Was hilft am besten gegen Spinnmilben?
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Re: Was hilft am besten gegen Spinnmilben?
Ich hatte vor einigen Wochen eine Pflanze vorgestellt, die bei mir im Freiland immer und immer wieder von Spinnmilben befallen wird (eine Mediolobivie).
Insgesamt habe ich trotz Freilandhaltung mittlerweile mehrere Pflanzen die Spinnmilben haben und entsprechende Schadbilder aufweisen.
Diese Kandidaten habe ich jetzt zusammengesammelt, und würde sie gerne nächstes Jahr intensiver gegen Spinnmilben behandeln. Ich überwintere meine Pflanzen im Keller und stelle sie je nach Witterung im März/Anfang April raus.
Muss ich mit der Behandlung warten, bis ich die ersten Milben finde (oder eher ihre Schadbilder), oder gibt es einen ungefähren Zeitpunkt (Witterung/Temperatur), zu dem die Viecher aktiv werden, so dass ich schon mal besser aufpassen kann?
Eine vorbeugende Behandlung ist ja nach dem, was ich bis jetzt gelesen habe, nicht wirklich sinnvoll.
Insgesamt habe ich trotz Freilandhaltung mittlerweile mehrere Pflanzen die Spinnmilben haben und entsprechende Schadbilder aufweisen.
Diese Kandidaten habe ich jetzt zusammengesammelt, und würde sie gerne nächstes Jahr intensiver gegen Spinnmilben behandeln. Ich überwintere meine Pflanzen im Keller und stelle sie je nach Witterung im März/Anfang April raus.
Muss ich mit der Behandlung warten, bis ich die ersten Milben finde (oder eher ihre Schadbilder), oder gibt es einen ungefähren Zeitpunkt (Witterung/Temperatur), zu dem die Viecher aktiv werden, so dass ich schon mal besser aufpassen kann?
Eine vorbeugende Behandlung ist ja nach dem, was ich bis jetzt gelesen habe, nicht wirklich sinnvoll.
Tarias- Kakteenfreund
- Anzahl der Beiträge : 1589
Lieblings-Gattungen : Chamaecereus, Aylostera, Echeveria
Re: was hilft am besten gegen Spinnmilben
Hallo
Man braucht keine Kombipräparate um Spinnmilben und Läuse gleichzeitig zu beseitigen. Mittel auf Phosphorsäureester- Basis
gibt es schon seit 50 Jahren oder noch länger. Dazu gehören Bi 58. Roxion, Metasystox, E 605 und weitere andere Markennahmen.
Diese Mittel wirken als Insektizid und als Acaricid. In diesen Mitteln ist und war schon immer nur dieser eine, oben genannte Wirkstoff.
Wenn diese Mittel nicht mehr, oder nur noch in Kleinstmengen erhältlich sind. liegt das an der fehlenden Zulassung und nicht an einer
mangelhaften Wirkung. Das Chrysanthemengift Pyretrum als Beispiel, wirkt auch gegen Insekten und Spinnen gleichermaßen. (z.B. Spruzit)
Hardy vermutet Resistenzen, ich glaube das auch. Das liegt dann an einer nicht sachgemäßen Anwendung. Oftmals wird zu zaghaft
gespritzt. Wenn es dann nicht richtig geklappt hat in 2 Wochen nochmal, oder so ähnlich. Auf diese Art fördert man Resistenzen.
Zwischen jeder gründlichen Spritzung sollte ein halbes Jahr vergehen. Meine früheren Spritzungen mit Metasystox fanden nur 1 mal
im Jahr statt und zwar im Frühjahr. Aber das habe ich schon geschrieben.
viele Grüße
Richard
Man braucht keine Kombipräparate um Spinnmilben und Läuse gleichzeitig zu beseitigen. Mittel auf Phosphorsäureester- Basis
gibt es schon seit 50 Jahren oder noch länger. Dazu gehören Bi 58. Roxion, Metasystox, E 605 und weitere andere Markennahmen.
