Gewächshaus - erste Erfahrungen

Hallo,
ich habe seit letzten Oktober meinen Traum vom eigenen Gewächshaus erfüllt. Schon bei der Überwinterung hatte ich den Eindruck, dass es den Pflanzen wesentlich besser geht. Vorher hatte ich sie in einer kleinen Abstellkammer im Haus überwintert, mit wenig Licht und spätestens ab Ende Februar zu hohen Temperaturen (15-18 Grad z.T.). Mir ist sonst auch einiges vertrocknet - diesen Winter: Alles o.k.!
Seit Ende Februar geht das Knospenwachstum los und ich kann kaum glauben, wieviele Pflanzen sich zum Blühen entschließen! Ganz kleine Lobiviensämlinge von einem Zentimeter wollen los legen! Mein Turbinicarpus panarotti blüht und blüht....ich bin einfach hingerissen und wollte einige Impressionen mit euch teilen. Die Bilder sind leider qualitativ nicht so gut....

Viele Grüße
Kunterbunt5

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Hallo und Danke für die Bilder und Erfahrungen mit deinem Gewächshaus.

Ich selbst bin auch gerade im Begriff, ein GWH zu bauen (naja, bauen zu lassen). Meine Sammlung ist auch im vergangenen Jahr viel zu groß für die Wohnung geworden und meine Überwinterungserfahrungen sind ähnlich wie Deine (nämlich eher schlecht). Bei der blöden Wetterlage fangen allmählich einige Pflanzen an zu vergeilen, weil ich sie noch im Haus lassen muß. Daher bin ich allmählich ganz hibbelig in der Erwartung besserer Gewächshaus-Zeiten.

Wie groß ist das Haus denn und wie stark sind die Platten? Kannst Du nicht noch einmal ein paar Fotos vom Haus einstellen und ein paar Details schildern (Größe, Standort, Heizungsart, Wintertemperatur im Haus etc.)?

LG Elke

Hallo

Gratuliere, wie ich sehe hast du dich auch
für ein Krieger Gewächshaus entschieden.
Welche Bauform hast du denn gekauft?
Bei der Verglasung hast du auf jeden Fall
alles richtig gemacht. Das Alltop Plexiglas
ist total pflegeleicht und auch teilweise
resistent gegen Hagel.

Hallo,
erstmal Danke für eure Kommentare! Stimmt, es ist ein Gewächshaus von Krieger mit Alltop-Platten. Die Gesamtmaße sind 2,3 x 3 m, die Seitenwandhöhe meine ich 1,7. der Boden ist tiefergelegt, so dass ich im Gewächshaus eine bequeme Stehhöhe habe. Beim Fundament wurde allerdings improvisiert, so professionell, wie viele hier das Thema angehen, konnte ich es nicht durchführen (lassen), das hätte das Budget endgültig gesprengt! Das Gewächhaus steht auf "Kantsteinen", die ca. 50 cm tief in die Erde eingelassen sind und ein Streifenfundament bilden. Innen sind lose Gehwegplatten verlegt.
Bei der Heizung habe ich wirlich viel gelernt Ich habe eine Heizlüfter von Biogreen, der auch gut funktioniert. Ich hatte allerdings gedacht, die Temperatur damit auf einem gewissen Wert konstant halten zu können -habe ich nicht hinbekommen. Die Temperatur fluktuierte zwischen ca. +3 bis zu +12 Grad (nur durch die Heizung, die Temperaturen tagsüber waren z.T. höher). Mein Mann hat mir zu Weihnachten eine selbstgebaute Anlage geschenkt, die über vier Fühler die Temperatur via Internet anzeigt. Das hatte zur Folge, dass ich in den schlimmsten Frostnächten das Notebook neben dem Bett liegen hatte und nachts aufgewacht bin, um mir die Temparatur anzusehen.Einmal hat es sogar mit -1 reingefroren, den Pflanzen hat es aber zum Glück nichts ausgemacht. Die Lehre aus den ganzen Infos: Selbst bei einem so kleinen Haus verteilt sich die Wärme nicht gleichmäßig und man hat unterschiedliche Temperaturen an Stellen, die z.T. nur einen Meter auseinander liegen. "Oben" ist es zudem nicht zwangläufig wärmer als "unten", das fand ich auch sehr interessant. In Traufenhöhe war es z.T. erheblich kälter als am Boden!
Nächstes Jahr sortiere ich die Arten entsprechend.
Jetzt bin ich sehr überrascht, wie warm es schon wird! Seit letzter Woche läuft prophylaktisch ein Lüfter mit. Wenn ich jetzt schon bei über 35 Grad bin, wie soll das im Sommer erst werden ?
Hier noch einige Gesamtbilder vom Haus:

