Diskussion zum Thema "Wolläuse killen mit Spiritus/Knoblauch/Wasserstrahl"
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Re: Diskussion zum Thema "Wolläuse killen mit Spiritus/Knoblauch/Wasserstrahl"
Hallo Matthias,
danke für den Link zu KuaS 1978/3, das ich so rüber kopieren konnte. Klasse recherchiert .
Untenstehender Text ist zitiert aus KuaS 1978/3:
"Noch einmal Heißwasserverfahren
Beim Verfassen des Artikels „Schädlingsbekämpfung einmal anders" (KuaS 4/74), ging es mir in erster Linie darum, den Leser mit der Idee der Heißwassermethode bekannt zu machen. Dies geschah zu dem Zeitpunkt, als die Spinnmilben, dank der zuverlässigen Methode, in meiner Sammlung ausgerottet waren.
Die Vernichtung der Spinnmilben diente als Modell zu oben erwähnter Arbeit.
Nun gilt es aber auch, die anderen Kakteenschädlinge, wie Wurzelläuse, Wurzelnematoden und Schmierläuse zu beseitigen.
Das ist durch die Heißwassermethode möglich, nur sind, um ein solches Ziel zu erreichen, einige Änderungen im Vorgehen notwendig.
Sie finden die entsprechenden Erläuterungen in nachstehenden Ergänzungen. Bevor ich dazu übergehe, ist es am zweckmäßigsten, die wichtigsten Punkte der Heißwasserbehandlung nochmals durchzugehen.
Ich nehme wiederum das Spinnmilben-Beispiel als Vorlage.
1. Pflanze „durchgießen".
2. Mit lauwarmem Wasser abbrausen.
3. In entsprechenden Behälter (Lavabo, Eimer) stellen oder legen.
4. Warmes Wasser einlaufen lassen (ca. 40 Grad C).
5. Wasser auf 55 Grad C aufwärmen.
6. Während 10 Minuten 55 Grad C beibehalten.
7. Auf ca. 25 Grad C abkühlen.
8. Wasser ablaufen lassen.
9. Pflanze möglichst nicht anfassen (wenn nötig, dann höchstens an der Basis oder am Wurzelhals).
10. Pflanze an hellen, absolut schattigen, zugfreien und temperierten Platz stellen.
Und nun folgen die Ergänzungen:
A) Allgemeines
Es können selbstverständlich nur Kakteen nach dieser Methode behandelt werden.
Andere Pflanzen ertragen solche Temperaturen nicht.
Ferner müssen Weihnachtskakteen, Blattkakteen, Rhipsalideen und die übrigen Epiphyten von der Heißwasserbehandlung ebenfalls ausgeschlossen werden.
- Die Wassertemperatur sollte, wie bereits bekannt, im Minimum 55°C betragen.
Es soll Sie jedoch nicht beunruhigen, wenn das Thermometer zeitweise 56 oder 57°C anzeigt. Solche Temperaturen werden noch schadlos ertragen.
- Abzuraten ist eine Heißwasserbehandlung im Herbst. Zu diesem Zeitpunkt stellen sich die Kakteen auf die Winterruhe um.
In dieser Phase wird jede Störung zumeist schlecht ertragen.
- Für alle, die ihre Kakteen kühl und trocken überwintern, gilt folgendes:
Kakteen, die mit heißem Wasser behandelt werden, sind während 4 Wochen in einem wärmeren Raum (ca. 18-20 Grad C) zu halten.
Nach der Behandlung haben die Kakteen ebenso lange in einem solchen Raum an schattiger Stelle zu bleiben.
(Werden die Kakteen zu früh der Sonne ausgesetzt, stellen sich Verbrennungen ein! Das gilt hauptsächlich für weichfleischige Arten.)
Nach Ablauf dieser Frist kommen die behandelten Kakteen wieder an den kühlen Winterstandort.
