Vergeilung?
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Re: Vergeilung?
Doodelchen schrieb:Bei den Notos hab ich zum Beispiel gelesen, daß die auch ohne Winterruhe leben können und dann trotzdem blühen.
So stehts jedenfalls bei Uhlig:
Eine Ganzjahreskultur bei Zimmertemperatur ist möglich, in diesem Fall muss auch im Winter ein wenig gegossen werden. Die Pflanzen kommen auch dann zur Blüte, wenn sie keine kühle Winterruhe haben.
Auch Noto ist nicht gleich Noto.
Und solange Du keine Möglichkeit hast, die Pflanzen im Frühjahr/Sommer/Herbst draußen aufzustellen, brauchst Du Dir um warme Überwinterung sowieso keine Gedanken machen.
Deswegen sortier Dich lieber erst mal in Ruhe und such Dir ein passendes Plätzchen und dann helfen wir Dir alle und suchen mit Dir gemeinsam die passenden Pflänzchen aus
Gast- Gast
Re: Vergeilung?
Liebe Angela,
vielen Dank für dein ausführliches Statement und die damit verbundene Schreibarbeit.
weitergepflegt werden. Bei dieser Gattung funktioniert die Blüteninduktion auch nur mit einer deutlichen Kältephase. Nach meinen
Erfahrungen ist das so: je kälter, desto mehr Blüten. Ich habe mal in einer Regionalzeitung von einer Rentnerin gelesen, die von
ihrer Mutter einen 80 cm hohen Echinopsis geerbt hatte und den schon ganze 30 Jahre im Haus überwintert hatte. Allerdings in
ihrem Wohnzimmer bei ca. 25 °C. Vergeilt ist die Pflanze nicht, aber geblüht hat sie nie.
Irgendwann bekam die Frau Rückenprobleme und konnte den Kaktus nicht mehr jedes Jahr vom Balkon in die Wohnung und zurück
hiefen. Also hat sie ihn einfach über den Winter draußen gelassen, es wurde glücklicherweise aber kein kalter Winter und der Kaktus
hat überlebt. Im nächsten Sommer bekam er 77 Blüten auf einen Schlag. Als ich das gelesen hatte wurde mir bewusst wie entscheidend
die Überwinterung für das Blühverhalten ist. Chamaecereus, Lobivia und Echinopsis gehören übrigends alle taxonomisch in den Tribus
Trichocereeae, das erklärt ihr ähnliches Blühverhalten.
dass deine Epis und Echinopsis jedes Jahr verlässlich geblüht haben...
mit der Winterruhe werden wird aber ich musste da eben durch. Ich hab' gemacht was ich konnte, d.h. mein Schlafzimmer so
umfunktioniert, so das es dafür einigermaßen geeignet ist. Ich habe einen flachen Tisch direkt vor dem Fenster platziert und
alle Kakteen so dicht wie möglich am Fenster. Das Wichtigste jedoch war die Temperatur! Also wurde akribisch mehrmals
täglich kontrolliert, dass die Anzeige auf dem Thermometer im Zimmer 15 °C nicht überschreitet. Dazu habe ich das Fenster
dauerhaft weit angekippt gelassen, damit ständig kühle Luft hereindringen konnte.
Und der Plan ist aufgegangen. Im nächsten Sommer, ich glaube das war 2017, konnte ich bei einem Großteil der Sammlung
die Blüten genießen. Licht ist zweitrangig, meines Erachtens sind die Faktoren "trockenes Substrat" und "kühle Temperatur"
am wichtigsten. Im zweiten Winter hat sich meine Sammlung mehr als verdoppelt und es haben deshalb nicht mehr alle auf
den Tisch vor dem Fenster gepasst. Dann musste ich das Regal an der Wand mit nutzen und glaub mir, dieser Platz hat wirklich
ganz grottige Lichtbedingungen - trotzdem habe ich das durchgezogen und kein einziger Kaktus ist vergeilt. Das "Zauberrezept"
war einfach nur absolut staubtrockenes Substrat + Temperaturen die sich bestenfalls im Bereich von 6-12°C befinden. 15°C sollte
nur die Ausnahme sein.
Zugegebenermaßen bekommt man einen gut gedämmten Raum eines Hauses nicht auf 6°C heruntergekühlt, das war mir
klar - allerdings sind 10°C machbar, aber um das zu erreichen muss man schon aufpassen wie ein Fuchs. Außerdem bin
ich ja nicht der Einzige im Haus, es gab natürlich noch andere Personen in der Familie, die sich beschwert haben über die
arktischen Bedingungen in einem Wohnraum. Doch ich bin einfach mit dem Kopf durch die Wand und habe dafür gesorgt,
dass die Winterruhe weiterläuft, Ärger und Zoff inklusive. Da muss man dann einfach hart bleiben. Bereits schom im ersten
Winter bin ich aus dem Zimmer ausgezogen und schlafe seitdem in einem anderen, weil die Temperaturen zum Schlafen
doch ziemlich arg unangenehm sind.
