Epiphyllum - 1 Jahr von der Aussaat bis zur Blüte! (?)

Hallo Torro (Frank)
schöne Blüte, keine Frage und lustige Namensfindung, Glückwunsch für die Turbo-Blüte, wenn ich richtig sehe auf Op.ficus-indica wachsend.
Wie schon william-sii schreibt: die Flecken auf dem Blatt sind nicht zu übersehen, ob das nun Viren sind oder von der Unterlage induziert wird?
Es finden sich immer mehr Literaturstellen, die vor der Vireninfektion bei Opuntia warnen, bei anderen Unterlagen (Peres, Hylos und Selenis) in Verbindung mit Sämlingspropfungen sind diese Komplikationen bisher nicht zitiert. Meine eigenen Versuche zeigen gesunde Triebe allerdings mit weniger Turbo-Power.

Ernst,

die Flecken habe ich auch beobachtet.
Ob Haage Opuntien mit Viren verkauft? Die Opuntie selbst sieht sauber aus.
Oder ist es "das Erbgut der Nopalxochia phyllantoides." (Amrey Haage, Epicactus Hybriden, S. 12)
das diese Flecken verursacht?
Oder einfach nur der Umstand, das ich die Pflanzen letzten Herbst erst sehr spät hereingeholt habe?

Danke Daniel,

sage ich ihr.  

Dieter,

(Torro genügt, Frank ist nur ein Sammelbegriff)

ich habe mal eine überreife O. f-i Frucht gekauft. Die Samen keimten zu 100% wegen oder trotz Schimmel.

Die neuen Triebe sind auch wieder fleckenfrei.
Diese Literaturstellen (welche?): Raten die Autoren oder gibt es da Untersuchungen?

Sporbi beispielsweise sagte: "Ab und zu besorge ich mir neue Unterlagen. Da die Pereskiopsis mit der Zeit
fleckig werden - was auf Viren hindeutet." (Frei aus dem Gedächtnis zitiert.)
Also auch die Aussage, daß die anderen Unterlagen diese Komplikationen nicht kennen halte ich für
nicht glaubwürdig.
Schon die Hylos aus dem Baumarkt mit den diversen bunten Gymnos drauf sind fleckig.

Es sind nur Aussagen ohne Untersuchungen.

Wichtig finde ich die Antwort auf die Frage: Werden Viren bei der generativen Vermehrung übertragen?

Die aktuelle Aussage dazu ist: So viel wir wissen wohl nicht....
Aber stimmt das? Ist das untersucht worden?

@Torro
also wenn ich nach dem Thread (Thema) gehe und es sich wahrhaftig um eine Blüte in nur ein Jahr nach Aussaat handelt,
ist das sehr respektvoll. Die Flecken würde ich aber auch als nicht gesund ansehen. Trotzdem Gratulation zu diesem Erfolg.
Gruß Norbert

Torro schrieb:Ernst,
Es sind nur Aussagen ohne Untersuchungen.

Wichtig finde ich die Antwort auf die Frage: Werden Viren bei der generativen Vermehrung übertragen?

Die aktuelle Aussage dazu ist: So viel wir wissen wohl nicht....
Aber stimmt das? Ist das untersucht worden?

Bin mir nicht sicher aber sofern bekannt gilt das auch fürs Saatgut. Aber Viren können ja auch latent vorhanden sein ohne das es irgendwie sichtbar ist.

Norbert,

die Bilder beweisen es. Wobei "ein Jahr" etwas ungenau ist.
Die Aussaat erfolgte im Winter 2014. Das ist dann kalendermäßig etwas mehr.
Aber als Gärtner darf man da ein wenig lax sein.

Genauer wäre schon: 2 Jahre von der Bestäubung bis zur nächsten Blüte.

Danke.

@Torro

Du meintest sicher den Winter 2013/14.

um schon mal vorab zu sehen wie die Blüte wird ist es doch nicht schlecht. So kann man die Sämlinge mit Blütenfoto anbieten.
Gruß Norbert

Torro,
die Ursachen für Flecken sind vielfältig siehe "Epikakteen, E. Maier, S. 123 und folgende" hier auch der Abschnitt über Vireninfekte.
Bei der Desinfektion reicht mir Isopropanol, das ist aber für Viren nicht ausreichend. Leider habe ich auch einige ungepfropfte Epis mit deutlicher Fleckenbildung: Jungtriebe sind gesund, nach 1 Jahr sind die ersten Flecken da.
Zu den Sämlingspfropfungen: hier wachsen die Reiterlein so rasch, dass alles gesund aussieht. Nach dem ersten Winter sieht das anders aus, zumindest bei mir, da die Temperaturen bei mir zu niedrig sind. Eine wissenschaftliche Untersuchung ist mit noch nicht begegnet.
Zu Deinem raschen Blüherfolg: einfach umwerfend!
Ich hoffe auf eine (spektakuläre ? ) Blühte einer von mir ausgesäten neuen Hybride, die es in zwei Jahren (von der Aussaat gerechnet) geschafft hat;
demnächst dokumentiere ich meine Daten mit Bildern: Aussaat 2013 Ende Mai; gepfroft auf Pereskiosis im Juli; einen ca. 20 cm langen Trieb in 2014 abgeschnitten und bewurzelt; brauchte relativ lang bis neues Wachstum einsetzte; nach Überwinterung in 2015 erste Blütenknospe im Frühjahr 2015. Blütenknospe jetzt etwa 3 cm groß, wird noch ca. 2 Wochen bis zur Blüte brauchen.
Vielleicht aber auch "ein Schuss in den Ofen"

Dieter,

die Epis werden geschnitten um sie vegetativ zu vermehren.
Da hat man sich früher nicht drum gekümmert, das immer das gleiche
Werkzeug verwendet wurde. War irgendwo ein Virus drin, dann wurde der munter
durchgereicht. Da brauchte nicht gepfropft zu werden.
Wir versuchen wenigstens schon mittels Alkohol (egal in welcher Darreichungsform) da
vorsichtig zu sein.

Ich habe einen Epi auf Hylocereus - schon im dritten Jahr - der wächst schnell,
bleibt sauber (also ohne Flecken) ... nur blühen will er noch nicht.
Das würde ich also auch nicht verallgemeinern wollen.
Der stand aber nicht draußen. Was wiederum auf meinen Anfangsverdacht von zu niedrigen
Temperaturen hinausläuft.

Hallo Torro,
so ganz geschafft habe ich es doch nicht, meine Pfropfung auf Pereskiopsis, dann Abtrennen eines ca. 20 cm großen Blattes, Neubewurzelung und Blühte nach 2 Jahren scheint gescheitert zu sein, die Blüte ist stecken geblieben, hier mal ein Bild:

[Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um das Bild sehen zu können.]

Die Knospe tendiert zur Gelbfärbung, ist zwar eine Hybride aus "Vista Sun" und "Curt Backeberg", doch es geht in der Größe nicht weiter.

Hallo Dieter,

das ist doch mal ne Hausnummer. Fast 2 Jahre.

Wenn ich das richtig lese, dann bringen die großen Züchter 200-300
Pflänzchen bis zur Blüte und wählen dann die eine aus.
Also hast Du noch ein paar Versuche...

Hallo Torro,
es wird ja gesagt das Opuntia ficus-indica schnell wachsen würde. Das scheint mir aber relativ zu sein. Meine beiden scheinen schon angewurzelt zu sein aber es tut sich noch nicht viel. Ich dachte ja wenigstens dieses Jahr noch ein neues Ohr zu erhalten. Gruß Norbert