Vogelsandmethode
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Re: Vogelsandmethode
Der Thread ist zwar schon etwas älter - aber hier noch eine Erfahrung mit der „Vogelsandmethode“, die ich einfach teilen wollte: ich hatte das auch mal versucht, allerdings mit Stecklingen, die schon recht groß und fleischig waren. Ich hatte sie abgesägt und direkt mit frischer Schnittfläche (nach nur 1 Tag abtrocknen) in Vogelsand gesteckt. Das Ergebnis war übel - nach kurzer Zeit ein schleimiges, moderiges, klumpiges Etwas unten an der Schnittstelle. Also wieder rausgeholt, gesäubert, neu angeschnitten - diesmal gut abtrocknen lassen ( mind. 2 Wochen) und dann in trockenes Bimssubstrat eingepflanzt. Ergebnis: super angewurzelt, seitdem hervorragend gewachsen. Keine Probleme. Lernerfahrung: bei relativ dicken, fleischigen Stecklingen sammelt der feine Sand zuviel Feuchtigkeit, der ggf. noch aus der Schnittfläche austritt. Das erzeugt Gammel! Entweder deutlich länger abtrocknen lassen, dann könnte es evtl. funktionieren, oder nach Abtrocknen gleich in gröberes Substrat einsetzen. Mit dem Vogelsand habe ich bis jetzt eigentlich nur schlechte Erfahrung gemacht, daher auch nicht mehr verwendet.
Polaskia- Kakteenfreund
- Anzahl der Beiträge : 54
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Re: Vogelsandmethode
ich hab die methode dieses jahr auch mal ausprobiert, noch recht frisch quasi. ich hatte nen großen gekauften trichocereus pachanoi von dem ich dachte, der wächst aber krass schnell... habe dann bemerkt, dass der kaktus sich eher nach licht gestreckt hat. da ich dieses jahr eh auch mal propfen möchte, hab ich den gestreckten teil abgeschnitten, jeweils die schnittflächen noch abgeschrägt und die spitze mit 2 weiteren opuntia ficus stecklingen erst mal 2 wochen trocken, luftig und halbschattig im liegen gelagert. nach zwei wochen mit wurzelaktivator in sand gesteckt und locker noch ne woche so stehen lassen und gestern das erste mal gegossen. hab mich aber noch nicht getraut die rauszuziehen und mal nachzuschauen frische empflindliche wurzeln und n tollpatsch wie ich gehn nicht gut zusammen aber kommenden sonntag (gießtag, je nach dem welche dran sind...) werd ich das mal machen. faulig sieht bisher nix aus. ich hab den sand übrigens in plastikbecher gefüllt, etwa 4-5cm, achte dadurch haben die kakten dann am rand noch etwas halt, damit nix rumwackelt, aber der sand hält die auch so recht stabil
Gast- Gast
Re: Vogelsandmethode
Lass stecken! Die Wurzeln wachsen auch nicht schneller, wenn man dran zieht. Nach so kurzer Zeit würde ich die heikle Bewurzelungsphase keinesfalls so massiv stören und nachgucken. Warten mal noch ein paar Wochen und zieh dann vorsichtig am Kaktus - dann spürst du normalerweise den Widerstand, welcher ein sehr gutes Zeichen ist.
Gast- Gast
Re: Vogelsandmethode
aaaaargh ich weiß jaaaa, diese elnde geduld die mir einfach fehlt aber hab mich ja schon 3 wochen zurückgehlaten da hilft der plastikbecher auch dachte ich, wenn die wurzeln evtl an die seite und den boden heranwachsen, da schau ich immer weider mal
Gast- Gast
Re: Vogelsandmethode
Irgendwann wirst du sie da schon sehen, aber geb ihnen doch erst mal Zeit. Die Wurzeln wachsen, die schießen nicht aus der Pflanze raus.
