Delosperma überwintern
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Re: Delosperma überwintern
Guter Tipp, danke Michi!
Dann decke ich meine Delos mal besser mit Tannenreisig ab. Sicher ist sicher!
Dann decke ich meine Delos mal besser mit Tannenreisig ab. Sicher ist sicher!
Gast- Gast
Re: Delosperma überwintern
Um hier mal den kleinen Erfahrungsbericht zu vollenden und um Michis Erfahrungen vollumfänglich zu bestätigen:
Das Delosperma im Garten sah den kompletten Winter über deutlich besser aus, als die überdachte Schalenvariante, obwohl auch diese gelegentliche Wassergaben bekam. Auch im Frühling kam die unüberdachte Gartenvariante deutlich schneller in die Gänge und blüht nun schon seit über einer Woche munter vor sich hin:
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Während da die deutlich trockener überwinterte Mama in ihrer Schale zeitlich doch deutlich hinterherhinkt:
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Das Delosperma im Garten sah den kompletten Winter über deutlich besser aus, als die überdachte Schalenvariante, obwohl auch diese gelegentliche Wassergaben bekam. Auch im Frühling kam die unüberdachte Gartenvariante deutlich schneller in die Gänge und blüht nun schon seit über einer Woche munter vor sich hin:
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Während da die deutlich trockener überwinterte Mama in ihrer Schale zeitlich doch deutlich hinterherhinkt:
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Gast- Gast
Re: Delosperma überwintern
Das ist ja interessant, so einen großen Unterschied hätte ich nicht erwartet.
Aber die Varianz zwischen den einzelnen Arten ist auch sehr groß. Ich kultiviere ja Gold Nugget, Graaf Reinet und zwei Dyeri-Hybriden. Entgegen meines Vorsatzes hatte ich im Winter nicht abgedeckt, weil ich einfach kein günstiges Tannenreisig bekommen habe. Gold Nugget und die Dyeries haben den Winter locker weggesteckt. Gelegentliche Wassergaben in frostfreien Perioden beugten dem Austrocknen vor. Die Dyeri-Hybriden verfärbten sich violett, während Gold Nugget grün blieb. Blütenbildung im Frühjahr äußerst reichlich
Die Graaf Reinet machte da mehr Schwierigkeiten. Die wächst aber auch „krautiger“ und hat kleinere Blätter, dementsprechend weniger Wasserreservoir. Da war es eindeutig schwieriger, eine gute Balance bei den Wassergaben zu finden. Dementsprechend ist mir auch eine von zwei Pflanzen vertrocknet Die zweite sieht auch nicht so schön aus, wie sie könnte unter optimalen Bedingungen, aber sie lebt und blüht
Aber die Varianz zwischen den einzelnen Arten ist auch sehr groß. Ich kultiviere ja Gold Nugget, Graaf Reinet und zwei Dyeri-Hybriden. Entgegen meines Vorsatzes hatte ich im Winter nicht abgedeckt, weil ich einfach kein günstiges Tannenreisig bekommen habe. Gold Nugget und die Dyeries haben den Winter locker weggesteckt. Gelegentliche Wassergaben in frostfreien Perioden beugten dem Austrocknen vor. Die Dyeri-Hybriden verfärbten sich violett, während Gold Nugget grün blieb. Blütenbildung im Frühjahr äußerst reichlich
Die Graaf Reinet machte da mehr Schwierigkeiten. Die wächst aber auch „krautiger“ und hat kleinere Blätter, dementsprechend weniger Wasserreservoir. Da war es eindeutig schwieriger, eine gute Balance bei den Wassergaben zu finden. Dementsprechend ist mir auch eine von zwei Pflanzen vertrocknet Die zweite sieht auch nicht so schön aus, wie sie könnte unter optimalen Bedingungen, aber sie lebt und blüht
Gast- Gast
Re: Delosperma überwintern
Noch ein brandaktuelles Vergleichsfoto zu dieser Thematik. Mama und Kind, wobei auch das Delo in der Schale dieses Jahr schon reichlich mit Wasser versorgt wurde und auch im Winter immer wieder mal Wasser abbekam:
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Dauert trotzdem noch locker zwei Wochen, bis auch die Schalenvariante in die Gänge kommt.
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Dauert trotzdem noch locker zwei Wochen, bis auch die Schalenvariante in die Gänge kommt.
Gast- Gast
Winterpflege diverser winterharter Delosperma
Hallo und Guten Abend!
Erstmals versuche ich mich mit dem Freilandüberwintern diverser winterharter Delosperma unter Folie (quasi Folietunnel). Das sind:
Delosperma ashtonii, D. dyerii Hybride von Michi, D. "Golden Nugget", D. "White Nugget".
Was ich schon gelernt habe ist, daß sie nicht sonderlich sukkulent sind und bereits auf zwei Wochen Postweg fast völlig vertrocknen können. Den "Golden Nugget" konnte ich durch größere Anstrengungen gerade so retten (kam in einem Paket aus Tschechien mit).