- Auch gepfropfte Kakteen können heißwasserbehandelt werden, sofern sie auf solide Unterlagen, wie Trichocereus pachanoi, Trichocereus spachianus etc. gepfropft sind. Hylocereen, als schwächere Unterlagen, sind für die Heißwassermethode ungeeignet.
B) Wurzelschädlinge
Richtet sich die Behandlung gegen Wurzelläuse oder Wurzelnematoden, werden die Kakteen zunächst ausgetopft.
Man entferne die Erde von den Wurzeln und spüle die Wurzeln in lauwarmem Wasser.
Während 10 Minuten werden diese nun samt Wurzelhals in 55- bis 57-grädiges Wasser getaucht.
Töpfe übrigens mitbehandeln! Anschließend Wurzeln trocknen lassen; Pflanzen eintopfen (kann schon nach zwei Tagen geschehen).
C) Schmierläuse
Anders sieht das Verfahren für die von Schmierläusen befallenen Kakteen aus.
Schmierläuse machen es uns nicht leicht. Sie haben die Gewohnheit, an den unzugänglichsten Stellen zu sitzen, zum Beispiel tief zwischen den Warzen, in Ritzen und Buchten, ja selbst am Wurzelhals, kurz dort, wo sie nicht zu erreichen sind.
Es ist daher wichtig, daß die Hitze in den hintersten „Winkel" dringt.
Aus diesem Grunde werden auch solche Kakteen ausgetopft (hauptsächlich wenn es sich um größere Pflanzen handelt) und vorbereitet wie aus B) hervorgeht.
Im Gegensatz aber behandle man diese Kakteen ganz.
Zunächst ist zu bemerken, daß Kakteenkörper (wie etwa Holz) die Eigenschaft haben, auf dem Wasser zu schwimmen.
Es ist dafür zu sorgen, daß die zu behandelnden Kakteen unten bleiben.
Das Wasser muß unbedingt einige Zentimeter über dem Scheitel stehen. Damit das möglich ist, schlagen Sie die Kakteen in ein Stück Tüll, Gaze oder am vorteilhaftesten in ein feinmaschiges Netzchen ein (Orangen und Gemüse sind oft in letzterem Material zu beziehen) und beschweren dieses mit Steinen.
- Nach der Behandlung Pflanzen trocknen lassen. Am besten stelle man diese in mit Zeitungspapier ausgestopfte Töpfe, so daß der Pflanzenkörper herausragt.
Leider haben einzelne Schmierläuse die Manie, ihre Wirtspflanzen zu verlassen, um ihre Eier irgendwo in der Nähe der Pflanzen abzulegen.
Es ist daher ratsam, die nähere Umgebung der befallenen Pflanzen nach eventuellen Gelegen der Schmierläuse abzusuchen (Standfläche der Töpfe und der Untersätzchen etc.).
Beatrice Potocki-Roth
Birsigstraße 105
CH-4054 Basel "
danke für den Link zu KuaS 1978/3, das ich so rüber kopieren konnte. Klasse recherchiert .
Untenstehender Text ist zitiert aus KuaS 1978/3:
"Noch einmal Heißwasserverfahren
Beim Verfassen des Artikels „Schädlingsbekämpfung einmal anders" (KuaS 4/74), ging es mir in erster Linie darum, den Leser mit der Idee der Heißwassermethode bekannt zu machen. Dies geschah zu dem Zeitpunkt, als die Spinnmilben, dank der zuverlässigen Methode, in meiner Sammlung ausgerottet waren.
Die Vernichtung der Spinnmilben diente als Modell zu oben erwähnter Arbeit.
Nun gilt es aber auch, die anderen Kakteenschädlinge, wie Wurzelläuse, Wurzelnematoden und Schmierläuse zu beseitigen.
Das ist durch die Heißwassermethode möglich, nur sind, um ein solches Ziel zu erreichen, einige Änderungen im Vorgehen notwendig.