Seitdem ist mein altes Zimmer ausschließlich den Pflanzen vorbehalten, im Sommer den Bromelien, Orchideen, Schlumbergeras
und was es sonst noch so alles gibt und im Winter wird einmal getauscht - die Kakteen kommen vom Balkon rein (passiert so ca.
in einer Woche) und der Rest muss in mein jetziges Schlafzimmer umziehen. Ich weiß, das ist kompliziert nachzuvollziehen, aber
mit der Zeit gewöhnt man sich daran und hat eben 2 x im Jahr die Räumerei-Arbeit (1 x im Frühling und 1 x im Spätherbst).
Das zweite Räumen liegt also noch vor mir und da muss ich dann eben auch durch. Im Durchschnitt braucht man dafür
ca. einen ganzen Tag (bei 250 Kakteen und über 100 sonstigen Pflanzen)...
Warum? Ganz einfach: sonst kauft ja niemand bei ihnen...denn nur die wenigsten können Kakteen im Winter die Bedingungen
bieten, um sie sicher zur Blüte zu bringen! Das macht Uhlig aus Werbezwecken und "verharmlost" das Ganze. Die Überwinterung
in Wohnungen funktioniert nur, wenn man für die Pflanzen einen Ort zur Verfügung hat, an dem es deutlich kühler ist. Die Leute
mit Keller, Balkon oder Treppenhaus sind in dem Fall klar im Vorteil - bei den anderen wird's dann etwas schwierig. Mir ist aus
eigener Erfahrung bekannt, dass einige Mammillarien, z.B. M. backebergiana & spinosissima auch ohne winterliche Kälte zum
Blühen kommen, jedoch nur mit wenigen Einzelblüten. Derjenige, der Mammillarien mit mehrreihigen und kreisförmigen Kränzen
um die ganze Pflanze in Blüte stehen gesehen hat, weiß, dass diese Pflanzen eine Winterruhe hatten. Die wenigen Einzelblüten
sind ein Beweis für die "Verausgabung" der Kakteen über den Winter - aus dem Grund, weil der Stoffwechsel (also physiologische
Funktionen der Zellen) bei wärmeren Temperaturen viel schneller laufen als bei kühleren. Das liegt daran, da bestimmte enzymatische
Reaktionen temperaturabhängig sind und die Enzymaktivität bei höheren Temperaturen herabgesenkt ist. Enzyme katalysieren
(beschleunigen) alle biologisch bedeutsamen Lebensvorgänge - somit auch die Assimillation, Photosythese und Wasserabsorption.
Bei diesem ganzen Gewusel kommt die Knospeninduktion für die Fortpflanzung zu kurz - denn Blüten sind ja bekanntlich dazu da,
um bestäubt zu werden und sich Fruchtknoten mit den darin enthaltenen Samen bilden können, aus denen später mal eine neue
Generation heranwächst - und hier schließt sich der große Kreis wieder.
PS: Jetzt habe ich doch eine halbe Doktorarbeit geschrieben - geht schneller als gedacht...ich hoffe ich habe dich nicht völlig verwirrt!
vielen Dank für dein ausführliches Statement und die damit verbundene Schreibarbeit.
Echinopsis sind so ziemlich die am meisten verbreiteten blühenden Kakteen, die ewig halten und von Generation zu GenerationDoodelchen schrieb:jetzt weiß ich mittlerweile, daß es wohl Echinopsis waren
weitergepflegt werden. Bei dieser Gattung funktioniert die Blüteninduktion auch nur mit einer deutlichen Kältephase. Nach meinen
Erfahrungen ist das so: je kälter, desto mehr Blüten. Ich habe mal in einer Regionalzeitung von einer Rentnerin gelesen, die von
ihrer Mutter einen 80 cm hohen Echinopsis geerbt hatte und den schon ganze 30 Jahre im Haus überwintert hatte. Allerdings in
ihrem Wohnzimmer bei ca. 25 °C. Vergeilt ist die Pflanze nicht, aber geblüht hat sie nie.
Irgendwann bekam die Frau Rückenprobleme und konnte den Kaktus nicht mehr jedes Jahr vom Balkon in die Wohnung und zurück
hiefen. Also hat sie ihn einfach über den Winter draußen gelassen, es wurde glücklicherweise aber kein kalter Winter und der Kaktus
hat überlebt. Im nächsten Sommer bekam er 77 Blüten auf einen Schlag. Als ich das gelesen hatte wurde mir bewusst wie entscheidend
die Überwinterung für das Blühverhalten ist. Chamaecereus, Lobivia und Echinopsis gehören übrigends alle taxonomisch in den Tribus
Trichocereeae, das erklärt ihr ähnliches Blühverhalten.