Gast- Gast
Re: Vogelsandmethode
heute morgen bei meiner durchsicht ist mir aufgefallen, das eine der opuntia ficus indica die ich gerade bewurzel, im becher umgefallen ist oO? gleich näher betrachtet ob evtl meine vögel sich dort ausgetobt haben, aber dann wäre auch der becher umgefallen... auf jeden fall kann ich sagen dass schnurgerade vllt 2-4 frische wurzeln austreiben hat gleich das ganze öhrchen beim austreiben umgeworfen wie es scheint xD habs vorsichtig wieder reingesetzt und bissle stabilisiert (so viel zum update was die opuntia in vogelsand angeht) yay! ging echt schnell. schau heut abend vllt auch beim pachanoi nach, war zur exakt gleichen zeit. insgesamt so 3 wochen oder so her
Gast- Gast
Re: Vogelsandmethode
stell die schnell wieder auf, bevor die auch noch Wurzeln auf der Seite bekommt. Ja das würde sie nach einiger Zeit wahrscheinlich
Adrian22- Kakteenfreund
- Anzahl der Beiträge : 517
Lieblings-Gattungen : Haworthia, Pachypythum, Cleistocactus, Opuntia
Re: Vogelsandmethode
Ich habe kürzlich sozusagen die Straußenversion der Vogelsandmethode kennen gelernt, und bin über alle Maßen vom Resultat geplättet!
Ich hatte mir letzten bereits späteren Sommer ein feines Assortment an Stecklingen winterharter Opuntien aus Holland geordert, die ob fortgeschrittener Zeit nicht mehr wurzelten, den Winter aber 1a überstanden und das jetzt nachgeholt haben. Eine allerdings, O. polyacantha 'High Plains Drifter, South Dakota' dehydrierte massivst, war mehr oder weniger schon nur noch eine Mumie. Den Steckling holte ich dann gegen Ende März ins Haus, um die Lebensgeister so anzuregen, aber auch da tat sich nicht das geringste.
Ich schrieb daraufhin den Verkäufer an, weil ich den mega bedornten Klon (bis 7 cm Dornenlänge, Trockenes Gras- Mimikry) und der sagte mir, Kurzversion, "Untere Dornen abklipsen und auf puren feuchten Bims damit!" Bims hatte ich keinen mehr da, Recherche im Netz ergab aber, dass Kiesel etc. genau so gut gehen, und so nahm ich eine Schlae mineralisches Substrat von Haage, bis kurz unter dessen Oberfläche Wasser, untere (sehr lange) Dornen des Stecklings ab, drauf damit und ab in mein beleuchtetes und bewärmtes "Zimmergewächshaus" (ein altes 60 l- Aquarium mit Deckel und Pflanzenröhre).
Und es soll mich der Deibel holen, als ich das ganze dann nach sechs Tagen (!) wegschmeißen wollte, weil sich in den Glochiden Schimmel bildete, und ich den Stecki vom Substrat nahm, grinsten mich da fünf schneeweiße Wurzeln an, eine davon schon fast 3 cm lang :o :o :o!
In den verbliebenen sechs Wochen Sommer letztes Jahr hat die sich nicht gerührt, in dem etwas über Monat im Haus dies Frühjahr hat sie sich nicht gerührt. Trick 17, mit Wasserberührung des Stecklings, Bewurzelung innerhalb Tagesfrist :o!!!
Keine Ahnung, ob das zur Pilzabwehr drauf gepinselte Wurzelhormon Sangral daran Anteil hatte, aber ich bin platter als eine überfahrene Flunder! Anhand der langen Wurzel muss die ja binnen drei Tagen auf dem nassen Mineralsubstrat zu wurzeln begonnen haben :o! Wobei im Internet was von etwa zwei Wochen zu lesen war.
Das obere Glied am Steckling dürfte freilich ganz tot sein, aber der untere, bewurzelte sieht nun bereits viel fitter aus, und nach Ausspülen der schimmligen Glochiden (die sammeln wohl einigen Mist in sich an) sowie einer guten Dusche mit Chinosol habe ich den Stecki sogleich vorsichtig getopft (und abgestützt), auch nur auf 's Substrat gestellt und die Wurzeln leicht mineralisch abgedeckt, damit es nicht allzu sehr Wasserwurzeln werden, und mein lieber Herr Gesangsverein, so habe ich diesen schon halb im Grab stehenden Stecki doch echt retten können!
Ehrlich, nach dem Dehydrationsstadium folgt wirklich nur noch Exitus, was das obere Glied ja dann auch beweist, und da konnte man doch ehrlich binnen Tagen die Wurzeln hervor kitzeln. Super genial und bei dem Steckling für mich wirklich verblüffend!
Probiert das also für größere Stecklinge mit gut Kallus vllt auch mal aus- hell und warm stellen, auf rein mineralisches, gröberes Substrat, und da Wasser rein bis quasi an die Substratoberfläche. Ich hätte NIE gedacht, dass das klappt, weil das Credo ja ist "Niemals Wasser an unbewurzelte Stecklinge!" Weiß der Geier, wie viele Stecklinge in schon übleren Dehydrationsstadien ich dadurch schon verloren habe. Und werde in Zukunft definitiv nur noch so bewurzeln! Der Test an zB Echinopsen steht freilich noch aus, aber wenn das da an kalliertem Steckling auch binnen Tagen geht, holla die Waldfee ^^!
