Aus meiner Grafiksammlung - der Charme der vergangenen Jahrhunderte!

Gerne! Immer her damit

Hallo Wolfgang,

würde mich auch sehr freuen, wenn du mal wieder etwas vorstellst. Ich war gerade doch sehr erstaunt, wie lange die letzten posts zurückliegen, da fühlt man sich ja schon selbst etwas antiker

Viele Grüße

abax

Ich kannte den Thread noch gar nicht, da könnt Ihr mal sehen
Ich kann mich aber auch sehr an solchen tollen Grafiken erfreuen, deswegen bin ich gespannt, was hier noch so passiert

Ich habe leider keine Stiche von Sukkulenten. Vielleicht ist dieser Stich einer Chili dennoch interessant:

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Er stammt aus dem "Kreutterbuch" von Mattioli, von 1590. Mehr auf
http://dfg-viewer.de/show/?set[mets]=https%3A//digital.ub.uni-duesseldorf.de%2Foai%2F%3Fverb%3DGetRecord%26metadataPrefix%3Dmets%26identifier%3D4025416

Wolfgang, auch ich bin schon gespannt auf Deine Lithographien und die aufschlussreichen begleitenden Texte. Immer sehr willkommen!

Litho, das Blatt ist echt gepfeffert! Sehr schön anzusehen.

Hallo, Shamrock, william-sii, sensei66, abax, Dropselmops.

Hallo, Litho,

da hast Du ein schönes und wohl auch vollständiges Blatt!

Aus dem selben Werk habe ich hier schon mal was gezeigt: Eine Agave. Meine Beschreibung dazu findet man hier in diesem Thread auf Seite 15, Mitte.

Soweit ich beim schnellen Durchblättern meines Threads festgestellt habe, wurde das hier folgende Blatt noch nicht gezeigt, welches ebenfalls aus dem selben Werk stammt, wie das von Litho.

Zwar heißt es, dass dieses Werk von Mattioli sei, was für den Text schon stimmt, allerdings sind die Abbildungen (Holzschnitte) von Gesner. Es ist eine deutsche Übersetzung des Mattioli-Schmökers, vorgenommen von Joachim Camerarius dem Jüngeren. Mattioli schrieb dieser als Matthioli.

Hier also aus der Auflage von 1590 die Seite mit den Abbildungen "Grosse Haußwurtz" und "Kleine Haußwurtz":

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In seinem Text haut der Autor die Hauswurz mit Umbilicus zusammen, verlegt die Heimat nach Griechenland und sogar nach Portugal und schreibt, dass diese nur durch Stecklinge vermehrt werden könnten, da der Same nicht keimen würde. Außerdem weiß er zu berichten, dass diese Pflanze auf Korfu den schönen Namen "Anastasia" trüge.
(Okay, in Griechenland gibt es tatsächlich stellenweise Naturvorkommen von Sempervivum)

Erschienen ist das Werk in Frankfurt, bei Feyerabend.

Leider ist mein Blatt etwas beschnitten. Es hat die Größe 32 x 20,5 cm.
                                                                                                                  Vielen Dank fürs Reinschauen!

Hi Wolfgang,

beschnitten ist immer schade.

Hier ein Blatt "Lakritze / Süßholz", was besonders die Bamberger interessieren dürfte. Bamberg ist schließlich DIE Süßholz-Metropole...

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- Vorderseite

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- Rückseite

Aus: "Kräuterbuch" von Adam Lonitzer 1526–1586 - https://de.wikipedia.org/wiki/Adam_Lonitzer

Hi, Litho,

a propos Süßholz, wie auf Deinem tollen Blatt abgebildet:

Meine Großmutter, welche zwei Weltkriege erleben musste,  erzählte mir immer, dass Süßholz "während der schlechten Zeit" wohl auch von Privatleuten angebaut wurde - für was auch immer -; allerdings tat sie dies stets mit einem angewiderten Gesichtsausdruck    Soweit ich mich an ihre Erzählungen erinnern kann, war die Süßholzwurzel eine seinerzeit nicht sehr beliebte, aber halt verfügbare "Nascherei" für Kinder. (Süßholzwurzel PUR)

Ich persönlich mochte als Kind und mag auch heute noch gerne Lakritz, welches ja Süßholz als Grundstoff enthält.
Meine Großmutter bezeichnete Lakritz immer als "Bärendreck", was damals tatsächlich hier in unserer Gegend der regional gebräuchliche Name für dieses Produkt war. Im örtlichen Kaufladen war der Ausdruck geläufig...