Sulcorebutia langeri
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Sulcorebutia langeri
Sulcorebutia langeri
Sulcorebutia langeri wurde 1999 im Vorfeld des Erscheinens des Sulcorebutiabuches (Augustin et al. 2000) von Augustin und Hentzschel beschrieben. Erste Pflanzen dieser Art waren seit Ende der 1970iger Jahre bekannt geworden, nachdem Pater Andreas Langer diese Pflanzen wenige Kilometer nördlich von Vallegrande entdeckt hatte. Etwa 1980 kamen auch S. langeri von Köhres in die Sammlungen und man hörte, dass diese Pflanzen als S. koehresii beschrieben werden sollten. Falkenberg und Neumann (1981) setzen dem ein Ende, indem sie Sulcorebutia langeri mit provisorischem Namen vorstellten.
Danach hörte man höchstens gelegentliche Gerüchte über eine Publikation aber, wie Nachforschungen ergaben, war nichts konkret in Arbeit. Zwei der Hauptakteure für die Beschreibung (Erwin Herzog und Jürgen Falkenberg) waren zwischenzeitlich gestorben. Klaus Neumann war dann so freundlich, uns die damals schon vorhandenen Unterlagen zu überlassen, was schließlich zu der Erstbeschreibung führte. Als Holotyp wurde eine Pflanze von Swoboda (HS240) ausgewählt, da deren Fundort genau bekannt war.
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Sulcorebutia langeri - ein Originalklon von Pater Langer via Paul Riesener
Wir kennen heute mehrere Fundorte von S. langeri, die alle nördlich bzw. nordöstlich von Vallegrande liegen. Man kann annehmen, dass die ursprünglichen Funde von Pater Langer und Köhres, sowie der von Swoboda mehr oder weniger identisch sind. Die Pflanzen dort sind ziemlich einheitlich weiß (weißlich) und anliegend bedornt, die Blüten sind gelb und haben meist rote Hüllblätter und/oder ebensolche Schuppen an der Röhre.
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Sulcorebutia langeri Koe02
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Sulcorebutia langeri HS240
Auch G245 dürfte von diesem Fundort kommen, der direkt an der von Norden kommenden Straße nach Vallegrande liegt.
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Sulcorebutia langeri G245/1
Hier gab es allerdings eine gewaltige Überraschung, als sich 2004 bei einer Pflanze aus dieser Population eine weiße Blüte zeigte.
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Sulcorebutia langeri G245/5 mit weißer Blüte
Lange Zeit war S. langeri als ziemlich langweilig abgestempelt, da alle Pflanzen mehr oder weniger gleich aussahen. Erst Ralf Hillmann entdeckte Ende der 1990iger Jahre einen neuen Standort, an dem die Pflanzen eine größere Variationsbreite zeigten, was an Ort und Stelle allerdings kaum zu erkennen ist.
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Sulcorebutia langeri RH1639/3
Während das bei dieser Pflanze von RH1639 noch nicht so deutlich zum Ausdruck kommt, zeigen andere Funde vom selben Hügel eine deutlich abweichende, meist dunklere Bedornung
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Sulcorebutia langeri G247/7
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Sulcorebutia langeri KB354/Ge1
Jemand, der nur die weißdornigen S. langeri von Swoboda oder Köhres kennt, würde diese Formen wahrscheinlich nicht bei S. langeri einordnen.
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Sulcorebutia langeri KHM0030/Ge3
Erstaunlicherweise (oder auch nicht) wurden ganz ähnliche Pflanzen einige Kilometer weiter südöstlich in dem Verbreitungsgebiet von S. vargasii v. vargasii (siehe dort) gefunden, was sicherlich einen Hinweis gibt, wie nah die beiden Arten verwandt sind
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Sulcorebutia langeri VZ126/1
Literatur:
Augustin Karl & Hentzschel Günter (1999): Eine neue Art aus Bolivien - Sulcorebutia langeri Augustin & Hentzschel spec. nova. – Kakt.and.Sukk., 50 ( 8 ): 199-204
Falkenberg Jürgen & Neumann Klaus (1981): Sulcorebutia langeri Falkenberg & Neumann nom. prov. – Kakt.and.Sukk., 32 (2): 34-35
Falkenberg Jürgen & Neumann Klaus (1981): Eine neue Sulcorebutia aus Ostbolivien
Frankf.Kakteenfreund, 8 (1): 192-193
Augustin Karl, Gertel Willi, Hentzschel Günter (2000): Sulcorebutia.
Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart
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