessant. So eine Pflanze ohne jegliches Blattgrün sieht schlichtweg absolut bizarr aus:
Erleichtert aber das Auffinden im Wald nicht unbedingt. So ein faszinierendes Gewächs braucht keine großen oder bunten Blüten, um einen in den Bann zu ziehen.
Beim Weißen Waldvögelein dagegen hab ich mich sehr gefreut, soviele offene Blüten zu sehen. Das Weiße Waldvögelein ist recht sparsam in Sachen Blütenöffnung. Da muss schon alles passen, damit die Teile aufgehen - ansonsten begnügt man sich mit Kleistogamie. Quasi also die Frailea unter den Orchideen.
Durch ihre Kleistogamie erzielt das Weiße Waldvögelchen auch eine Fruchtansatzquote von 90% bis 100% und hat dadurch gute Chancen neue Gebiete zu erschließen, die aus der intensiven, menschlichen Nutzung ausgeschieden sind. Der Samen wiegt 0,002 Milligramm und kann somit vom Wind hervorragend verteilt werden. Staubkörner sind Felsbrocken dagegen! Zudem produziert diese Orchidee einen fetten Samenüberschuss: Rund 6.200 Samenkörner in einer Samenkapsel. Ein ganzer Fruchtstand kommt dann locker auf 180.000 bis 200.000 Samen...
Ähnlich wie der Vogel-Nestwurz braucht man aber auch einen Pilz im Boden, welcher eben überwiegend in solchen Buchenwäldern zu finden ist.
Gerade den Vogel-Nestwurz finde ich farblich aber schon sehr interessant. So eine Pflanze ohne jegliches Blattgrün sieht schlichtweg absolut bizarr aus:
Erleichtert aber das Auffinden im Wald nicht unbedingt. So ein faszinierendes Gewächs braucht keine großen oder bunten Blüten, um einen in den Bann zu ziehen.
Beim Weißen Waldvögelein dagegen hab ich mich sehr gefreut, soviele offene Blüten zu sehen. Das Weiße Waldvögelein ist recht sparsam in Sachen Blütenöffnung. Da muss schon alles passen, damit die Teile aufgehen - ansonsten begnügt man sich mit Kleistogamie. Quasi also die Frailea unter den Orchideen.
Durch ihre Kleistogamie erzielt das Weiße Waldvögelchen auch eine Fruchtansatzquote von 90% bis 100% und hat dadurch gute Chancen neue Gebiete zu erschließen, die aus der intensiven, menschlichen Nutzung ausgeschieden sind. Der Samen wiegt 0,002 Milligramm und kann somit vom Wind hervorragend verteilt werden. Staubkörner sind Felsbrocken dagegen! Zudem produziert diese Orchidee einen fetten Samenüberschuss: Rund 6.200 Samenkörner in einer Samenkapsel. Ein ganzer Fruchtstand kommt dann locker auf 180.000 bis 200.000 Samen...
Ähnlich wie der Vogel-Nestwurz braucht man aber auch einen Pilz im Boden, welcher eben überwiegend in solchen Buchenwäldern zu finden ist.
Gast- Gast
Re: Orchideen 2015 - 2018 Teil 2
Herrlich, Matthias ... und dann gibt's Mitmenschen ... die sich solche Orchideen ausbuddeln, um sie zu Hause in den Garten zu setzen, damit das Pflänzchen jämmerlich eingeht. Anstatt daß man sich - so wie Du - darüber freut, Photos macht und sich auf das nächste Jahr wieder am gleichen Ort verabredet ...
Dactylorhiza majalis (Breitblättriges Knabenkraut) - in meinem Garten (schön brav im Handel gekauft!):
Dactylorhiza majalis (Breitblättriges Knabenkraut) - in meinem Garten (schön brav im Handel gekauft!):
Gast- Gast
Re: Orchideen 2015 - 2018 Teil 2
@Shamrock
und wie ist die Fruchtentwicklung beim Vogel-Nestwurz?
Bei so vielen Blüten müsste doch einiges zusammenkommen.
und wie ist die Fruchtentwicklung beim Vogel-Nestwurz?
Bei so vielen Blüten müsste doch einiges zusammenkommen.