Im Waschhaus war es sicherlich eben entsprechend kühl und war der Grund dafür,Doodelchen schrieb:Die standen dann auch mit den Unmengen an sonstigen Kübelpflanzen den ganzen Sommer draußen und im
Winter mit den Kübelpflanzen im hellen Waschhaus.
dass deine Epis und Echinopsis jedes Jahr verlässlich geblüht haben...
Du musst es ja nicht gleich so dramatisieren. Als ich mir meine Sammlung aufgebaut habe, war mir auch klar, dass es schwerDoodelchen schrieb:die dann noch anderweitig unterbringen (...) und mit dem Rest
versuche ich dann so gut wie möglich durch den Winter kommen.
mit der Winterruhe werden wird aber ich musste da eben durch. Ich hab' gemacht was ich konnte, d.h. mein Schlafzimmer so
umfunktioniert, so das es dafür einigermaßen geeignet ist. Ich habe einen flachen Tisch direkt vor dem Fenster platziert und
alle Kakteen so dicht wie möglich am Fenster. Das Wichtigste jedoch war die Temperatur! Also wurde akribisch mehrmals
täglich kontrolliert, dass die Anzeige auf dem Thermometer im Zimmer 15 °C nicht überschreitet. Dazu habe ich das Fenster
dauerhaft weit angekippt gelassen, damit ständig kühle Luft hereindringen konnte.
Und der Plan ist aufgegangen. Im nächsten Sommer, ich glaube das war 2017, konnte ich bei einem Großteil der Sammlung
die Blüten genießen. Licht ist zweitrangig, meines Erachtens sind die Faktoren "trockenes Substrat" und "kühle Temperatur"
am wichtigsten. Im zweiten Winter hat sich meine Sammlung mehr als verdoppelt und es haben deshalb nicht mehr alle auf
den Tisch vor dem Fenster gepasst. Dann musste ich das Regal an der Wand mit nutzen und glaub mir, dieser Platz hat wirklich
ganz grottige Lichtbedingungen - trotzdem habe ich das durchgezogen und kein einziger Kaktus ist vergeilt. Das "Zauberrezept"
war einfach nur absolut staubtrockenes Substrat + Temperaturen die sich bestenfalls im Bereich von 6-12°C befinden. 15°C sollte
nur die Ausnahme sein.
Zugegebenermaßen bekommt man einen gut gedämmten Raum eines Hauses nicht auf 6°C heruntergekühlt, das war mir
klar - allerdings sind 10°C machbar, aber um das zu erreichen muss man schon aufpassen wie ein Fuchs. Außerdem bin
ich ja nicht der Einzige im Haus, es gab natürlich noch andere Personen in der Familie, die sich beschwert haben über die
arktischen Bedingungen in einem Wohnraum. Doch ich bin einfach mit dem Kopf durch die Wand und habe dafür gesorgt,
dass die Winterruhe weiterläuft, Ärger und Zoff inklusive. Da muss man dann einfach hart bleiben. Bereits schom im ersten
Winter bin ich aus dem Zimmer ausgezogen und schlafe seitdem in einem anderen, weil die Temperaturen zum Schlafen
doch ziemlich arg unangenehm sind.
Seitdem ist mein altes Zimmer ausschließlich den Pflanzen vorbehalten, im Sommer den Bromelien, Orchideen, Schlumbergeras
und was es sonst noch so alles gibt und im Winter wird einmal getauscht - die Kakteen kommen vom Balkon rein (passiert so ca.
in einer Woche) und der Rest muss in mein jetziges Schlafzimmer umziehen. Ich weiß, das ist kompliziert nachzuvollziehen, aber
mit der Zeit gewöhnt man sich daran und hat eben 2 x im Jahr die Räumerei-Arbeit (1 x im Frühling und 1 x im Spätherbst).
Das zweite Räumen liegt also noch vor mir und da muss ich dann eben auch durch. Im Durchschnitt braucht man dafür
ca. einen ganzen Tag (bei 250 Kakteen und über 100 sonstigen Pflanzen)...
Ich weiß, dass Uhlig den Kunden so etwas verklickern wollen. Das steht sogar in ihrem Flyer und auf ihren Werbeplakaten.Doodelchen schrieb:So stehts jedenfalls bei Uhlig:
Eine Ganzjahreskultur bei Zimmertemperatur ist möglich, (...)
