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Auch alte Hasen haben so ihre Kulturprobleme...

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Auch alte Hasen haben so ihre Kulturprobleme... - Seite 2 Empty Danke

Beitrag  komtom So 25 Jan 2015, 09:32

Hallo Gemeinde,

nun so wie ich lese lässt sich das Problem auch bei anderen Kakteenpflegern erkennen. Für mich ist das Fazit dass ich in den heissen Sommermonaten mit dem Gießen etwas sparsamer umgehen werde, also auf Anstauen verzichte und selektiv wässern werde. Glandulicactus uncinatus ist als erwachsene Pflanze in der Tat nicht so kompliziert, allerdings habe ich halt mit den Sämlingen eine andere Erfahrung gemacht. Das Saatgut hatte ich aus verschiedenen Quellen wie Mesa Garden, Piltz oder von CACTUS HOBBY BRNO. Insgesamt habe ich sicherlich 500 Korn verschiedenster Standorte ausgesäht und sie sind ja noch nicht alle eingegangen, manche sitzten noch in ihren Aussahtgefäßen teils schon seit 3 Jahren. Von denen die ich inzwischen pikiert hatte lebt keiner mehr, das war in den 80er und 90er so und ist auch seit drei Jahren wieder so.

Ein Punkt ist, da bin ich mir sicher, dass man sehr zeitig im Jahr pikieren sollte, also so ab ende Februar und im April, sollte man damit fertig sein. Anfangs habe ich erst im Sommer pikiert, die jüngeren Aussahten wie schon beschrieben ab Februar aber dann bis in den Mai und da waren auch die besagten Glandulicactus dabei. Je wärmer es in der Zeit nach dem Umpflanzen der Sämlinge war um so größer die Verluste, selbst wenn sie im Schatten standen und das nicht nur bei Glaudulicactus.

Ach ja letztes Jahr habe ich 23x gegossen was aber nur bedeutet dass ich 23x die Gießkanne geholt habe um einzelne Pflanzen bzw. Pflanzengruppen zu gießen. Angestaut habe ich hingegen nur 4x (alle Pflanzen bekamen Wasser) bin da jetzt selbst überrascht und froh dass ich eine Statistik führe.

also bis bald und Grüße

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Beitrag  Escobar So 25 Jan 2015, 17:35

Ein Punkt ist, da bin ich mir sicher, dass man sehr zeitig im Jahr pikieren sollte, also so ab ende Februar und im April, sollte man damit fertig sein. Anfangs habe ich erst im Sommer pikiert, die jüngeren Aussahten wie schon beschrieben ab Februar aber dann bis in den Mai und da waren auch die besagten Glandulicactus dabei. Je wärmer es in der Zeit nach dem Umpflanzen der Sämlinge war um so größer die Verluste, selbst wenn sie im Schatten standen und das nicht nur bei Glaudulicactus.

Hallo Komtom,

ich pikiere immer vor dem Wachstumsstart im zeitigen Frühjahr. Wenn doch mal was an Aussaaten später pikiert werden muss (Juni/Juli), so stelle ich die Sämlinge nach dem Vereinzeln auch schattig (unter die Pflanztische - hier ist die Temperatur deutlich niedriger als im oberen teil des GWH) und gieße zumindest im Juli bzw. August überhaupt nicht.  In der Zeit der  Sommerhitze verlieren die Pflänzchen bei hohen Temperaturen und Feuchtigkeit oft ihre Wurzeln und sind zudem anfällig für Pilzkrankheiten. Ab Ende August gibt es dann wieder etwas Wasser und die Pflanzen machen neue Wurzeln und Dornen. So verliere ich eigentlich kaum Sämlinge.


Gruß

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Beitrag  Wüstenwolli So 25 Jan 2015, 23:41

hallo Komtom,
der Sommer ist - wie andere Jahreszeiten- sehr unterschiedlich/ auch regional ( wem sag ich das.. Very Happy )
da in meinem Gwh ( Breitseite Südausrichtung )viele  Dorni´s im Bodenbeet zwischen Schiefersteinen stehen,
wird es sehr heiß und es gibt in heißen Sommers kein Wasser mit der Kanne ( kann  da ja nicht anstauen - da Bodenbeet )
Aber fast allabendlich Sprühdusche von oben - das ist aber auch schnell wieder trocken- manchmal in einer Viertelstunde.
Ausfälle im Sommer so gut wie keine - alle Regal-Steher , ( die  im Abstand von 1-20cm von den Gwh-Glasscheiben stehen) kommen regengeschützt  in den Garten - das sind überwiegend Sulcos, Lobivien , Rebutien und Verwandte und andere Bergbewohner.
Und Sämis  Arten, die trotz guter Keimung ade sagen, hat sicher jeder mal - neu versuchen!
Bei mir wollen die Parodien nicht so im zweiten Halbjahr- dafür sind die Arios eher  unproblematisch

Alte Hasen legen auch mal einen unförmigen Köttel - der nächste wird aufmerksamer und formschöner produziert... Very Happy  Wink

LG Wolli
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Beitrag  william-sii So 25 Jan 2015, 23:51

Meine Chamaecereus-, Lobivien- und Echinopsishybridensämlinge habe ich relativ spät im Herbst das 2. Mal pikiert. Ich gieße direkt nach dem Pikieren satt mit Aliette Pilzfrei. Von über 1000 Pikierten hat ein Einziger den Löffel abgegeben.
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Beitrag  Cristatahunter Sa 14 März 2015, 22:05

Ein Problem das mich schon wieder beschäftigt.

