Ein Gewächshaus entsteht - ein Fortsetzungsroman (Teil 1)
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Re: Ein Gewächshaus entsteht - ein Fortsetzungsroman (Teil 1)
Hallo Hardy,
super Bericht, liest sich ja schon fast wie ein Roman.
Teil 6 "Das Innenleben" wollen wir aber auch noch sehen
super Bericht, liest sich ja schon fast wie ein Roman.
Teil 6 "Das Innenleben" wollen wir aber auch noch sehen
kakteen und mehr- Kakteenfreund
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Re: Ein Gewächshaus entsteht - ein Fortsetzungsroman (Teil 1)
Bimskiesel schrieb:Ich weiß, wovon ich sprecht.
Das sollte eigentlich heißen: "Ich weiß, wovon Ihr sprecht." (Schreiben kann ich auch nicht mehr. )
LG, Antje
Bimskiesel- Kakteenfreund
- Anzahl der Beiträge : 1483
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Re: Ein Gewächshaus entsteht - ein Fortsetzungsroman (Teil 1)
Moin, und meinen größten RESPEKT. Ich habe mein GWH so ähnlich gebaut von daher kann ich gut nachvollziehen wie du dich Abends gefühlt hast . Hier mal zum Vergleich. Im Nachherein habe ich leider nicht so gut gedämmt wie du, was sich jetzt bei den Heizkosten etwas rächt. Hier mal zum Vergleich.
https://www.kakteenforum.com/t10829-mein-gewachshausbau-inkl-regenwassertank?highlight=regenwassertank
(Jetzt sollte es funktionieren - Torro)
(Keine Ahnung ob das mit dem Link so funktioniert . Soll eigentlich so sein, draufklicken und weitergeleitet werden oder?, )
Gruß Robert
https://www.kakteenforum.com/t10829-mein-gewachshausbau-inkl-regenwassertank?highlight=regenwassertank
(Jetzt sollte es funktionieren - Torro)
(Keine Ahnung ob das mit dem Link so funktioniert . Soll eigentlich so sein, draufklicken und weitergeleitet werden oder?, )
Gruß Robert
asterias74- Kakteenfreund
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Re: Ein Gewächshaus entsteht - ein Fortsetzungsroman (Teil 1)
Bimskiesel schrieb:(Schreiben kann ich auch nicht mehr. )
Antje, ich kenne das auch. Meinen Mitarbeiter predige ich täglich, zu verstehen, was ich MEINE, nicht, was ich sage
@Robert: Das sieht ja in vielerlei Hinsicht sehr ähnlich aus wie meine Aktivitäten. Ein Regentank ist einer meiner nächsten Aktionen, allerdings liegt dieser dann außerhalb des GWH, aber auch unterirdisch. Ich will mich eigentlich auf ca. 1500 Ltr beschränken. Hoffe, das das reicht ...
Gruß,
Hardy [Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um das Bild sehen zu können.]
Hardy_whv- Kakteenfreund
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Re: Ein Gewächshaus entsteht - ein Fortsetzungsroman (Teil 1)
Danke für den Linkgeschichte Toro!!
asterias74- Kakteenfreund
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Re: Ein Gewächshaus entsteht - ein Fortsetzungsroman (Teil 1)
Hallo Hardy, dieser Bericht ist aller erste Sahne, ich weiß wieviel Arbeit das alles macht, aber die Kakteen werden Dir`s danken,
lg. Martin
lg. Martin
zipfelkaktus- Kakteenfreund
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Ein Gewächshaus entsteht - ein Fortsetzungsroman (Teil 5)
Hallo allerseits,
so, ich glaube die Spannung lässt sich kaum noch steigern - also los! In diesem Teil wird nun endlich das GWH aufgebaut.
Ich möchte mich an dieser Stelle nochmals herzlichst bei allen Helfern bedanken, die mir beim Aufbau geholfen haben! Dieser Bericht ist ihnen gewidmet.
Teil 5: Gewächshaus-Aufbau
Am 40. Tage meiner Zeitzählung, ich hatte vormittags die Innenfläche fertig gepflastert, befestige ich am Nachmittag das Sockelprofil auf dem Sockel. Es stellt den oberen Abschluss das Sockels dar und dient zugleich der Befestigung des GWH. Das Sockelprofil besteht aus mehreren Teilen, die sich jeweils aus zwei Komponenten zusammensetzen: Solchen, die von der Mitte des Sockels nach außen und solchen die von der Mitte nach innen reichen. In der Mitte treffen sie sich und haben hier eine ca. 1cm hohe senkrechte „Nase“.
Die Befestigung ist so vorgesehen: Das Sockelprofil wird mit den Bodenankern verschraubt. Das GWH wird von oben (mit dem Bodenprofil) auf das Sockelprofil gesetzt. Die Bodenprofile bilden dort ein umgedrehtes U. Das U stößt mit der Innenseite an die durch das Sockelprofil gebildete Nase. Das Bodenprofil des GWH wird dann von innen mit dieser Nase verschraubt, und zwar nicht nur an den Positionen der neun Bodenanker, sondern über die Länge des gesamten Bodenprofils.
Ist das verständlich? Vielleicht eine Skizze zur Veranschaulichung des Prinzips:
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Es hinterlässt gemischte Gefühle, dass das Sockelprofil mit extrem soliden Ankern mit dem Fundament verbunden ist, das GWH selbst dann aber mit kleinen Blechschrauben auf dem Sockelprofil befestigt wird. Aber ich bin guter Hoffnung, dass es hält.
Die Sockelprofil-Ecken der Türseite bestehen - anders als der Rest - aus jeweils einem Teil. Dummerweise beträgt die offene Weite an einem dieser Teile nur 27,8cm, während der Sockel gem. Vorgabe von HOKLARTHERM 28cm breit sein soll. Ich muss daher dort die Abtropfnasen mit Hammer nach innen dengeln.