Sie finden die entsprechenden Erläuterungen in nachstehenden Ergänzungen. Bevor ich dazu übergehe, ist es am zweckmäßigsten, die wichtigsten Punkte der Heißwasserbehandlung nochmals durchzugehen.
Ich nehme wiederum das Spinnmilben-Beispiel als Vorlage.
1. Pflanze „durchgießen".
2. Mit lauwarmem Wasser abbrausen.
3. In entsprechenden Behälter (Lavabo, Eimer) stellen oder legen.
4. Warmes Wasser einlaufen lassen (ca. 40 Grad C).
5. Wasser auf 55 Grad C aufwärmen.
6. Während 10 Minuten 55 Grad C beibehalten.
7. Auf ca. 25 Grad C abkühlen.
8. Wasser ablaufen lassen.
9. Pflanze möglichst nicht anfassen (wenn nötig, dann höchstens an der Basis oder am Wurzelhals).
10. Pflanze an hellen, absolut schattigen, zugfreien und temperierten Platz stellen.
Und nun folgen die Ergänzungen:
A) Allgemeines
Es können selbstverständlich nur Kakteen nach dieser Methode behandelt werden.
Andere Pflanzen ertragen solche Temperaturen nicht.
Ferner müssen Weihnachtskakteen, Blattkakteen, Rhipsalideen und die übrigen Epiphyten von der Heißwasserbehandlung ebenfalls ausgeschlossen werden.
- Die Wassertemperatur sollte, wie bereits bekannt, im Minimum 55°C betragen.
Es soll Sie jedoch nicht beunruhigen, wenn das Thermometer zeitweise 56 oder 57°C anzeigt. Solche Temperaturen werden noch schadlos ertragen.
- Abzuraten ist eine Heißwasserbehandlung im Herbst. Zu diesem Zeitpunkt stellen sich die Kakteen auf die Winterruhe um.
In dieser Phase wird jede Störung zumeist schlecht ertragen.
- Für alle, die ihre Kakteen kühl und trocken überwintern, gilt folgendes:
Kakteen, die mit heißem Wasser behandelt werden, sind während 4 Wochen in einem wärmeren Raum (ca. 18-20 Grad C) zu halten.
Nach der Behandlung haben die Kakteen ebenso lange in einem solchen Raum an schattiger Stelle zu bleiben.
(Werden die Kakteen zu früh der Sonne ausgesetzt, stellen sich Verbrennungen ein! Das gilt hauptsächlich für weichfleischige Arten.)
Nach Ablauf dieser Frist kommen die behandelten Kakteen wieder an den kühlen Winterstandort.
- Auch gepfropfte Kakteen können heißwasserbehandelt werden, sofern sie auf solide Unterlagen, wie Trichocereus pachanoi, Trichocereus spachianus etc. gepfropft sind. Hylocereen, als schwächere Unterlagen, sind für die Heißwassermethode ungeeignet.
B) Wurzelschädlinge
Richtet sich die Behandlung gegen Wurzelläuse oder Wurzelnematoden, werden die Kakteen zunächst ausgetopft.
Man entferne die Erde von den Wurzeln und spüle die Wurzeln in lauwarmem Wasser.
Während 10 Minuten werden diese nun samt Wurzelhals in 55- bis 57-grädiges Wasser getaucht.
Töpfe übrigens mitbehandeln! Anschließend Wurzeln trocknen lassen; Pflanzen eintopfen (kann schon nach zwei Tagen geschehen).
C) Schmierläuse
Anders sieht das Verfahren für die von Schmierläusen befallenen Kakteen aus.
Schmierläuse machen es uns nicht leicht. Sie haben die Gewohnheit, an den unzugänglichsten Stellen zu sitzen, zum Beispiel tief zwischen den Warzen, in Ritzen und Buchten, ja selbst am Wurzelhals, kurz dort, wo sie nicht zu erreichen sind.