Diese Mittel wirken als Insektizid und als Acaricid. In diesen Mitteln ist und war schon immer nur dieser eine, oben genannte Wirkstoff.
Wenn diese Mittel nicht mehr, oder nur noch in Kleinstmengen erhältlich sind. liegt das an der fehlenden Zulassung und nicht an einer
mangelhaften Wirkung. Das Chrysanthemengift Pyretrum als Beispiel, wirkt auch gegen Insekten und Spinnen gleichermaßen. (z.B. Spruzit)
Hardy vermutet Resistenzen, ich glaube das auch. Das liegt dann an einer nicht sachgemäßen Anwendung. Oftmals wird zu zaghaft
gespritzt. Wenn es dann nicht richtig geklappt hat in 2 Wochen nochmal, oder so ähnlich. Auf diese Art fördert man Resistenzen.
Zwischen jeder gründlichen Spritzung sollte ein halbes Jahr vergehen. Meine früheren Spritzungen mit Metasystox fanden nur 1 mal
im Jahr statt und zwar im Frühjahr. Aber das habe ich schon geschrieben.
viele Grüße
Richard
Richard- Kakteenfreund
- Anzahl der Beiträge : 134
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Re: Was hilft am besten gegen Spinnmilben?
Hallo Bianca,
Ich hoffe, Du hattest jetzt keine mehr, und hast diese Kandidaten auch völlig von den anderen isoliert.
Meinen größten Schaden durch Spinnmilben hatte ich vor etwa 10 Jahren, als ich kurz vor der Einwinterung ein paar Kakteen
von einem guten Freund erhalten hatte.
Ich konnte damals mein Winterquartier nicht kontrollieren, weil ich die aufgesetzten Doppelfenster schön dicht verklebt hatte.
Im Frühjahr habe ich dann ganz massive Schäden festgestellt, und alle möglichen Mittel ohne echten Erfolg eingesetzt,
bis mir jemand Kiron gab.
Mit einer Lupe 4 bis 6 fache Vergrößerung kann man die Milben erkennen,
wenn Du welche entdeckts, würde ich sie jetzt noch behandeln. Etwas wärmer stellen und intensiv besprühen, und erst nach dem
Abtrocknen wieder ins Winterquartier stellen.
Die Spinnmilben sind auch im Winter aktiv!Tarias schrieb:
Diese Kandidaten habe ich jetzt zusammengesammelt, und würde sie gerne nächstes Jahr intensiver gegen Spinnmilben behandeln. Ich überwintere meine Pflanzen im Keller und stelle sie je nach Witterung im März/Anfang April raus.
Muss ich mit der Behandlung warten, bis ich die ersten Milben finde (oder eher ihre Schadbilder), oder gibt es einen ungefähren Zeitpunkt (Witterung/Temperatur), zu dem die Viecher aktiv werden, so dass ich schon mal besser aufpassen kann?
Eine vorbeugende Behandlung ist ja nach dem, was ich bis jetzt gelesen habe, nicht wirklich sinnvoll.
Ich hoffe, Du hattest jetzt keine mehr, und hast diese Kandidaten auch völlig von den anderen isoliert.
Meinen größten Schaden durch Spinnmilben hatte ich vor etwa 10 Jahren, als ich kurz vor der Einwinterung ein paar Kakteen
von einem guten Freund erhalten hatte.
Ich konnte damals mein Winterquartier nicht kontrollieren, weil ich die aufgesetzten Doppelfenster schön dicht verklebt hatte.
Im Frühjahr habe ich dann ganz massive Schäden festgestellt, und alle möglichen Mittel ohne echten Erfolg eingesetzt,
bis mir jemand Kiron gab.
