Pyrrhocactus in Argentinien
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Re: Pyrrhocactus in Argentinien
Hallo Ralf....ja, aber diese Blüten sind über 5cm gross!!! Diese Pflanze hat über 30cm...und auf dem Standort sind viele solche... und - P.bulbocalyx hat sie ziemlich klein...wobei auch die Bedornung ist bei P.bulbocalyx anders...
Jiri Kolarik- Kakteenfreund
- Anzahl der Beiträge : 443
Lieblings-Gattungen : Winterharte + Austro, Ptero, Tephro,...
Re: Pyrrhocactus in Argentinien
Jiri Kolarik schrieb:....ja, aber diese Blüten sind über 5cm gross!!!
Die hätte ich nicht sooo groß geschätzt.
Grüße
Ralf
RalfS- Kakteenfreund
- Anzahl der Beiträge : 3223
Re: Pyrrhocactus in Argentinien
Hallo,
die SAR 111 können wirklich einiges an Frost vertragen. Jedenfalls machen sie seit Jahren bei bis zu -18 Grad (Celsius) keine Probleme.
Etwas überrascht bin ich über die Zuordnung zum "multicolorispinus".
Ich dachte immer, dass es sich beim "multicolorispinus" um die Pflanzen beim Cerro Diamante handelt, die tatsächlich mehrfarbige Dornen haben (daher ja wohl der Name).
Allerdings hat Jiri mit einem Recht: Wo Eriosyce strausiana beginnt wissen wir (südlich von Malargüe - wo ich gerade bin). Aber wir können noch nicht genau sagen, wo E. strausiana aufhört. Vor allem die Körperfarbe zwischen den südlichen (Malargüe) und nördlichen (Mendoza/Uspallata) Formen ist sehr unterschiedlich (aber wollen wir wegen der Körperfarbe auf einmal Unerschiede machen - wäre das nicht irgendwie rassistisch?). Die beiden Bergzüge scheinen nicht das große Problem zu sein, weil absolut identische Pflanzen (Aussehen (auch der Blüten) - Härte noch nicht getestet) nördlich des Flughafens von Mendoza wachsen (SAR 23) oder fast direkt bei Villavicencio (SAR 42).
Herzliche Grüße
Nobby
die SAR 111 können wirklich einiges an Frost vertragen. Jedenfalls machen sie seit Jahren bei bis zu -18 Grad (Celsius) keine Probleme.
Etwas überrascht bin ich über die Zuordnung zum "multicolorispinus".
Ich dachte immer, dass es sich beim "multicolorispinus" um die Pflanzen beim Cerro Diamante handelt, die tatsächlich mehrfarbige Dornen haben (daher ja wohl der Name).
Allerdings hat Jiri mit einem Recht: Wo Eriosyce strausiana beginnt wissen wir (südlich von Malargüe - wo ich gerade bin). Aber wir können noch nicht genau sagen, wo E. strausiana aufhört. Vor allem die Körperfarbe zwischen den südlichen (Malargüe) und nördlichen (Mendoza/Uspallata) Formen ist sehr unterschiedlich (aber wollen wir wegen der Körperfarbe auf einmal Unerschiede machen - wäre das nicht irgendwie rassistisch?). Die beiden Bergzüge scheinen nicht das große Problem zu sein, weil absolut identische Pflanzen (Aussehen (auch der Blüten) - Härte noch nicht getestet) nördlich des Flughafens von Mendoza wachsen (SAR 23) oder fast direkt bei Villavicencio (SAR 42).
Herzliche Grüße
Nobby
nobby- Kakteenfreund
- Anzahl der Beiträge : 665
Re: Pyrrhocactus in Argentinien
Hallo an alle, Norbert besonders und viele Erfolge!!!
