Frangipani - Plumeria - Tempelbaum

Die Bewurzelungsmethode mit einem Ei stammt von Mimi Palmer. Bob Walsh beschreibt diese Methode in seinem Pflegeratgeber ausführlich.
Neugierig wie ich bin, habe ich einigen Monaten ein kleines abgebrochenes Frangi-Teilstück nach dieser Methode zum Bewurzeln gebracht. Es klappte hervorragend und die Kleine entwickelt sich prächtig. Ein zweites, wesentlich attraktiveres Frang-Teilstück hat ebenfalls relativ rasch Wurzeln gebildet.

Nun zur Methode: Die Schnittfläche des Stecklings muss abgetrocknet sein. Wenn dies noch nicht der Fall ist, dann lege den Steckling einfach hin und lasse die Schnittfläche einige Tage abtrocknen. Dann nimm einen durchsichtigen Topf und fülle etwas Plumie-Erde rein. Dann lege ein Hühnerei auf das Substrat. Nimm nun einen Pflanzstab und stelle ihn beim Ei auf. Nimm den Steckling und stelle ihn möglichst nahe zum Ei. Und fülle nun mit so viel Substrat auf, dass das Ei gerade nicht mehr zu sehen ist. Dann überlasse den wohlversorgten Steckling seinem Schicksal. NICHT gießen! Erst wenn er an der Spitze Wachstum zeigt, so in etwa 4 Wochen, kannst Du sehr vorsichtig ein Schlückchen Wasser geben. Die Inhaltsstoffe des Eies ernähren den Steckling und fungieren als Dünger.

Wenn Dir das zu umständlich erscheint, dann kaufe eine Tüte Vogelsand mit Anis aus dem Supermarkt (kostet nicht viel). Nimm einen Topf, fülle ein paar Zentimeter mit diesem Sand auf, lege den Steckling hinein und fülle mit Sand auf. Lasse ihn eine Woche völlig trocken im Topf, sprühe dann jeden zweiten Tag ganz leicht mit Wasser. Wenn sich Wachstum zeigt, kannst Du schon vorsichtig gießen. Viel Glück, für welche Methode Du Dich immer entscheidest.

Ergebnis: Ich habe beide Methoden ausprobiert und beide waren vom Erfolg gekrönt. Bei der Bewurzelungsmethode mit Hilfe eines Hühnereis hat sich nach 4 Wochen schon Wachstum gezeigt. Bei der Vogelsandmethode dauerte es länger.

Gitte, den hab ich am 2.7. in Perlite gesetzt. (Beitrag 157)
Ja ich freu mich auch das es so gut geklappt hat. Warme Füsse konnte ich nicht bieten, deshalb stand der Becher am Südfenster zum bewurzeln
Morgen mach ich mal nen Foto von der spec. ´Panama´, die hat als Sämling echt "Riesenblätter".

Diese Eiermethode habe ich noch nie gesehen oder gehört. Im Internet habe ich auf Anhieb auch nichts gefunden. Irgendwie sieht es auch nach einem Scherz aus. Kann jemand eine Erklärung liefern weshalb ein Ei die Wurzeln zum Wachsen anregen soll.

Cristatahunter schrieb:Irgendwie sieht es auch nach einem Scherz aus. Kann jemand eine Erklärung liefern weshalb ein Ei die Wurzeln zum Wachsen anregen soll.

Nein das ist kein Scherz, ich habe auch schon darüber gelesen/gehört, selbst ausprobiert habe ich es allerdings noch nicht.
Siehe hier: egg rooting method

Hier der Grund, warum ein Ei genommen wird (automatisches Übersetzungsprogramm):

Bob Walsh liefert folgende Informationen auf seiner Website:

„• Das Ei selbst ist eines Kraftpaket von Nährstoffen. Die Eierschale, die etwa 9000 Poren aufweist, dient als eine durchlässige Membran für Nährstoffe und Feuchtigkeit. 95% der Eierschale besteht aus Kalziumkarbonat.  Mineralien, wie Kalzium-Phosphat und Magnesium-Carbonat machen die restlichen 5%.

• Das Eiweiß besteht aus 90% Wasser und sieben Hauptproteine ​​wie von der USDA National Nutrient Database angegeben werden. Das Eiweiß in frischen Eier enthält Kohlendioxid, das durch die Eierschale austritt. Es enthält auch 50 mg Schwefel.