Mit einer Lupe 4 bis 6 fache Vergrößerung kann man die Milben erkennen,
wenn Du welche entdeckts, würde ich sie jetzt noch behandeln. Etwas wärmer stellen und intensiv besprühen, und erst nach dem
Abtrocknen wieder ins Winterquartier stellen.
Msenilis- Kakteenfreund
- Anzahl der Beiträge : 1811
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Re: Was hilft am besten gegen Spinnmilben?
Ich hatte im Herbst (jetzt ist es ja schon winterlich) alle Pflanzen mit Dimethoat getränkt und gespritzt. Daraufhin haben meine Adenien braune Blätter gekriegt, die nun vertrocknet sind. Die Pflanzen leben aber noch :-). In den letzten Wochen sprühe ich jede Woche mit Pyrethrum, damit eventuell noch schlüpfende SM gleich wissen, dass sie hier nicht willkommen sind. Bisher habe ich keine SMs mehr gesehen.
SM = SpinnMilben - allerdings mehr S als M
SM = SpinnMilben - allerdings mehr S als M
Litho- Kakteenfreund
- Anzahl der Beiträge : 5377
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Re: was hilft am besten gegen Spinnmilben
Hallo Litho
Ich habe auch im Herbst (September) meine Adenium zusammen mit anderen Pflanzen mit Dimethoat gespritzt. Allerdings nur gespritzt, ich habe sie nicht
in der Spritzbrühe gebadet. Wenn man der Meinung ist, ein gründliches Spritzen würde nicht ausreichen, was bei Adenium durchaus verständlich ist,
kann man Reste der Spritzbrühe 1 : 10 verdünnen und damit zusätzlich gießen. Ober man mischt 1 Liter Wasser mit 4 Tropfen Bi 58 und gießt damit.
Niemals mit einer 0,1% igen Spritzbrühe gießen, das ist zuviel des Guten.
Meine Adenium hat übrigens auch einige Zeit nach dem Spritzen mit Dimetroat braune Blätter bekommen die jetzt vertrocknen. Wie übrigens jedes Jahr um
diese Zeit. Auch wenn nicht mit Dimethoat gespritzt wurde.
Ein nochmaliges, womöglich mehrfaches Spritzen mit einem Pyrethrum ist überflüssig, und wahrscheinlich sogar schädlich für die Pflanzen.
Wenn man beim Spritzen nicht alle Blätter nass machen kann, dann ist es möglich nach den Abtrocknen der nassen Blätten ( nach 1 - 3 Stunden, nicht später )
nochmals zu spritzen, damit die Pflanze eine ausreichende Giftmenge aufnehmen kann. Oder eben gießen wie oben angegeben.
viele Grüße
Richard
Ich habe auch im Herbst (September) meine Adenium zusammen mit anderen Pflanzen mit Dimethoat gespritzt. Allerdings nur gespritzt, ich habe sie nicht
in der Spritzbrühe gebadet. Wenn man der Meinung ist, ein gründliches Spritzen würde nicht ausreichen, was bei Adenium durchaus verständlich ist,
kann man Reste der Spritzbrühe 1 : 10 verdünnen und damit zusätzlich gießen. Ober man mischt 1 Liter Wasser mit 4 Tropfen Bi 58 und gießt damit.
Niemals mit einer 0,1% igen Spritzbrühe gießen, das ist zuviel des Guten.
Meine Adenium hat übrigens auch einige Zeit nach dem Spritzen mit Dimetroat braune Blätter bekommen die jetzt vertrocknen. Wie übrigens jedes Jahr um
diese Zeit. Auch wenn nicht mit Dimethoat gespritzt wurde.
Ein nochmaliges, womöglich mehrfaches Spritzen mit einem Pyrethrum ist überflüssig, und wahrscheinlich sogar schädlich für die Pflanzen.
