Rieselndes Substrat

Dropselmops schrieb:Du meinst, das zersetzt sich langsamer als Schafwolle? Hätt ich jetzt nicht gedacht ...

Ich habe keine Ahnung wie schnell sich Schafswolle zersetzt, aber das Torfmoos war noch nach vielen Jahren zwischen den Wurzeln zu finden.
Es hat sich nicht zersetzt, es wurde nur weniger wenn man es rauspulte.

Grüße

Ralf

Abhängig von den chemischen Umweltbedingungen, wird es nach etwa achthundert Jahren schwieriger, die einzelnen Fasern zu erkennen. Nach zweitausend Jahren ist der Torf recht vermodert. Es kann aber unter Umständen auch schneller gehen.

Dabei sollte man erkennen
und es richtig erst benennen,
denn der Schwarztorf ist recht morsch.
Wer drauf tritt der macht recht forsch,
noch ein Schritt um sich zu retten
und kriegt Angst, das wolln wir wetten!

Dann schaut man sich ne Tüte an
dort ist ein Anteil von dem braun,
bestehend aus noch frischen Moos.
Dort ist viel los -
da tummeln sich die Regenwürmer
und manch Pilze bauen Türmer.

Das Problem sind jezt die Löcher
in den Töpfen noch und nöcher.
Bei den alten Töpfen gross,
bei den Plastikdingern bloss
mit kleinen Dingern dichte,
bei den grösseren, mitnichte.

Morgens noch vor dem Kaffee
oder nach Geschmack den Tee,
ist das Hirn noch nicht sehr wach.
Doch ist die Lösung schnell zur Hand,
die man nach dem Trinken fand.
Man nimmt doch einfach das Papierchen.
Raus kommt weder Sand noch Tierchen!

/ CG

Unter'm Kaktus' Wurzelgewand
Braucht's nur Steine und auch Sand.
Streu das grobe Korn ganz unten rein
Bleibt im Topf der Rest gar noch so fein.
Braucht's kein Papier oder Zellulose
Auch nicht irgend Netz oder gar Moose.

Weniger ist mehr gilt nicht nur für die Gabe Wasser
Mit Topfeinlage bleibt's am Boden lange nasser.
Und wollen wir das doch teils vermeiden
Soll manch Kaktus ja nicht leiden.
Drum füll erst Stein rein, stampf leicht auf
Setz nun den Kaktus im Substrate drauf

Kurz ausgerichtet und zuletzt
Nochmal gestampft, dass sich auch alles setzt.
Den Topf verlässt dabei nun doch
Das letzte lose Krumen noch.
Und nun bloß noch von unten gießen
Gar nichts wird durch die Drainage rieseln.

In die Töpfe unten hinein
fülle ich stets Steine ein.
Darauf werd ich nicht verzichten
und heute nicht mehr weiterdichten.

Oha, hat ich's noch nicht gesehen,
Doch bleibt es so nun auch nicht stehn.
Recht hat er mit dem Gießen,
Kann denn Wasser gar gen Himmel fließen?
Natürlich nicht drum wähl' ich "Wässern",
Doch nicht aus gar zu großen Fässern.

Steht nun der Topf erstmal im Wasser,
wird's in ihm schnell von unten nasser.
Recht hat er, dem Shamrock kann man's globen,
Nur fließt das Wasser letztlich doch nach oben.
Verteilt durch der Schichten grob dann fein,
Bis hin zu Kaktus' Wurzelein.

Ob Stauen, Wässern oder Gießen,
Soll's nur nicht von oben durch's Substrate fließen.
Sonst wird herausgespült was gar nicht soll,
Was erst im Topf macht nun die Schale voll.
Und fließt nun gar beim nächsten Mal,
Weniger zur Wurzel, mehr in die Schal'.

Nun hab ich mich vorm Schirm gehockt -
was hab ich da bloss eingebrockt.
Ihr seid ja immernoch beim Dichten!
So muss ich Euch doch was berichten:

Siebe, Netze, Kuckucksei -
auch wenns drauf steht, nicht rostefrei.
Also unterum direkt plaziert,
wird bald mit Flecken dekoriert.

Oder gar kaputt, ohje!

Deshalb Netze nicht verwenden
wo sonst Wurzelfasern enden.
Dem über Jahre Siebe ehrt,
Plastedinger haben so ein Wert.

Und wenns nicht passt, dann drehe um.
Somit die Sache nicht mehr dumm,
sondern ihre Dienste leistet
wo kein Krümel sich rausdreistet.

Das leuchtet hoff ich ein. Olé!

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