Frage zur Sämlingspfropfung Peres vs. Hylo
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Re: Frage zur Sämlingspfropfung Peres vs. Hylo
Hallo Heinz,
es lag sicher an der Vorkultur der Peres, die waren wohl schon etwas älter. Nachdem ich im Sommer negative Erfahrungen mit sehr langen Stecklingen gemacht habe, hatte ich nur noch kurze beim Veredeln übrig gebliebene Sprossspitzen bewurzelt und dann einige Wochen kultiviert.
Diese hier gezeigten könnten schon längere Zeit sehr langsam vor sich hin gewachsen sein, es waren auch übriggebliebene, die mir für andere Zwecke zu kurz erschienen.
Ich habe wahrscheinlich unter diesen Umständen auch zu tief geschnitten.
Das hört sich jetzt alles etwas dilettantisch an, ist es aber eigentlich nicht wirklich. Angewachsen sind sie wohl alle. Ich habe sehr gute Erfahrungen damit gemacht, die Stecklinge nach einer warmen Bewurzelung einige Wochen etwas langsamer zu kultivieren(oder leicht abzuhärten), teilweise habe ich sie dabei auch gestutzt damit sie nicht zu lang wurden. Eine Woche vor dem Veredeln wurden sie wieder warm angetrieben, funktionierte im Sommer sehr gut.
In diesem Fall habe ich aber zusammen gesucht, was noch bei mir zuhause stand. Sie sahen nicht schlecht aus, und waren auch sicher nicht völlig falsch kultiviert, aber ganz sicher auch nicht mehr optimal!
Für dieses Wochenende habe ich mir eine neue Kiste Unterlagen mitgebracht. Wenn sich aber nichts Gravierendes ändert, werde ich die Pereskiopsis weiter reduzieren.
Viele Grüße
Simon
es lag sicher an der Vorkultur der Peres, die waren wohl schon etwas älter. Nachdem ich im Sommer negative Erfahrungen mit sehr langen Stecklingen gemacht habe, hatte ich nur noch kurze beim Veredeln übrig gebliebene Sprossspitzen bewurzelt und dann einige Wochen kultiviert.
Diese hier gezeigten könnten schon längere Zeit sehr langsam vor sich hin gewachsen sein, es waren auch übriggebliebene, die mir für andere Zwecke zu kurz erschienen.
Ich habe wahrscheinlich unter diesen Umständen auch zu tief geschnitten.
Das hört sich jetzt alles etwas dilettantisch an, ist es aber eigentlich nicht wirklich. Angewachsen sind sie wohl alle. Ich habe sehr gute Erfahrungen damit gemacht, die Stecklinge nach einer warmen Bewurzelung einige Wochen etwas langsamer zu kultivieren(oder leicht abzuhärten), teilweise habe ich sie dabei auch gestutzt damit sie nicht zu lang wurden. Eine Woche vor dem Veredeln wurden sie wieder warm angetrieben, funktionierte im Sommer sehr gut.
In diesem Fall habe ich aber zusammen gesucht, was noch bei mir zuhause stand. Sie sahen nicht schlecht aus, und waren auch sicher nicht völlig falsch kultiviert, aber ganz sicher auch nicht mehr optimal!
Für dieses Wochenende habe ich mir eine neue Kiste Unterlagen mitgebracht. Wenn sich aber nichts Gravierendes ändert, werde ich die Pereskiopsis weiter reduzieren.
Viele Grüße
Simon
Timm Willem- Kakteenfreund
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Re: Frage zur Sämlingspfropfung Peres vs. Hylo
Nachdem ich einige weitere Veredelungen zum Vergleich am letzten Samstag gemacht habe, scheint die Sache doch etwas klarer. Dass die Sämlinge zunächst schrumpeln scheint aber nach einiger Zeit keine negativen Auswirkungen mehr zu haben.
Wahrscheinlich sollte man um diese Jahreszeit doch einige Tage nach der Keimung noch abwarten.
Angewachsen sind alle, aber die ersten benötigten viel länger, als die am letzten Wochenende aufgesetzten Sämlinge, um sich wieder aufzupumpen.
Wenn die Sämlinge zu frisch gekeimt sind, scheint es noch eine kritische Phase zu geben.
(und ich dachte vorher, dass gerade dies erste Aufpumpen den Effekt der Sämlingspfropfung ausmacht.)
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Wahrscheinlich sollte man um diese Jahreszeit doch einige Tage nach der Keimung noch abwarten.
Angewachsen sind alle, aber die ersten benötigten viel länger, als die am letzten Wochenende aufgesetzten Sämlinge, um sich wieder aufzupumpen.
Wenn die Sämlinge zu frisch gekeimt sind, scheint es noch eine kritische Phase zu geben.
(und ich dachte vorher, dass gerade dies erste Aufpumpen den Effekt der Sämlingspfropfung ausmacht.)
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Timm Willem- Kakteenfreund
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Re: Frage zur Sämlingspfropfung Peres vs. Hylo
Hallo Simon,
bei meinen ersten Pfropfungen von Astrophytum hatte ich auch diesen Effekt.