Ich kenne den Spruch: Der Metallbauer arbeitet auf den Millimeter, der Schreiner auf den Zentimeter - und beim Maurer reicht’s, wenn er auf dem Grundstück bleibt. Dieses eine Eckprofil hat wohl ein Schreiner gefertigt ...
(Anmerkung: Mein GWH ist quasi noch ein Prototyp der neuen Serie. Das Sockelprofil soll bei künftig etwas anders gefertigt sein. Das hierfür zu fertigende Werkzeugteil war aber nicht rechtzeitig fertig geworden. Am grundlegenden Prinzip ändert sich aber nichts.)
Wie gesagt: Am Ende von Tag 40 ist das Sockelprofil befestigt.
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Den Samstag (Tag 41) verbringe ich damit, den Aufbau des GWH vorzubereiten. Das Aufbauprinzip des GWH ist:
- Die Giebelseiten zusammensetzen und verglasen
- Dann die Giebel aufstellen und mit den Längsverbindern (Boden, Traufe, First) verbinden
- Danach Verglasung der Stehwände
- Dann Verglasung des Daches
Mein GWH wird 7m lang. Ein so langer Giebel würde durchhängen. Daher sind die langen Modelle quasi eine Kombination zweier kürzerer GWH, die in der Mitte über einen verstärkten Verbindungsgiebel verbunden werden. Mein GHW besteht also aus einem 4m- und einem 3m-Teil.
Damit wir am Sonntag also loslegen können, will ich die Giebelseiten sowie den Verbindungsgiebel vorbereiten und zusammenbauen. Ich baue die Teile auf dem Rasen liegend zusammen (was die Herausforderung mit sich bringt, nicht Ameisen, Nacktschnecken und Grashalme mit zu verbauen). Die Verbindungselemente sind an der Innenseite zu verschrauben, die Verglasung erfolgt von der Außenseite. Man muss die Giebel also beim Zusammensetzen und Verglasen mehrfach von der einen auf die andere Seite wenden.
Rückwandgiebel und Verbindungsgiebel stellen keine unnehmbare Hürde dar. Aber der Türwandgiebel ist problematisch. Da die Tür durchsteht, ist die Unterkante nicht ein durchgehendes Bodenprofil, sondern Bodenprofil, Türschwelle und wieder Bodenprofil, also insgesamt viel wackeliger. Das Zusammensetzen ist nicht ohne, da für das Einführen der Verglasung, die Verschraubungen immer wieder gelöst werden müssen. Hinzu gesellt sich ein Denkfehler meinerseits. Dieser Denkfehler ist aber ein Glücksgriff, denn ich rufe in meiner Verzweiflung Dr. Thomas Brand an, um nach Rat zu fragen. Er ist Kakteen-Gärtnern durch sein ausgezeichnetes Fachbuch über Pflanzenschutz bei Kakteen und anderen Sukkulenten wohl bekannt und wohnt hier quasi um die Ecke. Thomas hatte sich grundsätzlich angeboten, mitzuhelfen, aber dieses Wochenende eigentlich schon anders verplant. Da er meine Frage nicht beantworten konnte (und vermutlich die Verzweiflung in meiner Stimme hörte) bot er sich an, vorbei zu schaun. „Aber ich kann nicht lange bleiben“, waren seine letzen Worte. Am Morgen des Sonntags grübelte ich erneut über meinem Problem ... und fand die Lösung. Zu spät, um Thomas Entwarnung zu signalisieren. Er kam ... und blieb bis 19:00 Uhr. Zu seiner Leistung später mehr.
Der große Tag - Tag 42. Ich habe Nachts die Augen kaum zugemacht, da ich angesichts des oben geschilderten Denkfehlers das Schlimmste befürchtete. Nun denn - Augen zu und durch. Thomas will um 09:00 Uhr vorbei schaun, die restlichen Helfer (drei an der Zahl) sind für 10:00 Uhr eingeladen. Soweit ich mich erinnern kann, klingelt der Wecker kurz nach fünf. Erst wird das Catering für den Tag vorbereitet:
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Als warme Mahlzeit hatte ich am Abend zuvor Chili con Carne gekocht. Dann stürze ich mich nochmal auf mein Problem: Ein Bodenprofil an einem der Giebel-Elemente war zu kurz. Ich Idiot hatte nicht begriffen, dass die Teile rechts und links von der Tür eine andere Länge haben als das entsprechende Element im Bereich der Tür. Leicht zu merken, wenn man die drei Teile einmal nebeneinander legt. Manche Denkblockade löst sich auf, wenn man in Ruhe drüber nachdenkt (oder eine Nacht drüber schläft). Zu meiner Entlastung möchte ich vorbringen, dass die Aufbauanleitung leider nicht immer vollständig ist. Hat was von einem Schweizer Käse. Auch die zeitlichen Aufeinanderfolgen sind nicht immer stimmig. Ich hatte sie mir schon im Januar zusenden lassen und seitdem immer wieder studiert und diverse Fragen mit HOKLARTHERM besprochen. Dennoch stößt man immer wieder auf kleinere Rätseleinlagen.