Wenn man beim Spritzen nicht alle Blätter nass machen kann, dann ist es möglich nach den Abtrocknen der nassen Blätten ( nach 1 - 3 Stunden, nicht später )
nochmals zu spritzen, damit die Pflanze eine ausreichende Giftmenge aufnehmen kann. Oder eben gießen wie oben angegeben.
viele Grüße
Richard
Richard- Kakteenfreund
- Anzahl der Beiträge : 134
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Re: Was hilft am besten gegen Spinnmilben?
Entschuldige HardyHardy_whv schrieb:Die meisten Pflanzenschutzmittel mit dem Wirkstoff Dimethoat (wie Bi 58) haben auch eine Zulassung als Akarizid. D. h. dass sie im Zulassungsverfahren auch gegen Milbenartige getestet wurden und Wirkung zeigten.
Man kann sich darüber u. a. auf der Datenbank des Bundesamts für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit ( https://apps2.bvl.bund.de/psm/jsp/index.jsp ) informieren. Eine gute Übersicht geben auch die Pflanzenschuttmitteltabellen auf der Seite der DKG: http://www.dkg.eu/cs/index.pl?navid=Pflanzenschutzmitteltabellen_1173&sid=c.
Spinnmilben entwickeln, ähnlich wie Thripse, sehr schnell Resistenzen. Durch einseitige Anwendung eines Wirkstoffs kann man "seine Spinnmilben" abhärten. Kann aber auch sein, dass bereits resistente Exemplare vom Nachbarn eingewandert sind. Das kann dann ggf. die Ursache dafür sein, dass es vereinzelt Erfahrungen gibt, dass Bi 58 nicht gegen Spinnmilben gewirkt hat. Solche Resistenzen können aber auch gegenüber anderen Wirkstoffen entstehen.
Vermutlich sind reine Akarizide, wie Kanemite oder Kiron aber insgesamt effektiver.
Gruß,
Hardy
https://apps2.bvl.bund.de/psm/jsp/ListeMain.jsp?page=1&ts=1511087131124
Wenn Dimethoate als Akarizid bezeichnet wird macht es mich Nachdenklich wenn gleichzeitig Dimethoate als Dünger bezeichnet
werden.
Cristatahunter- Kakteenfreund
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Re: Was hilft am besten gegen Spinnmilben?
Hier eine ganz klare und eindeutige Information zu Dimethoat.
Wirkstoff, Anwendung, gegen welchen Schädling.
So und jetzt ist es Definitif. Fakt ist:Spinnmilben können nicht mit Dimethoate bekämpft werden.
Wirkstoff, Anwendung, gegen welchen Schädling.
So und jetzt ist es Definitif. Fakt ist:Spinnmilben können nicht mit Dimethoate bekämpft werden.
Cristatahunter- Kakteenfreund
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Re: Was hilft am besten gegen Spinnmilben?
Hier noch eine Auflistung der Wirkstoffe, wirksamer Akarizide.
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Akarizid
Phosphorsäureester ist nicht dabei. Übrigens Phosphorsäureester ist der Wirkstoff in Dimethoat oder Produktebezeichnung BI58. Gegen Spinnmilben unbrauchbar.
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Akarizid
Phosphorsäureester ist nicht dabei. Übrigens Phosphorsäureester ist der Wirkstoff in Dimethoat oder Produktebezeichnung BI58. Gegen Spinnmilben unbrauchbar.
Cristatahunter- Kakteenfreund
- Anzahl der Beiträge : 20624
Lieblings-Gattungen : Keine
Re: Was hilft am besten gegen Spinnmilben?
Cristatahunter schrieb:Hier eine ganz klare und eindeutige Information zu Dimethoat.
Wirkstoff, Anwendung, gegen welchen Schädling.
So und jetzt ist es Definitif. Fakt ist:Spinnmilben können nicht mit Dimethoate bekämpft werden.
Die Definition eines "Akarizid" ist ganz einfach: Es ist ein Mittel, dass gegen Milben und Zecken wirkt.