1. multicolorispinus - ja, die Beschreibung ist von einem Landsmann ohne jegliche Begründung gemacht worden...sicher, es sind die Pflanzen aus der Umgebung von Cerro Diamante gemeint, obwohl - in Tsch-Samenlisten auch diese Pflanzen von Uspallata diesen "multicolorispinus"-Namen getragen haben... Übrigens, der Beschreiber ist auch Autor von einer weiteren Beschreibung (KAKTUSY) - Denmoza rhodacantha var.diamantina (!) auch nur aufgrund andersfarbigen Bedornung (= IPNI kennt diesen Namen gar nicht)... Unter Cerro Diamante (und sogar einmal auf dem Gipfel) war ich schon mehrmals, und beiden Taxa habe ich mehrmals beobachtet... So - wie "diamantina" ein überflüssiger Name ist, denn - mit dem hellen Bedornung kenne ich Pflanzen z.B. von Paso San Francisco...zugegeben - nur hier unter Cerro Diamante und im Tal von Rio Diamante (+ Talsperre) sind die hellbedornte Pflanzen in der Mehrheit (so etwa zu 80%, je 10% "medium" + dunkelbedornt). Ähnlich ist es bei den Pyrrhos...auch hier sind hell- und dunkelbedornte Pflanzen und auch die "medium"-bedornte... Die Bedornungsfarbe ist der einziger Unterschied bei beiden Arten diversen Gattungen..., Blüten (-farbe), Wuchsform...etc. ist gleich mit anderen Standorten aus der breiten Umgebung (= hunderte von km), was besonders bei Denmoza so ist.
2. warum die Arten (hier auf/um Cerro Diamante) die andersfarbige Bedornung haben? Ich habe eine Theorie (als ehemaliger Geologe), die aber auch bei anderen Taxa gewisse Gültigkeit trägt...z.B. auch für Austrocactus...
3. die von mir erwähnten Bergzüge... wenn man auf die Googleearthkarte schaut, kommt es mir (als Geologe), dass es eine natürliche Grenze zwischen z.B. El Manzano Historico und Uspallata sind, die zwar durch Rio Mendoza durchgestossen sind, aber die Täler sind oft sehr schmal für das effektive Verbreitung eben Pyrrhocactus, obwohl - Denmoza, T.candicans oft in Unmassen dort in den Flusstälern wachsen....aber diese beiden Arten sind von Patagonien bis sicher Catamarca verbreitet...
Daraus folgt für mich - die Pflanzen von dem Uspallata-Tal sind von dem Tal zu El Manzano Historico getrennt... Und - von Norbert erwähnte Population von Flugplatz Mendoza oder Villavincencio - liegt auf der östlichen (!!!) Seite der ersten Anden-Kordillera, d.h. das Verbereiten vom Süden (= Patagonien) gar nicht behindert ist!!! Aber - Tal von Uspallta ist zum Süden eine Sackgasse - die erste und zweite Andenkordillera verhindert heute (= in der Vergangenheit war auch schon wärmer fürs Verbreitung in alle Richtungen...) effektiv migrieren...
1. multicolorispinus - ja, die Beschreibung ist von einem Landsmann ohne jegliche Begründung gemacht worden...sicher, es sind die Pflanzen aus der Umgebung von Cerro Diamante gemeint, obwohl - in Tsch-Samenlisten auch diese Pflanzen von Uspallata diesen "multicolorispinus"-Namen getragen haben... Übrigens, der Beschreiber ist auch Autor von einer weiteren Beschreibung (KAKTUSY) - Denmoza rhodacantha var.diamantina (!) auch nur aufgrund andersfarbigen Bedornung (= IPNI kennt diesen Namen gar nicht)... Unter Cerro Diamante (und sogar einmal auf dem Gipfel) war ich schon mehrmals, und beiden Taxa habe ich mehrmals beobachtet... So - wie "diamantina" ein überflüssiger Name ist, denn - mit dem hellen Bedornung kenne ich Pflanzen z.B. von Paso San Francisco...zugegeben - nur hier unter Cerro Diamante und im Tal von Rio Diamante (+ Talsperre) sind die hellbedornte Pflanzen in der Mehrheit (so etwa zu 80%, je 10% "medium" + dunkelbedornt). Ähnlich ist es bei den Pyrrhos...auch hier sind hell- und dunkelbedornte Pflanzen und auch die "medium"-bedornte... Die Bedornungsfarbe ist der einziger Unterschied bei beiden Arten diversen Gattungen..., Blüten (-farbe), Wuchsform...etc. ist gleich mit anderen Standorten aus der breiten Umgebung (= hunderte von km), was besonders bei Denmoza so ist.