Meine Frage: Ich las hier gelegentlich, daß sie auch im Winter ab und zu Wasser brauchen, da sie sonst vertrocknen können. Ist das so? Und wann gießt man? Wenn gerade ein paar Tage kein Frost ist? Ich möchte die Süßen nicht verlieren.
Und eine Anschlußfrage: Ich habe auch von Michi eine neue Escobaria missouriensis (winterhart bis -32 Grad). Ich las, daß auch die vertrocknen können, wenn sie im Winter zu trocken stehen. Auch mal mit gießen?
Danke für alle Hinweise sagt schon mal
Poco
Erstmals versuche ich mich mit dem Freilandüberwintern diverser winterharter Delosperma unter Folie (quasi Folietunnel). Das sind:
Delosperma ashtonii, D. dyerii Hybride von Michi, D. "Golden Nugget", D. "White Nugget".
Was ich schon gelernt habe ist, daß sie nicht sonderlich sukkulent sind und bereits auf zwei Wochen Postweg fast völlig vertrocknen können. Den "Golden Nugget" konnte ich durch größere Anstrengungen gerade so retten (kam in einem Paket aus Tschechien mit).
Meine Frage: Ich las hier gelegentlich, daß sie auch im Winter ab und zu Wasser brauchen, da sie sonst vertrocknen können. Ist das so? Und wann gießt man? Wenn gerade ein paar Tage kein Frost ist? Ich möchte die Süßen nicht verlieren.
Und eine Anschlußfrage: Ich habe auch von Michi eine neue Escobaria missouriensis (winterhart bis -32 Grad). Ich las, daß auch die vertrocknen können, wenn sie im Winter zu trocken stehen. Auch mal mit gießen?
Danke für alle Hinweise sagt schon mal
Poco
Poco- Kakteenfreund
- Anzahl der Beiträge : 203
Lieblings-Gattungen : Gasterien, Echinopsen, Sedum, Opuntia fragilis
Re: Delosperma überwintern
Poco schrieb:Meine Frage: Ich las hier gelegentlich, daß sie auch im Winter ab und zu Wasser brauchen, da sie sonst vertrocknen können. Ist das so? Und wann gießt man? Wenn gerade ein paar Tage kein Frost ist?
Ganz genau, so wie Du es sagst ... wobei ich auch zwei besagte dyeri Hybruden besitze und ein „Gold Nugget“ und die sind schon ordentlich sukkulent im Vergleich zu beispielsweise „Graaf Reinet“. Ich gieße vielleicht 1 oder 2 mal im Winter, nicht häufiger. Du wirst sehen, wenn es richtig kalt ist, brauchen sie deutlich länger zum Austrocknen
Gast- Gast
Re: Delosperma überwintern
Bei beiden Arten E. missouriensis und Delosperma kann ich dir empfehlen,die Pflanzen im Freien aufstellen ohne Regenschutz und einige Tannenzweige darüberlegen. So sind sie von Kahlfrost geschützt und erhalten genügend feuchtigkeit.
Cristatahunter- Kakteenfreund
- Anzahl der Beiträge : 20624
Lieblings-Gattungen : Keine
Re: Delosperma überwintern
Da es schon einen Thread zu genau diesem Thema gibt, hab ich deinen Thread gleich mal dazu gestellt. Wenn du nun etwas weiter zurückblätterst, dann findest du einen kleinen aber hoffentlich aussagekräftigen Erfahrungsbericht zum Thema Delosperma regengeschützt und Delosperma ohne Schutz überwintern. Der sollte eigentlich für sich sprechen.
Ansonsten: Immer erstmal die Suchfunktion nutzen, bevor man einen neuen Thread erstellt. Schließlich findet man hier fast alles.
Ansonsten: Immer erstmal die Suchfunktion nutzen, bevor man einen neuen Thread erstellt. Schließlich findet man hier fast alles.
Gast- Gast
Re: Delosperma überwintern
Cristatahunter schrieb:Bei beiden Arten E. missouriensis und Delosperma kann ich dir empfehlen,die Pflanzen im Freien aufstellen ohne Regenschutz und einige Tannenzweige darüberlegen. So sind sie von Kahlfrost geschützt und erhalten genügend feuchtigkeit.
Hallo Cristatahunter,
mit Delos hab ich kein Glück. Die D. ashtonii, Golden Nugget und White Nugget sind mir bei einigen Tagen Frost mit -12 Grad auf den Frühbeettischen erfroren. Definitiv nicht längere Zeit frosthart. Die D.dyerii (war nie im Frost) konnte ich nicht retten, die große Pflanze ist mir im Haus (+10 Grad) langsam vertrocknet, trotz aller Versuche sie mit Wasser zu retten. Keine Ahnung warum. Das war es bei mir fürs erste mit Delos. Was nicht hart ist, muß leider gehen. Und Delos sind mir leider zu empfindlich und divenhaft.
