Bepflanzter Stein

Hallihallo.
Bin gerade durch Zufall auf diesen tollen Beitrag gestoßen.
Ich beschäftige mich seit Jahren auch mit Bonsaigestaltung.
Hier gibt es die Gestaltungsform Baum oder Bäume auf Felsen. Das nennt man dann Ishizuki.
Das ist im Grunde genommen das Gleiche, wie mein Namensvetter hier gemacht hat.
Es gibt dafür sogar extra natürliche oder künstliche Felsen zu kaufen. Vielleicht hilft ja diese Info weiter.
Weiterhin viel Freude dran!

LG Daniel

Hello, Daniel

I also read this article by chance, which is really great.
A friend of mine has also done such an experiment and has achieved good results. Show it to friends, as shown in the picture. It may help new growers.

Übersetzung:
Ich habe zufällig auch diesen Artikel gelesen, der wirklich toll ist.
Ein Freund von mir hat auch ein solches Experiment durchgeführt und gute Ergebnisse erzielt. Zeigt es euren Freunden, wie auf dem Bild zu sehen. Es kann neuen Züchtern helfen.

2018:
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2021:
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Das ist ja genial!!! Das sieht sowas von klasse aus!

Aber eine Frage (naja, sind 2 geworden) habe ich dann doch noch: Wie wurden die Pflanzen befestigt, sieht fast aus wie Beton. Und wie wird gegossen, Regenimmitation?

LG Eli

Elisonne schrieb: Das ist ja genial!!! Das sieht sowas von klasse aus!

Aber eine Frage (naja, sind 2 geworden) habe ich dann doch noch: Wie wurden die Pflanzen befestigt, sieht fast aus wie Beton. Und wie wird gegossen, Regenimmitation?

LG Eli

This is related to the structure of this stone.
Water is sucked up from below.

Übersetzung
Das hängt mit der Struktur dieses Steins zusammen.
Das Wasser wird von unten nach oben gesaugt.

Hallo zusammen,
erst wollte ich einen eigenen Thread aufmachen, aber der Titel von diesem ist besser in der Suchfunkton zu finden. Meine Beiträge müssten hier gut
aufgehoben sein. Es muss ja auch nicht unbedingt für alles und jeden ein neuer Thread gemacht werden. Man findet ja sonst kaum was wieder.  

Seit geraumer Zeit treibt mich der Gedanke einen Stein zu bepflanzen. Dazu musste ich erstmal schauen, was sich da überhaupt so eignet. Entschieden
habe ich mich dann für Lavagestein, wie es auch dem Substrat für Sukkulenten beigefügt wird und in der Natur vorhanden ist, wo es besiedelt wird. Vor
etwa drei Jahren, trennte sich jemand von einer größeren Menge Lavagestein. Dieses diente als künstliche Kulisse für einen Balkonspringbrunnen mit
Fischbesatz. Das bedeutet, dass sich teilweise auch etwas Sinterkalk (geringe Menge) an einigen Stellen abgesetzt hat. Aber das meiste ist wohl noch
pures Vulkangestein. Es stammt vom Rand eines Lavaflusses und ist besonders stark aufgeschäumt, also mit Lufteinschlüssen durchsetzt und daher
sehr leicht, extrem porös und doch sehr stabil. Ich werde die Fortschritte meines Projektes ab und zu hier einstellen.

Kommende Woche möchte ich erstmal die Löcher bohren. Wenn feststeht, wo die Löcher sind, werde ich einen künstlichen Fuß für den Stein herstellen,
damit er ohne zu wackeln steht. Dafür verwende ich vielleicht Akemi Marmorkitt 1000. Das flüssige Kunstharz setzt verankert sich ausgezeichnet im porösen
Gestein und müsste gut haltbar sein. Allerdings ist dieser Werkstoff nicht witterungsbeständig. Dafür müsste ich eigentlich Beton nehmen. Das ginge
durchaus, weil es nur eine kleine Menge bräuchte. Allerdings bringt der Beton etwas mehr Gewicht ins Spiel. Mal sehen wie ich vorgehe ...  

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Das sind die drei Brocken, die in Frage für eine Bepflanzung kämen. Der Zollstock dient der besseren Größenwahrnehmung.

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Zunächst hatte ich an diesen Brocken gedacht, weil er schon einige Löcher hat. Dort war vormals eine Pumpe befestigt. Diese Löcher sind acht Zentimeter
tief und haben einen Durchmesser von etwas über zwei Zentimetern, wären also ideal für längere Wurzeln.

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Dieser Brocken ist am größten von den Dreien, allerdings ist er auch der dünnste. Das bedeutet, dass ich zwar viele Löcher hinein bekomme, diese aber
nicht so tief gebohrt werden können. Schräg bohren bei dem hartem Gestein ist immer schwierig. Man rutscht weg. Das scheint also keine gute Idee zu sein.