2. warum die Arten (hier auf/um Cerro Diamante) die andersfarbige Bedornung haben? Ich habe eine Theorie (als ehemaliger Geologe), die aber auch bei anderen Taxa gewisse Gültigkeit trägt...z.B. auch für Austrocactus...
3. die von mir erwähnten Bergzüge... wenn man auf die Googleearthkarte schaut, kommt es mir (als Geologe), dass es eine natürliche Grenze zwischen z.B. El Manzano Historico und Uspallata sind, die zwar durch Rio Mendoza durchgestossen sind, aber die Täler sind oft sehr schmal für das effektive Verbreitung eben Pyrrhocactus, obwohl - Denmoza, T.candicans oft in Unmassen dort in den Flusstälern wachsen....aber diese beiden Arten sind von Patagonien bis sicher Catamarca verbreitet...
Daraus folgt für mich - die Pflanzen von dem Uspallata-Tal sind von dem Tal zu El Manzano Historico getrennt... Und - von Norbert erwähnte Population von Flugplatz Mendoza oder Villavincencio - liegt auf der östlichen (!!!) Seite der ersten Anden-Kordillera, d.h. das Verbereiten vom Süden (= Patagonien) gar nicht behindert ist!!! Aber - Tal von Uspallta ist zum Süden eine Sackgasse - die erste und zweite Andenkordillera verhindert heute (= in der Vergangenheit war auch schon wärmer fürs Verbreitung in alle Richtungen...) effektiv migrieren...
Jiri Kolarik- Kakteenfreund
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Re: Pyrrhocactus in Argentinien
...Fortsetzung...
4. die Pyrrhos von Uspallta und nördlich (bis San Juan) sind doch anders als die typischen P.strausianus (den Status soll hier nicht diskutiert werden), allein, was man als erstes merkt, ist die mehr orangene Blütenfarbe, die P.strausianus blühen gelb (zitrone - dottergelb)...ja, wenn es einfacher wäre... es kommen in Frage auch Pflanzen auf dem Andenkamm - östlich von Uspallatatal...die echt bis meistens miniaturen Wuchs gegenüber den Tälern westlich, aber auch östlich, aufweisen!!! Wenn man die Ruta in der Richtung San Juan (Stadt) weiterfährt, werden die Pyrrhos wieder grösser...dann kommt in Frage, ob es sich bei den Kammkakteenformationen nicht um die Anpassung an die Gegebenheit handelt (= A.ferrarii ist auch sehr klein).
5. wo die Popullationen von P.strausianus enden? Leider kenne ich nicht gut die Pflanzen von San Juan und nördlich von der Stadt Mendoza... Das war eine sehr kurzgefasste Meinung - Stand November 2015
4. die Pyrrhos von Uspallta und nördlich (bis San Juan) sind doch anders als die typischen P.strausianus (den Status soll hier nicht diskutiert werden), allein, was man als erstes merkt, ist die mehr orangene Blütenfarbe, die P.strausianus blühen gelb (zitrone - dottergelb)...ja, wenn es einfacher wäre... es kommen in Frage auch Pflanzen auf dem Andenkamm - östlich von Uspallatatal...die echt bis meistens miniaturen Wuchs gegenüber den Tälern westlich, aber auch östlich, aufweisen!!! Wenn man die Ruta in der Richtung San Juan (Stadt) weiterfährt, werden die Pyrrhos wieder grösser...dann kommt in Frage, ob es sich bei den Kammkakteenformationen nicht um die Anpassung an die Gegebenheit handelt (= A.ferrarii ist auch sehr klein).
5. wo die Popullationen von P.strausianus enden? Leider kenne ich nicht gut die Pflanzen von San Juan und nördlich von der Stadt Mendoza... Das war eine sehr kurzgefasste Meinung - Stand November 2015
Jiri Kolarik- Kakteenfreund
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