Was als Akarizid wirkt, kann in Versuchen festgestellt werden. Im Rahmen des Zulassungsverfahrens beantragen Hersteller von Pflanzenschutzmitteln die Zulassung für ihr Produkt für ein bestimmtes Anwendungsgebiet. Es wird dann in Versuchen (mit realen Pflanzen und realen Schädlingen) untersucht, ob
- das Mittel eine ausreichende Wirkung zeigt,
- dabei die Pflanze nicht in ihrer Gesundheit schädigt und
- keine inakzeptablen Auswirkungen auf die Natur hat.
Nur wenn das der Fall ist, erhält das Produkt eine (zeitlich befristete) Zulassung.
Wenn ein Produkt in der BVL-Datenbank als "Akarizd" aufgeführt ist, hat das Produkt nachgewiesen, dass es akarizide Wirkung hat. Es ist die maßgebliche, behördliche Übersicht. Wikipedia ist, wie so oft, löchrig.
In der BVL-Datenbank stehen mehrere Produkte mit dem Wirkstoff Dimethoat. Einige davon haben eine Zulassung als Akarizid, andere nicht. Das liegt daran, dass einige Hersteller für ihr Produkt keine Zulassung als Akarizid beantragt haben. Dann erhalten sie für das Anwendungsgebiet auch keine Zulassung, obwohl der Wirkstoff akarizide Wirkung hat.
Wenn du auf Wikipedia stehst: Hier der Artikel zu Dimethoat: https://de.wikipedia.org/wiki/Dimethoat
Ich zitiere:
Wikipeia.de schrieb:Dimethoat wird als Insektizid gegen Schädlinge wie zum Beispiel Blattläuse, Zikaden, Wanzen aber auch gegen Hausfliegen eingesetzt. Zudem wirkt es als Akarizid und Nematozid.
Cristatahunter schrieb:Entschuldige Hardy
https://apps2.bvl.bund.de/psm/jsp/ListeMain.jsp?page=1&ts=1511087131124
Wenn Dimethoate als Akarizid bezeichnet wird macht es mich Nachdenklich wenn gleichzeitig Dimethoate als Dünger bezeichnet
werden.
Die Wirkung "Dünger" findest du bei den Produkten in Stäbchenform oder Pellets. Die enthalten zusätzlich zum Pflanzenschutzwirkstoff halt noch Düngeanteile. Die Wirkung "Dünger" bezieht sich da nicht auf das Dimethoat, sondern auf das Produkt als Ganzes.
Gruß,
Hardy
Zuletzt von Hardy_whv am So 19 Nov 2017, 12:56 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
Hardy_whv- Kakteenfreund
- Anzahl der Beiträge : 1751
Lieblings-Gattungen : "Aus jedem Dorf ein Köter"
"Rote Spinne"
komtom schrieb:Hallo Gemeinde,
diese Tierchen können eine Plage sein und verderben das Aussehen vor allem weichfleischiger Pflanzen und bei starken Befall führen sie zum Absterben der Pflanze. Seit dem trockenen Sommer 2003 habe ich immer wieder mal einen Befall, den ich erst mal ignorierte, weil es kaum Schäden gab. Sie verschwanden zunächst wieder um auch wieder aufzutauchen. Meine erste Reaktion war die befallenen Pflanzen ins Freie zu bringen wo sie der feuchten Witterung ausgesetzt waren, dadurch erholten sie die meisten Kakteen wieder. Als vor zwei Jahren der Befall überhand nahm, griff ich das erste mal zur chemischen Keule, so probierte ich verschiedene Mittel aus. Am zuverlässigsten und am nachhaltigsten wirkte bei mir "Netz-Schwefelit" eigentlich ein Fungizied, das als Nebenwirkung auch die kleinen Plagegeister vernichtete. Seit letzten Jahr ist meine Sammlung erst mal wieder frei von der roten Spinne, aber die kommen immer wieder, da kann man sicher sein.