Warum? Ganz einfach: sonst kauft ja niemand bei ihnen...denn nur die wenigsten können Kakteen im Winter die Bedingungen
bieten, um sie sicher zur Blüte zu bringen! Das macht Uhlig aus Werbezwecken und "verharmlost" das Ganze. Die Überwinterung
in Wohnungen funktioniert nur, wenn man für die Pflanzen einen Ort zur Verfügung hat, an dem es deutlich kühler ist. Die Leute
mit Keller, Balkon oder Treppenhaus sind in dem Fall klar im Vorteil - bei den anderen wird's dann etwas schwierig. Mir ist aus
eigener Erfahrung bekannt, dass einige Mammillarien, z.B. M. backebergiana & spinosissima auch ohne winterliche Kälte zum
Blühen kommen, jedoch nur mit wenigen Einzelblüten. Derjenige, der Mammillarien mit mehrreihigen und kreisförmigen Kränzen
um die ganze Pflanze in Blüte stehen gesehen hat, weiß, dass diese Pflanzen eine Winterruhe hatten. Die wenigen Einzelblüten
sind ein Beweis für die "Verausgabung" der Kakteen über den Winter - aus dem Grund, weil der Stoffwechsel (also physiologische
Funktionen der Zellen) bei wärmeren Temperaturen viel schneller laufen als bei kühleren. Das liegt daran, da bestimmte enzymatische
Reaktionen temperaturabhängig sind und die Enzymaktivität bei höheren Temperaturen herabgesenkt ist. Enzyme katalysieren
(beschleunigen) alle biologisch bedeutsamen Lebensvorgänge - somit auch die Assimillation, Photosythese und Wasserabsorption.
Bei diesem ganzen Gewusel kommt die Knospeninduktion für die Fortpflanzung zu kurz - denn Blüten sind ja bekanntlich dazu da,
um bestäubt zu werden und sich Fruchtknoten mit den darin enthaltenen Samen bilden können, aus denen später mal eine neue
Generation heranwächst - und hier schließt sich der große Kreis wieder.
PS: Jetzt habe ich doch eine halbe Doktorarbeit geschrieben - geht schneller als gedacht...ich hoffe ich habe dich nicht völlig verwirrt!
Kaktusfreund81- Kakteenfreund
- Anzahl der Beiträge : 2423
Lieblings-Gattungen : Notokakteen, Gymnocalycien & andere Südamerikaner / Hybriden von Echinopsis, Trichocereus, Lobivia, Hildewintera & Chamaecereus
Re: Vergeilung?
Hallo Sami,
danke für die Doktorarbeit und verwirrt bin ich nun auch nicht, sondern wieder was schlauer. Dankeschön!
Hab mal überlegt und bin zu dem Schluß gekommen, daß ich eigentlich auch ohne Eßzimmer leben kann. Das Wohnzimmer ist so riesengroß, da krieg ich die Eßecke locker unter.
Wird am Wochenende umgeräumt. Zwar ist da die Ostseite, aber wenn die trocken und kalt stehen, müßte es ja auch noch hell genug sein.
Temperatur muß ich mal sehen, ich hab nämlich das "Glück", über einem Restaurant zu wohnen und bekomm so von unten oderntlich eingeheizt. Ich hab auch ohne meine Heizung aufzudrehen vorigen Winter immer meine 20 Grad gehabt.
Aber wenn ich die Tür noch abdichte, daß es da nicht so kalt rauszieht, kann ich die Fenster auflassen. Zumindestens das Oberlicht.
Dann kommen wir hoffentlich halbwegs vernünftig über den Winter.
Mit den Fachhändlern und ihren Hinweisen bin ich auch durch, da kauf ich auch nix mehr. Die wenigen Pflanzen, die ich bei den großen Händlern gekauft habe, waren alle enttäischend.
Ein Epi beim Uhlig gekauft, da kam ein Blatt mit ganz hellgrünen, fast weißen Seitentrieben in Schüsselform. Getopft in diesem komischen Zeug, plitschnaß und schon mt Schimmel.
Umgetopft haben die Neutriebe inzwischen ne halbwegs normale Farbe, die merkwürdige Form ist aber noch sichtbar.
Nun bin ich gespannt, wenn der mal blüht, obs überhaupt das ist, was ich wollte.
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Von privat hab ich dann noch einen Stecki der gleichen Sorte bekommen, der ist gut angewachsen und hat auch schon neue Blätter, die sehen ganz anders aus
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danke für die Doktorarbeit und verwirrt bin ich nun auch nicht, sondern wieder was schlauer. Dankeschön!
Hab mal überlegt und bin zu dem Schluß gekommen, daß ich eigentlich auch ohne Eßzimmer leben kann. Das Wohnzimmer ist so riesengroß, da krieg ich die Eßecke locker unter.
Wird am Wochenende umgeräumt. Zwar ist da die Ostseite, aber wenn die trocken und kalt stehen, müßte es ja auch noch hell genug sein.
Temperatur muß ich mal sehen, ich hab nämlich das "Glück", über einem Restaurant zu wohnen und bekomm so von unten oderntlich eingeheizt. Ich hab auch ohne meine Heizung aufzudrehen vorigen Winter immer meine 20 Grad gehabt.