Dafür sind alle meine ca. 50 Sorten Opuntia fragilis (incl. debreczyi, rutila, x columbiana, pusilla) schon im September geschrumpft und bis jetzt wohlauf. Auch die O. polyacanthas. Nicht geschrumpft sind Opuntia camanchica, Opuntia camanchica f. rubra und Opuntia engelmannii, alle auf der Halbinsel Krim aufgesammelt. Die sind nur dünner geworden und waren mehrere Tage bei minus 12 Grad durchgefroren. Auch war ihr Substrat im provisorischen Blumenkasten etwas feucht (zu spät abgedeckt). Doch kein Problem bislang. Meine drei Formen von O. humifusa/compressa (Krim, Point Pelee/Kanada) liegen arg verschrumpelt um.
Meine Escobaria missouriensis ist bis minus 32 Grad frosthart, steht wie eine Eins.
Sorgen machten mir meine diversen neuen Echinocereus x roetteri und x lloydii. Ich bekam sie zwar aus harter Haltung, aber sie waren drei Wochen auf dem Postweg in die Ukraine zu mir, da waren es sicher immer um die +20 Grad. Ich setzte sie gleich (trocken) auf die Frühbeettische, kurz darauf waren Minusgrade und zwei Wochen später minus 12 Grad für einige Tage. Sie sehen aber völlig normal aus, obwohl ich sie im November in leicht feuchtem Substrat bekam und sie nicht geschrumpft aussahen. Bei den -12 Grad und auch später waren sie auch tiefgefroren, beim nächtlichen Anleuchten mit der Taschenlampe blinkten sie wie Eis. In den letzten Tagen mit plus 5-10 Grad standen sie aber wie eine Eins. Leben wohl.
Das Freilandkakteen-Experiment macht jedenfalls große Freude. Bin gespannt, wie sie meinen ersten Winter überleben. Jetzt im Winter erfreue ich mich "indoor" an meinen wachsenden Gasterien. Gerade erst einen Beleuchtungskasten fürs Fensterbrett gebaut, damit sie mir nicht vergeilen. Mal sehen, wie es klappt. Und erstmals gegen die nicht wegzubekommenden Wurzelläuse an den Gasterien mit Nikotinsud gewässert (stinkt im Haus nicht und sehr wirksam). Bei einigen Befallenen schlägt es schon positiv an, sie bekommen neue fette Blätter und sehen nicht mehr halbvertrocknet aus. Plane im Sommer auch etwas russischen Bauerntabak (Machorka mit viel Nikotin) anzubauen, neben meinen erfolgreichen Experimenten mit Brennessel- und Schachtelhalmsud mein natürliches Pflanzenschutzmittel. Bi 58 mache ich nie wieder (monatelanger Gestank und Schäden an der Epidermis meiner Gymnocalycien).
Grüße, Poco
Poco- Kakteenfreund
- Anzahl der Beiträge : 203
Lieblings-Gattungen : Gasterien, Echinopsen, Sedum, Opuntia fragilis
Reichen „winterhart“ und „frosthart“?
Guten Abend!
Winterhart sind Pflanzen, die in unsern Wintern ungeschützt draußen bleiben können, egal wie schmuddelig das Wetter ist und wie klatschnass die Luftfeuchte wettert.
Frosthart sind Pflanzen, die in unsern Wintern auch draußen bleiben können, die aber eine Abdeckung, Folietunnel oder unbeheiztes Gewächshaus brauchen wegen Regen, Nässe und Luftfeuchte.
Soweit die Definition. Ich habe aber festgestellt, daß frosthart nicht unbedingt bei Kahlfrost greift. Meine Delospermas, die bis -25 Grad frosthart sein sollen, wie eine bekannte Winterharte-Kakteen-Website schreibt, sind schon bei mehreren Tagen minus 8-12 Grad Kahlfrost auf dem Frühbeettisch (geschützt von einer Plastikplane) erfroren. Wie hätten die das wohl ganz im Freien überlebt, wo man sie auch überwintern lassen können soll, abgedeckt mit einer Schicht Reisig?
Vielleicht sollten die Definitionen besser lauten: winterhart, frosthart und kahlfrosthart?
Viele Grüße, Poco
Winterhart sind Pflanzen, die in unsern Wintern ungeschützt draußen bleiben können, egal wie schmuddelig das Wetter ist und wie klatschnass die Luftfeuchte wettert.
Frosthart sind Pflanzen, die in unsern Wintern auch draußen bleiben können, die aber eine Abdeckung, Folietunnel oder unbeheiztes Gewächshaus brauchen wegen Regen, Nässe und Luftfeuchte.
Soweit die Definition. Ich habe aber festgestellt, daß frosthart nicht unbedingt bei Kahlfrost greift. Meine Delospermas, die bis -25 Grad frosthart sein sollen, wie eine bekannte Winterharte-Kakteen-Website schreibt, sind schon bei mehreren Tagen minus 8-12 Grad Kahlfrost auf dem Frühbeettisch (geschützt von einer Plastikplane) erfroren. Wie hätten die das wohl ganz im Freien überlebt, wo man sie auch überwintern lassen können soll, abgedeckt mit einer Schicht Reisig?
Vielleicht sollten die Definitionen besser lauten: winterhart, frosthart und kahlfrosthart?
Viele Grüße, Poco
Poco- Kakteenfreund
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