Fundamentstreifen ist fertig (mit Isolierung):

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Kurz nach der Fertigstellung:
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Echeveria im Hochregal:
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Gewächshaus Frühjahr:
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Was heißt "teilweise hagelresistent" - muss ich mich doch darauf einstellen, ab und an Scheiben wechseln zu müssen? (Seufz)

Viele Grüße
Angelika

Hallo,
noch einige Ergänzungen, die mir jetzt noch einfallen: Das Haus ist in Nord-Süd-Richtung ausgerichtet (weitestgehend) und bekommt den ganzen Tag Sonne. Die Doppelstegplatten sind 16 mm stark.

Im Vergleich zum Frühbeet mit 6 mm ein Riesenunterschied! Wenn ich das Haus nicht hätte, wären meine Pflanzen bei dem Wetter auch noch drinnen! Ich habe bis jetzt nur zwei robuste Agaven ins Frühbeet geräumt und das eher testweise.

Viele Grüße
Angelika

Hallo Angelika!
Schönes Häuschen; prima Pflanzen - Inventar!
Empfehle dir eine Schattierung für die ganz heißen Tage und evtl. ein zusätzliche Aufstellung im Freien /in deinem zusätzlichen Frühbeet für die Pflanzen aus den kühleren (Gebirgs) -Regionen, falls du solche hast, ( sieht so aus, als wäre da was bei )
Lüfter ist schon mal gut...
Viel Erfolg und Spass weiterhin!

LG Wolli

Erstmal vorab die Frage an Jürgen: Woran hast du auf den ersten drei Fotos direkt erkannt, dass es sich um ein Krieger-Haus handelt???

Hallo Angelika,

vielen Dank für die Zusatzinfos. Wie Du vielleicht hier im Forum schon gelesen hast, wird mein GWH auch von Krieger sein. Wir sind im Augenblick noch feste dabei, das Fundament zu errichten. Alles wird ähnlich, wie Du es beschrieben hast. Wir werden allerdings unter den Gehwegplatten noch eine komplette Lage Styrodur verlegen. Dass die Temperaturen trotz Heizung doch so sehr schwanken und sogar ins Minus gehen, hat mich jetzt doch etwas irritiert. Das sollte ja besser nicht passieren.

Mir scheint, dass Du auch die Krieger-Tische hast, oder? Hast Du die Lochgitter darauf? Ich finde die persönlich nicht so praktisch, weil man die Schalen nicht über die Tischkante hinaus bewegen kann (manchmal geht es ja nicht anders, denn der Platz ist so kostbar.). Das Einzige, was mich bei den gelochten Tischplatten überzeugt, ist, dass die Luftzirkulation etwas höher sein könnte (falls man nicht Schalen dicht an dicht stehen hat).

LG Elke

Wühlmaus schrieb:Erstmal vorab die Frage an Jürgen: Woran hast du auf den ersten drei Fotos direkt erkannt, dass es sich um ein Krieger-Haus handelt???

Hallo Angelika,

vielen Dank für die Zusatzinfos. Wie Du vielleicht hier im Forum schon gelesen hast, wird mein GWH auch von Krieger sein. Wir sind im Augenblick noch feste dabei, das Fundament zu errichten. Alles wird ähnlich, wie Du es beschrieben hast. Wir werden allerdings unter den Gehwegplatten noch eine komplette Lage Styrodur verlegen. Dass die Temperaturen trotz Heizung doch so sehr schwanken und sogar ins Minus gehen, hat mich jetzt doch etwas irritiert. Das sollte ja besser nicht passieren.

Mir scheint, dass Du auch die Krieger-Tische hast, oder? Hast Du die Lochgitter darauf? Ich finde die persönlich nicht so praktisch, weil man die Schalen nicht über die Tischkante hinaus bewegen kann (manchmal geht es ja nicht anders, denn der Platz ist so kostbar.). Das Einzige, was mich bei den gelochten Tischplatten überzeugt, ist, dass die Luftzirkulation etwas höher sein könnte (falls man nicht Schalen dicht an dicht stehen hat).



