Re: Kakteen gießen

Cristatahunter Mi 09 Feb 2022, 12:54

Das Wetter beginnt sich zu erwärmen. Meine Frostharten im Folientunnel ohne Heizung haben gestern das erste mal etwas Wasser bekommen. So dass das Substrat oberflächlich angefeuchtet werden. Die Nächte sind nicht mehr so knackig kalt. Darum habe ich meine Frostharten mit Wasser angezeukelt. Speziel die Pedios und Scleros können schon gut mit Wasser umgehen. Die Austrocacteen und Echinocereen bekamen nur ganz wenig Wasser bekommen.

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Tapeloop Mi 09 Feb 2022, 13:45

Ich hab die letzten Tage auch schon überlegt, ob die Pflanzen ihr erstes Wasser bekommen können. Leider hab ich ja nur einen dunklen Keller bei so 11-12 Grad momentan.
Gestern bin ich mal runter und hab mit ner Sprühflasche das Substrat angesprüht. Ich hoffe, das weckt sie schon ein bisschen auf. Die meisten sehen noch genauso aus wie bei Einräumen (hab mir mehr Schrumpel gerechnet).

Cristatahunter Mi 09 Feb 2022, 13:56

Tapeloop schrieb:Ich hab die letzten Tage auch schon überlegt, ob die Pflanzen ihr erstes Wasser bekommen können. Leider hab ich ja nur einen dunklen Keller bei so 11-12 Grad momentan.
Gestern bin ich mal runter und hab mit ner Sprühflasche das Substrat angesprüht. Ich hoffe, das weckt sie schon ein bisschen auf. Die meisten sehen noch genauso aus wie bei Einräumen (hab mir mehr Schrumpel gerechnet).

Ohne Licht solltest du kein Wasser geben, egal in welcher Form. Bei mir steht alles an der prallen Sonne.
Es sind nur die Frostharten die Wasser gegossen bekommen. Im geheizten Gewächshaus bekommen nur die Jährlinge etwas Wasser gegossen. Alle anderen werden nur ab und zu besprüht.

Im Keller vergeilen dir die Pflanzen wenn du sie mit Wasser anmachst.

Tapeloop Mi 09 Feb 2022, 14:01

Danke für den Hinweis. Hab gerade noch mal kontrolliert. Sind alle wieder trocken. War nur sehr wenig Wasser zum Glück.
Ich hab dort einen Notocacus roseoluteus und von Notocacteen hab ich gelesen, dass denen hilft, wenn sie im Winter ab und zu ein bisschen Feuchtigkeit bekommen. Es war in jedem Fall so wenig, dass das Substrat nur oberflächlich paar Spritzer abbgekommen hat.

Muss einfach noch geduldig sein afro

Das milde Klima im Rheinland verleitet schon zu denken es wäre schon so weit.

Gast Mi 09 Feb 2022, 14:11

Tapeloop schrieb:Die meisten sehen noch genauso aus wie bei Einräumen (hab mir mehr Schrumpel gerechnet).

Kommt wahrscheinlich auch auf die Luftfeuchtigkeit im Winterquartier mit an. Bei mir im Treppenhaus jedenfalls schrumpeln auch nur ganz Wenige, obwohl ich ja deutlich später mit Gießen beginne als Gewächshausbesitzer.

**Kaktusfreund81** Mi 09 Feb 2022, 14:34

Tapeloop schrieb:Ich hab dort einen Notocacus roseoluteus und von Notocacteen hab ich gelesen, dass denen hilft, wenn sie im Winter ab und zu ein bisschen Feuchtigkeit bekommen.

Der roseoluteus zählt da eher schon zu den robusteren Gesellen, die auch trockene Überwinterung vertragen. Es gilt das Motto: kann man machen, muss man aber nicht. Wink

Auch hier bestätigen jedoch Ausnahmen die Regel. N. buiningii, haselbergii und graessneri können schnell zickig werden, wenn sie im Winter nicht ab- und zu latente Feuchtigkeit an ihre feinen Faserwurzeln bekommen. Ersterer schiebt am Standort seine Wurzeln in Felsspalten mit einem konstanten Mikroklima und die letzten Beiden gehören zu den "Moospolster-Bewohnern". Daher die gesonderten Kulturansprüche.

Tapeloop Mi 09 Feb 2022, 14:47

Ah das ist interessant. Danke für die Erklärung. So gut kenne ich mich mit denen nicht aus. Dann weiß ich jetzt mehr. Ich hab zumindest mal bisschen gerüttelt. Der sitzt bombenfest in seinem Topf.

Die Luftfeuchtigkeit im Keller ist so bei 70%. Sicher ein Grund dass die so wenig schrumpeln.

Ich werde jetzt einfach noch warten bis Anfang März. Schlafen

Cristatahunter Mi 09 Feb 2022, 15:36

Es gibt unterschiedliche Kulturmethoden. Sie richten sich nach dem individuellen Standort. Ein Kaktus auf dem Fenstersims, Gewächshaus, Keller, Frühbeet oder Freiland. Dabei ändert sich das mit dem Giessen und Düngen je nach Bedürfnis.

chrisg Mi 09 Feb 2022, 19:00

Bei mir konnte ich prinzipiell kein Schrumpeln feststellen, obwohl nur sehr geringe Luftfeuchte zu merken war. Meist so um 25-35% den Winter hindurch. Habe Ende September den Wüstlis zuletzt was feuchtes gegeben. Die Epiphyten haben natürlich die ganze Zeit was bekommen. Die dickblättrigen Hoyas haben zT auch nix bekommen.

/CG

Gast Mi 09 Feb 2022, 20:49

Dieses Extremschrumpfen ist überwiegend den Frostharten zuzuschreiben. Ansonsten vergraben sich manche Gymnocalycien noch recht gerne im Substrat oder so weichfleischige Mammillarien werden immer weniger. Ein paar Arten halt, wo es zu beobachten ist. Dem Großteil sieht man rein gar nichts an, obwohl sie bei mir gut über ein halbes Jahr komplett trocken durchhalten müssen.