Bewurzeln leicht gemacht

Hallo Kaktusfreundin01 !

Warum ist er abgefallen ? Abgebrochen oder war es matschig ? Wenn abgebrochen dann darfst du ihn so erstmal trocknen lassen. War es matschig ist warscheinlich Fäulnis am Werk da hilft nur schneiden bis die Schnittflächen schön grün sind ohne braune/rostrote Stellen. Schau mal in Ruhe nach und beschreib, oder ein Foto wäre die beste Hilfe für helfende

Er ist einfach in der Tüte hängegeblieben, matschig ist da nichts. Außen herum ist alles sehr fest, nur innen, wo wohl die Leitbündel sitzen, fühlt sich das Fleisch weich an und lässt sich leicht aushöhlen, Farbe hell- oder mittelbraun. Hier ein paar Fotos, die Sulco steht auf dem Kopf in einem Töpfchen, die Krümel daneben sind das Ausgehöhlte:


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Ich hoffe, ich habe dem Kaktus mit dem Aushöhlen (etwa 1 cm tief) nicht geschadet, aber ich hatte wegen der bräunlichen Farbe den Eindruck, dass das kein gesundes Gewebe ist. Alle Kakteen, die ich bisher angeschnitten habe (z. B. um defekte Stellen zu entfernen oder um sie neu zu bewurzeln), waren innen grün und nicht braun. An Sulcos & Co. hatte ich mich bislang allerdings nicht vergriffen und habe deshalb keine Erfahrung mit dem Innenleben etc., deshalb auch dieser Thread.

Hallo Kaktusfeundin,
In solchen Aushöhlungen bildet sich beim Bewurzeln meist Schimmel.Um die Pflanze wieder zu bewurzeln, würde ich den unteren Teil, wo sie nicht mehr grün ist, komplett wegschneiden , dann abtrocknen lassen und dann auf Vogelsand setzen (siehe Fachbeiträge dazu). Viel Erfolg

Kaktusfreundin,
die Bilder gefallen mir nicht gerade. Vor allem der braune Ring unterhalb vom "verholzten" Bereich deutet auf Fäulnis hin. So, wie die Pflanze jetzt aussieht,wird sie mit größter Wahrscheinlichkeit keine Wurzeln bilden. Du solltest die Pflanze soweit zurückschneiden, bis Du die gesunden Leitbündel siehst.
Und dann am besten Propfen. Ich habe keine guten Erfahrungen mit dem Bewurzeln von Sulco´s mit einer größeren Schnittfläche gemacht. Zeig doch mal ein Bild, wo man die Pflanze nicht nur von unten sieht, einen gewissen Zweifel habe ich nämlich, ob es überhaupt eine Sulcorebutia ist.

Das ist das schöne Stück, ganz bestimmt eine Sulcorebutia, Höhe 15 cm, Durchm. im oberer Teil 6,5 cm, im unteren Teil 5,5 cm und ganz unten 4 cm (jeweils ohne Haare):


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Latente Fäulnis würde erklären, warum die Wurzeln abgefallen sind. Ich denke auch, ich sollte den unteren Teil abschneiden. Aber pfropfen ? Davon habe ich ja nun gar keine Ahnung, jedenfalls keine praktische. Gelesen habe ich schon viel, und danach sollte es nicht allzu schwierig sein, wenn die Hygiene gewahrt wird. Besonders sympathisch ist mir das Pfropfen allerdings nicht, wurzelecht wäre mir lieber. Ich wüßte auch gar nicht, welche Unterlage sich hier anbieten würde.

Es wäre doch schade um die Pflanze, wenn ich sie nicht retten könnte, meint ihr nicht auch? Die ist doch bestimmt schon einige Jahre alt.

Ich habe die Sulco abgeschnitten, der komplette untere Teil war faulig, nur der Kopf ist übrig. Die Schnittfläche außen herum habe ich "angespitzt", also eine Fase ringsum geschnitten.

