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vergeilung - Vergeilung? - Seite 12 Empty Re: Vergeilung?

Beitrag  Gast So 08 Sep 2019, 14:42

Hi Emily,

im Normalfall wird ja kühl und trocken überwintert. Da damit die großen Wachstumsfaktoren Wasser, Licht und Temperatur runtergefahren sind, wird sich auch der Stoffwechsel der Pflanzen runterfahren und erst gar kein Wachstum angestrebt. Wo kein Wachstum ist, ist auch kein Vergeilen möglich.
Früher hat man Kakteen ausgetopft, in Zeitungspapier gewickelt und erfolgreich stockdunkel im Kühlschrank überwintert.

Ich sehe da also keine Probleme bezüglich einer möglichen Vergeilung im Winterquartier, sofern alle Faktoren halbwegs der Winterruhe angepasst sind. Ein Vergeilen ist nur möglich, wenn man zu warm überwintert und zu großzügig Wasser spendiert.

Viel Erfolg und liebe Grüße - Shamrock (aka Matthias)
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Beitrag  Gast So 08 Sep 2019, 14:47

Ich hab meine Crassulas letzten Winter auch am Südfenster (Wohnzimmer) überwintert. Völlig trocken und nur einmal im Monat ein winziges Schlückchen (Fingerhut). Da ist gar nichts vergeilt.
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Beitrag  Tarias So 08 Sep 2019, 15:25

Hallo Emily,

ich überwintere alle meine Sukkulenten im Keller, auch die Echeverien und andere Crassulaceae.
Bei den Echeverien ist nur wichtig, dass du sie vorher gut in die Winterruhe schickst, dass sie also nicht mehr im Wachstum sind.
Erfahrungsgemäß neigen die dünnblättrigen Arten (E. cante, secunda und ähnliche) eher zum Wachsen und damit Vergeilen oder Ausbleichen der Blätter.
Diese Arten stehen bei mir so hell wie möglich am Kellerfenster und kommen so früh wie möglich wieder raus in´s ungeheizte Gewächshaus. Sie müssen dann auch sehr vorsichtig an volle Sonne gewöhnt werden. Das wären dann so Kandidaten für eine wärmere Überwinterung am Zimmerfenster mit regelmäßigen Wassergaben.
Dickblättrige Arten wie agavoides, purpusorum etc. können bei mir auch komplett dunkel stehen, da passiert über den Winter nichts.
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Beitrag  Cristatahunter Mo 09 Sep 2019, 12:47

Dünntriebige Sukkulenten Staphelien oder Crassulas können nach dem Winter wieder zurechtgestutzt werden. Allso alle vergeilten Triebe abschneiden und ab in den Frühling. Das gilt auch für dünntriebige Kakteen Chamaecereus oder Selenicereus.
Bei Kugeln und Stammsukkulenten sollte auf absolute Trockenheit und kühle Temperaturen gachtet werden. Euphorbia obesa oder Rebutia und Sulcorebutia neigen zum Aufschiessen wenn die Temperaturen permanent über 15°C liegen und nur wenig Licht vorhanden ist. Absolute Dunkelheit ist da fast noch besser.
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Beitrag  Vollsonnig Mi 02 Okt 2019, 14:41

Hallo Foraner,
ich möchte gern diesen thread nutzen, da er beschreibt was ich bei nur einigen Pflanzen meiner Sammlung beobachtet habe.
Erstmal die Bilder, dann die Fakten und Fragen...

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Die gezeigten Pflanzen stehen wie alle anderen auch unter freiem Himmel oder vor zu viel Feuchtigkeit durch einen
Dachüberstand etwas geschützer. Die Jahre zuvor konnte ich das Phänomen der Vergeilung/Verjüngung nicht beobachten.
...außer bei dem Tricho pachanoi vom ersten Bild, der liegt etwa beim halben DM des Vermehrungsstumpfes.
Zu Beginn der Vegi-Phase gab es reichlich wasser und Dünger (Viell. zu viel?), zwischendurch auch; Dünger nur halb dosiert.
Die Copiapoa laui (letztes Bild) zeigte dieses wachstum schon vor dem angießen.
Insgesamt machen die Pflanzen einen gesunden und vitalen Eindruck...ich finde es trotzdem unnatürlich dass
sie sich so stark verjüngen und auch nicht schön Crying or Very sad

Kann mir jemand einen Tipp geben was ich eventuell falsch gemacht habe? Oder hat schon jemand ähnliche Erfahrung gemacht?
...kann es sein dass die Pflanzen das Dickenwachstum nächstes Jahr nachholen? Zumindest bei den aufrechten
Säulen wäre das wegen der langgezogenen Progressionszonen denkbar...ach ja, was es nich alles gibt.

wolkigen Gruß
Alrik
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Beitrag  Nopal Mi 02 Okt 2019, 14:57