Okay, jetzt aber genug der Reden. Weiter geht’s. Die ersten Helfer trudeln ein:
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Auf dem Rasen erkennt man den Türgiebel (vorne links), den Rückwandgiebel (rechts, nur zu Hälfte im Bild) und den Verbindungsgiebel (hinten, rechts neben dem Fundament). Zunächst wird der Türgiebel komplett zusammen gesetzt:
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Dann kann mit dem Aufbauen begonnen werden. Da der Türgiebel wie oben geschildert etwas wackeliger ist, fangen wird mit dem hinteren Teil des GWH an, also Rückwandgiebel bis Verbindungsgiebel. Dies stellt den 4m langen Abschnitt dar. Für das Transportieren und Aufstellen der Giebel sind wir zu fünft genau richtig aufgestellt. Zu viert wäre auch noch gegangen. Zum Halten von Rückwand- und Verbindungsgiebel wird mindestens je eine Person benötigt. Zwei weitere werden gebraucht, um die Verbindungselemente (Bodenprofile, Traufen und Firstelement) zu befestigen. Wichtig ist, dass die Verbinder für die Stehwände in die Profile eingeführt werden, bevor sie mit den Giebeln verbunden werden. Nachträglich ist das bei dieser Konstruktion nicht mehr möglich.
Da beim Aufstellen alle Hände gebraucht wurden, ist diese Phase nicht photographisch dokumentiert. Auf dem nächsten Photo steht die erste Hälfte (genau genommen 4/7.) schon:
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Das Gewächshaus kommt ohne Querverstrebungen aus. Die Versteifung gegen Verwindung wird im Grunde hauptsächlich durch die Verglasung erzielt. Bevor also die restlichen 3/7 aufgestellt werden, werden also erstmal ein paar Alltop-Elemente (Verglasungsbreite 1m) zur Stabilisierung eingebaut.
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Dann wird der Türgiebel aufgestellt:
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Sicher ist sicher - einer hält noch, bis alles sauber verbunden ist:
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Es erscheint mir allen Ernstes wie ein Wunder, dass das GWH so problemlos auf das Sockelprofil passt. Aber Wunder wollen auch erarbeitet werden
Damit das GWH nicht auf einmal wegfliegt, wird das Bodenprofil an ein paar Stellen schon einmal mit den Sockelprofil verschraubt.
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Die kleinen Schrauben rechts und links am Bildrand stellen die Verschraubung von Bodenprofil mit Sockelprofil dar.
Als nächstes wird die Verglasung der Stehwände vollständig angebracht. Hier wird gerade eins der beiden Seitenfenster montiert:
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Dann geht’s an die Verglasung des Daches, inkl. der Montage der sechs Dachfenster. Im Dachbereich sollte man gleich die Dichtungen mit einbauen, ansonsten kommt man dort nachträglich viel schlechter dran. Die Dichtungen wurden alle schon zugeschnitten geliefert. Ist zwar nett gemeint, aber im Wust der Dichtungen dann DIE richtige Dichtung in der richtigen Länge zu identifizieren erfordert meist längeres Suchen. Besser wäre, die vier Dichtungstypen einfach als Meterware geliefert zu bekommen und sich die Dichtung dann bedarfsabhängig direkt zuzuschneiden. Auf dem folgenden Photo suchen wir mal wieder nach der richtigen Dichtung.
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Eigentlich sollten alle Teile passen. Ist aber nicht ganz der Fall. Die Lüftungsfetten (also die Querstreben) unter den Dachfenstern, die an den breiteren Verbindungsgiebel stoßen, passen nicht und müssen zurecht gesägt werden. Stellt aber kein größeres Problem dar.
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Gegen 19:00 Uhr beschließen wir Tag 1 des Aufbaus. Im Grunde haben wir die ganze Zeit durchgearbeitet. Keine echten Pausen. Nur auf die Schnelle eine Banane, ein belegtes Brot oder ´ne Tasse Kaffee. Auch das Chili bleibt unberücksichtigt. Besprechung des Tages-Resümées sowie des Plans für den nächsten Tag:
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(Links, das bin ich, rechts im Bild Thomas.)
Wie weit sind wir gekommen? Es fehlen nur noch die Verglasung der einen Dachhälfte, die Verglasung der Tür und des darüber liegenden Dreiecks sowie die entsprechende Fläche im Rückwandgiebel. Okay, und noch ein paar Dichtungen und hier und da ein paar Schrauben oder Bleche. Aber es sieht schon wie ein GWH aus. Die Nordseite:
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Blickrichtung Osten:
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Und die Innenansicht:
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Am Abend sitze ich noch lange begeistert auf der Terrasse, bewundere dieses fast fertige GWH und laufe noch ein paar mal im und gegen des Uhrzeigersinn um das Wunderwerk herum. War ich gestern noch fast der Verzweiflung nahe, schwebe ich heute vor Glück. Ein tolles Gefühl, Fast-Gewächshaus-Besitzer zu sein!!! Die Nacht ist ähnlich unruhig wie die vorherige, aber viel positiver.
Am nächsten Tag, Pfingstmontag und Tag 43 nach meiner Zeitrechnung, machen wir um 07:30 Uhr weiter. Thomas hat sich bereit erklärt, die Arbeiten im Dachbereich zu Ende zu führen. Die hatte er im vorbildlichen Teamwork gestern mit Hannes durchgeführt und meinte, diese eingespielte Zusammenarbeitsbeziehung müsse man ausnutzen. Ich jubiliere innerlich und wage nicht zu widersprechen. Und so machen die beiden heute in unchristlicher Frühe weiter:
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Bei der Arbeit am Dach geht es nicht ohne Teamarbeit!
Nach nur etwa 2 1/2 Stunden ist das Dach fertig.
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Als ich HOKLARTHERM berichte, wie schnell wir fertig geworden sind, staunen die Fachleute. Wesentlich zum raschen Gelingen beigetragen hat Thomas. Seine Erfahrung im Aufbau von Gewächshäusern war Gold wert! Thomas, nochmals 1000 Dank!