Ich hatte mir letzten bereits späteren Sommer ein feines Assortment an Stecklingen winterharter Opuntien aus Holland geordert, die ob fortgeschrittener Zeit nicht mehr wurzelten, den Winter aber 1a überstanden und das jetzt nachgeholt haben. Eine allerdings, O. polyacantha 'High Plains Drifter, South Dakota' dehydrierte massivst, war mehr oder weniger schon nur noch eine Mumie. Den Steckling holte ich dann gegen Ende März ins Haus, um die Lebensgeister so anzuregen, aber auch da tat sich nicht das geringste.
Ich schrieb daraufhin den Verkäufer an, weil ich den mega bedornten Klon (bis 7 cm Dornenlänge, Trockenes Gras- Mimikry) und der sagte mir, Kurzversion, "Untere Dornen abklipsen und auf puren feuchten Bims damit!" Bims hatte ich keinen mehr da, Recherche im Netz ergab aber, dass Kiesel etc. genau so gut gehen, und so nahm ich eine Schlae mineralisches Substrat von Haage, bis kurz unter dessen Oberfläche Wasser, untere (sehr lange) Dornen des Stecklings ab, drauf damit und ab in mein beleuchtetes und bewärmtes "Zimmergewächshaus" (ein altes 60 l- Aquarium mit Deckel und Pflanzenröhre).
Und es soll mich der Deibel holen, als ich das ganze dann nach sechs Tagen (!) wegschmeißen wollte, weil sich in den Glochiden Schimmel bildete, und ich den Stecki vom Substrat nahm, grinsten mich da fünf schneeweiße Wurzeln an, eine davon schon fast 3 cm lang :o :o :o!
In den verbliebenen sechs Wochen Sommer letztes Jahr hat die sich nicht gerührt, in dem etwas über Monat im Haus dies Frühjahr hat sie sich nicht gerührt. Trick 17, mit Wasserberührung des Stecklings, Bewurzelung innerhalb Tagesfrist :o!!!
Keine Ahnung, ob das zur Pilzabwehr drauf gepinselte Wurzelhormon Sangral daran Anteil hatte, aber ich bin platter als eine überfahrene Flunder! Anhand der langen Wurzel muss die ja binnen drei Tagen auf dem nassen Mineralsubstrat zu wurzeln begonnen haben :o! Wobei im Internet was von etwa zwei Wochen zu lesen war.
Das obere Glied am Steckling dürfte freilich ganz tot sein, aber der untere, bewurzelte sieht nun bereits viel fitter aus, und nach Ausspülen der schimmligen Glochiden (die sammeln wohl einigen Mist in sich an) sowie einer guten Dusche mit Chinosol habe ich den Stecki sogleich vorsichtig getopft (und abgestützt), auch nur auf 's Substrat gestellt und die Wurzeln leicht mineralisch abgedeckt, damit es nicht allzu sehr Wasserwurzeln werden, und mein lieber Herr Gesangsverein, so habe ich diesen schon halb im Grab stehenden Stecki doch echt retten können!
Ehrlich, nach dem Dehydrationsstadium folgt wirklich nur noch Exitus, was das obere Glied ja dann auch beweist, und da konnte man doch ehrlich binnen Tagen die Wurzeln hervor kitzeln. Super genial und bei dem Steckling für mich wirklich verblüffend!
Probiert das also für größere Stecklinge mit gut Kallus vllt auch mal aus- hell und warm stellen, auf rein mineralisches, gröberes Substrat, und da Wasser rein bis quasi an die Substratoberfläche. Ich hätte NIE gedacht, dass das klappt, weil das Credo ja ist "Niemals Wasser an unbewurzelte Stecklinge!" Weiß der Geier, wie viele Stecklinge in schon übleren Dehydrationsstadien ich dadurch schon verloren habe. Und werde in Zukunft definitiv nur noch so bewurzeln! Der Test an zB Echinopsen steht freilich noch aus, aber wenn das da an kalliertem Steckling auch binnen Tagen geht, holla die Waldfee ^^!
Andreas75- Kakteenfreund
- Anzahl der Beiträge : 718
Lieblings-Gattungen : Nordamerikanische Winterharte sowie Variegate
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