Aber wenn ich die Tür noch abdichte, daß es da nicht so kalt rauszieht, kann ich die Fenster auflassen. Zumindestens das Oberlicht.
Dann kommen wir hoffentlich halbwegs vernünftig über den Winter.
Mit den Fachhändlern und ihren Hinweisen bin ich auch durch, da kauf ich auch nix mehr. Die wenigen Pflanzen, die ich bei den großen Händlern gekauft habe, waren alle enttäischend.
Ein Epi beim Uhlig gekauft, da kam ein Blatt mit ganz hellgrünen, fast weißen Seitentrieben in Schüsselform. Getopft in diesem komischen Zeug, plitschnaß und schon mt Schimmel.
Umgetopft haben die Neutriebe inzwischen ne halbwegs normale Farbe, die merkwürdige Form ist aber noch sichtbar.
Nun bin ich gespannt, wenn der mal blüht, obs überhaupt das ist, was ich wollte.
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Von privat hab ich dann noch einen Stecki der gleichen Sorte bekommen, der ist gut angewachsen und hat auch schon neue Blätter, die sehen ganz anders aus
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Doodelchen- Kakteenfreund
- Anzahl der Beiträge : 550
Lieblings-Gattungen : Epiphyllum, Notocactus
Re: Vergeilung?
Moin Angela,
deine Entscheidung, das Esszimmer für die Kakteen als Winterquartier umzurüsten verdient großen Respekt und , sie werden es dir danken.
Wenn Du dann noch einen Platz an der Sonne für deine Chamaecereen im kommenden Jahr findest, wirst Du noch viel Freude an ihnen haben. Ich schreibe aus eigener Erfahrung, das was man jetzt als vergeilte Triebe sieht, das kann man bei artgerechter Pflege in zwei Jahren nicht mehr erkennen.
Und deine Anmerkung zu den großen Händlern teile ich, obwohl ich dort noch keine Pflanzen im Versandhandel, sondern nur vor Ort gekauft habe. Man findet in den Verkaufsgewächshäusern immer einen gewissen Teil mastige Pflanzen, die in ungeeignetem Substrat stehen, aber die kann ich dann einfach stehen lassen. Wenn man im Onlineshop etwas kauft, dann ist es immer eine Wundertüte.
Daumendrück, dass es mit der Überwinterung gut klappt.
deine Entscheidung, das Esszimmer für die Kakteen als Winterquartier umzurüsten verdient großen Respekt und , sie werden es dir danken.
Wenn Du dann noch einen Platz an der Sonne für deine Chamaecereen im kommenden Jahr findest, wirst Du noch viel Freude an ihnen haben. Ich schreibe aus eigener Erfahrung, das was man jetzt als vergeilte Triebe sieht, das kann man bei artgerechter Pflege in zwei Jahren nicht mehr erkennen.
Und deine Anmerkung zu den großen Händlern teile ich, obwohl ich dort noch keine Pflanzen im Versandhandel, sondern nur vor Ort gekauft habe. Man findet in den Verkaufsgewächshäusern immer einen gewissen Teil mastige Pflanzen, die in ungeeignetem Substrat stehen, aber die kann ich dann einfach stehen lassen. Wenn man im Onlineshop etwas kauft, dann ist es immer eine Wundertüte.
Daumendrück, dass es mit der Überwinterung gut klappt.
nordlicht- Kakteenfreund
- Anzahl der Beiträge : 1769
Lieblings-Gattungen : Frostharte und alles, was klein bleibt, robust ist und mehrfach blüht
Re: Vergeilung?
Respekt. Was machst Du denn beruflich?Sami schrieb:Also wurde akribisch mehrmals täglich kontrolliert, dass die Anzeige auf dem Thermometer im Zimmer 15 °C nicht überschreitet.
Fred Zimt- Kakteenfreund
- Anzahl der Beiträge : 5560
Re: Vergeilung?
Das Berufsleben steht noch vor mir! In 1,5 Jahren mache ich mein Abitur und dann geht's Studieren.
Während der Winterruhe kann ich jeweils einmal morgends, einmal nachmittags und abends nachschauen.
Als Schüler muss man ja nicht so lange "arbeiten" wie ein Berufstätiger...
Während der Winterruhe kann ich jeweils einmal morgends, einmal nachmittags und abends nachschauen.
Als Schüler muss man ja nicht so lange "arbeiten" wie ein Berufstätiger...
Kaktusfreund81- Kakteenfreund
- Anzahl der Beiträge : 2423
Lieblings-Gattungen : Notokakteen, Gymnocalycien & andere Südamerikaner / Hybriden von Echinopsis, Trichocereus, Lobivia, Hildewintera & Chamaecereus
Re: Vergeilung?