Auf ein unlösbares Problem stoßen wir dann doch noch. Hier rätseln wir gerade über den Einbau des Fensters im Rückwandgiebel:
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Das Scharnier des Rückwandfensters ist zu dicht am Fenster angebracht, so dass das Fenster ca. 8° absteht. Es macht keinen Sinn, das Fenster so einzubauen:
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Links das Teil, das am GWH befestigt wird, rechts das Fenster. Eigentlich müsste das Fenster im geschlossenen Zustand einen Winkel von 0° am Scharnier haben.
Dieses Rückwandfenster soll dann in Folge noch ein unendliches Problemfeld bleiben. Ich reklamiere das Fenster am Ende des Tages bei HOKLARTHERM und erhalte Mitte der Woche Ersatz für das nicht sauber schließende Scharnier. Leider ist auch dieser Ersatz fehlerhaft; jetzt schließt das Scharnier, aber es ist kürzer, so dass es nicht zu befestigen ist. Ich biete dem Hersteller an, mit dem Fenster vorbei zu kommen, so dass sie es in Gänze präparieren können. Gesagt, getan. Das Scharnier ist nun einwandfrei, sowohl was die Länge also auch was den Schließwinkel angeht. Dann Versuch des Einbaus. Nun stoßen die Scharniere auf die Eindeckprofile, so dass das Fenster oben ca. 1cm absteht. Man erkennt oben den Spalt:
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Im Sommer kein Problem. Aber in der Heizperiode nicht akzeptabel. HOKLARTHERM hat eine Lösung zugesagt und arbeitet noch daran. Bislang ist das Rückwandfenster noch nicht funktionsfähig.
So siehts aus am Ende des zweiten Aufbautages - dem 43. Tag nach Baubeginn - aus:
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Man erkennt drinnen schon die ersten Kakteen, die symbolisch für den beginnenden Einzug der Bewohner stehen
In den nächsten Tagen baue ich die Boards und Regale auf lass die Bewohner peu à peu einziehen. Die Innenbaustelle:
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Zudem gibt es noch zahlreiche kleineren Details zu erledigen. Benötigt wird natürlich ein Arbeitstisch. Hatte dazu im Eingangsbereich rechts 1,5m Platz vorgesehen. Hole mir dazu eine Tischplatte von Ikea mit langen, verstellbaren Beinen. Die Tischplatte stelle ich auf 1m Höhe ein, so dass man im Stehen dort angenehm arbeiten kann. Die Platte wird anschließend einmal lasiert. Damit der Tisch nicht wackelt, wird er an einem Stehwandprofil und am Tisch verschraubt. Der Tisch hat sich bei den ersten Pikier- und Umtopfarbeiten schon bewährt.
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Im Türbereich konnte ich die Pflastersteine nicht bis zur Türschwelle verlegen, bevor nicht die Türschwelle eingebaut ist. Diese habe ich zudem noch mit dem Fundament verschraubt, so dass das GWH nicht nur durch die Blechschrauben, sondern an dieser Stelle auch direkt mit dem Fundament verbunden ist. Zwischen Tür und Sockel bleibt ein kleiner Spalt - so genau kann man gar nicht mauern. Der Spalt wird mit Styrodur gefüllt und anschließend mit Alu-Profilen verdeckt. Diese müssen individuell zurechtgesägt und -gefeilt werden.
Die Pflastersteine liegen im Türbereich direkt auf dem Fundament auf. Ich muss sie daher in der Höhe zurechtschneiden. Ich lege sie in ein Mörtelbett. Vorher:
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Nachher:
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Inzwischen sieht es innen so aus:
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Zur Aufbewahrung der Substrate und sonstigem Kleinkrams muss ich mir noch was ausdenken. Das sieht mir unter den Tischen vorne rechts noch zu unaufgeräumt aus. An der Rückwand sind auch Tischflächen (wie rechts entlangs der Längsseite) vorgesehen. Die habe ich noch nicht aufgebaut, da ich für die Montagearbeiten an dem noch nicht funktionierenden Rückwandfenster da mit der Leiter ran muss, sobald die Lösung angeliefert wird. Aufbau also erst nach Lösung des Fenster-Problems.
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Man sieht noch nicht allzuviel Farbe. Viel blüht derzeit nicht. Die Kakteen müssen sich nach einer suboptimalen Überwinterung erstmal langsam akklimatisieren.
So, dass soll diesen Teil 5 meines Berichts beschließen. Das GWH steht, die Bewohner sind eingezogen und beginnen, sich zu akklimatisieren. Aber es bleibt noch viel zu tun:
- Das korrigierte Rückwandfenster (nach Lieferung durch Hersteller) einbauen.
- Fläche an der Tür- und an der Südseite pflastern und den gesamten Außenbereich gestalten.
- Elektrik im GWH verlegen und E-Verbraucher installieren (Heizung, Beleuchtung, Ventilator, Steckdosen)
- Über Heizlösung entscheiden (Gas als Hauptheizung, Elektro als Backup? Oder umgekehrt?) und realisieren. Ich habe mich noch nicht endgültig entschieden.
- Die Verbindung Sockelprofil mit dem Bodenprofil nach außen mit Silikon abdichten.
- Eine Lösung zum Sammeln von Regenwasser erarbeiten (vermutlich ein 1500Ltr-Tank, unterirdisch).
- Noch diverse Kleinigkeiten optimieren (Arbeitsbereich, Lagerung von Substraten, etc.)
Es ist nun Zeit für ein erstes Zwischen-Fazit:
- Ich war viel zu optimistisch in meiner Zeitplanung. Nächstes mal versuche ich realistisch zu planen und werde dann das doppelte der als realistisch angenommenen Zeit einplanen. Ich glaube, das sollte dann passen.