Das war aber im Sommer.
Jetzt nicht mehr - auch nicht im Winter.
Ich denke eher, das es sich um die Präzision beim aufsetzen der Sämlinge handelt
die da einen riesigen Einfluss hat. Setzt Du die Sämlinge nicht richtig auf die Leitbündel, dann dauert
das anwachsen einiges länger und es kommt zum schrumpeln.
Setzt Du die Sämlinge perfekt auf die Leitbündel wachsen sie (fast) sofort weiter.
bei meinen ersten Pfropfungen von Astrophytum hatte ich auch diesen Effekt.
Das war aber im Sommer.
Jetzt nicht mehr - auch nicht im Winter.
Ich denke eher, das es sich um die Präzision beim aufsetzen der Sämlinge handelt
die da einen riesigen Einfluss hat. Setzt Du die Sämlinge nicht richtig auf die Leitbündel, dann dauert
das anwachsen einiges länger und es kommt zum schrumpeln.
Setzt Du die Sämlinge perfekt auf die Leitbündel wachsen sie (fast) sofort weiter.
Torro- Kakteenfreund
- Anzahl der Beiträge : 6129
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Re: Frage zur Sämlingspfropfung Peres vs. Hylo
[Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um das Bild sehen zu können.]Hylo
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Der selbe Sämling nach 20 Tagen auf der Fensterbank bei etwa 20 Grad.
Die Hylos können mehr bei diesen Temperaturen auf deutlich kleinerer Fläche als Pereskiopsis.
(die roten Flecken stammen vom Hylo, es ist nicht Rote Sinne.)
Ein bei mir aufgetretenes Problem bei den Hylos ist jedoch die Kontamination der Schnittstelle durch Raubmilben, die durch den austretenden Saft angezogen werden und für die Besiedlung mit Pilzen verantwortlich sind.
Die Konsequenz ist etwas seltsam, aber ich muss in der Woche vor der Veredelung gegen Nützlinge behandeln.
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Der selbe Sämling nach 20 Tagen auf der Fensterbank bei etwa 20 Grad.
Die Hylos können mehr bei diesen Temperaturen auf deutlich kleinerer Fläche als Pereskiopsis.
(die roten Flecken stammen vom Hylo, es ist nicht Rote Sinne.)
Ein bei mir aufgetretenes Problem bei den Hylos ist jedoch die Kontamination der Schnittstelle durch Raubmilben, die durch den austretenden Saft angezogen werden und für die Besiedlung mit Pilzen verantwortlich sind.
Die Konsequenz ist etwas seltsam, aber ich muss in der Woche vor der Veredelung gegen Nützlinge behandeln.
Timm Willem- Kakteenfreund
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Re: Frage zur Sämlingspfropfung Peres vs. Hylo
Simon,
ein tolles Ergebnis.
Kannst Du die Schuld der Raubmilben zweifelsfrei nachweisen?
Oder könnte es einfach an vorhandenen Pilzen in der Erde oder der Luft liegen?
ein tolles Ergebnis.
Kannst Du die Schuld der Raubmilben zweifelsfrei nachweisen?
Oder könnte es einfach an vorhandenen Pilzen in der Erde oder der Luft liegen?
Torro- Kakteenfreund
- Anzahl der Beiträge : 6129
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Re: Frage zur Sämlingspfropfung Peres vs. Hylo
Hallo Simon,
das ist ein prima Ergebnis nach nur 20 Tagen auf der Fensterbank!
Wäre schön, mal zu sehen, wie es nach weiteren 20 Tagen aussieht.
das ist ein prima Ergebnis nach nur 20 Tagen auf der Fensterbank!
Wäre schön, mal zu sehen, wie es nach weiteren 20 Tagen aussieht.
rabauke- Kakteenfreund
- Anzahl der Beiträge : 2071
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Re: Frage zur Sämlingspfropfung Peres vs. Hylo
Hallo Torro,
das mit den Raubmilben ist so, wenn ich die Unterlagen zuhause kultiviert habe, sehe ich einen Tag nach dem Schneiden in semi-gespannter Luft sehr viele Tierchen, nicht nur Raubmilben, auf den Unterlagen herumlaufen. Teilweise bleiben diese an der Schnittstelle „hängen“. Dort kam es häufig zu Kontaminationen und Verfärbungen.
Bei behandelten Unterlagen bleibt praktisch alles sauber(bei Pereskiopsis auch).
Normalerweise ist eine noch junge, wachsige Pflanzenoberfläche ziemlich sauber, Befall mit Schadpilzen sollte man bei genauer Betrachtung sehen, andere Pilze kommen da kaum vor.
Es war in dem Fall ziemlich offensichtlich und es erklärt auch viele frühere Beobachtungen. Die etwas höhere Ausfallrate bei Veredelung auf Hylos war mir früher schon mehrfach aufgefallen.