Aha. Ich dachte heimlich, Du seiest mindestens im Vorruhestand.
Magst Du da nochmal Hand anlegen?
... der Leser ins Schwimmen.....weil der Stoffwechsel (also physiologische Funktionen der Zellen) bei wärmeren Temperaturen viel schneller laufen als bei kühleren. Das liegt daran, da bestimmte enzymatische
Reaktionen temperaturabhängig sind und die Enzymaktivität bei höheren Temperaturen herabgesenkt ist. Enzyme katalysieren
(beschleunigen) alle biologisch bedeutsamen Lebensvorgänge - somit auch die Assimillation, Photosythese und Wasserabsorption.
Bei diesem ganzen Gewusel kommt...
Magst Du da nochmal Hand anlegen?
Fred Zimt- Kakteenfreund
- Anzahl der Beiträge : 5560
Re: Vergeilung?
Also, Fred - dann woll'mer mal Hand anlegen:
Enzyme sind Proteine, lange Eiweißketten - sogenannte Polypeptide. Es sind nicht irgendwelche Proteine.
Es sind spezifische und für einen Organismus enorm wichtige, denn ohne sie würden zahlreiche Reaktionen
in seinem Körper so langsam laufen, dass die Endprodukte dieser Reaktionen nicht ausreichend gebildet
werden können und das nächste Enzym des Multienzymkomplexes nicht mehr ausreichend mit EP gesättigt
ist. Katalysatoren sind in der Biologie grob gesagt Beschleuniger. Bei der Photosynthese gibt es beispielsweise
ganz spezifische Enzyme, die Teilreaktionen katalysieren, die widerrum wichtiger Bestandteil des gesamten
Mechanismus sind. Wie im Innenleben einer Uhr - fehlt ein Zahnrädchen, kommt die Uhr zum Erliegen. Eine
wichtige Eigenschaft von Enzymen ist die Temperaturabhängigkeit, Enzyme sind somit temperaturspezifisch
und haben ein individuelles Temperaturoptimum, der Mensch hat auch temperaturspezifische Enzyme wie
Pyruvatkinase, das für den Stoffwechsel unabdingbar ist, weil es eine Phosphatgruppe bei der Glykolyse
(Abbau von Glucose) überträgt und im Umkehrschluss Vorraussetzung für die Energiebereitstellung ist.
Pyruvatkinase funktioniert nur bei Temperaturen zwischen 20°C und 40°C. Sein Temperaturoptimum,
also der Punkt an dem das Enzym die meiste Aktivität besitzt, hat es bei 36,5°C bis 37°C. Ich hoffe jetzt
macht es Klick - das ist nämlich die Körperkerntemperatur des Menschen. Und da ist es natürlich sinnvoll,
wenn das Enzym bei der durchschnittlichen Temperatur seiner Umgebung am effektivsten arbeitet. Wenn
man diesen Zusammenhang auf Pflanzen, in unserem Fall welche aus der Gruppe der Cactaceae überträgt,
gibt es auch hier Enzyme, die lebenswichtige interzelluläre Vorgänge, die nichts anderes als spezifische
chemische Reaktionen sind, gelten hier ebenfalls enzymkinetische Parameter - Temperatur, pH-Wert,
Substratkonzentration, Inhibitoren & Aktivatoren...ich kann das noch meilenlang ausführen.
Die Temperaturabhängigkeit der Enzyme ist zusammenfassend der Grund für die Verlangsamung der
biochemischen Prozesse der Pflanze, infolgedessen die Enzymaktivität bei höheren Temperaturen
herabgesenkt ist. Nun sind wir wieder am Ausgangspunkt angelangt. Bei niedrigen übrigends auch.
Darüber und Darunter kommt es zu einer Denaturierung der Enzyme.
So viel Wissenschaft zu dieser späten Stunde
Enzyme sind Proteine, lange Eiweißketten - sogenannte Polypeptide. Es sind nicht irgendwelche Proteine.
Es sind spezifische und für einen Organismus enorm wichtige, denn ohne sie würden zahlreiche Reaktionen
in seinem Körper so langsam laufen, dass die Endprodukte dieser Reaktionen nicht ausreichend gebildet
werden können und das nächste Enzym des Multienzymkomplexes nicht mehr ausreichend mit EP gesättigt
ist. Katalysatoren sind in der Biologie grob gesagt Beschleuniger. Bei der Photosynthese gibt es beispielsweise
ganz spezifische Enzyme, die Teilreaktionen katalysieren, die widerrum wichtiger Bestandteil des gesamten
Mechanismus sind. Wie im Innenleben einer Uhr - fehlt ein Zahnrädchen, kommt die Uhr zum Erliegen. Eine
wichtige Eigenschaft von Enzymen ist die Temperaturabhängigkeit, Enzyme sind somit temperaturspezifisch
und haben ein individuelles Temperaturoptimum, der Mensch hat auch temperaturspezifische Enzyme wie
Pyruvatkinase, das für den Stoffwechsel unabdingbar ist, weil es eine Phosphatgruppe bei der Glykolyse
(Abbau von Glucose) überträgt und im Umkehrschluss Vorraussetzung für die Energiebereitstellung ist.