Es ist daher wichtig, daß die Hitze in den hintersten „Winkel" dringt.
Aus diesem Grunde werden auch solche Kakteen ausgetopft (hauptsächlich wenn es sich um größere Pflanzen handelt) und vorbereitet wie aus B) hervorgeht.
Im Gegensatz aber behandle man diese Kakteen ganz.
Zunächst ist zu bemerken, daß Kakteenkörper (wie etwa Holz) die Eigenschaft haben, auf dem Wasser zu schwimmen.
Es ist dafür zu sorgen, daß die zu behandelnden Kakteen unten bleiben.
Das Wasser muß unbedingt einige Zentimeter über dem Scheitel stehen. Damit das möglich ist, schlagen Sie die Kakteen in ein Stück Tüll, Gaze oder am vorteilhaftesten in ein feinmaschiges Netzchen ein (Orangen und Gemüse sind oft in letzterem Material zu beziehen) und beschweren dieses mit Steinen.
- Nach der Behandlung Pflanzen trocknen lassen. Am besten stelle man diese in mit Zeitungspapier ausgestopfte Töpfe, so daß der Pflanzenkörper herausragt.
Leider haben einzelne Schmierläuse die Manie, ihre Wirtspflanzen zu verlassen, um ihre Eier irgendwo in der Nähe der Pflanzen abzulegen.
Es ist daher ratsam, die nähere Umgebung der befallenen Pflanzen nach eventuellen Gelegen der Schmierläuse abzusuchen (Standfläche der Töpfe und der Untersätzchen etc.).
Beatrice Potocki-Roth
Birsigstraße 105
CH-4054 Basel "
Jens Freigang- Kakteenfreund
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Re: Diskussion zum Thema "Wolläuse killen mit Spiritus/Knoblauch/Wasserstrahl"
Wem für seine Schützlinge nichts zu teuer ist, verwendet für diese Methode einen 'Sous Vide Garer'. Für eine konstante Temperatur des Wassers ist das Gerät programmierbar und hat für eine gleichmäßige Wärmeverteilung eine Art Schaufelrad integriert, das für Wasserbewegung sorgt.
TobyasQ- Kakteenfreund
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Re: Diskussion zum Thema "Wolläuse killen mit Spiritus/Knoblauch/Wasserstrahl"
....wähhhhh, ich will mein altes Bi58 wieder
Brachystelma- Kakteenfreund
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Re: Diskussion zum Thema "Wolläuse killen mit Spiritus/Knoblauch/Wasserstrahl"
ich habe bei der winterkontrolle auch eine einzelne wolllaus entdeckt und habe zu kieselgurspray gegriffen. mal sehen ob es was bringt
mei50- Kakteenfreund
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Re: Diskussion zum Thema "Wolläuse killen mit Spiritus/Knoblauch/Wasserstrahl"
Komplett in Edasil versenken hat gegen Spinnmilben geholfen. Kann ich mir gegen Wollläuse auch vorstellen, da allerdings vorher Substrat-frei machen, also, den Kaktus.
doc snyder- Kakteenfreund
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Re: Diskussion zum Thema "Wolläuse killen mit Spiritus/Knoblauch/Wasserstrahl"
TobyasQ schrieb:... Für Luftballons verwendet man aus Sicherheitsgründen Helium, gibt keinen Knallgaseffekt.
Das mit dem Knallgas war aber Wasserstoff, kein Stickstoffmonoxid, oder?
feldwiesel- Kakteenfreund
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Re: Diskussion zum Thema "Wolläuse killen mit Spiritus/Knoblauch/Wasserstrahl"
feldwiesel schrieb:TobyasQ schrieb:... Für Luftballons verwendet man aus Sicherheitsgründen Helium, gibt keinen Knallgaseffekt.
Das mit dem Knallgas war aber Wasserstoff, kein Stickstoffmonoxid, oder?