LG Elke

Hallo Elke

Dir wird es nach Jahren auch so gehen dass du ein Krieger GWH von anderen unterscheidest.
Ein besonderes Merkmal waren die Profile und deren Anordnung.
Bei der Konkurrenz sieht es etwas anders aus.

Hallo Angelika

Ich wünsche dir natürlich von Herzen dass du nie einen Hagelschaden bekommen wirst.
Aber durch die immer heftigeren Unwetter kann es schon mal dazu kommen.
Ich kann dich beruhigen. Bei Krieger bekommst du problemlos alle Ersatzteile und der
Austausch ist auch nicht die Welt da die Fenster ja nur per Niederhalter unten gehalten werden.

Wegen der Hitze habe ich im Haus Fließ vor den Scheiben. So knallt die Sonne nicht ganz so rein.
Ich protokolliere ja auch die Temperaturen die in meinem GWH so herrschen aber weit über 40 Grad bin ich auch im Sommer noch nicht gekommen. Hier ist halt wichtig dass die Luft per Lüfter bewegt wird.

Hallo Elke,
ja, ich habe die Tische von Krieger mit dem Lochgitter. Wegen des Rahmens kann man die Pflanzen tatsächlich nicht über den Rand stellen, aber ich fand es ganz gut, dass die warme Luft im Winter zwischen den Schalen aufsteigen kann. Ich hatte die Schalen deswegen etwas auseinander gerückt. Auf der linken Seite habe ich noch keinen Tisch, da überwintert noch unser Gartentisch, der dann auch gleich als Ablage u.a. für die Agaven der Nachbarn dient. Ich überlege noch, wie ich nach dessen Ausräumung weiter mache - Tisch und Stuhl fand ich im Gewächshaus nett
Krieger an sich kann ich empfehlen. Die hatten gerade in der Beratungsphase eine Engelsgeduld, auch noch nach dem x-ten Anruf, bei dem ich weitere Details klären wollte. Mit der Qualität bin ich sehr zufrieden. Die -1 Grad habe ich kurioserweise in der Woche vor Ostern, als es hier noch einmal -5 Grad wurden, im Giebel (!) gemessen. Weiter unten bei den Tischen war es nicht so schlimm und wie gesagt - alle haben es ohne Schäden überstanden. Die Heizung steht bei mir auf dem Boden.

Hallo Jürgen,
Danke für den Hinweis. Na ja, wenigstens gibt es Ersatz. Dann hoffe ich trotzdem mal, dass so bald kein Hagel in der Größenordnung kommt. Einen Trost hätte ich denn: Die Agaven stehen dann wenigstens nicht mehr draußen . Bei den attenuatas hat es mich immer geärgert, dass schon leichter Hagel zu häßlichen Flecken geführt hat.

Wie geht das mit dem Flies vor den Scheiben? Hast Du das Gewächshaus komplett von innen mit Flies verhängt?

Hallo Wolli,
ja, viele Rebutien und Lobivien - guter Tipp! Muss ich nur aufpassen, das bis zum Herbst Platz zum Einräumen bleibt. War gerade auf dem Kiekeberger Pflanzenmarkt - Ergebnis: zwei Turbinicarpen, eine richtig große Coryphanta bumamma und eine große Setiechnopis mirabilis, nicht zu reden von zwei Chilis

LG Angelika

kunterbunt5 schrieb:Mein Mann hat mir zu Weihnachten eine selbstgebaute Anlage geschenkt, die über vier Fühler die Temperatur via Internet anzeigt. Das hatte zur Folge, dass ich in den schlimmsten Frostnächten das Notebook neben dem Bett liegen hatte und nachts aufgewacht bin, um mir die Temparatur anzusehen.Einmal hat es sogar mit -1 reingefroren, den Pflanzen hat es aber zum Glück nichts ausgemacht. Die Lehre aus den ganzen Infos: Selbst bei einem so kleinen Haus verteilt sich die Wärme nicht gleichmäßig und man hat unterschiedliche Temperaturen an Stellen, die z.T. nur einen Meter auseinander liegen. "Oben" ist es zudem nicht zwangläufig wärmer als "unten", das fand ich auch sehr interessant. In Traufenhöhe war es z.T. erheblich kälter als am Boden!

Viele Grüße
Angelika

Hallo Angelika,

mich würde die Meßtechnik Deiner Temperaturüberwachung schon interessieren. Kannst Du mal mehr Details berichten? Wie hast Du die verschiedenen Temperatur-Kontrollpunkte über das Internet überwachen können?

Viele Grüße von
Isidro