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Wie lange soll ich den Kopf jetzt zum Trocknen liegenlassen? Soll ich Holzkohle drauftun? Es bildet sich ja eine Haut. Wie fest muss die sein, bevor ich mit Bewurzelungsmaßnahmen beginnen kann?

Und dann - auf bzw. wie tief in Vogelsand setzen, oder geht auch Anzuchtsubstrat, so tief, dass die Fase bedeckt ist?

Oder doch pfropfen? Aber worauf, die Unterlage müsste mind. 4,5 cm Durchmesser haben.

Hallo Kakteenfreundin
Da gibt es verschiedene Strategien. Ich bevorzuge die Tontopfmethode. Ich nehme einen Tontopf mit Loch nicht zu gross und stelle den Kaktus darauf rein, äh in den Topf aber nicht zu tief. Die Schnittfläche soll nicht den Boden berühren. Lasse diesen stehen nach einem oder zwei Monaten kommen dann Wurzeln raus. Du kannst den Topf auch ab und zu von unten anfeuchten aber erst nach ein paar Wochen.
Oder die Vogelsandmethode eine Schale mit anishaltigem Vogelsand dann den Kaktus drauflegen und abwarten. Der Anis habe eine antiseptische Wirkung.
Die Zeitungsmethode den Kaktus in Zeitung wickeln und in einen Plastiktopf stellen. So das der Schopf noch hell hat. Und abwarten. Der Druckerschwärze wird auch eine antiseptische Wirkung nachgesagt.

Ich glaube, ich gehe mal nachschauen, ob ich einen Tontopf in der passenden Größe gehortet habe. Bei mir kommt ja nix weg, jedenfalls nicht so schnell .

Mir ist es gestern nicht gelungen, bei Toom an den wenigen noch vorhandenen Lithops-Töpfen für 3,99 € vorbeigehen, ohne 2 Stück mit insgesamt 70 Pflanzen mitzunehmen. Das ist m. E. ein sehr akzeptabler Kurs . Dafür sind die Steinchen recht klein, aber das stört mich nicht, und außerdem wachsen sie ja noch.

Natürlich habe ich überlegt, ob jetzt die richtige Zeit ist, die vielen Lithops aus ihren viel zu kleinen Töpfen zu nehmen. Ein Topf hatte knüppelharte Erde, die in dem anderen Topf war pitschenass. Das wollte ich nicht so lassen. Ich denke, nach 2 Wochen sind die Wurzelwunden verheilt, und ich kann die Lithops mineralisch eintopfen. Mit dem Gießen will ich dann noch mindestens 2 weitere Wochen warten.

Nun habe ich zwei Fragen:

• Beim Enttorfen sind mir 4 kleinere Steinchen über den Wurzeln abgebrochen. Ich möchte nun versuchen, sie zu bewurzeln. Wie stelle ich das am besten an?
  
• Ein Steinchen mit Wurzeln hat unten am Schaft ein Loch. Soll ich Holzkohle drauftun und erst einmal liegenlassen?
  

Danke im voraus für eure Ratschläge!

Hi,

also das mit dem bewurzeln wird nix. Wenn überhaupt kann aus dem Rest mit den Wurzeln mit viel viel Glück wieder ein Lobenpaar wachsen, aber auch das ist eher unwahrscheinlich würde ich mal sagen. Der eigentliche Vegetationspunkt bei den Litops liegt ja sehr tief, knapp über den Wurzeln. Deswegen kann man Litops auch nicht pfropfen zum Beispiel (zumindest ist mir kein gelungener Versuch bekannt!).

Das "Loch" muss nun nicht so schlimm sein, ich würde das einfach mal gut abtrocknen lassen und die Pflanze dann ganz normal behandeln und giesen wie alle anderen eben auch. Lithops werden auch so gerne mal "angefressen" - Schnecken sind hier gerne mal der Feind - da aber Lithops eben von unten heraus sich erneuern sieht dies zwar unschön aus, führt aber meist nicht zu einem Verlust der Pflanze.


Grüße,

Markus