Sulcorebutia steinbachii var. horrida
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Sulcorebutia steinbachii var. horrida
Sulcorebutia steinbachii var. horrida
Sulcorebutia steinbachii v. horrida wurde 1973 von Rausch nach seinem Fund R259 beschrieben. Walter Rausch fand in der Umgebung von Vacas, südlich der Straße Cochabamba – Sta. Cruz, außerordentlich stark bedornte S. steinbachii–Formen, die sich neben der wilden Bedornung außerdem durch einheitlich hell violette Blüten auszeichneten. Vom heutigen Kenntnisstand her muss natürlich die Frage erlaubt sein, ob es bei der bekannten Variationsbreite der Art S. steinbachii tatsächlich notwendig ist, eine solche Form mit einem extra Namen zu versehen, denn wild und hart bedornte Pflanzen kommen in fast allen S. steinbachii–Populationen vor.
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Sulcorebutia steinbachii var. horrida R259
Tatsache ist, dass es auf den Bergen zwischen km75 und km85 neben dieser Straße bei der Ortschaft Koari ziemlich einheitliche S. steinbachii vorkommen, die oft nur ganz wenige, dafür aber extrem starke Dornen tragen. Auch vom Körper her sind diese Pflanzen oft recht groß und mit sehr kräftigen Höckern versehen. Zierliche Formen, wie man sie von anderen S. steinbachii–Standorten kennt, sind dort selten oder gar nicht zu finden.
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Sulcorebutia steinbachii var. horrida HS91
Brandts Bemühungen aus dieser Varietät eine Weingartia backebergiana zu machen (Brandt 1977) wurde nie beachtet.
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Sulcorebutia steinbachii var. horrida HS91
Neben R259 sind eigentlich nur wenige Aufsammlungen in den Feldnummernlisten mit der Bezeichnung S. steinbachii v. horrida zu finden, was sicherlich damit zusammenhängt, dass kaum jemand die Notwendigkeit diese Namens sieht.
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Sulcorebutia steinbachii var. horrida G118/5
Auch meine beiden Funde aus diesem Bereich der Straße sind meist als S. steinbachii v. steinbachii bezeichnet, obwohl sie zweifelsfrei hierher gehören. Ein Grund für die enorme Bedornung ist wahrscheinlich die hohe Lage der Vorkommen. G118 wurde direkt neben der Straße auf 3650m Höhe gefunden.
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Sulcorebutia steinbachii var. horrida G119/1
Am Fundort G119 verläuft die Straße schon in einer Höhe von 3700m. Ich hatte damals den Ehrgeiz festzustellen, bis in welche Höhen Sulcorebutien überleben können und kletterte bis zum 4100 m hohen Gipfel des dortigen Berges und fand tatsächlich bis ganz oben Pflanzen. Es war allerdings deutlich zu erkennen, dass ihre Anzahl immer geringer wurde. Um keinerlei Zweifel an meinen Höhenmessungen aufkommen zu lassen – damals gab es noch kein GPS und auch kaum genaue Karten – fuhren wir damals sogar einige Kilometer zurück zum Camp einer deutschen Straßenbaufirma, in der Hoffnung dort genaue Karten vorzufinden. Die sehr genauen Karten der Straßenbauer bestätigten schließlich meine Messungen.
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Sulcorebutia steinbachii var. horrida G119/2
Im Nachhinein muss man sagen, dass sich der anstrengende Aufstieg gelohnt hat, denn aus den Nachzuchten dieser Sulcorebutien sind einiger sehr schöne Pflanzen hervorgegangen.
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Sulcorebutia steinbachii var. horrida G119/7
An der Straße Arani Tin-Tin findet man ganz ähnliche Sulcorebutien (G133 etc.), die ich allerdings in meinem Beitrag zu S. steinbachii v. steinbachii zeige.
Literatur:
Rausch Walter (1973): Sulcorebutia steinbachii (WERDERMANN)BACKEBERG var.horrida RAUSCH var.nov. – Kakt.and.Sukk., 24 (9): 193-194
Brandt Fred H. (1977): Weingartia oder Sulcorebutia – Kakt.Orch.Rundschau, 2 (5): 68-71
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