Stimmt, da hab ich wohl bei der Recherche etwas nur überflogen, statt aufmerksam zu lesen.
TobyasQ- Kakteenfreund
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Re: Diskussion zum Thema "Wolläuse killen mit Spiritus/Knoblauch/Wasserstrahl"
Hallo Thomas, alias TobyasQ,
Danke für dem Tipp mit dem Sousvide-Garer. Wusste nicht, dass es sowas gibt !
LG, Jens
Danke für dem Tipp mit dem Sousvide-Garer. Wusste nicht, dass es sowas gibt !
LG, Jens
Jens Freigang- Kakteenfreund
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Lieblings-Gattungen : Epikaktus / Winterharte / Mexikaner
Re: Diskussion zum Thema "Wolläuse killen mit Spiritus/Knoblauch/Wasserstrahl"
Jens Freigang schrieb:Hallo Thomas, alias TobyasQ,
Danke für den Tipp mit dem Sousvide-Garer. Wusste nicht, dass es sowas gibt !
Den Tipp gab Elisabeth Sarnes, während einer an einen Zoom-Vortrag anschließenden Diskussion, bei der Staffel 2021/2022.
TobyasQ- Kakteenfreund
- Anzahl der Beiträge : 3705
Lieblings-Gattungen : Agaven, x Mangaven, Euphorbia, Stapeliae, Karnivoren
Re: Diskussion zum Thema "Wolläuse killen mit Spiritus/Knoblauch/Wasserstrahl"
Hallo zusammen,
... und weiter geht es mit dem Laus-Getier.
Blattkakteen sind zumindest in meiner Sammlung die fast einzigen Kakteen, die auf dem Speiseplan der Wollläuse ganz oben stehen. An die restliche Kakteensammlung kommen sie nicht ran, da ich quasi zwei getrennte Sammlungen führe, eine mit Wollläusen und eine ohne.
Die glatte Oberfläche von Blattkakteen bietet sich gerade zu an, sie mit einem harten Wasserstrahl abzuspritzen, um so die Wollläuse wegzuduschen. Nachdem ich gelesen hatte, dass Sämlingspflanzen von Epikakteen ein bis zwei Jahre früher zur Erstblüte gebracht werden können (als die Mutterpflanze), wenn man die schön gewachsenen Triebe abschneidet, als Stecklinge bewurzelt und anschließend weiter kultiviert, war es mir nicht sonderlich schwer gefallen, von jeder meiner Sämlingspflanzen zwei Triebe abzuschneiden. Die Schnittstelle ließ ich für ca. 10 Tage antrocknen (die Stecklinge auf Zeitungspapier ausgelegt) und danach wurde jeder Steckling mit dem harten Wasserstrahl des Duschschlauches abgespritzt (Daumen auf das Schlauchende - den Duschkopf habe ich abgeschraubt). Und so war ich überzeugt, diese Läuse sind weg... Nach dem Duschen gings zum Trocknen und Bewurzeln in Mini-Tontöpfe, dicht an dicht in eine Clear-Box, nein 10 Boxen davon.
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Weg war'n sie noch lange nicht, sag mit erst...
Routinekontrolle nach einem Monat... Und ich wollte meinen Augen nicht trauen. Da waren sie, die Läuse, hatten sich in den letzten verbleibenden Winkeln der Stecklinge versteckt. Und dieser Winkel ist die Schnittstelle selbst: Hier in dem entstandenen Spalt zwischen Leitungsbahn und Speichergewebe, teilweise so tief versteckt, dass ich wohl den Dampfstrahler hätte holen müssen, um mit dem Skelettieren der Stecklinge, die Läuse ins Nirvana zu pusten.