Pyruvatkinase funktioniert nur bei Temperaturen zwischen 20°C und 40°C. Sein Temperaturoptimum,
also der Punkt an dem das Enzym die meiste Aktivität besitzt, hat es bei 36,5°C bis 37°C. Ich hoffe jetzt
macht es Klick - das ist nämlich die Körperkerntemperatur des Menschen. Und da ist es natürlich sinnvoll,
wenn das Enzym bei der durchschnittlichen Temperatur seiner Umgebung am effektivsten arbeitet. Wenn
man diesen Zusammenhang auf Pflanzen, in unserem Fall welche aus der Gruppe der Cactaceae überträgt,
gibt es auch hier Enzyme, die lebenswichtige interzelluläre Vorgänge, die nichts anderes als spezifische
chemische Reaktionen sind, gelten hier ebenfalls enzymkinetische Parameter - Temperatur, pH-Wert,
Substratkonzentration, Inhibitoren & Aktivatoren...ich kann das noch meilenlang ausführen.
Die Temperaturabhängigkeit der Enzyme ist zusammenfassend der Grund für die Verlangsamung der
biochemischen Prozesse der Pflanze, infolgedessen die Enzymaktivität bei höheren Temperaturen
herabgesenkt ist. Nun sind wir wieder am Ausgangspunkt angelangt. Bei niedrigen übrigends auch.
Darüber und Darunter kommt es zu einer Denaturierung der Enzyme.
So viel Wissenschaft zu dieser späten Stunde
Kaktusfreund81- Kakteenfreund
- Anzahl der Beiträge : 2423
Lieblings-Gattungen : Notokakteen, Gymnocalycien & andere Südamerikaner / Hybriden von Echinopsis, Trichocereus, Lobivia, Hildewintera & Chamaecereus
Re: Vergeilung?
Danke für die Mühe und den Abschwuff ins menschliche Innenleben.
Meine Bitte bezog sich speziell auf das Gewusel.
Wenn ich das mal der Übersicht halber eindampfen darf:
Gibt es denn auch biologisch unbedeutsame Lebensvorgänge?
Ich dachte im Lebensvorgang ist ja schon allerhand biologisch drin.
Das ist doch eine andere Aussage als daß Stoffwechselprozesse generell bei wärmeren Temperaturen viel schneller laufen, oder?
Jetzt werd ich aber müde...
gnacht!
Fred
PS:
Was ist denn EP?
Meine Bitte bezog sich speziell auf das Gewusel.
Wenn ich das mal der Übersicht halber eindampfen darf:
...weil der Stoffwechsel ... bei wärmeren Temperaturen viel schneller laufen
Das liegt daran.... die Enzymaktivität bei höheren Temperaturen herabgesenkt ist.
Enzyme katalysieren (beschleunigen) alle biologisch bedeutsamen Lebensvorgänge -
Gibt es denn auch biologisch unbedeutsame Lebensvorgänge?
Ich dachte im Lebensvorgang ist ja schon allerhand biologisch drin.
Wohlan!Enzyme sind somit temperaturspezifisch und haben ein individuelles Temperaturoptimum...
Das ist doch eine andere Aussage als daß Stoffwechselprozesse generell bei wärmeren Temperaturen viel schneller laufen, oder?
Jetzt werd ich aber müde...
gnacht!
Fred
PS:
Was ist denn EP?
Fred Zimt- Kakteenfreund
- Anzahl der Beiträge : 5560
Re: Vergeilung?
Ich habe mich auf das Temperaturoptimum der Enzyme, die innerhalb der Pflanze ihren Stoffwechsel katalysieren, bezogen.
Bei an die Trockenheit angepassten Pflanzen (Xerophyten) besitzen die dazugehörigen Enzyme ein höheres Temperaturoptimum
als eine Pflanze aus unserem Klima. Ein sukkulentes Gewächs kann in seiner Umwelt überleben, indem es u.a. seinen Stoffwechsel
auf abiotische Faktoren der Umwelt anpasst. So weit ich weiß wird während Herzoperationen beim Einsatz der Herzlungenmaschine
das Blut für den oberen Körperkreislauf einschließlich des Hirns auf 18°C heruntergekühlt, damit Stoffwechselprozesse im Gehirn
herunterfahren können und damit unempfindlicher gegen zeitweilige Durchblutungsstopps sind, wenn man z.B. die Aterien und Venen
am Herzen in das Schlauchsystem der Maschine an- oder abkoppelt. Doch wir wollen ja den Menschen außen vor lassen.