- Es hat Nebenwirkungen, wenn man das erste GWH einer neuen Serie kauft. Die. Fa. HOKLARTHERM war aber stets bemüht, wo nötig nachzbessern, aber ganz abgeschlossen ist das Thema noch nicht.
- Ein tiefgehendes Ringfundament ist sehr arbeitsaufwändig (ist dann aber auch etwas für die Ewigkeit).
- Ich würde das GWH wieder auf einen Sockel stellen. Schafft Platz nach oben und sieht gut aus.
- Das ausgewählte GWH der Fa. HOKLARTHERM macht einen sehr stabilen und wertigen Eindruck. Ich bin damit sehr zufrieden und zuversichtlich, dass es die nächsten Jahrzehnte seinen Dienst in meinem Garten versehen kann.
Es wird wohl im Laufe des Jahres noch einen Teil 6 (Pflasterung & Gestaltung des Außenbereiches), 7 (Elektrik) und 8 (Installation Regenwassersammeltank) dieses Berichts geben. Aber das wird noch etwas dauern.
Ich bedanke mich für eure Geduld und fürs Lesen!
Gruß,
Hardy [Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um das Bild sehen zu können.]
so, ich glaube die Spannung lässt sich kaum noch steigern - also los! In diesem Teil wird nun endlich das GWH aufgebaut.
Ich möchte mich an dieser Stelle nochmals herzlichst bei allen Helfern bedanken, die mir beim Aufbau geholfen haben! Dieser Bericht ist ihnen gewidmet.
Teil 5: Gewächshaus-Aufbau
Am 40. Tage meiner Zeitzählung, ich hatte vormittags die Innenfläche fertig gepflastert, befestige ich am Nachmittag das Sockelprofil auf dem Sockel. Es stellt den oberen Abschluss das Sockels dar und dient zugleich der Befestigung des GWH. Das Sockelprofil besteht aus mehreren Teilen, die sich jeweils aus zwei Komponenten zusammensetzen: Solchen, die von der Mitte des Sockels nach außen und solchen die von der Mitte nach innen reichen. In der Mitte treffen sie sich und haben hier eine ca. 1cm hohe senkrechte „Nase“.
Die Befestigung ist so vorgesehen: Das Sockelprofil wird mit den Bodenankern verschraubt. Das GWH wird von oben (mit dem Bodenprofil) auf das Sockelprofil gesetzt. Die Bodenprofile bilden dort ein umgedrehtes U. Das U stößt mit der Innenseite an die durch das Sockelprofil gebildete Nase. Das Bodenprofil des GWH wird dann von innen mit dieser Nase verschraubt, und zwar nicht nur an den Positionen der neun Bodenanker, sondern über die Länge des gesamten Bodenprofils.
Ist das verständlich? Vielleicht eine Skizze zur Veranschaulichung des Prinzips:
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Es hinterlässt gemischte Gefühle, dass das Sockelprofil mit extrem soliden Ankern mit dem Fundament verbunden ist, das GWH selbst dann aber mit kleinen Blechschrauben auf dem Sockelprofil befestigt wird. Aber ich bin guter Hoffnung, dass es hält.
Die Sockelprofil-Ecken der Türseite bestehen - anders als der Rest - aus jeweils einem Teil. Dummerweise beträgt die offene Weite an einem dieser Teile nur 27,8cm, während der Sockel gem. Vorgabe von HOKLARTHERM 28cm breit sein soll. Ich muss daher dort die Abtropfnasen mit Hammer nach innen dengeln.
Ich kenne den Spruch: Der Metallbauer arbeitet auf den Millimeter, der Schreiner auf den Zentimeter - und beim Maurer reicht’s, wenn er auf dem Grundstück bleibt. Dieses eine Eckprofil hat wohl ein Schreiner gefertigt ...
(Anmerkung: Mein GWH ist quasi noch ein Prototyp der neuen Serie. Das Sockelprofil soll bei künftig etwas anders gefertigt sein. Das hierfür zu fertigende Werkzeugteil war aber nicht rechtzeitig fertig geworden. Am grundlegenden Prinzip ändert sich aber nichts.)
Wie gesagt: Am Ende von Tag 40 ist das Sockelprofil befestigt.
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Den Samstag (Tag 41) verbringe ich damit, den Aufbau des GWH vorzubereiten. Das Aufbauprinzip des GWH ist:
- Die Giebelseiten zusammensetzen und verglasen
- Dann die Giebel aufstellen und mit den Längsverbindern (Boden, Traufe, First) verbinden
- Danach Verglasung der Stehwände
- Dann Verglasung des Daches
Mein GWH wird 7m lang. Ein so langer Giebel würde durchhängen. Daher sind die langen Modelle quasi eine Kombination zweier kürzerer GWH, die in der Mitte über einen verstärkten Verbindungsgiebel verbunden werden. Mein GHW besteht also aus einem 4m- und einem 3m-Teil.
Damit wir am Sonntag also loslegen können, will ich die Giebelseiten sowie den Verbindungsgiebel vorbereiten und zusammenbauen. Ich baue die Teile auf dem Rasen liegend zusammen (was die Herausforderung mit sich bringt, nicht Ameisen, Nacktschnecken und Grashalme mit zu verbauen). Die Verbindungselemente sind an der Innenseite zu verschrauben, die Verglasung erfolgt von der Außenseite. Man muss die Giebel also beim Zusammensetzen und Verglasen mehrfach von der einen auf die andere Seite wenden.
