Ein neues, rot blühendes Gymnocalycium aus der Provinz Salta, Argentinien
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Ein neues, rot blühendes Gymnocalycium aus der Provinz Salta, Argentinien
Vorgestellt:
Gymnocalycium schreiteri H. Till
Gymnocalycium 22(1): 851-856 (2009)
Heimat: Argentinien, Prov. Salta, Sierra de la Candilaria, 2000-2200m.
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Habitat; Sierra de la Candelaria, Prov. Salta
Rolf Bertz, ein Alpinist und Pflanzenliebhaber der all seine Touren in Bolivien und Argentinien "per pedes", also zu Fuß bewältigte, fand im November 2003 im Grenzgebiet der Provinzen Salta und Tucuman ein rot blühendes Gymnocalycium. Er hat es in seinen Reiseaufzeichnungen als RB 573 vermerkt.
Die Pflanzen wachsen in felsigem Boden auf 2000-2200m Höhe. Diese Sippe korreliert in allen Merkmalen mit der Aufsammlung von Lau aus der benachbarten Sierra de Medina. Demnach hat diese interessante Sippe in der argentinischen Provinz Salta ein relativ weites, jedoch bisher kaum bekanntes Verbreitungsgebiiet.
Wegen des eigenständigen Areals und der Unterscheidbarkeit von G. baldianum wird die vorliegende rotblühende Sippe als eigenständige Art beschrieben. Sie wird nach Carlos Schreiter (1877-1942) benannt.
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Gymnocalycium schreiteri
Beschreibung:
Körper gedrückt kugelig,35-40mm im Durchmesser, 20mm hoch mit eingesenktem und durch junge Dornen bewehrten Scheitel und verzweigter Pfahlwurzel. Epidermis feinkörnig, matt bis leicht glänzend, dunkelgrün. Rippen 7-9, bis 21mm breit, an der Basis verflachend, von mehr oder weniger welligen Längsfurchen getrennt, durch seichte Querkerben in wenig erhobene plumpe Höcker geteilt. Areolen oval, leicht eingesenkt, mit kurzen, weißen Wollfilz. Dornen fächerförmig und nach unten zeigend angeordnet, meist 7, die beiden obersten Paare 8-10mm lang, der unterste am kürzesten, gerade bis leicht verdreht, dem Körper mehr oder weniger anliegend, hellgelb mit dunklen Spitzen. Blüte glockenförmig, nach dem ersten Aufblühen geschlossen 55-58mm lang, geöffnet 40-45mm im Durchmesser, bis tief in den Schlund dunkel karminrot. Fruchtknoten verkehrt konisch, 26mm hoch, an der Basis 6mm, apikal 11mm dick, mit dreieckigen, fleischigen, breiten, weiß bis rosa gerandeten Schuppen. Äußere Blütenblätter 20-26mm lang, 10mm breit, dunkel karminrot mit dunklen Mittelstreifen. Innere Blütenblätter in drei bis vier Reihen angeordnet, so dass die Blüte wie halb gefüllt erscheint, lanzettlich, dunkel rosenrot. Staubfäden rot, die primären zum Griffel geneigt, die sekundären übereinander an der Schlundinnenwand angeordnet. Staubbeutel hell goldgelb, Griffel zylindrisch, 27mm hoch, 1,4mm dick, karminrot. Narbe hell goldgelb, mit 8-9 kleinen Narbenästen. Frucht spindelförmig, 19mm hoch, 8mm im Durchmesser, längs aufreißend. Samen kugelig, dicht mit hautartigem Belag bedeckt, 2-2,2mm im Durchmesser, Hilum-Mikropylar-Region rund, muldenartig vertieft, die Umrandung leicht erhoben, ohne Elaiosom.
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Gymnocalycium schreiteri; F1 Nachzucht
LG/ Franz [Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um diesen Link sehen zu können]
Gymnocalycium schreiteri H. Till
Gymnocalycium 22(1): 851-856 (2009)
Heimat: Argentinien, Prov. Salta, Sierra de la Candilaria, 2000-2200m.
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Habitat; Sierra de la Candelaria, Prov. Salta
Rolf Bertz, ein Alpinist und Pflanzenliebhaber der all seine Touren in Bolivien und Argentinien "per pedes", also zu Fuß bewältigte, fand im November 2003 im Grenzgebiet der Provinzen Salta und Tucuman ein rot blühendes Gymnocalycium. Er hat es in seinen Reiseaufzeichnungen als RB 573 vermerkt.
Die Pflanzen wachsen in felsigem Boden auf 2000-2200m Höhe. Diese Sippe korreliert in allen Merkmalen mit der Aufsammlung von Lau aus der benachbarten Sierra de Medina. Demnach hat diese interessante Sippe in der argentinischen Provinz Salta ein relativ weites, jedoch bisher kaum bekanntes Verbreitungsgebiiet.
Wegen des eigenständigen Areals und der Unterscheidbarkeit von G. baldianum wird die vorliegende rotblühende Sippe als eigenständige Art beschrieben. Sie wird nach Carlos Schreiter (1877-1942) benannt.
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Gymnocalycium schreiteri
Beschreibung:
Körper gedrückt kugelig,35-40mm im Durchmesser, 20mm hoch mit eingesenktem und durch junge Dornen bewehrten Scheitel und verzweigter Pfahlwurzel. Epidermis feinkörnig, matt bis leicht glänzend, dunkelgrün. Rippen 7-9, bis 21mm breit, an der Basis verflachend, von mehr oder weniger welligen Längsfurchen getrennt, durch seichte Querkerben in wenig erhobene plumpe Höcker geteilt. Areolen oval, leicht eingesenkt, mit kurzen, weißen Wollfilz. Dornen fächerförmig und nach unten zeigend angeordnet, meist 7, die beiden obersten Paare 8-10mm lang, der unterste am kürzesten, gerade bis leicht verdreht, dem Körper mehr oder weniger anliegend, hellgelb mit dunklen Spitzen. Blüte glockenförmig, nach dem ersten Aufblühen geschlossen 55-58mm lang, geöffnet 40-45mm im Durchmesser, bis tief in den Schlund dunkel karminrot. Fruchtknoten verkehrt konisch, 26mm hoch, an der Basis 6mm, apikal 11mm dick, mit dreieckigen, fleischigen, breiten, weiß bis rosa gerandeten Schuppen. Äußere Blütenblätter 20-26mm lang, 10mm breit, dunkel karminrot mit dunklen Mittelstreifen. Innere Blütenblätter in drei bis vier Reihen angeordnet, so dass die Blüte wie halb gefüllt erscheint, lanzettlich, dunkel rosenrot. Staubfäden rot, die primären zum Griffel geneigt, die sekundären übereinander an der Schlundinnenwand angeordnet. Staubbeutel hell goldgelb, Griffel zylindrisch, 27mm hoch, 1,4mm dick, karminrot. Narbe hell goldgelb, mit 8-9 kleinen Narbenästen. Frucht spindelförmig, 19mm hoch, 8mm im Durchmesser, längs aufreißend. Samen kugelig, dicht mit hautartigem Belag bedeckt, 2-2,2mm im Durchmesser, Hilum-Mikropylar-Region rund, muldenartig vertieft, die Umrandung leicht erhoben, ohne Elaiosom.
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Gymnocalycium schreiteri; F1 Nachzucht
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Franz- Kakteenfreund
- Anzahl der Beiträge : 16
Lieblings-Gattungen : "Gymnocalycium"
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