Tomatengewächshaus 12m² gebastelt

Letztes Wochenende hatte ich endlich mal wieder ein bisschen Zeit und hab unser altes Tomatenhaus ersetzt.
Die Konstruktion hat sich ein kleines bisschen geändert, denn nach ~27 Jahren waren die Verbinder und das Holz vergammelt, ein stolzes Alter für eine vergleichsweise günstige Konstruktion.
Bauteile sind Delta Verbinder und Folie 310g/m², Dachlatten 57x37, Folienschrauben mit Unterlegscheibe für die Außenseiten, Flachaluminium 20x3 für die inneren Latten und Rasenkantensteine 100x25x5 für das Fundament.
Gesamtkosten belaufen sich auf ~400€.

Zum Bau:
1. Steckelemente auf die 3x 4m Dachlatten verteilen
2. Dach und Seitenlatten schneiden, am besten im Steckwinkel, damit kein Hohlraum in den Verbindern bleibt.
3. Erst das Dach und dann die Seiten in einem Stück verschrauben
4. Bauholz als Rahmen mit den Seitenlatten verschrauben, dabei genau messen, damit sie gleichmäßig verteilt sind
5. Konstruktion in den Ecken aussteifen
6. Fenster und Tür einsetzen (Tür fehlt noch)
7. Folie befestigen, möglichst bei warmen Wetter wegen der Spannung
8. Fundament eingraben, Wasserwaage benutzen und die Diagonale messen, geht am besten mit Maurerschnur oder Kreuzlaser
9. Haus aufsetzen und mit dem Fundament verbinden
10. weiter bin ich leider nicht gekommen, es fehlen noch die Seitenfolien, ein Rollensystem um das Fenster vom Eingang zu öffnen und die Tür, sowie ein paar Fundamentdübel

War mir lieber als ein billiges Aluhaus, außerdem viel stabiler, aber auch mehr Arbeit ;)Genau messen und rechnen hilft enorm, dazu ein paar wichtige Maße: Durchgehende Dachlatten 4m, Außenabstand der Dach und Seitenlatten 3,97m, Gesamtbreite der Latten 3m (+Bauholz) sollte wegen der Folienbreite stimmen. Ich hab einmal nicht nachgedacht und musste dann die Bauholzkanten mit Folienresten überziehen, sonst wirds feucht .  

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Klasse   

das hast du super gemacht, das gefällt mir   

Hallo,
wirlich toll, sieht echt professionell aus!
Dann kann die Tomatensaison ja eröffnet werden!

LG,
Nils

Das sieht wirklich professionell aus.

Bindest du die Tomaten an Schnüren auf,
oder wofür sind die Schnüre auf dem
mittleren Bild?
Wie hast du die Holzkonstruktion
auf den Kantensteinen denn befestigt?

Grüße

Ralf

Ja,optimal,hätte ich auch gerne. Scheitert leider schon am Platz. Da wird noch maximal 1 GWH Platz finden, irgendwann. Was da drin stehen würde ist wohl klar .Aber totzdem vertieft sich meine Zuneigung zur Tomatenkultur auch weiterhin. Meine Freiland-Erfahrungen sind nur wohl noch "zu gut". Ich wähle immer Sorten zur Saat,die als weitgehend Phytophtera-resistent gelten. Die bisherigen kamen letztes Jahr ohne Schutz optimal klar. Zum Vergleich eine F1 Hybride daneben,die völlig versagte. Dank ihr weiß ich überhaupt erst, wie Kraut&Braunfäule aussieht... Dafür braucht man auch so ein Haus.
Aber teuteuteu, ich teste auch dieses Jahr wieder neue Sorten im Freiland (Mörtelkübel). Ich hoffe am Ende ist nicht die Sehnsucht nach dem Tomatenhaus wieder da.

Gruß, Tim

Hallo Tim

die Tomatenkultur im Freien habe ich probiert und abgehakt.
Bei uns im Badischen gehen Tomaten nur überdacht.
Dafür ist es aber ein gutes Klima für Chilis.  

Grüße

Ralf

 

... echt beeindruckend...

geil

Bindest du die Tomaten an Schnüren auf, oder wofür sind die Schnüre auf dem mittleren Bild? Wie hast du die Holzkonstruktion auf den Kantensteinen denn befestigt? schrieb:

Die Tomaten werden sehr groß und schwer, daher werden sie an den Schnüren festgebunden. Das Holz wird mit Flachverbindern verdübelt, die liegen grad beim Nachbarn, er hat ne Biegemaschine für den richtigen Winkel.

Respekt, sieht echt super aus.
  

Mir gefallen diese Verbindungsdinger. Wo gibt es die zu kaufen?