• Alle Vitamine in einem Ei gefunden werden in dem Eigelb enthalten sind, darunter mehrere B-Vitamine sowie Vitamin A, D und E. Das Eigelb enthält auch viele Antioxidantien und Spurenmengen von Eisen, Magnesium, Phosphor und anderen Metallen. In addition, the egg yolk contains about 25mg of sulfur. Darüber hinaus enthält das Eigelb etwa 25 mg Schwefel.

• Nach Biofeed Probiotika "Pflanzen Stimulanzien, Pflanzenhormone, werden während des Stoffwechsels von einigen Bakterien, Hefen, Schimmelpilze und Cyanobakterien (auch Blaualgen und blau-grüne Bakterien bekannt) produziert. Diese Pflanzen-Stimulanzien und Hormone, sind Auxine, Gibberelline, Cytokinine, Florigen und Salicylsäure.

• Auxine sind für das griechische Wort "auxein", was bedeutet, zu wachsen oder zu steigern benannt. Wie Auxine sind in Pflanzen verteilt ist einer der Hauptfaktor für das Pflanzenwachstum. Die Verteilung der Auxine ganzen Pflanzen wird durch die gut ausgeführt Transport von Auxin-Moleküle erreicht. Auxine in der Regel mit oder gegen andere Pflanzenhormone, die für die Anlage am vorteilhaftesten ist zu arbeiten.”

Aha, ich habe nur deutsche Seiten durchsucht.

Hallo liebes Forum   

Darf ich euch um fragen? Ich hoffe ich hab jetzt den richtigen Thread erwischt und hätte nicht noch einen anderen Plumi-Thread suchen sollen - und wenn doch bitte um Entschuldigung   

Ich habe drei Plumis aus Samen gezogen die langsam aber sicher jetzt alle ihre Blätter verlieren. Vor allem die grösste sieht in zwischen so ziemlich lädiert aus. Ich habe für euch ein paar Fotos gemacht. Gesetzt habe ich die Samen plus minus im Mitte Ende Oktober 2013 und seither durchkultiviert. Blätter verlieren alle seit ca 3 Wochen. Ein befreundeter Gärtner hat die Grosse mal angeschaut und mir gesagt, dass sie vielleicht noch im sehr frühen Anfangsstadium von Spinnmilben sei und ich hab dann auch entsprechend sie gleich mit "Anti-Spinnmilben" eingesprüht.

Sie sind im Wohnzimmer am Fenster plus Tageslichtlampe.

Ich hab mich ja gefragt ob die Plumi bereits jetzt schon in den Winterschlaf geht? Kann das sein?? von Oktober bis jetzt August? Zuerst dachte ich, der Stamm fängt langsam an sich zu verholzen, darum der Blattabwurf aber bei der Grossen geht's langsam in die Krone... ich dachte immer im ersten Jahr geht sie noch nicht in die Winterruhe? Oder wie mach ich das den jetzt? Doch kühler stellen und nur noch tröpfchenweise Wasser?

Was meint ihr? Lieben lieben Dank euch!!

Hallo Pluma,

erst einmal denke ich, dass Deine Pflanzen viel zu dunkel stehen, die Lampe reicht meiner Meinung nach gerade mal für eine Pflanze und dann sind, so wie es scheint auch noch Gardinen vor den Fenstern. Stelle die Pflanzen direkt an das Fenster, denn die Frangipanis wollen soviel Sonne wie möglich, am besten 8 Std. am Tag, was bei uns in Deutschland natürlich kaum machbar ist. Noch besser wäre es die Pflanzen bei Temperaturen ab ca. 18°C ins Freie zu stellen und wenn es nur tagsüber ist.

Es kann natürlich auch sein, dass sich die Pflanzen bedingt durch den Lichtmangel schon auf den Winter einstellen, wobei es bei meinen Pflanzen, die im Garten stehen auch ab und zu mal ein gelbes Blatt gibt, das ist ganz normal. Auch Sämlingspflanzen im ersten Jahr können zum Winter hin lt. eigener Erfahrung ihre Blätter verlieren, sodass nur noch die kleinen Triebspitzen sichtbar sind, dann sollten sie aber nur noch tröpfchenweise Wasser bekommen.

Noch eine Frage, wie ist denn Dein Gießverhalten? Kontrolliere auch die Übertöpfe, denn schlappe, verfärbte Blätter deuten auch oft auf zuviel Nässe hin. Anhand der Fotos kann man leider nur spekulieren was den Pflanzen fehlt, was ihnen aber auf jeden Fall fehlt ist Licht bzw. direkte Sonne.
Noch ein Tipp, nimm die Pflanzen aus den Übertöpfen raus, dann hast Du eine bessere Kontrolle.