Rückwandgiebel und Verbindungsgiebel stellen keine unnehmbare Hürde dar. Aber der Türwandgiebel ist problematisch. Da die Tür durchsteht, ist die Unterkante nicht ein durchgehendes Bodenprofil, sondern Bodenprofil, Türschwelle und wieder Bodenprofil, also insgesamt viel wackeliger. Das Zusammensetzen ist nicht ohne, da für das Einführen der Verglasung, die Verschraubungen immer wieder gelöst werden müssen. Hinzu gesellt sich ein Denkfehler meinerseits. Dieser Denkfehler ist aber ein Glücksgriff, denn ich rufe in meiner Verzweiflung Dr. Thomas Brand an, um nach Rat zu fragen. Er ist Kakteen-Gärtnern durch sein ausgezeichnetes Fachbuch über Pflanzenschutz bei Kakteen und anderen Sukkulenten wohl bekannt und wohnt hier quasi um die Ecke. Thomas hatte sich grundsätzlich angeboten, mitzuhelfen, aber dieses Wochenende eigentlich schon anders verplant. Da er meine Frage nicht beantworten konnte (und vermutlich die Verzweiflung in meiner Stimme hörte) bot er sich an, vorbei zu schaun. „Aber ich kann nicht lange bleiben“, waren seine letzen Worte. Am Morgen des Sonntags grübelte ich erneut über meinem Problem ... und fand die Lösung. Zu spät, um Thomas Entwarnung zu signalisieren. Er kam ... und blieb bis 19:00 Uhr. Zu seiner Leistung später mehr.
Der große Tag - Tag 42. Ich habe Nachts die Augen kaum zugemacht, da ich angesichts des oben geschilderten Denkfehlers das Schlimmste befürchtete. Nun denn - Augen zu und durch. Thomas will um 09:00 Uhr vorbei schaun, die restlichen Helfer (drei an der Zahl) sind für 10:00 Uhr eingeladen. Soweit ich mich erinnern kann, klingelt der Wecker kurz nach fünf. Erst wird das Catering für den Tag vorbereitet:
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Als warme Mahlzeit hatte ich am Abend zuvor Chili con Carne gekocht. Dann stürze ich mich nochmal auf mein Problem: Ein Bodenprofil an einem der Giebel-Elemente war zu kurz. Ich Idiot hatte nicht begriffen, dass die Teile rechts und links von der Tür eine andere Länge haben als das entsprechende Element im Bereich der Tür. Leicht zu merken, wenn man die drei Teile einmal nebeneinander legt. Manche Denkblockade löst sich auf, wenn man in Ruhe drüber nachdenkt (oder eine Nacht drüber schläft). Zu meiner Entlastung möchte ich vorbringen, dass die Aufbauanleitung leider nicht immer vollständig ist. Hat was von einem Schweizer Käse. Auch die zeitlichen Aufeinanderfolgen sind nicht immer stimmig. Ich hatte sie mir schon im Januar zusenden lassen und seitdem immer wieder studiert und diverse Fragen mit HOKLARTHERM besprochen. Dennoch stößt man immer wieder auf kleinere Rätseleinlagen.
Okay, jetzt aber genug der Reden. Weiter geht’s. Die ersten Helfer trudeln ein:
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Auf dem Rasen erkennt man den Türgiebel (vorne links), den Rückwandgiebel (rechts, nur zu Hälfte im Bild) und den Verbindungsgiebel (hinten, rechts neben dem Fundament). Zunächst wird der Türgiebel komplett zusammen gesetzt:
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Dann kann mit dem Aufbauen begonnen werden. Da der Türgiebel wie oben geschildert etwas wackeliger ist, fangen wird mit dem hinteren Teil des GWH an, also Rückwandgiebel bis Verbindungsgiebel. Dies stellt den 4m langen Abschnitt dar. Für das Transportieren und Aufstellen der Giebel sind wir zu fünft genau richtig aufgestellt. Zu viert wäre auch noch gegangen. Zum Halten von Rückwand- und Verbindungsgiebel wird mindestens je eine Person benötigt. Zwei weitere werden gebraucht, um die Verbindungselemente (Bodenprofile, Traufen und Firstelement) zu befestigen. Wichtig ist, dass die Verbinder für die Stehwände in die Profile eingeführt werden, bevor sie mit den Giebeln verbunden werden. Nachträglich ist das bei dieser Konstruktion nicht mehr möglich.
Da beim Aufstellen alle Hände gebraucht wurden, ist diese Phase nicht photographisch dokumentiert. Auf dem nächsten Photo steht die erste Hälfte (genau genommen 4/7.) schon:
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Das Gewächshaus kommt ohne Querverstrebungen aus. Die Versteifung gegen Verwindung wird im Grunde hauptsächlich durch die Verglasung erzielt. Bevor also die restlichen 3/7 aufgestellt werden, werden also erstmal ein paar Alltop-Elemente (Verglasungsbreite 1m) zur Stabilisierung eingebaut.
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Dann wird der Türgiebel aufgestellt:
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Sicher ist sicher - einer hält noch, bis alles sauber verbunden ist:
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Es erscheint mir allen Ernstes wie ein Wunder, dass das GWH so problemlos auf das Sockelprofil passt. Aber Wunder wollen auch erarbeitet werden
Damit das GWH nicht auf einmal wegfliegt, wird das Bodenprofil an ein paar Stellen schon einmal mit den Sockelprofil verschraubt.
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Die kleinen Schrauben rechts und links am Bildrand stellen die Verschraubung von Bodenprofil mit Sockelprofil dar.
Als nächstes wird die Verglasung der Stehwände vollständig angebracht. Hier wird gerade eins der beiden Seitenfenster montiert:
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Dann geht’s an die Verglasung des Daches, inkl. der Montage der sechs Dachfenster. Im Dachbereich sollte man gleich die Dichtungen mit einbauen, ansonsten kommt man dort nachträglich viel schlechter dran. Die Dichtungen wurden alle schon zugeschnitten geliefert. Ist zwar nett gemeint, aber im Wust der Dichtungen dann DIE richtige Dichtung in der richtigen Länge zu identifizieren erfordert meist längeres Suchen. Besser wäre, die vier Dichtungstypen einfach als Meterware geliefert zu bekommen und sich die Dichtung dann bedarfsabhängig direkt zuzuschneiden. Auf dem folgenden Photo suchen wir mal wieder nach der richtigen Dichtung.