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Als geeignetere Lösung war dann das Läuse-Sammeln zielführend: Im Netz habe ich eine Lupenbrille (5-fache-Vergrößerung) mit Beleuchtung erstanden, und nun ging es, bewaffnet mit Zeckenpinzette und Tempotuch an das Absuchen der Läuse. Bei 500 plus Stecklingen eine mühselige Angelegenheit, und es waren etwa 500 Läuse, die das Wegspritzen irgendwo überstanden hatten. Nicht aber das Zerquetscht-werden mit der Zeckenpinzette Das Prozedere konnte ich nur durchhalten mit schlechter Laune und der Androhung, alles Kaktuszeug auf den Grünmüll zu schmeißen, wenn die Läuseplage kein Ende nimmt. - Ich habe in meinem Leben noch Schöneres vor, als Läuse zu jagen.
Gerade glaube ich mich läusefrei, doch trauen tue ich der Sache nicht...
Grüße, Jens
... und weiter geht es mit dem Laus-Getier.
Blattkakteen sind zumindest in meiner Sammlung die fast einzigen Kakteen, die auf dem Speiseplan der Wollläuse ganz oben stehen. An die restliche Kakteensammlung kommen sie nicht ran, da ich quasi zwei getrennte Sammlungen führe, eine mit Wollläusen und eine ohne.
Die glatte Oberfläche von Blattkakteen bietet sich gerade zu an, sie mit einem harten Wasserstrahl abzuspritzen, um so die Wollläuse wegzuduschen. Nachdem ich gelesen hatte, dass Sämlingspflanzen von Epikakteen ein bis zwei Jahre früher zur Erstblüte gebracht werden können (als die Mutterpflanze), wenn man die schön gewachsenen Triebe abschneidet, als Stecklinge bewurzelt und anschließend weiter kultiviert, war es mir nicht sonderlich schwer gefallen, von jeder meiner Sämlingspflanzen zwei Triebe abzuschneiden. Die Schnittstelle ließ ich für ca. 10 Tage antrocknen (die Stecklinge auf Zeitungspapier ausgelegt) und danach wurde jeder Steckling mit dem harten Wasserstrahl des Duschschlauches abgespritzt (Daumen auf das Schlauchende - den Duschkopf habe ich abgeschraubt). Und so war ich überzeugt, diese Läuse sind weg... Nach dem Duschen gings zum Trocknen und Bewurzeln in Mini-Tontöpfe, dicht an dicht in eine Clear-Box, nein 10 Boxen davon.
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Weg war'n sie noch lange nicht, sag mit erst...
Routinekontrolle nach einem Monat... Und ich wollte meinen Augen nicht trauen. Da waren sie, die Läuse, hatten sich in den letzten verbleibenden Winkeln der Stecklinge versteckt. Und dieser Winkel ist die Schnittstelle selbst: Hier in dem entstandenen Spalt zwischen Leitungsbahn und Speichergewebe, teilweise so tief versteckt, dass ich wohl den Dampfstrahler hätte holen müssen, um mit dem Skelettieren der Stecklinge, die Läuse ins Nirvana zu pusten.
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Als geeignetere Lösung war dann das Läuse-Sammeln zielführend: Im Netz habe ich eine Lupenbrille (5-fache-Vergrößerung) mit Beleuchtung erstanden, und nun ging es, bewaffnet mit Zeckenpinzette und Tempotuch an das Absuchen der Läuse. Bei 500 plus Stecklingen eine mühselige Angelegenheit, und es waren etwa 500 Läuse, die das Wegspritzen irgendwo überstanden hatten. Nicht aber das Zerquetscht-werden mit der Zeckenpinzette Das Prozedere konnte ich nur durchhalten mit schlechter Laune und der Androhung, alles Kaktuszeug auf den Grünmüll zu schmeißen, wenn die Läuseplage kein Ende nimmt. - Ich habe in meinem Leben noch Schöneres vor, als Läuse zu jagen.
Gerade glaube ich mich läusefrei, doch trauen tue ich der Sache nicht...
Grüße, Jens
Jens Freigang- Kakteenfreund
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