NorbertK- Kakteenfreund
- Anzahl der Beiträge : 1545
Lieblings-Gattungen : Epiphyllum, Echinopsis
Re: Orchideen 2015 - 2018 Teil 2
Da kommt auch mächtig was zusammen - die Fotoqualität bitte ich zu entschuldigen, aber in dunklen Buchenwäldern...:NorbertK schrieb:und wie ist die Fruchtentwicklung beim Vogel-Nestwurz?
Bei so vielen Blüten müsste doch einiges zusammenkommen.
Wer so von einem bestimmten Pilz abhängig ist, der braucht ja auch viel Samen um seine Zufallstreffer zu landen. Wobei der Vogel-Nestwurz da aber recht geschickt vorgeht: Die sehr lecker nach Honig duftenden Blüten sind bei Ameisen und Fliegen ziemlich beliebt. In der frischen Blüte ist die Rostelldrüse sehr aktiv und schießt bei einer Berührung sofort den Klebstoff raus, der die Pollinien am Kopf des Bestäubers festklebt. Somit sollte der Genpool doch stetig erweitert werden.
Bleiben aber mal die Bestäuber aus, so trocknet nach ein paar Tagen die Dirüse ein und die Pollinien zerbröseln und fallen auf die Narbe darunter.
Fazit: Gerne mit Bestäuber und Genpoolerweiterung, aber ohne funzt auch. Abgesehen davon, dass der Vogel-Nestwurz auch recht gut in vegetativer Vermehrung ist (über die Rhizome).
Kerstin, ob die Leute je kapieren, dass eine ausgegrabene Orchidee im eigenen Garten keine Chance hat?
Gast- Gast
Re: Orchideen 2015 - 2018 Teil 2
Ich dachte ja an einer asymbiotischen Vermehrung. Aber nach dem ausflaschen dürfte es wegen des Pilzen wohl kritisch werden.
NorbertK- Kakteenfreund
- Anzahl der Beiträge : 1545
Lieblings-Gattungen : Epiphyllum, Echinopsis
Re: Orchideen 2015 - 2018 Teil 2
Grundsätzlich brauchen Orchideen Pilze unbedingt zum Wachsen NACH dem Keimen ... die Samen sind einfach so staubfein, daß der Sämling ohne Ernährer eingeht, weil er keinerlei Reserven hat ...
Allerdings werden die Orchideen ja überall verkauft - und ich glaube nicht, daß der Handel im allgemeinen darauf Rücksicht nimmt, ob die Symbiose stimmt ...
Es kann gut sein, daß die Epiphyten im "Erwachsenendasein" mehr oder weniger gut auch ohne Pilzsymbionten auskommen, die einheimischen Erdorchideen allerdings wohl weniger ...
Allerdings werden die Orchideen ja überall verkauft - und ich glaube nicht, daß der Handel im allgemeinen darauf Rücksicht nimmt, ob die Symbiose stimmt ...
Es kann gut sein, daß die Epiphyten im "Erwachsenendasein" mehr oder weniger gut auch ohne Pilzsymbionten auskommen, die einheimischen Erdorchideen allerdings wohl weniger ...
Gast- Gast
Re: Orchideen 2015 - 2018 Teil 2
Hallo Kerstin,
soweit sind Deine Ausführungen ja richtig. Korrigierend möchte ich jedoch hinzufügen, dass die Symbiose mit einem Pilz überwiegend nur für die Keimung wichtig ist. Hat der Sämling eine gewisse Größe erreicht kann die Orchidee sich auch mehr und mehr eigenständig versorgen.
Da das Vogel-Nestwurz kein eigenes Chlorophyll besitzt kann es auf die Symbiose wohl nicht verzichten.
soweit sind Deine Ausführungen ja richtig. Korrigierend möchte ich jedoch hinzufügen, dass die Symbiose mit einem Pilz überwiegend nur für die Keimung wichtig ist. Hat der Sämling eine gewisse Größe erreicht kann die Orchidee sich auch mehr und mehr eigenständig versorgen.
Da das Vogel-Nestwurz kein eigenes Chlorophyll besitzt kann es auf die Symbiose wohl nicht verzichten.
NorbertK- Kakteenfreund
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