Alsos ich kenn mich mit Plumies ja nicht sonderlich aus, aber was sind das für schwarze Pünktchen an der Blattunterseite? Bist da mit einem weissen Taschentuch schon mal drüber gefahren um zu sehen, ob du dir da irgendwelches Getier eingefangen hast?

Hallo liebe Gitte

Lieben Dank für deine Antwort.

Ich hab die Plumi jetzt direkt an die Scheibe gestellt und die Gardine zurückgezogen. Ich hatte sowieso vor die nächsten Tagen eine neue Pflanzenlampe zu kaufen, da ich nirgends zu hause so ein optimales Fenster habe. Sie hat jetzt die Blätter auf der Rückseite weg vom Fenster abgeworfen. Ich hab jetzt noch mit einem Taschentuch durch die Unterseiten der Blätter gewischt und hab kein Getier erwischt - danke Schmetterling für den Hinweis. Ich habe sie letzte Woche mit einem Pestizid eingesprayt die gegen das gängigste Ungeziefer sind. Ich denke, ich sollte im Moment alles erwischt haben was so kreucht und fleucht.

Meine Plumis stehen alle noch auf einem zusätzlichen Stein im Übertopf, damit falls nicht alles Wasser abgelaufen ist, sie nicht im Wasser stehen. Ich bin mir nicht sicher wegem Giessverhalten. Ich hätte jetzt eher gesagt, dass ich eigentlich eher mässig giesse, aber wenn du die Blätter so beschreibst, hatte sie vielleicht doch eher zu nass *kopfkratz* Ich habe sie in den letzten Wochen ergiebig gegossen, und das Wasser einmal direkt durch den Topf laufen lassen und abtropfen lassen. Sollte ich wieder umsteigen auf Schlückchenweise? Ähm was mir jetzt noch gerade in den Sinn kommt, ich habe umgstellt, von Brittagefiltertem Leitungwasser auf Regenwasser. Es hat ja soo viel geregnet, da haben wir einen Eimer an den Balkonabfluss gehängt und das Wasser gesammelt...

Falls sie sich doch in den Winterschlaf begibt, dann höre ich jetzt sofort auf mit giessen (ausser dann Tröpfchenweise, damit sie nicht komplett austrocknet) und lass sie einfach da stehen und warte ab oder soll ich ihr ein neues Plätzchen mit Lampe geben und weiter giessen? Was meinst du?

Liebe Grüsse pluma

pluma schrieb:Ich habe sie letzte Woche mit einem Pestizid eingesprayt die gegen das gängigste Ungeziefer sind.

Hallo Pluma,
es auch sein, dass die Pflanze(n) das Spritzmittel nicht vertragen hat, wenn es evtl. ölhaltig war. Was hast Du denn genommen?

Auf jedenfall ist es schon mal gut, dass Du den Pflanzen einen hellen Fensterplatz gegeben hast, das würde ich auch für die Zukunft, statt einer Pflanzenlampe, bevorzugen! Zum Deinem Gießverhalten, da solltest Du immer abwarten bis das Substrat abgetrocknet ist, die schon etwas größeren Pflanzen kommen mit etwas Trockenheit ganz gut zurecht, als mit ständiger Feuchtigkeit. Weniger bis fast gar nicht mehr gießen brauchst Du erst, wenn die Pflanzen die Blätter abgeworfen haben, dann kannst Du sie auch an einen „etwas” dunkleren, kühleren (15°C – 18°c) Platz stellen.

Du schreibst, dass Du einen Balkon hast, dann würde ich die Pflanzen jetzt noch an warmen Tagen tagsüber auf den Balkon stellen, da bekommen sie noch mehr Licht ab, als wenn sie hinter der Fensterscheibe stehen.

Ich stelle meine Pflanzen von Ende Mai an in den Garten, da werden sie mit den Töpfen im Blumenbeet versenkt, die bleiben da bis ca. Mitte/Ende September und müssen auch das bescheidene Wetter, das wir in diesem Sommer hatten aushalten, und diesen Sommer haben sie ja mehr als reichlich Regen abbekommen. Meine Frangipanis sind viel robuster, seit ich das die letzten 3 Jahre so handhabe.


Die Pflanze steht im Garten und ist rundum fit und gesund   !