Cristate Echeveria

Hallo Succophile!

Irgendwann habe ich mal gesagt, so was "verbändertes" würde ich niemals haben wollen, weil man sich doch nicht extra kranke Pflanzen zulegt, es sei denn, zum "üben". Letztes Wochenende habe ich aber so ein Exemplar im Schaufenster gesehen und es kam mir gar nicht mehr so pathologisch vor. Aus Schwäche oder Flexibilität habe ich also auch diesen Vorsatz entsorgt und das Ding gekauft: Hier ist es:

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Hier noch die Behaarung der Blätter (bei mir läuft die Pflanze unter E. setosa)

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Die roten Fusseln gehören natürlich nicht zur Pflanze! Das Substrat ist nicht so toll, aber ich behalte sie diesen Winter sowieso in der Wohnung, weil im Treppenhaus kein Platz mehr ist. Nächsten Frühling kriegt sie dann was mineralisches.
Eigentlich wollte ich mir ja auch keine Echeveria mehr kaufen, weil die bei mir nicht genug Licht kriegen (kein Südfenster, geschweige denn Garten oder Gewächshaus) und in die Länge wachsen, so wie dieses Exemplar:

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An der Basis sieht man noch den dickeren, nicht vergeilten Stamm mit den dicht beieinander liegenden Blattnarben. An sich ist das eine tolle pflegeleichte Gattung, die aber wohl besonders viel Licht braucht.
Zum Abschluß noch die Nahaufnahme einer Blüte dieser Pflanze:

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Sieht doch nett aus!

Viele Grüße und noch einen schönen Sonntag,

Tofterigen

Moin,

gib Deiner kleinen wuscheligen Cristate aber doch lieber ihren Geburtsnamen. Als E. setosa fühlt sie sich bestimmt nicht ernst genommen . Es ist die Cristate von Echeveria pulvinata ´Frosty´. Die hat noch keinen eigenen Sortennamen.
Die große ist leider nicht zu bestimmen. Da gibt es zu viele ähnliche Arten und Sorten.

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Vielen Dank für den richtigen Namen!
Die Art scheint ja ziemlich hart im Nehmen zu sein, was niedrige Temperaturen angeht. Gut zu wissen!

Viele Grüße,

Tofterigen

Moin,

cristate Pflanzen sind nun nicht unbedingt meins, aber mit der Zeit kommt doch mal so die eine oder andere in die Sammlung.

Echeveria ´Gilva´ ist eine alte Hybride, wahrscheinlich E. agavoides x E. elegans. Bei mir hat sich eine eigentlich normale Rosette in knapp 3 1/2 Jahren zu einer Cristate entwickelt. Das besondere an dieser Pflanze ist, sie ist ein geschlossener "Kreis" und nicht, wie andere Cristaten, ein Kamm.
Vorher:
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Nachher:
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Ja, es ist die gleiche Pflanze! In der Zwischenzeit mit einem Durchmesser von gut 20 cm. Eigentlich ein Prachtstück, wenn sie nicht so gewöhnungsbedürftig wäre........

Eine andere Herkunft hat die Cristate von Echeveria ´Ramillete´. Sie wurde mir schon fertig als Steckling zugeschickt.
Normale ´Ramillete´:
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Cristate:
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Bei Blattstecklingen kann offensichtlich öfter mal was im Vegetationspunkt schief laufen. So ist auch folgende Cristate entstanden. Aufgesammelt als einzelnes Blatt vom Verkaufstisch eines großen Gartencenter unter einer normalen Pflanze, hat sie sich eigentlich ganz schön entwickelt. Sie dürfte aus dem Pachyphytum compactum-Dunstkreis kommen. Da sie aber niemals blüht, kann man nicht sagen ob es die echte P. compactum ist oder die meist unter diesem Namen verkaufte Pachyphytum ´Chiseled Stones´.

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Das sind doch wohl Prachtexemplare. Besonders die erste finde ich toll anzusehen.

Ich habe vor Jahren eine Echeveria agavoides f. cristata erstanden. Die Pflanze wächst sehr stark und bildet mit der Zeit auch wieder normale Rosetten aus.

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Durch Teilung der Pflanze habe ich schon viele neue Pflanzen gewinnen können.

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Eines haben diese Pflanzen aber bisher alle gemeinsam, sie blühen nicht!
Aus einzelnen Blättern gezogene Stecklinge hingegen haben bis jetzt nur Einzelrosetten gebildet, die aber schon in jungen Jahren zuverlässig blühen.

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Viele Grüße Klaus Herold

Cristata ist wie Alzheimer, die Pflanzen vergessen zu blühen und werden orientierungslos. Sind aber davon überzeugt dass sie die einzig richtigen sind.

Hallo zusammen,

seit geraumer Zeit besitze ich auch eine teil-cristate Echeveria, die mit der Bezeichnung "apus crispus" bei mit eingezogen ist. Jetzt habe ich mal versucht, danach zu recherchieren. "Apus" als botanischen Namen bei Echeverien gibt es nicht. An einer Stelle hieß es, dass es sich um eine Hybride aus E. pulidonis X E. elegans handelt. "Crispus" bedeutet in etwa kraus, gekräuselt oder wellenförmig.

Auch hier kann ich bestätigen, dass die Pflanze nur aus der normal gewachsenen Rosette blüht, und zwar mit gelben Blüten. Könnte das passen, dass es sich hier um eine Hybride mit E.-pulidonis-Anteil handelt?
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Eine ähnliche, nicht-cristate Echeveria, habe ich noch, die ebenfalls gelb blüht und bei der ich mich frage, ob es eine E. pulidonis sein könnte. Vielleicht kann da auch noch jemand etwas zu sagen?
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Moin Elke,

Hybriden mit Echeveria pulidonis sind meist sehr schwer einer bestimmten Kreuzung zuzuordnen, weil die Art selbst immer sehr dominant ist. Man erkennt sie jedoch immer gut an den gelben Blüten mit stärker zurückgekrümmten Blütenblättern.
Bei beiden Pflanzen kann man aber erkennen, das es Hybriden sind. Bei E. pulidonis ist die Blattkante stets "scharfkantig" ausgebildet und hat in der Nähe der Spitze immer eine kleine Welle.

Echeveria "Apus" ist ein japanischer Handelsname für Echeveria pulidonis.

Nur rein vom Gefühl her halte ich beide für Echeveria pulidonis x E. colorata, welche dann Echeveria 'Ileen' heisst. Ist aber nur eine Theorie.