Vor ein paar Jahren verlor ich einen Astrophytum capricorne senilis nudum wegen rostbraunen Flecken an der Sonnenseite. Ich habe es als einen Einzelfall angesehen. Wenn ich jemand fragte hiess es der hatte zu kalt. Ich hatte danach den Astrophytum während zwei Winter regengeschützt im Freien ohne das sich diese Flecken fortsetzten. Er blühte sogar noch bis ich ihn dann doch entsorgte.
Jetzt habe ich den gleichen Fall wieder.

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Wenn es die Kälte wäre, müssten doch beide Astros anzeichen zeigen. Es war nie kälter als 3°C. im GWH. Könnte die Wintersonne schuld sein?
Müsste ich in Zukunft im Winter einen Schattenplatz suchen oder doch ein Wenig Wasser geben.
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Beitrag  Wüstenwolli Sa 14 März 2015, 22:48

hallo,
wenn die Flecken stets an der Sonnenseite und im Winter entstehen, ist das schon merkwürdig.
Aber in der Heimat haben die Astros auch Wintersonne ...
O.k. - ist wahrscheinlich nicht ganz vergleichbar mit der Kultur im Gwh...weniger Luftbewegung und andre Faktoren.
habe einen senile im Gwh im Bodenbeet bei ähnlichen Temperaturen; geht zeitweise an 0°.
Dort ist keine Sonne von Nov. - März, da ich die Seitenscheiben mit Styrodur-Platten von innen verkleide.
er hat eine dunkel-braun - gefleckte " Haut " .
Andere senile´s aus eigener Aussaat stehen wärmer auf einer Mauer im Gwh bei mindestens 10°, aber mit Winter - Sonne - ohne Verfärbung.
Zum Vergleich: Der senile im Bodenbeet mit der braunfleckigen " Haut" steht dort seit 7 Jahren und blüht regelmäßig.
Die in der oberen Etage sehen aber besser aus; dunkelgrün und fleckenlos; blühen nicht weniger.
Daher stehen meine Astros im Winter eher im oberen , wärmeren Bereich des Gwh.
Den alten lasse ich unten - was 7 Jahre geht sollte auch weiter funktionieren.
So eine orange Verfärbung wie bei Deinen Astros ist mir fremd - bin da leider ratlos Sad
Aber zum Glück erwischt es ja sogar den Nachbarn im gezeigten Topf nicht - seltsam...aber gut! Very Happy

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Beitrag  Aless Sa 14 März 2015, 22:50

Mich irritiert die intensive orange Farbe.
Ich denke das ist eine Pilzinfektion, die nach einem Sonnen- oder Kälteschaden entstanden ist.
Nachdem diese Flecken nur an der Sonnenseite sind, würde ich eher auf einen voherigen Sonnenbrand tippen.
Kälteschäden kennen ich eigentlich nur so, dass über den ganzen Körper Flecken entstehen.

Evtl. hast du es an anderer Stelle schon gelesen, aber ich hatte zu meiner Anfangszeit öfter Sonnenschäden an den Kakteen, weil ich sie im Frühjahr zu lange zu trocken gehalten habe, obwohl es tagsüber schon sehr sonnig war. Da half nur schattieren oder früher angießen (muss ja nicht gleich durchdringend sein).
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Beitrag  marcus84 Sa 14 März 2015, 23:18

Ich hatte solche Flecken bei einigen Feros und auch Astros. Gerade bei den nudalen Astros. Da hatte ich auch im Forum gefragt. Als Antwort kam heraus Kälteflecken. Die Pflanzen leben jetzt halt mit diesen Flecken. Diese sind mittlerweile etwas eingefallen, aber stören ausser der Optik nicht.
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Beitrag  Cristatahunter So 15 März 2015, 01:09

Danke für eure Antworten und Ratschläge. Ich werde die beiden trennen und den unversehrten in Zukunft schattiger halten. Im natürlichen Umfeld leben diese Astrophyten im Hechtiagestrüpp und im Schatten von diesen Hechtien. Vielleicht liegt es daran.
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Beitrag  komtom So 15 März 2015, 07:28

Hallo Gemeinde,

diese rostroten Flecken kenne ich in dieser Form auch, ich habe allerdings nicht das Gefühl dass sie direkt etwas mir der Sonneneinstrahlung zu tun haben. Sicherlich, sind sie die folge von Verbrennungen bei Astrophyten wie Aless schon schreibt. Aber Verbrennungen durch Sonneneinwirkung, bei Astrophyten sind eigentlich sehr selten und zunächst gelblich wie bei anderen Kakteen auch. In Folge wird das geschädigte Gewebe von diesem ? Pilz ? befallen. Allerdings habe ich bisher noch keine Pflanze dadurch verloren und auch eine Ausbreitung konnte ich so noch nicht beobachten. Was es genau für eine Krankheit ist habe ich bisher noch nicht herausfinden können, aber vielleicht findet sich hier im Forum jemanden der das Schadbild zuordnen kann.

also bis bald und Grüße

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