Man kann verhindern, dass es zu Pilzbefall kommt, indem man die Luftfeuchtigkeit geringer hält, wodurch die Schnittstelle schneller eintrocknet. Dann kann man aber auch nicht mehr von gespannter Luft sprechen.
das mit den Raubmilben ist so, wenn ich die Unterlagen zuhause kultiviert habe, sehe ich einen Tag nach dem Schneiden in semi-gespannter Luft sehr viele Tierchen, nicht nur Raubmilben, auf den Unterlagen herumlaufen. Teilweise bleiben diese an der Schnittstelle „hängen“. Dort kam es häufig zu Kontaminationen und Verfärbungen.
Bei behandelten Unterlagen bleibt praktisch alles sauber(bei Pereskiopsis auch).
Normalerweise ist eine noch junge, wachsige Pflanzenoberfläche ziemlich sauber, Befall mit Schadpilzen sollte man bei genauer Betrachtung sehen, andere Pilze kommen da kaum vor.
Es war in dem Fall ziemlich offensichtlich und es erklärt auch viele frühere Beobachtungen. Die etwas höhere Ausfallrate bei Veredelung auf Hylos war mir früher schon mehrfach aufgefallen.
Man kann verhindern, dass es zu Pilzbefall kommt, indem man die Luftfeuchtigkeit geringer hält, wodurch die Schnittstelle schneller eintrocknet. Dann kann man aber auch nicht mehr von gespannter Luft sprechen.
Timm Willem- Kakteenfreund
- Anzahl der Beiträge : 227
Re: Frage zur Sämlingspfropfung Peres vs. Hylo
Simon,
ist schon klar. Hylos sind da weit empfindlicher, empfänglicher für Fäulnis und Pilzbefall.
Wobei sie auch nicht unbedingt wie Peres die gespannte Luft brauchen.
Manchmal schneide ich auch nur die Spitze ganz knapp ab und setze den Pfröpfling da hinauf.
Dann kann man auf die hohe Luftfeuchtigkeit verzichten, ist ja auch keine Fläche da zum eintrocknen.
Hier etwa bei einer Umkehrpfropfung von Leuastro und HWH Butterfrei.
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ist schon klar. Hylos sind da weit empfindlicher, empfänglicher für Fäulnis und Pilzbefall.
Wobei sie auch nicht unbedingt wie Peres die gespannte Luft brauchen.
Manchmal schneide ich auch nur die Spitze ganz knapp ab und setze den Pfröpfling da hinauf.
Dann kann man auf die hohe Luftfeuchtigkeit verzichten, ist ja auch keine Fläche da zum eintrocknen.
Hier etwa bei einer Umkehrpfropfung von Leuastro und HWH Butterfrei.
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Torro- Kakteenfreund
- Anzahl der Beiträge : 6129
Lieblings-Gattungen : Astro, Fero, Leuchti, Thelo
Re: Frage zur Sämlingspfropfung Peres vs. Hylo
Hab mir gemerkt, wo er steht, die anderen wandern demnächst auf den Dachboden, mir wird der Platz knapp.rabauke schrieb:Hallo Simon,
das ist ein prima Ergebnis nach nur 20 Tagen auf der Fensterbank!
Wäre schön, mal zu sehen, wie es nach weiteren 20 Tagen aussieht.
Timm Willem- Kakteenfreund
- Anzahl der Beiträge : 227
Re: Frage zur Sämlingspfropfung Peres vs. Hylo
Hallo Torro,Torro schrieb:Simon,
ist schon klar. Hylos sind da weit empfindlicher, empfänglicher für Fäulnis und Pilzbefall.
Wobei sie auch nicht unbedingt wie Peres die gespannte Luft brauchen.
Manchmal schneide ich auch nur die Spitze ganz knapp ab und setze den Pfröpfling da hinauf.
Dann kann man auf die hohe Luftfeuchtigkeit verzichten, ist ja auch keine Fläche da zum eintrocknen.
Hier etwa bei einer Umkehrpfropfung von Leuastro und HWH Butterfrei.
ohne erhöhte Luftfeuchte geht nicht, da in dem Raum regelmäßig ein Ofen in Betrieb ist. Die Veredelungen stehen für einige Tage etwas erhöht und bekommen dort höhere Temperaturen und wenig(bis gar kein) Licht.
Nach drei Tagen lüfte ich das Zimmer-GWH ab. Nach einer Woche ist Bettenwechsel.
Ich überlege ob ein Versuch mit 24h Störlich in den ersten drei Tagen, um die Viecher näher am Boden zu halten, etwas bringen könnte.
Die etwas länger gelassenen Spitzenabschnitte haben ja auch einen guten Zweck.
Warum lässt Du bei der Umkehrpfropfung das Substrat an der Wurzel, was passiert wenn Substrat auf die Schnittfläche rieselt?
Ich habe irgendwann begonnen die Pfröpflinge zu waschen, als ich gemerkt habe, dass es keine negativen Auswirkungen hat.
Timm Willem- Kakteenfreund
- Anzahl der Beiträge : 227
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