Hallo Alrik, ich kenne dein Problem nur zu gut, ich bin auch auf der Suche nach dem richtigen weg um kleine dicke kompakte Pflanzen zu erzielen.
Darf ich fragen wie du Düngst N-P-K?
Da deine Pflanzen draußen stehen und es dieses Jahr nicht ungewöhnlich stark bewölkt war schätze ich das es entweder zu viel oder zu wenig Dünger/Wasser war.
Womöglich liegt es auch an der Temperatur, angeblichen soll so etwas im Gewächshaus deutlich seltener der Fall sein.
Ich schätze das sich ein kleiner Teil bei richtiger Pflege im nächsten Jahr wieder verwachsen kann aber das meiste wird wohl so bleiben.

Es scheint so als hättest du noch Platz für einen Versuch, nehme einen Trichocereus pachanoi und Dünge ihn mal mit ordentlich Blaukorn im nächsten Jahr, wächst er dann dünn und viel oder fett und viel in die Höhe?

Beste Grüße
Nopal
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Beitrag  Henning Mi 02 Okt 2019, 15:18

Moin Alrik,
im Grunde sehen Deine Pflanzen doch gut aus.
Was Du beschreibst, könnte auch schlicht und ergreifend Hunger sein.
Ich dünge meine Pflanzen viel zu wenig (das weiß ich so genau, weil ich sie zum Teil schon seit Jahren nicht mehr gefüttert habe). Und gerade bei dem ach so beliebten sehr mineralischen Pflanzsubstrat ist dann natürlich nicht mehr viel drin, wovon die Blümchen zehren könnten.
Ursprünglich stamme ich aus dem Kölner Raum und dort sind die "normalen" Garten- oder Ackerböden sehr lehmhaltig. Wenn man die dann mit was auch immer auf durchlässiger getrimmt hat, dann war da immer noch genug Futter im Topf, um die Pflanzen auf Jahre damit versorgen zu können.
Wenn ich aber jetzt hier bei uns in den Garten gehe, dann ist die Erde hier mehr sandbasiert - eher was für Hungerleider...
Langer Rede kurzer Sinn: gib ihnen etwas mehr Futter und ändere sonst nichts an den Pflegebedingungen. Du wirst überrascht sein, wie sich Deine Pflanzen dann präsentieren.
Viel Erfolg.
Gruß Henning
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Beitrag  Vollsonnig Mi 02 Okt 2019, 15:27

Ahhh...ist ja interessant! Danke Nopal Also ich hab mit 6-12-6 NPK von Kakteen-Schwarz gedüngt. Vielleicht war auch der Frühling zu kalt.
@ Henning...beim Düngen bin ich ehrlich gesagt sehr (zu) großzügig. Grad die großen Säulen (Trichos und Pilosos) bekommen fast bei
jedem Gießen eine helbierte Dosis. Und, ja...gesund sind sie alle.

Drei Beispielkandidaten haben gezeigt dass es auch wie letztes Jahr weitergehen kann Wink

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Pilosocereus azureus
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Browningia hertlingiana
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Trichocereus peruvianus

Dann bleibt mir wohl nix anderes übrig als als die Situation anzunehmen.
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vergeilung - Vergeilung? - Seite 12 Empty Re: Vergeilung?

Beitrag  Gast Mi 02 Okt 2019, 22:54

Gerade so Säulen sind wüchsig und nehmen gerne mal etwas mehr Dünger als langsam wachsende Kugelkakteen. Von einer Vergeilung würde ich erst reden, wenn die Areolenabstände überdurchschnittliche Ausmaße annehmen und/oder der Neutrieb verdächtig hellgrün ist.
Und die Copiapoa laui hat auch bei mir immer wieder mal Köpfe, die meinen im Winter bei absoluter Trockenheit wachsen zu müssen. Da kommt dann so eine unansehnliche Mütze dabei raus, weil´s halt im Winterquartier einfach ziemlich dunkel ist.
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Beitrag  Dietmar Do 03 Okt 2019, 06:20

Ich teile die Beobachtung von Henning bezüglich des Bodens. Der ist in meiner Region ebenfalls lehmhaltig. Pflanzen, die mit ihren Wurzeln durch die Abzugslöcher in den Boden gelangen, explodieren förmlich im Wachstum. Der Nährstoffbedarf ist demnach groß, insbesondere bei mineralischer Hydrokultur. Hier kommt der Ansatz von Simon ins Spiel, nämlich die Frage nach dem richtigen Futter. Die Beantwortung hängt sicherlich von den individuellen Pflegenansprüchen der Arten ab und kann nicht pauschal beantwortet werden. Grundsätzlich erscheint mir ein stickstoffarmer Dünger sinnvoll.

Gruß

Dietmar
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