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Eigentlich sollten alle Teile passen. Ist aber nicht ganz der Fall. Die Lüftungsfetten (also die Querstreben) unter den Dachfenstern, die an den breiteren Verbindungsgiebel stoßen, passen nicht und müssen zurecht gesägt werden. Stellt aber kein größeres Problem dar.
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Gegen 19:00 Uhr beschließen wir Tag 1 des Aufbaus. Im Grunde haben wir die ganze Zeit durchgearbeitet. Keine echten Pausen. Nur auf die Schnelle eine Banane, ein belegtes Brot oder ´ne Tasse Kaffee. Auch das Chili bleibt unberücksichtigt. Besprechung des Tages-Resümées sowie des Plans für den nächsten Tag:
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(Links, das bin ich, rechts im Bild Thomas.)
Wie weit sind wir gekommen? Es fehlen nur noch die Verglasung der einen Dachhälfte, die Verglasung der Tür und des darüber liegenden Dreiecks sowie die entsprechende Fläche im Rückwandgiebel. Okay, und noch ein paar Dichtungen und hier und da ein paar Schrauben oder Bleche. Aber es sieht schon wie ein GWH aus. Die Nordseite:
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Blickrichtung Osten:
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Und die Innenansicht:
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Am Abend sitze ich noch lange begeistert auf der Terrasse, bewundere dieses fast fertige GWH und laufe noch ein paar mal im und gegen des Uhrzeigersinn um das Wunderwerk herum. War ich gestern noch fast der Verzweiflung nahe, schwebe ich heute vor Glück. Ein tolles Gefühl, Fast-Gewächshaus-Besitzer zu sein!!! Die Nacht ist ähnlich unruhig wie die vorherige, aber viel positiver.
Am nächsten Tag, Pfingstmontag und Tag 43 nach meiner Zeitrechnung, machen wir um 07:30 Uhr weiter. Thomas hat sich bereit erklärt, die Arbeiten im Dachbereich zu Ende zu führen. Die hatte er im vorbildlichen Teamwork gestern mit Hannes durchgeführt und meinte, diese eingespielte Zusammenarbeitsbeziehung müsse man ausnutzen. Ich jubiliere innerlich und wage nicht zu widersprechen. Und so machen die beiden heute in unchristlicher Frühe weiter:
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Bei der Arbeit am Dach geht es nicht ohne Teamarbeit!
Nach nur etwa 2 1/2 Stunden ist das Dach fertig.
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Als ich HOKLARTHERM berichte, wie schnell wir fertig geworden sind, staunen die Fachleute. Wesentlich zum raschen Gelingen beigetragen hat Thomas. Seine Erfahrung im Aufbau von Gewächshäusern war Gold wert! Thomas, nochmals 1000 Dank!
Auf ein unlösbares Problem stoßen wir dann doch noch. Hier rätseln wir gerade über den Einbau des Fensters im Rückwandgiebel:
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Das Scharnier des Rückwandfensters ist zu dicht am Fenster angebracht, so dass das Fenster ca. 8° absteht. Es macht keinen Sinn, das Fenster so einzubauen:
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Links das Teil, das am GWH befestigt wird, rechts das Fenster. Eigentlich müsste das Fenster im geschlossenen Zustand einen Winkel von 0° am Scharnier haben.
Dieses Rückwandfenster soll dann in Folge noch ein unendliches Problemfeld bleiben. Ich reklamiere das Fenster am Ende des Tages bei HOKLARTHERM und erhalte Mitte der Woche Ersatz für das nicht sauber schließende Scharnier. Leider ist auch dieser Ersatz fehlerhaft; jetzt schließt das Scharnier, aber es ist kürzer, so dass es nicht zu befestigen ist. Ich biete dem Hersteller an, mit dem Fenster vorbei zu kommen, so dass sie es in Gänze präparieren können. Gesagt, getan. Das Scharnier ist nun einwandfrei, sowohl was die Länge also auch was den Schließwinkel angeht. Dann Versuch des Einbaus. Nun stoßen die Scharniere auf die Eindeckprofile, so dass das Fenster oben ca. 1cm absteht. Man erkennt oben den Spalt:
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Im Sommer kein Problem. Aber in der Heizperiode nicht akzeptabel. HOKLARTHERM hat eine Lösung zugesagt und arbeitet noch daran. Bislang ist das Rückwandfenster noch nicht funktionsfähig.
So siehts aus am Ende des zweiten Aufbautages - dem 43. Tag nach Baubeginn - aus:
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Man erkennt drinnen schon die ersten Kakteen, die symbolisch für den beginnenden Einzug der Bewohner stehen
In den nächsten Tagen baue ich die Boards und Regale auf lass die Bewohner peu à peu einziehen. Die Innenbaustelle:
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Zudem gibt es noch zahlreiche kleineren Details zu erledigen. Benötigt wird natürlich ein Arbeitstisch. Hatte dazu im Eingangsbereich rechts 1,5m Platz vorgesehen. Hole mir dazu eine Tischplatte von Ikea mit langen, verstellbaren Beinen. Die Tischplatte stelle ich auf 1m Höhe ein, so dass man im Stehen dort angenehm arbeiten kann. Die Platte wird anschließend einmal lasiert. Damit der Tisch nicht wackelt, wird er an einem Stehwandprofil und am Tisch verschraubt. Der Tisch hat sich bei den ersten Pikier- und Umtopfarbeiten schon bewährt.