Das erwähnte Mittel hat den Vorteil dass eine Packung über längere Zeit ausreicht, man kann mehrmals wieder eine Brühe ansetzen und versprühen. Die anderen Mittel sind sehr teuer und reichen gerade einmal für eine Runde. Der Nachteil von N.Schwefel ist, dass zunächst ein weisser Belag auf der Pflanze zurückbleibt, aber vielleicht verhindert dies auch einen schnellen Neubefall. Mit der Zeit wäscht sich der Belag durchs Gießen wieder ab. Ach ja und stinken tut das Zeug auch, nach Schwefel halt.
also bis bald und Grüsse
komtom
Anmerkung:
Wenn man sich mit Spinnmilben als Schädlingen an Pflanzen befasst, ist es sinnvoll, grob zwischen zwei Gruppen zu unterscheiden: Spinnmilben die Gespinste bilden und auch als echten Spinnmilben bezeichnet werden und den Arten, die keine Gespinste bilden, welche manchmal auch als falsche Spinnmilben bezeichnet werden.
Beschreibung des Schädlings:
Die echte Spinnmilbe (Tetranychidae) ist ca. 0,3 - 0,5 mm groß. Nicht alle Vertreter sind rot, wie der Name vielleicht vermuten lässt. In den meisten Fällen ist die Färbung eher grün und abhängig von der aufgenommenen Nahrung. Sie bilden feine Gespinste aus, in denen sich die Tiere gern aufhalten.
Die falschen Spinnmilben (Tenuipalpidae) hingegen sind kleiner (0,25mm) und bilden keine Gespinste aus.
Alle Spinnmilben gehören zu den Spinnentieren. Sie besitzen im erwachsenen Zustand 4 Beinpaare.
Wissenswertes:
In den von der echte Spinnmilbe gebildeten Gespinsten leben mehrere Generationen zusammen. Sie vermehren sich sehr schnell. Aus den Eiern entwickeln sich innerhalb von 10-20 Tagen die erwachsenen Tiere. Die Larven besitzen nur 3 Beinpaare. Bei der echten Spinnmilbe wirken sich tiefe Temperaturen und feuchte Luft ungünstig auf die Vermehrung aus. Auch kann sich die Entwicklungszeit der bereits geschlüpften Larven verlängern. Verbessern sich die Bedingungen wieder, kann es deshalb zu einem plötzlichen Massenbefall kommen. Außerdem sind die Vertreter der echten Spinnmilbe meist recht gut "zu Fuß" unterwegs. Vertreter sind Tetranychus cinnabrinus (wirklich rot) urticae (auch gemeine Spinnmilbe genannt), bimaculatus und telarius.
Die falschen Spinnmilben hingegen sind langsamer in ihren Bewegungen und leben als Einzelgänger. Auch sie lieben hohe Temperaturen. Da sie aus den Tropen stammen, brauchen sie jedoch im Gegensatz zu den echten Spinnmilbe hohe Luftfeuchtigkeitswerte. Der Vermehrungszyklus erstreckt sich meist über viele Wochen oder sogar Monate. Eine Massenvermehrung wird man deshalb eher nicht beobachten. Sie haben jedoch aufgrund ihrer Größe und der fehlenden Gespinste meist viel mehr Zeit zur Entwicklung, da sie erst durch den Schaden erkannt werden.
Da alle Spinnmilben sehr leicht sind, werden sie z.B. durch den Wind oder Ventilatoren leicht übertragen.
Symptome / Schaden:
Echte Spinnmilben geben nach dem Biss ein Substanzgemisch an die Zelle ab, dass zunächst für ein Auflösen der Zellmembranen und Organellen sorgt. Auf diese Weise entsteht ein Saft, der von den Tieren aufgenommen wird. So dringt Luft in die oberen Strukturen des Blattes ein. In der Summe ergibt sich ein silbriger Glanz.
Mit besten Grüßen
sukkela
Gast- Gast
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