Lobivia Ferox Longispina, seltsamer Sämling

11.10.2012

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Hallo Daniel,

der wächst wirklich sehr interessant, das sieht fast aus als würde der nur aus undifferenziertem Kallusgewebe bestehen. Sieht man eigentlich einen Wachstumspunkt aus dem er immer weiter wächst oder wächst der einfach an jeder Stelle.

Wohnst du weit weg von Tschernobyl?

bluephoenix schrieb:...
Sieht man eigentlich einen Wachstumspunkt aus dem er immer weiter wächst oder wächst der einfach an jeder Stelle.

Er wächst im Inneren, und durch das Wachstum zerreisst die Außenhaut immer wieder.
Von außen kann ich nicht erkennen, wie das Wachstum im Inneren von statten geht.

Daniel

Hallo Daniel,


sehr seltsames Wachstum, welches mich ein wenig an die Ball Types der Astrophytum erinnert...
Bitte halte uns auf dem Laufenden, was die Pflanze betrifft!

davissi schrieb:
sehr seltsames Wachstum, ...
Bitte halte uns auf dem Laufenden, was die Pflanze betrifft!

Ja das mache ich alle paar Wochen.

Als ich diesen Bericht gelesen hatte und noch von Tschernobyl dazuschrieb, ist mir in den Sinn gekommen dass ich ja auch so einen Zombie pflege. Da ich euch diese Pflanze nicht vorenthalten wollte, ging ich sofort ins Gewächshaus. Nur wo steht das Monsterchen? Wo habe ich den Topf hingestellt? Aha hier müsste er sein. Hmm, ist er aber nicht. Habe ich den wo Anders hingestellt; vielleicht. Hmm, das kann doch nicht sein der muss doch hier rumstehen. Frau fragen: Hast du ne Ahnung wo der hingekommen ist? Nein sind doch deine Kakteen. Der ist mir doch glatt geklaut worden, so hässlich wie der ist. In Gedanken spiele ich schon durch. Wem habe ich dieses Runzelding gezeigt und wem hat der so gefallen? Nein das kann nicht sein. Jetzt schau ich halt nochmal. Aha darunter ist der Topf mit der grossen Königin. Ja da liegt er ja ist wohl runtergefallen. Muss wohl schon Wochen wenn nicht Monate da unten liegen. Ohne Wasser und aus dem Topf gefallen. Huch der Ärmste. Oh mann der ist ja gewachsen und wie. Jetzt habe ich ihn wieder eingetopft und ab zum Fototermin. Oh du mein Teufelspopel. Schaut selber.
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DDD ich weiss du lebst nicht in Tschernobyl. Ich auch nicht; obwohl wir alle mit dem radioaktiven Staub gewürzt wurden was uns zu Brüdern und Schwestern machte.
Auch wenn die Samen von Mesa Garden stammen war doch Radioaktivität im Spiel. Mutanten entstehen durch geschädigtes Erbgut oft verursacht durch natürliche Radioaktivität Sonne, Radon, Röntgen oder so.

Stefan, schöne Geschichte!

Aber: Macht nicht immer die arme Radioaktivität zum Schuldigen!
"Bei der Entwicklung eines Samenkorns zur Pflanze finden so komplexe
Entwicklungen statt, da ist der Start einer Marsrakete ein Kinderspiel dagegen."
(Gordon Rowley in Teratopia)

Zumindest kakteentechnisch ist die Ursache der meisten Mißbildungen das rumspielen
mit den Genen, sprich das kreuzen von Arten.

Ja es sind keine Chromosomen Paare die ihr gegenstück bei der Artenreinen Vermehrung finden und sich, falls geschädigt ergänzen können. Also bleiben die geschädigten Chromosomenpaare, meist durch UV oder RS unergänzt. Das Opfer kommt dann Farblos oder sonst missgebildet auf die Welt. Aber isst ja auch egal wir Kakteenfreunde haben ja Spass daran.
Sieht doch geil aus wie ein grosser Nasenpopel. Habe ich von einem Tschechen erhalten.