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Im Türbereich konnte ich die Pflastersteine nicht bis zur Türschwelle verlegen, bevor nicht die Türschwelle eingebaut ist. Diese habe ich zudem noch mit dem Fundament verschraubt, so dass das GWH nicht nur durch die Blechschrauben, sondern an dieser Stelle auch direkt mit dem Fundament verbunden ist. Zwischen Tür und Sockel bleibt ein kleiner Spalt - so genau kann man gar nicht mauern. Der Spalt wird mit Styrodur gefüllt und anschließend mit Alu-Profilen verdeckt. Diese müssen individuell zurechtgesägt und -gefeilt werden.
Die Pflastersteine liegen im Türbereich direkt auf dem Fundament auf. Ich muss sie daher in der Höhe zurechtschneiden. Ich lege sie in ein Mörtelbett. Vorher:
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Nachher:
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Inzwischen sieht es innen so aus:
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Zur Aufbewahrung der Substrate und sonstigem Kleinkrams muss ich mir noch was ausdenken. Das sieht mir unter den Tischen vorne rechts noch zu unaufgeräumt aus. An der Rückwand sind auch Tischflächen (wie rechts entlangs der Längsseite) vorgesehen. Die habe ich noch nicht aufgebaut, da ich für die Montagearbeiten an dem noch nicht funktionierenden Rückwandfenster da mit der Leiter ran muss, sobald die Lösung angeliefert wird. Aufbau also erst nach Lösung des Fenster-Problems.
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Man sieht noch nicht allzuviel Farbe. Viel blüht derzeit nicht. Die Kakteen müssen sich nach einer suboptimalen Überwinterung erstmal langsam akklimatisieren.
So, dass soll diesen Teil 5 meines Berichts beschließen. Das GWH steht, die Bewohner sind eingezogen und beginnen, sich zu akklimatisieren. Aber es bleibt noch viel zu tun:
- Das korrigierte Rückwandfenster (nach Lieferung durch Hersteller) einbauen.
- Fläche an der Tür- und an der Südseite pflastern und den gesamten Außenbereich gestalten.
- Elektrik im GWH verlegen und E-Verbraucher installieren (Heizung, Beleuchtung, Ventilator, Steckdosen)
- Über Heizlösung entscheiden (Gas als Hauptheizung, Elektro als Backup? Oder umgekehrt?) und realisieren. Ich habe mich noch nicht endgültig entschieden.
- Die Verbindung Sockelprofil mit dem Bodenprofil nach außen mit Silikon abdichten.
- Eine Lösung zum Sammeln von Regenwasser erarbeiten (vermutlich ein 1500Ltr-Tank, unterirdisch).
- Noch diverse Kleinigkeiten optimieren (Arbeitsbereich, Lagerung von Substraten, etc.)
Es ist nun Zeit für ein erstes Zwischen-Fazit:
- Ich war viel zu optimistisch in meiner Zeitplanung. Nächstes mal versuche ich realistisch zu planen und werde dann das doppelte der als realistisch angenommenen Zeit einplanen. Ich glaube, das sollte dann passen.
- Es hat Nebenwirkungen, wenn man das erste GWH einer neuen Serie kauft. Die. Fa. HOKLARTHERM war aber stets bemüht, wo nötig nachzbessern, aber ganz abgeschlossen ist das Thema noch nicht.
- Ein tiefgehendes Ringfundament ist sehr arbeitsaufwändig (ist dann aber auch etwas für die Ewigkeit).
- Ich würde das GWH wieder auf einen Sockel stellen. Schafft Platz nach oben und sieht gut aus.
- Das ausgewählte GWH der Fa. HOKLARTHERM macht einen sehr stabilen und wertigen Eindruck. Ich bin damit sehr zufrieden und zuversichtlich, dass es die nächsten Jahrzehnte seinen Dienst in meinem Garten versehen kann.
Es wird wohl im Laufe des Jahres noch einen Teil 6 (Pflasterung & Gestaltung des Außenbereiches), 7 (Elektrik) und 8 (Installation Regenwassersammeltank) dieses Berichts geben. Aber das wird noch etwas dauern.
Ich bedanke mich für eure Geduld und fürs Lesen!
Gruß,
Hardy [Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um das Bild sehen zu können.]
Zuletzt von Hardy_whv am So 09 Jun 2013, 20:11 bearbeitet; insgesamt 3-mal bearbeitet
Hardy_whv- Kakteenfreund
- Anzahl der Beiträge : 1751
Lieblings-Gattungen : "Aus jedem Dorf ein Köter"
Re: Ein Gewächshaus entsteht - ein Fortsetzungsroman (Teil 1)
Toller Bericht und das GWH macht schon was her !!!!!
Gratulation Hardy.
Grüße
Christian
Gratulation Hardy.
Grüße
Christian
Escobar- Kakteenfreund
- Anzahl der Beiträge : 303
Re: Ein Gewächshaus entsteht - ein Fortsetzungsroman (Teil 1)
Toller Bericht, tolles Gewächshaus. Aber wäre da nicht noch Platz für ein
Grundbeet gewesen?
Grundbeet gewesen?
Torro- Kakteenfreund
- Anzahl der Beiträge : 6129
Lieblings-Gattungen : Astro, Fero, Leuchti, Thelo
Re: Ein Gewächshaus entsteht - ein Fortsetzungsroman (Teil 1)
Herzlichen Glückwunsch zu dem tollen GWH. Da hast du dir echt was feines gegönnt.
volker- Kakteenfreund
- Anzahl der Beiträge : 1266
Lieblings-Gattungen : alles was frosthart ist
Seite 3 von 10 • 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10
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