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Dies ist der zweitgrößte Brocken, der in Frage kommenden Exemplare. Er weist eine interessante Oberfläche mit verschiedenen Möglichkeiten zum Befestigen
auf.  Er würde leicht schräg oder flach liegend bepflanzt. Leider ist er sehr unterschiedlich dick und ich müsste ein wenig tricksen um ihn für die Bepflanzung
vorzubereiten. Aber er ist mein Favorit. Was denkt ihr?

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Dieser wilde Haufen Strombocacteen soll darauf Platz finden. Alle Pflanzen stammen von Forenmitgliedern die regelmäßig ihre selber gewonnenen Samen aussäen.
Es sind keine Altpflanzen dabei, sondern nur jüngere Nachzuchten. Sie wurden sorgsam herangezogen. Für einige habe ich eine Aufwandsentschädigung entrichtet, andere sind angetauscht.
Von Fremden im Internet kaufen kann ich nicht empfehlen, da ich feststellen musste, dass oft unrealistische Mondpreise verlangt werden oder die Herkunft völlig unklar ist.
Die fünf kleinen sind Strombocactus pulcherrimus mit durchschnittlich 2 cm Dm. Ich habe festgestellt, dass größere S. pulcherrimus sehr viele Samen produzieren und man bei Selbstaussaat reichlich Nachwuchs heranziehen könnte.

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Diesen S. disciformis hat ein langjähriger Freund ausgesät und herangezogen. Davon gibt es drei Exemplare mit durchschnittlich 2,5 cm Dm. Ich habe extra
verschiedene Größen gewählt um nicht so einen künstlichen Eindruck entstehen zu lassen. Auch S. disciformis setzt übrigens recht gut Samen an.

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Ein weiterer etwa zwei Jahre älterer S. disciformis mit etwa 3,5 cm Dm. Auch er soll mit auf den Stein. Ich hoffe, dass diese Art für den Stein geeignet ist und gut
anwachsen wird. In die Bohrlöcher möchte ich ein leicht lehmhaltiges Substrat mit etwas Langzeitdüngerkugeln einfüllen.

Gruß, Spickerer

Tolles Projekt! Ich bin gespannt.

I really look forward to your further progress! Great project~


Übersetzung:
Ich freue mich sehr auf deine weiteren Fortschritte! Tolles Projekt

Moin zusammen,
habe mich gestern noch einmal für diesen Stein entschieden. Anschließend habe ich ausprobiert, wie er stehen oder liegen soll. Das mit dem Liegen
mache ich so nicht, weil sich dann einiges an Wasser auf dem Stein sammeln könnte und das saugt dieses Gestein auf bis zum letzten Tropfen auf.
Könnte vielleicht zu nass werden. Also werde ich ihn etwas aufrichten und leicht schräg stellen.

Zunächst habe ich ihn mir angesehen um festzustellen wo genau ich mit dem Bohrer nachhelfen muss und ob die Dicke des Brockens es auch hergibt.
Die Stellen wo die Pflanzen sitzen sollen, habe ich mit weißem Zellstoff gekennzeichnet. Wenn es nicht zu kalt ist, beginne ich noch heute mit dem
bohren der Löcher. Das muss aber sehr langsam geschehen, da der sehr poröse und extrem harte Stein sonst wegbrechen könnte. Mal sehen . . .

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Dort wo die weißen Stellen sind, sollen sie eingesetzt werden. In der oberen rechten Ecke möchte ich gerne eine kleine Cristata einsetzen. Wenn es
mit dem bohren für die Cristata wegen des harten Gesteins nicht klappt, setze ich in der linken äußeren Ecke weiteres Lavagestein mit Kunstharzkleber
an. In der dann entstandenen Mulde wird die Cristata dann gesetzt. Die Cristata muss ich aber erst noch beschaffen. So der Plan . . .

Gruß, Spickerer

Hallo nochmal,
habe heute schon angefangen, an der einen oder anderen Stelle zu bohren. Werde morgen damit fertig werden. Das mit der Cristata muss ich mir wohl
abschminken. Die gefragten Exemplare, die zur Zeit angeboten werden, wurden auf Ferocactus gepfropft und die haben Durchmesser von 7 bis 10 cm.
Dafür fehlt mir der Platz auf dem Brocken. Ich bräuchte eine kleinere Cristata. Wenn möglich wurzelecht oder auf einen nicht zu dicken T. pachanoi
oder T. scopulicola gepfropft. Für so ein Exemplar wäre vielleicht noch Platz genug. Der wird aber auf die Schnelle nicht aufzutreiben sein. Also
tröste ich mich auf später vielleicht einmal und lasse die Cristata erstmal weg. Die nächsten Bilder kommen morgen im Laufe des Tages.

Gruß, Spickerer