Auf die Pflanze bezogen ist das prinzipiell exakt das Gleiche. Wenn man die Außentemperatur senkt, senkt sich ebenfalls die
Geschwindigkeit der Stoffwechselprozesse - damit nicht unnötige Energie für die Temperaturregulation verschwendet wird. Das
wäre fatal für eine Pflanze - denn sie muss sich ja aus evolutionärer Sicht immernoch gegen ihre Artgenossen durchsetzen,
damit ihre Population überlebt. Desweiteren benötigt sie noch Energie für die Entwicklung von Blüten und Früchten.
sich ja die Professoren und sonstigen geistig biologisch bedeutsam bewanderten Leute gedacht haben...
bei ca. 14°C. Es kann also auch vorkommen, dass ein Enzym bei mehreren Lebewesen vorhanden sein kann und die selbe Funktion hat, aber
spezifisch mit seinem Temperaturoptimum auf die Umweltbedingungen des jeweiligen Lebewesens angepasst ist. Bei Erwärmung des Wassers
sinkt die Aktivität der Enzyme des Lebewesens. Insofern ist das von Lebewesen zu Lebewesen unterschiedlich.
Auf KuaS bezogen würde man das Temperaturoptimum der Enzyme viel höher ansetzen. Beim Erreichen dieses Optimums läuft der
Stoffwechselvorgang am schnellsten ab und es werden die meisten EP (Endprodukte der Reaktionen) synthetisiert. Damit sollten deine
Fragen beantwortet sein und haben vielleicht dein biologisch bedeutsames Interesse geweckt?
Bei an die Trockenheit angepassten Pflanzen (Xerophyten) besitzen die dazugehörigen Enzyme ein höheres Temperaturoptimum
als eine Pflanze aus unserem Klima. Ein sukkulentes Gewächs kann in seiner Umwelt überleben, indem es u.a. seinen Stoffwechsel
auf abiotische Faktoren der Umwelt anpasst. So weit ich weiß wird während Herzoperationen beim Einsatz der Herzlungenmaschine
das Blut für den oberen Körperkreislauf einschließlich des Hirns auf 18°C heruntergekühlt, damit Stoffwechselprozesse im Gehirn
herunterfahren können und damit unempfindlicher gegen zeitweilige Durchblutungsstopps sind, wenn man z.B. die Aterien und Venen
am Herzen in das Schlauchsystem der Maschine an- oder abkoppelt. Doch wir wollen ja den Menschen außen vor lassen.
Auf die Pflanze bezogen ist das prinzipiell exakt das Gleiche. Wenn man die Außentemperatur senkt, senkt sich ebenfalls die
Geschwindigkeit der Stoffwechselprozesse - damit nicht unnötige Energie für die Temperaturregulation verschwendet wird. Das
wäre fatal für eine Pflanze - denn sie muss sich ja aus evolutionärer Sicht immernoch gegen ihre Artgenossen durchsetzen,
damit ihre Population überlebt. Desweiteren benötigt sie noch Energie für die Entwicklung von Blüten und Früchten.
Eigentlich nicht. Aber in den Lehrbüchern steht immer das Wörtchen bedeutsam dazwischen und irgendetwas müssenFred Zimt schrieb:Gibt es denn auch biologisch unbedeutsame Lebensvorgänge?
sich ja die Professoren und sonstigen geistig biologisch bedeutsam bewanderten Leute gedacht haben...
Das müssen sie nicht. Das Enzym Pyruvatkinase einer Regenbogenforelle aus den kalten Gewässern Alaskas hat sein TemperaturoptimumFred Zimt schrieb:Das ist doch eine andere Aussage als daß Stoffwechselprozesse generell bei wärmeren Temperaturen viel schneller laufen, oder?
bei ca. 14°C. Es kann also auch vorkommen, dass ein Enzym bei mehreren Lebewesen vorhanden sein kann und die selbe Funktion hat, aber
spezifisch mit seinem Temperaturoptimum auf die Umweltbedingungen des jeweiligen Lebewesens angepasst ist. Bei Erwärmung des Wassers
sinkt die Aktivität der Enzyme des Lebewesens. Insofern ist das von Lebewesen zu Lebewesen unterschiedlich.
Auf KuaS bezogen würde man das Temperaturoptimum der Enzyme viel höher ansetzen. Beim Erreichen dieses Optimums läuft der
Stoffwechselvorgang am schnellsten ab und es werden die meisten EP (Endprodukte der Reaktionen) synthetisiert. Damit sollten deine
Fragen beantwortet sein und haben vielleicht dein biologisch bedeutsames Interesse geweckt?
Kaktusfreund81- Kakteenfreund
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